DE300138C - - Google Patents

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DE300138C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Es ist bekannt/ aus Abfällen, wie z. B. aus alten Jutelumpen, alten Wollumpen, Strümpfen usw., durch Zerreißen mit den Reißmaschinen wieder spinnfähiges, wenn auch kürzeres Material zu erhalten. Diese übliche Ausführung, also das Aufreißen der Abfälle mit Reißmaschinen hat aber den Nachteil, daß die einzelnen Fasern, Haare usw. zu kurz werden und man das gewonnene Reißmaterial nur zu
ίο groben Garnen nach der Streichgarnmethode verspinnen kann.
Es ist ferner bekannt, daß man die Spinn-, fähigkeit von Abfällen z. B. von gerissener Jute, von Leinen und Flachs erhöhen kann, wenn man solchen Fasern ein Reinigungs- und Kräuselungsbad gibt, das die Pfianzenleime, die Schlichten der Weberei usw. entfernt.
Ferner sind Maschinen bekannt, welche Abfälle, um sie zur Wiedergewinnung von
so Gespinstfasern geeigneter zu machen, erst in einzelne Fäden zerlegen und dann erst diese Fäden reißen und krempeln. Aber alle diese Methoden genügen nicht, um aus Abfällen hochwertige Garnnummern zu spinnen, sondern man erzielte- damit nur Fasern, welche zu groben Garnen geeignet waren, oder aber solche, welche nur als Beimischung zu Originalschafwolle, Baumwolle, Leinen gebraucht werden konnten.
Diese Übelstände zu beseitigen und die andauernd vorhandenen Abfälle nutzbringender zu verwenden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. '
Hierbei werden die Abfälle in ihre einzelnen Fäden zerlegt und die einzelnen Fäden in geeigneten Bädern gereinigt; hierauf werden dieselben entleimt,und entgummiert. Die so behandelten Fäden bilden ein langfaseriges Spinngut und werden dann nach dem Kammgarnverfahren oder einem-ähnlichen versponnen, so daß ein feines Garn entsteht.
Eine beispielsweise Ausführungsform dieses Verfahrens möge nachstehend wiedergegeben werden: Das zu bearbeitende Rohgut, angenommen alte Jutelumpen, wird entstaubt und in Stücke geschnitten. Die so erhaltenen, am besten quadratischen Stücke, werden auf geeignete Art entweder durch Handarbeit oder durch geeignete Maschinen in die einzelnen Fäden, Kette und Schuß, zerlegt. Diese an sich noch stark durch Pflanzengummi, durch alte Schmelze, durch Kettenleim usw. verunreinigten Fäden werden durch geeignete Bäder gereinigt, der Pflanzengummi und die anderen, die Spinnfähigkeit hindernden Verunreinigungen beseitigt, dann getrocknet und auf geeigneten Maschinen, wie Wölfen, Karden usw. geöffnet. Das so erhaltene Fasergut ist weich, offen, ganz langfaserig, so daß es wieder zu feinen, hohen Garnen versponnen werden kann. Man erzielt z. B. nach diesem Verfahren aus alter Jute Kammgarne von 10 bis 12 mm, aus alten Wollstrümpfen Cheviots, Kammgarne u. dgl. von 15 bis 18 mm. Die so erhaltenen Garne haben alle Vorteile der Garne aus neuem Fasergut. Durch die Entleimung, die Reinigung und die Entgummierbäder verliert das Rohgut jeden Geruch und ist frei von Bazillen usw., die Fasern sind geschmeidig und langstapelig, die Garne gleichmäßig und
höher in der Reißfestigkeit lind Elastizität als nach ,.dem_,ali;gn, Erfahren. Es ,sollen also hochwertigere1 ■-''Garne''!jafes den gleichen Abfällen erzielt; Ä

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung feiner Garne und langfaserigen Spinngutes aus Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abfälle in ihre Einzelfäden zerlegt, dieselben in geeigneten Bädern reinigt, entgummiert und entleimt, and die so vorbehandelten Fäden nach dem Kammgarnverfahren oder einem ähnlichen verspinnt. s
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