DE1280962B

DE1280962B - Druckabhaengiger elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE1280962B
Application number: DEH43308A
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-08
Filing date: 1961-08-02
Publication date: 1968-10-24
Also published as: DE1273037B; GB1010594A; FR1304938A; US3210486A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HOIh

Deutsche KL: 21c-40/04

Nummer: 1280 962

Aktenzeichen: P 12 80 962.0-34 (H 43308)

Anmeldetag: 2. August 1961

Auslegetag: 24. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft einen druckabhängigen elektrischen Schalter, bei dem sich die Kontakte an den Spitzen einer elastisch gegen Auflager gedrückten, taumelnden dreieckigen und vom Druck gesteuerten Schaltplatte befinden und bei dem die den Kontakten gegenüberliegenden festen Gegenkontakte als Widerlager ausgebildet sind.

Ein derartiger Druckschalter ist bereits früher vorgeschlagen worden, er gehört jedoch nicht zum vorbekannten Stand der Technik.

Ein Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Schenkel der Schaltplatte durch übergreifende Bügel gebildet wurden, die mit dem Gehäuse formschlüssig, ζ. Β. durch Lappen, verbunden sind. Dadurch ist die Montage schwierig, weil die oft leicht verbiegbaren Schenkel entgegen der Wirkung der Druckfedern eingebracht werden müssen und durch den Abstand der Bügel von ihrer Befestigungsebene eine Festlegung des Gegendruckes der unter den Bügeln befindlichen Federn erfolgt. Darüber hinaus ist es auch nicht möglich, die Kontakte der erwähnten Schaltplatte nach dem älteren Vorschlag auszuwechseln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Befestigung der Schaltplatte mit den Schenkeln in der Weise zu ermöglichen, daß eine lösbare Verbindung entsteht und darüber hinaus die Federn und Kontakte leicht ausgewechselt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Druckschalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß die am Gehäuse befestigten Auflager zusammen mit den Schenkeln der Schaltplatte einen Bajonettverschluß bilden. Dabei wird also die Schaltplatte durch eine Hub-Dreh-Bewegung unter die Auflager geführt. Hierdurch entsteht eine hinreichend sichere Befestigung mit der Möglichkeit, die Schaltplatte leicht zu montieren und gegebenenfalls auch zu entfernen. Durch die Erfindung wird weiter erreicht, daß auch die Federn leicht auswechselbar sind und daß der Abstand der Schenkel von der Befestigungsebene einstellbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schenkel einseitig offen sind, so daß man die Schenkel der Schaltplatte bequem einsetzen und einschwenken kann.

Weiter ist besonders vorteilhaft, daß die Schenkel vernietbar sind, so daß sie leicht ausgewechselt werden können.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist ein metallischer Führungsschutz an einer Stelle mit dem Gehäuse vernietet und stützt sich Druckabhängiger elektrischer Schalter

Anmelder:

Walter Holzer, 7758 Meersburg, Schützenrain

Als Erfinder benannt:

Walter Holzer, 7758 Meersburg

gegen das Gehäuse ab, wobei der Führungsschutz in vorteilhafter Weise auch mittels Stiften geführt werden kann. Dabei ist von besonderem Vorteil, den metallischen Führungsschutz an nur einer Befestigungsstelle mit dem Gehäuse zu vernieten, wodurch die Fertigung sehr einfach und zeitsparend gestaltet wird.

Weitere Vorteile an Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnungen. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Schaltplatte mit den Auflagern,

F i g. 2 eine andere Ausbildung der Auflager,

F i g. 3 eine Einstellmöglichkeit der Auflager,

F i g. 4 eine weitere Ausführungsform.

In F i g. 1 ist der Gehäuseboden mit 20 bezeichnet, auf dem hakenförmig ausgebildete Auflager 8, 9 und 10 befestigt sind. Die Schenkel 11, 12 und 13 der Schaltplatte 1 werden über das Lager 21 von einem nicht veranschaulichten Druckstift in Richtung auf den Gehäuseboden 20 betätigt. Dieser druckabhängigen Bewegung wirken die unter den Schenkeln 11,12 und 13 angeordneten Druckfedern 7 entgegen (F i g. 3 und 4).

Ein metallischer Führungsschutz 23 dient der elastischen Führung der Schaltplatte 1. Dieser metallische Führungsschutz kann z. B. durch eine Verlappung mit Gehäuseboden 20 verbunden sein. Auf Grund seiner Vorspannung wölbt sich der Führungsschutz 23 nach oben, d. h. in Richtung auf die Schaltplatte 1 zu, um dann bei einer Bewegung der Schaltplatte in Richtung auf den Gehäuseboden eine Geradbzw. Parallelführung zu bewirken. In F i g. 1 sind ferner Stifte 52 und 53 vorhanden, die den metallischen Führungsschutz 23 in ihrer Lage halten.

In F i g. 2 sind an Stelle der Stifte Befestigungswarzen 50 und 51 vorgesehen. Die Auflager werden in diesem Fall durch umgebogene Lappen 54, 55 und

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56 gebildet, die aus dem Gehäuseboden 20 herausgebogen wurden. Hier ist der Führungsschutz 23 mittels nur einer Vernietung 49 am Gehäuse befestigt.

In F i g. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Auflagers 10 veranschaulicht, wobei es sich hier um eine U- oder S-Form handeln kann. Man sieht in dieser Schnittdarstellung eine von unten auf den Schenkel 13 wirkende Druckfeder 7, so daß ein guter Kontakt zwischen der in dem Auflager angeordneten Einstellschraube 57 und dem Schenkel 13 hergestellt ist. Die Enden der Schraube 57 sind hierbei so ausgebildet, daß das Lager besonders zur Erzielung der Taumelbewegung der Schaltplatte 1 geeignet ist. Durch die Schraube 57 kann der Abstand zwischen-~ den beiden Kontakten 15 und 19 eingestellt werden.

Die Ausführungsform nach Fig.4 zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit der nach Fig. 3, jedoch ist hierbei zusätzlich ein Permanent-Magnet 58 gehäusefest angeordnet. Darüber hinaus kann einer-weitere Einstellschraube 59 zum Justieren des Druckes der Feder 7 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckabhängiger elektrischer Schalter, bei dem sich die Kontakte an den Spitzen einer elastisch gegen Auflager gedrückten, taumelnden dreieckigen und vom Druck gesteuerten Schaltplatte befinden und bei dem die den Kontakten gegenüberliegenden festen Gegenkontakte als Widerlager ausgebildet sind, dadurch ge-30 kennzeichnet, daß die am Gehäuse(20) befestigten Auflager (8,9,10) zusammen mit den Schenkeln (11,12,13) der Schaltplatte (1) einen Bajonettverschluß bilden.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (8,9,10) einseitig offen ausgebildet sind.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (8, 9,10) als Kontaktarme ausgebildet sind.

4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarme (8,9,10) mit dem Gehäuse (20) vernietet sind.

5. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Führungsschutz (23) mit dem Gehäuse (20) vernietet (48) ist und sich hiergegen abstützend unter Vorspannung mittels Stiften (52, 53) geführt ist.

6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Führungsschutz (23) nur an einer Befestigungsstelle (48, 49) mit dem Gehäuse (20) vernietet ist und daß an den weiteren Befestigungsstellen in entsprechende Ausnehmungen im Gehäuse (20) einrastende Befestigungswarzen (50,51) vorgesehen sind.

7. Schalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (8,9,10) Druckschrauben (57, 58) zur Einstellung des Abstandes der Kontakte (15,19) aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen