DE3001571A1 - Hochdruckreinigungsgeraet - Google Patents
HochdruckreinigungsgeraetInfo
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Description
HÖGER - STELLFiECHT - GRiESSBACH - HAECKER EOEHME
A 43 9 42 u Anmelder: Firma Alfred Kärcher GmbH & Co.
u - 168 Postfach 160
7. Jan. 19 80 7057 Winnenden
Beschreibung Hochdruckreinigungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem
Antriebsmotor, durch den eine Hochdruckpumpe für die zu fördernde Reinigungsflüssigkeit, ein Gebläse für einen Brenner
und eine Brennstoffpumpe zur Versorgung des Brenners antreibbar sind.
Es sind Hochdruckreiniger bekannt, bei welchen das Gebläse und die Brennstoffpumpe für den Brenner an einen Elektromotor angeflanscht
sind. Bei diesem Aufbau befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Elektromotors ein Motorkühlgebläse.
Der Antrieb für die Hochdruckpumpe erfolgt über eine auf dem zweiten durchgeführten Wellenende befestigte Riemenscheibe. Der
Nachteil einer solchen Anordnung liegt darin, daß für die Pumpe ein extra Antrieb mit Riemenscheiben, Keilriemen, Pumpengehäuse
und Kurbelwelle notwendig ist.
.Es sind ferner Pumpen-Motor-Kombinationen bekannt, bei denen
der dem Motorgebläse gegenüberliegende Flansch als Pumpengehäuse ausgebildet ist* Zum Antrieb des Brennergebläses und der
Brennstoffpumpe muß hier ein getrennter Motor vorgesehen werden.
Die bisher beschriebenen Elektromotoren waren alle luftgekühlt, d.h. sie trieben ein Kühlgebläse an.
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In der öl- und Wasserhydraulik sind Motor-Pumpen-Kombinationen bekannt, bei welchen der Motor mit öl gefüllt ist und bei
denen die Motorabwärme über das öl an die Umgebung oder an das geförderte Medium abgegeben wird. Derartige Motor-Pumpen-Kombinationen
sind ebenfalls nicht zum gleichzeitigen Antrieb eines Brennergebläses oder einer Brennstoffpumpe geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, speziell bei einem Hochdruckreinigungsgerät den Aufbau des Pumpenantriebs und der
Brennerversorgung zu vereinfachen und für die Erfüllung dieser Funktion eine kompakte Baueinheit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motorflansch auf einer Seite des Motors als Gehäuse für
die Hochdruckpumpe dient, welche unmittelbar von der verlängerten Motorwelle angetrieben ist, daß auf der gegenüberliegenden
Seite des Motors das Gebläse und die Brennstoffpumpe auf der verlängerten Motorwelle gelagert sind und daß die der Hochdruckpumpe
zugeführte Reinigungsflüssigkeit im Wärmekontakt am Antriebsmotor vorbeigeführt ist.
Es wird also als Antriebsaggregat ein mittels der kalten Reinigungsflüssigkeit
gekühlter Antriebsmotor verwendet. Diese Kühlung ermöglicht die Verwendung eines kleineren Motors bei
gleicher Ausgangsleistung. Darüber hinaus entfällt die Notwendigkeit
der Verwendung eines Motorkühlgebläses. Dadurch werden die Motorwellen auf den gegenüberliegenden Seiten des Motors
frei für die Hochdruckpumpe auf der einen Seite und das Brennergebläse sowie die Brennstoffpumpe auf der anderen Seite
des Motors. Komplizierte Antriebsübertragungen vom Motor auf diese Baueinheiten entfallen, insbesondere ist auch nicht die
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Verwendung eines getrennten Motors für die Brennerversorgung notwendig. Die erfindungsgemäße Kompakteinheit benötigt wenig
Material, ist raumsparend und kostengünstig in der Herstellung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Motor von einem Doppelmantel umgeben ist, dessen Innenwand in Wärmeleitungskontakt
mit dem Stator des Motors steht, und daß der Doppelmantel von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt ist. Es ist dabei günstig,
wenn ein Zulauf für die Reinigungsflüssigkeit am unteren Ende und ein Auslauf am oberen Ende des Doppelmantels angeordnet
ist, so daß sich im Doppelmantel befindliches Gas an der Oberseite sammelt und durch die Auslaufleitung aus dem Doppelmantel
abgeführt wird. Außerdem sammelt sich erwärmte Reinigungsflüssigkeit
im Bereich der Auslaufleitung, so daß eine
Füllung des Doppelmantels mit kühler Reinigungsflüssigkeit gewährleistet
ist.
Vorzugsweise ist zwischen Motorkühlung und Hochdruckpumpe ein schwimmerventilgesteuerter Wasserkasten in die Leitung der
Reinigungsflüssigkeit eingeschaltet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Stator ein Temperaturfühler angeordnet ist, •der beim Überschreiten eines bestimmten Temperaturwertes den
Antriebsmotor abschaltet.
Dieser Temperaturfühler gewährleistet nicht nur, daß eine überhitzung
des Antriebsmotors selbst vermieden wird. Er bietet auch die Gewähr dafür, daß die Hochdruckpumpe und ein nachgeschalteter,
vom Brenner beaufschlagter Durchlauferhitzer nicht
überlastet werden, falls die Zufuhr an Reinigungsflüssigkeit
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ausfällt. Da die Kühlung des Motors durch die zugeführte Reinigungsflüssigkeit
erfolgt, steigt die Temperatur des Motors beim Ausfall der Reinigungsflüssigkeitszufuhr zwangsläufig
an, so daß sofort der Motor abgeschaltet wird. Da der Motor sowohl die Hochdruckpumpe als auch die Brennerversorgung
(Brennstoffzufuhr, Gebläse) antreibt, werden damit die Hochdruckpumpe
und der Brenner stillgelegt, sobald die Reinigungsflüssigkeit, ausbleibt. Diese Anordnung wirkt damit insgesamt
als Trockenlaufschutz.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Die Zeichnung zeigt eine schematische
Schnittansicht des Aufbereitungsteils eines Hochdruckreinigungsgerätes,
wobei der Brenner in der Darstellung weggelassen worden ist.
In einem Gehäuse 1 ist ein Antriebsmotor mit einem Stator 2 und einem Rotor 3 angeordnet, dessen mit dem Rotor 3 verbundene
Antriebswelle 4 mittels Kugellagern 5 im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist, wobei die Antriebswelle 4 nach beiden Seiten
aus dem Gehäuse 1 herausgeführt ist. Auf der einen Seite des Motorgehäuses 1 (in der Zeichnung auf der linken Seite) schließt
sich unmittelbar ein Gebläsegehäuse 6 an, in welchem ein auf •der Antriebswelle 4 gehaltenes Gebläserad 7 angeordnet ist.
Eine Verlängerung 8 der Antriebswelle 4 ragt aus dem Gebläsegehäuse
6 auf der dem Motorgehäuse 1 gegenüberliegenden Seite heraus und trägt eine in der Zeichnung nur schematisch dargestellte
Brennstoffpumpe, welche unmittelbar durch die Antriebswelle
4 betätigt wird. Die Brennstoffpumpe versorgt einen in der Zeichnung nicht dargestellten Brenner mit Brennstoff, das
Gebläserad 7 führt diesem Brenner Verbrennungsluft zu.
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Auf der dem Gebläsegehäuse 6 gegenüberliegenden Seite des Motorgehäuses
1 ist dieses in Form eines Flansches 10 ausgebildet, der einen Teil eines Pumpengehäuses 11 bildet. In diesem
Pumpengehäuse 11 befinden sich zwei Pumpkammern 12 und 13, die über ein schematisch dargestelltes Einlaßventil 14 bzw.
15 mit einer Zuflußleitung 16 für das zu fördernde Reinigungsmedium und über ein Auslaßventil 17 bzw. 18 mit einer Hochdruckleitung
19 in Verbindung stehen. In die beiden Pumpkammern 12 und 13 ragt je ein im Pumpengehäuse 11 verschieblich
gelagerter Kolben 20 bzw. 21 hinein, der gegenüber dem Pumpengehäuse 11 mittels einer Dichtung 22 bzw, 23 abgedichtet ist.
Die Kolben 20 und 21 stützen sich auf einem Kugellagerring 24 ab, der auf einem exzentrischen Fortsatz 25 auf der Antriebswelle
4 gelagert ist. Das Pumpengehäuse 11 weist einen Hohlraum 26 auf, in welchen das Ende der Antriebswelle 4 mit dem
Fortsatz 25 hineinragt, in diesem Hohlraum befinden sich der Kugellagerring 24 und die sich an ihm abstützenden Enden der
Kolben 20 und 21. Der Hohlraum ist mit öl gefüllt und zu diesem
Zweck gegenüber dem Motorgehäuse mittels einer Dichtung abgedichtet.
Das Motorgehäuse 1 nimmt einen den Stator 2 umgebenden, abgedichteten
Hohlmantel 28 auf, der an seinem unteren Ende einen ■Zufluß 29 für das zu versprühende Rainigungsmedium, vorzugsweise
Wasser, und an seiner Oberseite einen Abfluß 30 aufweist, welch letzterer über eine Leitung 31 zum Einlaßventil 3 2 eines
an sich bekannten schwimmergesteuerten Wasserkastens 3 3 führt.
An der Unterseite des Wasserkastens ist ein Auslauf 34 vorgesehen, der mit der ZufluSleitung'16 in Verbindung steht.
Die Hochdruckleitung 19 führt zu einem in der Zeichnung nur
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schematisch dargestellten Wärmetauscher 35, der von dem in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Brenner beheizt wird.
Nach dem Durchgang durch den Wärmetauscher 3 5 ist die Hochdruckleitung 19 in an sich bekannter und daher in der Zeichnung
nicht eigens dargestellter Weise mit einer Spritz leitung zur Abgabe des unter Druck stehenden, erwärmten Reinigungsmediums
verbunden.
Im Stator 2 ist ein Temperaturfühler 36 angeordnet, der in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise mit einer Unterbrecherschaltung
für den Antriebsmotor verbunden ist und den Antriebsmotor stillegt, sobalddsr gemessene Temperaturwert einen
vorgegebenen Wert übersteigt.
Im Betrieb wird die Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser
aus dem Leitungsnetz, durch den Hohlmantel 48 am Stator 2 des Elektromotors vorbeigeführt, wodurch der Stator eine intensive
Kühlung erfährt. Das Reinigungsmedium gelangt nach der Kühlung des Motors über den Wasserkasten 33 in die Pumpkammern
der Hochdruckpumpe und wird von dieser über die Hochdruckleitung 19 unter hohem Druck dem Wärmetauscher 35 zugeführt, in
welchem unter der Wirkung des Brenners eine Erwärmung des Reinigungsmediums erfolgt.
Sobald die Temperatur des Stators einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, wird der Motor abgeschaltet. Dies kann eintreten,
wenn die Motorleistung zu hoch wird, aber es tritt auch ein, wenn die Kühlung des Motors nachläßt. Dies ist immer
dann der Fall, wenn der Zufluß von kaltem Reinigungsmedium nachläßt oder ganz ausbleibt. Auf diese Weise fungiert der
Temperaturfühler gleichzeitig auch als Trockenlaufschutz. Da
durch die erfindungsgemäße Kompakteinheit beim Abschalten des
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Motors sowohl die Hochdruckpumpe als auch der Brenner stillgelegt werden, besteht weder für die Hochdruckpumpe noch für den
Wärmetauscher die Gefahr, durch überhitztes Reinigungsmedium Schaden zu erleiden, falls die Zufuhr des Reinigungsmediums
gestört ist.
Neben der Kompaktheit der Einheit, auf die oben bereits hingewiesen
worden ist, ergibt sich bei dieser Anordnung auch der Vorteil einer Energieeinsparung, da die vom Motor erzeugte
Verlustwärme nicht ungenutzt in die Umgebung abgegeben wird, sondern zu einer Vorerwärmung des·Reinigungsmediums Verwendung
findet.
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Claims (5)
- DIPL.-PHYS. DR DR.-ING. DIPL.-INT M. SC. DIPI .-PHVS. OR. DIPL.-PHYS.HÖGER - STELLRECHT - GRIES5BACH - HAECKER ΞΟΕΗΜΕPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 43 9 42 u Anmelder: Firma Alfred Kärcher GmbH & Co.u - 168 Postfach 1 607. Jan. 19 80 7057 WinnendenPatentansprüche :J Hochdruckreinigungsgerät mit einem Antriebsmotor, durch den eine Hochdruckpumpe für die zu fördernde Reinigungsflüssigkeit, ein Gebläse für einen Brenner und eine Brennstoffpumpe zur Versorgung des Brenners antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorflansch (10) auf einer Seite des Motors als Gehäuse für die Hochdruckpumpe dient, welche unmittelbar von der verlängerten Motorwelle (4) angetrieben ist, daß auf der gegenüberliegenden Seite des Motors das Gebläse (6, 7) und die Brennstoffpumpe (9) auf der verlängerten Motorwelle (4, 8) gelagert sind und daß die der Hochdruckpumpe zugeführte Reinigungsflüssigkeit im Wärmekontakt am Antriebsmotor vorbeigeführt ist.
- 2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor von einem Doppelmantel (48) umgeben ist, dessen Innenwand in Wärmeleitungskontakt mit dem Stator (2) des Motors steht, und daß der Doppelmantel von der Reinigungsflüssigkeit durchströmt ist.
- •3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zulauf (29) für die Reinigungsflüssigkeit am unteren Ende und ein Auslauf (30) am oberen Ende des Doppelmantels (2 8) angeordnet sind.
- 4. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Motorkühlung und Hochdruckpumpe ein schwimmerventilgesteuerter Wasserkasten!30030/0400 _2_BADA 43 942 u7. Jan. 1930(33) in die Leitung (31, 16) der Reinigungsflüssigkeit eingeschaltet ist.
- 5. Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stator (2) ein Temperaturfühler (3 6) angeordnet ist, der beim überschreiten eines bestimmten Temperaturwertes den Antriebsmotor abschaltet.130030/0400BAD ORIGINAL
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