Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Maschine ist aus der DE-OS 28 03 451 bekannt.
Bei der bekannten Maschine wird die Rolle aus dem aufgewickelten,
bahnartigen Material mit dem losen Endabschnitt, der an
die Rolle angeklebt werden soll, zwischen Antriebsrollen der
Einrichtung zum Drehen der Rolle gedreht. Der lose Endabschnitt
wird von der Rolle weggeblasen und passiert während der
Drehung der Rolle eine oberhalb der Antriebsrollen ange
ordnete Fotozelle. Durch diese Fotozelle wird eine weitere
Fotozelle unterhalb des Übergabetisches aktiviert. Kurz
danach erreicht der lose Endabschnitt den Übergabetisch,
wobei er zunächst die Fotozelle unterhalb dieses Übergabe
tisches überdeckt. Im weiteren Verlauf wird der lose End
abschnitt über den Übergabetisch gezogen um ihn wiederum
auf die Rolle aufzuwickeln, wobei die Fotozelle des Übergabe
tisches freigegeben wird. Durch dieses Freigeben wird ein
Signal erzeugt, das den Antriebsmotor der Einrichtung zum
Drehen der Rolle stillsetzt und die Leimauftragsvorrichtung
aktiviert. Auf diese Weise ist es möglich, an einer
genau definierten Stelle des losen Endabschnittes einen
Leimstreifen aufzubringen, der beim weiteren Aufwickeln
den losen Endabschnitt auf der Rolle festklebt. Die Foto
zelle unterhalb des Übergabetisches wird somit bei der
bekannten Maschine dazu verwendet, die Anwesenheit des
losen Endabschnittes an einer genau definierten Stelle
des Übergabetisches festzustellen, wobei diese Anwesenheits
kontrolle sowohl bei fehlerfreien als auch bei fehlerhaften Endab
schnitten gleichermaßen funktioniert.
Die DE-OS 22 29 497 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Fördern von flächenhaftem Gut, die eine
fotosensitive Einrichtung zum Feststellen von Fehlern in
dem flächenhaften Gut enthält. Es sind Messer vorge
sehen, die das flächenhafte Gut in einzelne Bahnen zer
schneiden. Die Messer werden durch die fotosensitive
Einrichtung derart gesteuert, daß Fehlerstellen aus dem
flächenhaften Gut herausgeschnitten werden. Eine An
wesenheitskontrolle ist nicht beschrieben.
Die US-PS 26 38 656 beschreibt eine automatische Vor
richtung zum Feststellen der korrekten Ausrichtung von
Schußfäden in einer gewebten Bahn. Zu diesem Zweck
werden in Richtung der Schußfäden Linien aus einem
luminiszierenden Material aufgebracht, das in der Lage
ist, für diese bestimmte Wellenlänge empfindliche foto
sensitiven Elemente wird der Verlauf der Linie festge
stellt und mit dem gewünschten, geradlinigen Verlauf
verglichen. Wenn der tatsächliche Linienverlauf vom
optimalen Linienverlauf abweicht, werden Korrektur
motoren in Gang gesetzt, die die gewebte Bahn derart
ausrichten, daß die Schußfäden und somit die Linie
wiederum senkrecht zur Förderrichtung verlaufen. Auch
diese Einrichtung zur Fehlerfeststellung ist nicht ge
eignet, gleichzeitig eine Anwesenheitskontrolle durchzu
führen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
die vorbekannte Maschine derart auszugestalten, daß mit
der Anwesenheitskontrolle gleichzeitig eine
Fehlerfeststellung möglich ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Fotozellen
und deren zweckmäßige Kopplung mit der Einrichtung zum Drehen
der Rolle wird auf überraschend einfache und kosten
günstige Weise sichergestellt, daß die Einrichtung zum Drehen
der Rolle nur dann für einen Leimauftrag stillgesetzt wird,
wenn die Rolle einen fehlerfreien, d. h. nicht eingerissenen
und unter einem 90° Winkel abgeschnittenen Endabschnitt
aufweist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung wird in Anspruch 2
beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise ausgebrochene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild einer Steuerschaltung
der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Steuerschaltung für die
Positionierung des Endabschnittes in der Maschine nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte und teilweise ausgebrochene
Teildarstellung der Maschine nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf die in den Fig.
1 und 4 gezeigte Maschine.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 32 gezeigt, die die
Aufnahme einer Rolle 30 aus aufgewickeltem, bahnartigem
Material bewirkt, welches einen losen Endabschnitt 31
aufweist, und nachfolgend den losen Endabschnitt 31 auf
den Körper der Rolle 30 aufklebt und dann die Rolle 30
auswirft. Während die Vorrichtung 32 in weitem Umfang
anwendbar ist für die Benutzung mit aufgerolltem Tuch-,
Kunststoff- und Metallerzeugnissen, findet die Vorrichtung
32 insbesondere weite Verwendung im Zusammenhang mit
der Endbearbeitung von aufgerollten Papiererzeugnissen,
wie etwa Werkstücken aus Toilettenpapier, und die
Vorrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit diesem
Bereich erläutert.
Vom Aufbau her weist die Vorrichtung 32 einen Tragrahmen
1 auf, der einen Zuführtisch 2 und einen Übergabetisch
12 aufweist. Eine Walzen- bzw. Rolleneinrichtung 34 ist am Tragrahmen
1 zwischen dem Zuführtisch 2 und dem Übergabetisch 12
angebracht, um die Papiererzeugnisrolle 30 oder das Werkstück
um seine Längsachse in einer Richtung zu drehen,
in welcher die Neigung zum Aufwickeln des losen Endabschnitts
31 auf das Werkstück 30 besteht.
Zwar sind verschiedenartige Konstruktionen möglich,
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 1)
ist jedoch eine erste Antriebsrolle 3 drehbar am Trag
rahmen 1 angebracht oder gelagert. Ein Rollen-Antriebs
motor 4 treibt die erste Rolle 3 mittels einer geeigne
ten Ketten- oder Riemenübertragung 5 an. Eine zweite
Antriebsrolle 6 ist parallel zur ersten Rolle 3 zwischen
der ersten Rolle 3 und dem Zuführtisch 2 angeordnet.
Die zweite Rolle 6 ist drehbar zwischen einem Paar Trag
armen 7 angebracht oder gelagert, welche an einer Welle
8 angebracht sind, die ihrerseits drehbar am Tragrahmen
1 gelagert ist. Die zweite Rolle 6 steht mit dem Motor
4 in betrieblicher Verbindung durch eine Ketten- oder
Riemenübertragung 10, welche ein Kettenrad 36 umfaßt,
das um die Welle 8 drehbar ist, sowie einen zusätzlichen
Riemen 11, der sich zwischen der Welle 8 und der zweiten
Rolle 6 erstreckt. Der Betrieb des Motors 4 treibt somit
gemeinsam die erste Rolle 3 und die zweite Rolle 6 im
Gegenuhrzeigersinn, und ein Werkstück 30, das auf den
Rollen 3 und 6 angeordnet ist, wird hierbei im Uhr
zeigersinn oder in "Aufwickelrichtung" gedreht (wie das durch
den Pfeil in Fig. 1 gezeigt ist).
Eine Gebläseeinrichtung 14 ist zum Abwickeln des losen
Endabschnitts 31 vom Werkstück 30 während der Drehung
des Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind eine oder mehrere Blas
düsen 14 in Längsabstand längs des Zuführtisches 2
angeordnet. Es wird nun auf Fig. 10 Bezug genommen;
Druckluft wird an die Blasdüsen 14 von einer außen
liegenden Quelle (wie schematisch in Fig. 10 gezeigt
ist) durch eine Luftspeiseleitung 42 und ein normaler
weise geschlossenes Luftventil 44 zugeführt. Das Luft
ventil 44 ist in eine offene Stellung mittels eines
Elektromagneten 46 oder dergleichen beweglich, um
Druckluft von der Quelle zu den Blasdüsen 14 zu leiten.
Wenn Druckluft aus den Blasdüsen 14 während der Drehung
des Werkstücks 30 geleitet wird, dann wird der lose
Endabschnitt 31 vom Werkstück 30 durch den Druckluft
strom abgehoben (wie in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist).
Der Endabschnitt 31 wird demzufolge vom Körper des Werk
stücks 30 abgewickelt und wird sich schließlich zurück
auf den Übergabetisch 12 absetzen (wie gestrichelt in
Fig. 4 gezeigt ist).
Eine fortgesetzte Drehung der Rollen 3 und 6 veranlaßt
den Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12 auf
liegt, wiederum auf das Werkstück 30 aufgewickelt zu
werden (s. Fig. 4). Damit allerdings ein Leimsaum ordnungs
gemäß auf den Endabschnitt 31 aufgebracht werden kann,
wird die Drehung der Rollen 3 und 6 gestoppt, wenn
der Endabschnitt 31 eine gewünschte Stelle auf dem Übergabe
tisch 12 erreicht, und eine Klebeeinrichtung 40 ist
zum Aufbringen von Leim auf den nun festliegenden End
abschnitt 31 vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel umfaßt die Klebeeinrichtung 40 eine Leimpistole
15, die an einer beweglichen Schlitteneinrichtung 48
zur Bewegung über dem Übergabetisch 12 angebracht
und pneumatisch betätigt ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
umfaßt die Schlitteneinrichtung 48 ein Paar paralleler
Träger 22 und 23, welche am Tragrahmen 1 oberhalb des
Übergabetisches 12 angebracht sind und sich parallel
zu den Drehachsen der ersten und zweiten Antriebsrolle
3 und 6 erstrecken. Ein Schlittenrahmen 17 ist beweg
lich an den Trägern 22 und 23 mittels zweier Sätze
frei drehbarer Laufrollen 18, 19 bzw. 20, 21 angebracht.
Die Drehachsen eines jeden Satzes von Laufrollen 18, 19
und 20, 21 sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Dank
dieser Anordnung ist der Schlittenrahmen 17 gegen verti
kale und querverlaufende Verlagerung bezüglich der Längs
erstreckung der Träger 22 und 23 festgelegt. Allerdings
kann der Schlittenträger 17 ohne weiteres längs der
Träger 22 und 23 vorwärts und rückwärts über dem Übergabe
tisch 12 laufen, und somit auch vorwärts und rückwärts
über dem Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12
angeordnet ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist
die Leimpistole 15 an dem Unterbau des Schlittenrahmens
17 mittels eines Armes 16 angebracht.
Der Schlittenrahmen 17 wird in nicht dargestellter Weise
mit Hilfe eines luftdichten Schlauches aus federndem Material,
wie etwa Gummi, und einem mit engem Abstand angeordneten Paar Rollen
angetrieben, welche einen Abschnitt des Schlauches einklemmen,
wobei sie den Durchtritt von Druckluft durch diesen Ab
schnitt blockieren. Wenn nun Druckluft zum einen
Ende des luftdichten Schlauchs eingeleitet wird, wird
der Schlittenrahmen 17 von diesem Ende durch Ausdehnung
des Schlauchs weg beschleunigt. Gleichzeitig wird
die Geschwindigkeit, mit der das entgegengesetzte oder
nicht unter Druck gesetzte Ende des Schlauchs durch
die Lüftungseinrichtung zur Umgebungsluft hin ent
lüftet wird, reguliert. Dadurch, daß man plötzlich die
Entlüftung dieses Endes zur Umgebungsluft hin sperrt,
wird ein Gegendruck erzeugt, und die beschleunigte Be
wegung des Schlittenrahmens 17 zu diesem Ende kann rasch
abgebremst werden. Somit wird die rasche Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Schlittenrahmens 17 auf den Trägern
22 und 23 wirksam kontrolliert.
Nachdem ein Leimsaum auf den Endabschnitt 31 aufgebracht
wurde, wird der ersten und zweiten Antriebsrolle 3 und 6
wiederum eine Drehung mitgeteilt, wobei sie den nunmehr
mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf das Werkstück 30
aufwickeln, und eine Einrichtung 9 ist vorgesehen, um
das Werkstück 30 aus der Vorrichtung 32 auszuwerfen, nach
dem das erneute Aufwickeln stattgefunden hat.
Während verschiedenartige Ausbildungen der Auswurfein
richtung 9 möglich sind, sind beim dargestellten Aus
führungsbeispiel (s. Fig. 1) die Tragarme 7, auf welchen
die zweite Antriebsrolle 6 drehbar gelagert ist, be
trieblich mit einem oder mehreren pneumatisch betätigten Einstell
zylindern 9 verbunden, so daß beim Betätigen der Einstellzylinder 9 die
Tragarme 7 im Gegenuhrzeigersinn um die
Welle 8 und aus der Lage heraus geschwenkt werden.
Die zweite Rolle 6 ist relativ zur ersten Rolle 3 schwenkbar, so daß
das Werkstück 30 schließlich aus den beiden
Rollen 3 und 6 und auf den Übergabetisch 12 hinausge
schoben oder ausgeworfen. Anschließend kehrt der
Einstellzylinder 9 und somit auch die zweite Rolle
6 zurück in die Lage, die in Fig. 1 gezeigt ist.
Betrieb:
Die mechanischen und pneumatischen Bestandteile der
Vorrichtung 32, wie sie vorher beschrieben wurden, werden
in Abhängigkeit von einer elektrischen Steuerschaltung
(gezeigt in Fig. 2 und 3) durch drei allgemeine Funktions
stufen hindurch betätigt.
Die erste Funktionsstufe, die nachfolgend als Positionieren
des Endabschnitts bezeichnet wird, beginnt, wenn das
Werkstück 30 von einer Aufwickelmaschine oder der
gleichen (nicht gezeigt) auf den Zuführtisch 2 abgegeben
wird und in ihre Lage auf der ersten und zweiten Rolle
3 und 6 rollt. Das Werkstück 30 wird gedreht und die Blas
düsen 14 richten einen Druckluftstrom, um den losen End
abschnitt 31 vom Werkstück 30 abzuheben, damit dieses
auf den Übergabetisch 12 aufgelegt wird. Wenn der End
abschnitt 31 ordnungsgemäß auf dem Übergabetisch 12
aufliegt, dann wird die Antriebsleistung zum Motor 4
unterbrochen und die Drehung des Werkstücks 30 endet.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt die zweite Betriebsstufe,
die nachfolgend als Aufbringen von Leim auf den Endab
schnitt bezeichnet wird, und die auf dem Schlitten ange
brachte Leimpistole 15 wird pneumatisch quer über den
Übergabetisch 12 gefahren, wobei sie Leim auf den nun
ruhenden Endabschnitt 31 aufbringt.
Die dritte Betriebsstufe, die nachfolgend als Aufwickeln
des Endabschnitts und Auswerfen des Werkstücks bezeichnet
wird, folgt unmittelbar danach, und die Drehung des Werk
stücks 30 beginnt wieder, um den mit Leim versehenen End
abschnitt 31 zurück auf das Werkstück 30 aufzuwickeln,
wonach die einzelnen Einstellzylinder 9 betätigt werden,
um das Werkstück 30 von den Rollen 3 und 6 auszuwerfen.
A. Positionieren des Endabschnitts:
Es wird nun auf Z. 1 bis 10 der Fig. 2 Bezug genommen,
wo ein Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung be
schrieben ist, die mit dem ordnungsgemäßen Positionieren
des losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 vor
dem Aufbringen von Leim befaßt ist.
Wenn der Knopf zum Einschalten der Stromzufuhr bzw.
Antriebsleistung gedrückt wird, dann wird das Haupt
steuerventil MCR erregt, und elektrischer Strom wird der
gesamten Steuerschaltung zugeführt. Insbesondere wird
der Strom dem Rollenantriebsmotor 4 (s. Z. 7 der Fig. 2)
durch eine Reihenkombination dreier normalerweise ge
schlossener Kontakte R3a, R5a und R7a zugeführt.
Strom wird auch drei Fühlereinrichtungen 13a, 13b und 13c
zugeführt (s. auch Fig. 1), welche in der Form foto
elektrischer Zellen oder dergleichen vorliegen. Die
Fotozellen weisen herkömmlichen Aufbau auf (nicht gezeigt)
und umfassen eine innenliegende Lichtquelle, welche
einen Lichtstrahl von der Einrichtung aussendet, sowie
eine Fotozelle, welche die Reflexion des Lichtstrahls
von einem nahegelegenen Objekt feststellt.
Die Fotozelle 13a weist eine einzige Fotozellenein
richtung auf, die nachfolgend mit PC1 bezeichnet ist
und zwischen den zwei Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet
ist (s. Fig. 1, 4 und 5) und sich hierbei in einer
derartigen Position befindet, daß die Anwesenheit des
Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 festgestellt wird.
Die Fotozelle PC1 betätigt einen Kontakt X6 (s. Z. 2 der
Fig. 2) derart, daß, wenn die Fotozelle PC1 abgedeckt
wird (d. h. wenn der Lichtstrahl nicht von einem nahe
gelegenen Objekt reflektiert wird, der Kontakt X6 offen
ist, und das umgekehrt, wenn PC1 abgedeckt ist (d. h.,
der Lichtstrahl wird von einem nahegelegenen Objekt
reflektiert),der Kontakt X6 geschlossen ist.
Die Fotozelle 13b umfaßt eine einzige Fotozellenein
richtung, die nachfolgend mit PC4 bezeichnet ist und
im wesentlichen oberhalb der Antriebsrollen 3 und 6 ange
ordnet ist (s. Fig. 1), derart, daß, wenn der Endabschnitt
31 von dem Werkstück 30 weggeblasen wird und sich zum
Übergabetisch 12 hinbewegt, die Fotozelle PC4 aufein
anderfolgend abgedeckt und freigelegt wird. Die Foto
zelle PC4 betätigt einen Kontakt X4 (s. Z. 4 der Fig. 2)
derart, daß, wenn die Fotozelle PC4 freiliegt, der Kon
takt X4 offen ist und umgekehrt, wenn die Fotozelle PC4
abgedeckt ist, der Kontakt X4 geschlossen ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Fotozelle 13c eine einzige Fotozelleneinrichtung,
die nachfolgend PC5 genannt ist und ein wenig unterhalb
der Oberfläche des Übergabetisches 12 angeordnet ist (s.
auch Fig. 4) und sich hierbei in einer Lage befindet,
um die Anwesenheit des Endabschnitts 31 auf dem Übergabe
tisch 12 festzustellen. Die Fotozelle PC5 betätigt einen
Kontakt PC5 (s. Z. 5 der Fig. 2). Anders als die normaler
weise offenen Kontakte bzw. Arbeitskontakte X6 und X4,
welche den Fotozellen PC1 bzw. PC4 zugeordnet sind, ist
der Kontakt PC5 normalerweise in geschlossener Lage ange
ordnet bzw. ein Ruhekontakt. Der Kontakt PC5 wird nur
dann in seine offene Lage bewegt, wenn die Fotozelle PC5
gleichzeitig in einen Betriebszustand versetzt und von
einem nahegelegenen Objekt abgedeckt ist.
Der Stromfluß durch die in Z. 1 bis 10 der Fig. 2 gezeigten
Schaltung kann dadurch verfolgt werden, daß man zunächst
annimmt, daß das Werkstück 30 gerade auf den Antriebsrollen
angekommen ist, wie dies gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Fotozelle PC1 wird somit abgedeckt und der Kontakt X6
wird geschlossen. Dies gestattet es dem Relais YO, durch
den nunmehr geschlossenen Kontakt X6 und die normalerweise
geschlossenen Kontakte R14 und R9a erregt zu werden. Wenn
es somit erregt ist, schließt das Relais YO den Kontakt
YO. Der Elektromagnet 46 wird nun infolge dieses ge
schlossenen Stromkreises betätigt.
Die Betätigung des Elektromagneten 46 öffnet ein Ventil für die
Druckluftzufuhr zu den Blasdüsen 14. Der lose Endabschnitt 31
wird dementsprechend vom Werkstück 30 kurz nach der Ankunft
des Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 weggeblasen.
Während des Weges des Endabschnitts 31 zum Übergabetisch 12
wird er kurzzeitig die Fotozelle PC4 abdecken. Der Kontakt
X4 wird somit geschlossen, und das Relais YP wird durch
den normalerweise geschlossenen Kontakt R9a erregt und
schließt nun die Kontakte YO und X4. Wenn das Relais
YP somit erregt wird, ist der Kontakt YP geschlossen,
was die Fotozelle PC5 erregt. Zu diesem Zeitpunkt hat
sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 abge
setzt.
Da die Fotozelle PC5 sich nun in aktivem Zustand befindet
und vom Endabschnitt 31 abgedeckt wird, wird der normaler
weise geschlossene Kontakt PC5 in die offene Stellung
bewegt. Die Antriebsrollen 3 und 6 fahren fort, das Werk
stück 30 in der Aufwickelrichtung zu drehen, und der End
abschnitt 31 wird quer über den Übergabetisch 12 zum
Werkstück 30 hingezogen. Schließlich gibt der ankommende
Endabschnitt 31 die Fotozelle PC5 frei, und zu diesem
Zeitpunkt kehrt der Kontakt PC5 in seine normalerweise
geschlossene Lage zurück. Das Relais CR3 wird somit durch
die geschlossenen Kontakte YP und PC5 erregt.
Wenn das Relais CR3 somit erregt ist, wird der normaler
weise geschlossene Kontakt R3a veranlaßt, zu öffnen und
der normalerweise offene Kontakt R3b wird veranlaßt, zu
schließen. Der Strom zum Motor 4 wird durch die Öffnung
des Kontaktes R3a unterbrochen (Linie 7 der Fig. 2)
und die Drehung des Werkstücks 30 durch die Antriebsrollen
3 und 6 hört auf.
Dank der oben beschriebenen Steuerschaltung, und insbe
sondere des Stromkreises, der die Fotozellen PC4 mit PC5
miteinander verbindet, betätigt irgendein unerwünschtes Eingreifen
zusammen mit der Fotozelle PC5 durch nahegelegene Objekte
vor der Ankunft des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch
12 nicht den Kontakt PC5, und beendet somit letztlich nicht
die Drehung des Werkstücks, da sich die Fotozelle PC5
normalerweise außer Betrieb befindet und nur rechtzeitig
in Betrieb gesetzt wird, um die Anwesenheit des losen
Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 festzustellen.
Somit wird die Möglichkeit ungewünschter oder versehent
licher Betätigung der Fotozelle PC5 und somit ein uner
wünschtes Hemmen der Drehung des Werkstücks ausgeschlossen.
Es ist allerdings möglich, daß die Ankunft des Endab
schnitts 31 vom Werkstück 30 auf dem Übergabetisch 12
verzögert wird; in diesem Fall kann die Betätigung der
Fotozelle PC5 durch das Relais YP vor der Ankunft des
losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 statt
finden. Wenn dies eintritt, wird der bisher normaler
weise geschlossene Kontakt PC5 sowie in Reihe mit dem
geschlossenen Kontakt YP das Relais CR3 erregen und
vorzeitig die Stromversorgung für den Rollenantriebsmotor
4 beenden. Als Ergebnis wird die Werkstückdrehung be
endet, ungeachtet der Tatsache, daß sich der lose End
abschnitt 31 nicht in der gewünschten Lage auf dem Über
gabetisch 12 befindet.
Damit die Fotozelle PC5 nicht in Betrieb gesetzt wird,
bevor sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12
ablegt, ist eine Zeitschaltungseinrichtung TD5 (Z. 4 der
Fig. 2 gestrichelt gezeigt) in Reihe zur Fotozelle PC4
geschaltet, so daß das Relais YP erst einen bestimmten
Zeitraum nach dem Durchgang des Endabschnitts 31 über
die Fotozelle PC4 hinweg erregt wird. Die somit zwischen
geschaltete Zeitverzögerung stellt sicher, daß die Foto
zelle PC5 nicht erregt wird, bevor der Endabschnitt 31
auf dem Übergabetisch 12 angekommen ist.
Fig. 3 stellt die erfindungsgemäße Steuer-
schaltung dar, welches den Verfahrensschritt der Posi
tionierung des Endabschnitts zugeordnet ist, wobei Bestand
teile, die mit dem soeben beschriebenen Ausführungs
beispiel gemeinsam sind, sind mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist wie beim ersten
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Fotozelle 13a eine
einzige Fotozelleneinrichtung PC1 auf, welche zwischen
den Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet ist. Es ist aller
dings im Gegensatz zum ersten beschriebenen Ausführungs
beispiel die Fotozelle 13b weggelassen, und die Fotozelle
13c umfaßt zwei Fotozellen PC2 und PC3, welche ein wenig
unterhalb der Oberfläche des Übergabetisches 12 an den
entgegengesetzten Enden des Übergabetisches 12 angeordnet
sind (s. Fig. 5, wobei sie sich in einer Lage befinden,
um gemeinsam die Anwesenheit der Außenkanten 31a und 31b
des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 festzustellen.
Jede Fotozelle PC2 und PC3 betreibt ein Paar Kontakte
(s. Z. 4a der Fig. 3), wobei es sich um die Kontakte
X7a und X7b für PC2 bzw. X8a und X8b für PC3 handelt.
Wenn PC2 oder PC3 abgedeckt sind, dann sind die jeweiligen
Kontakte X7a oder X8a offen, und die jeweiligen Kon
takte X7b oder X8b sind geschlossen. Wenn PC2 oder
PC3 abgedeckt sind, dann kehren sich die Kontakte um,
und die Kontakte X7a und X8a schließen und die Kontakte
X7b und X8b öffnen.
Der Stromfluß durch die andere Schaltungsausbildung
kann dadurch verfolgt werden, daß man davon ausgeht,
daß der Endabschnitt 31 vom Werkstück 30 weggeblasen
wurde und sich auf dem Übergabetisch 12 abgesetzt hat.
Die Fotozellen PC2 und PC3 werden somit abgedeckt
(s. Fig. 5), und die Kontakte X7a und X8a werden
hierbei veranlaßt zu schließen, und die Kontakte X7b
und X8b werden hierbei veranlaßt zu öffnen. Das Relais
CR2 wird somit durch die nunmehr geschlossenen Kontakte
X7a, X8a und YO sowie durch den normalerweise ge
schlossenen Kontakt R9a (Z. 4a der Fig. 3) erregt.
Wenn das Relais CR2 somit erregt ist, dann wird der
Kontakt R2 geschlossen, was es dem Relais CR15 gestattet,
erregt zu werden (Z. 8 der Fig. 3). Dank der Erregung
des Relais CR15 wird der Kontakt R15 geschlossen.
Mittlerweile fahren die Antriebsrollen 3 und 6 fort,
dem Werkstück 30 in Aufwickelrichtung eine Drehung
mitzuteilen, und der Endabschnitt 31 wird quer über
den Übergabetisch 12 zum Werkstück 30 hingezogen.
Schließlich wird der ankommende Endabschnitt 31 die
Fotozellen PC2 und PC3 freilegen, und die zugeordneten
Kontakte X7a, X7b und X8a, X8b werden ihre vorher
gehenden Lagen umkehren, wobei die Kontakte X7a und
X8a nun veranlaßt werden zu öffnen, und die Kontakte
X7b und X8b nun veranlaßt werden, zu schließen.
Dies gestattet es dem Relais CR3, durch die nunmehr
geschlossenen Kontakte X7b, X8b, YO und R15 sowie
durch den normalerweise geschlossenen Kontakt R9a
erregt zu werden (Z. 4a der Fig. 3). Wie vorher
beschrieben, wird durch die Erregung des Relais CR3
der normalerweise geschlossene Kontakt R3a veranlaßt,
zu öffnen, und der normalerweise offene Kontakt R3b
wird veranlaßt, zu schließen, und der Strom zum Motor
4 wird unterbrochen (Z. 7 der Fig. 3).
Wie nun ersichtlich ist, sind die Fotozellen PC2 und
PC3 derart miteinander verbunden, daß die Kontakte
X7a und X8a sowie die Kontakte X7b und X8b zuein
ander in Reihe geschaltet sind. Dank dieser Anordnung
ist es notwendig, daß PC2 und PC3 gleichzeitig von
der danebenliegenden äußeren Endkante 31a und 31b abge
deckt und dann freigelegt werden, damit die elektrische
Reihenfolge in der gerade beschriebenen und in Z. 4a
der Fig. 3 gezeigten Schaltung fertiggestellt wird.
Sollten die äußeren Kanten 31a und 31b des Endabschnitts
31 abgerissen oder sonstwie ungleichmäßig sein (wie ge
strichelt in Fig. 5 gezeigt ist) und sollte als Er
gebnis keine oder nur eine der Fotozellen PC2 und PC3
abgedeckt werden, dann wird die Steuerschaltung, die
letztlich die Drehung des Werkstücks beendet, nicht be
tätigt. Somit sind die Fotozellen PC2 und PC3 wirksam,
um ein Werkstück 30 festzustellen, das einen fehlerhaf
ten Endabschnitt 31 aufweist, der sich nicht in dem
zur Verleimung geeigneten Zustand befindet.
Es ist nun ersichtlich, daß dank der beiden Ausführungs
beispiele der in Fig. 2 und 3 gezeigten Schaltung der
lose Endabschnitt 31 ständig an einer bestimmten Lage
auf dem Übergabetisch 12 angeordnet ist, wenn die
Drehung des Werkstücks beendet wird. Dies stellt sicher,
daß der Leimsaum unveränderlich mit demselben bestimmten
Abstand von der Kante des Endabschnitts 31 aufgebracht
wird.
B. Der Verfahrensschritt des Aufbringens von Leim
auf den Endabschnitt:
Es wird nun auf Z. 11 bis 18 der Fig. 2 Bezug genommen,
welche die Steuerschaltung darstellen, die beim Auf
bringen von Leim auf den Endabschnitt 31 beteiligt ist.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Relais CR3 im
ersten Schaltungsausführungsbeispiel (Z. 5 der Fig. 2)
wird ein Relais CR2 erregt. Im zweiten Ausführungsbei
spiel (Z. 4a der Fig. 3) wird das Relais CR2 erregt,
wenn der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 an
kommt und die Fotozellen PC2 und PC3 abdeckt. In beiden
Ausführungsbeispielen schließt die Erregung des Relais
CR2 den Kontakt R2, welcher das Relais CR15 erregt
(s. Z. 8 der Fig. 2 und 3). Wenn das Relais CR15 erregt wird,
ist der Kontakt R15 geschlossen.
Das Schließen des Kontakts R15 erregt die Spule bzw. den
Elektromagneten 52 (Z. 11 der Fig. 2).
Die Betätigung des Elektromagneten 52 öffnet ein Ventil,
um Druckluft zum Ausstoß von Leim zur Leimpistole 15 strömen
zu lassen.
Gleichzeitig wird der Schlittenrahmen 17 pneumatisch über
den Übergabetisch 12 hinweg angetrieben, so daß der pneu
matisch aus der Leimpistole 15 ausgestoßene Leim längs
der Längenerstreckung des ortsfesten Endabschnitts 31 auf
gebracht wird.
Im Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Antrieb des
Schlittenrahmens 17 sind Beschleunigungs-Elektro
magneten 96 und 98 betrieblich
mit der elektrischen Steuerschaltung (s. Z. 15
und 16 der Fig. 2) verbunden, um dem Schlittenrahmen
17 eine beschleunigte Bewegung nach links bzw. nach
rechts mitzuteilen. Entsprechend sind Verzögerungs
Elektromagneten 97 und 99 mit der elektrischen
Steuerschaltung verbunden (s. Z. 17 und 18
der Fig. 2), um wahlweise die Entlüftung des jeweiligen
Schlauchendes zur Umgebungsluft hin zu steuern, um
die beschleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17
zu behindern, die durch einen der Beschleunigungs-
Elektromagneten 96 oder 98 erzeugt wird.
Es sind vier herkömmliche Annäherungsschalter, die nach
folgend als PS1, PS2, PS4 und PS5 bezeichnet sind,
allgemein mit Abstand neben dem Schlauch längs des
Fahrweges des Schlittenrahmens 17 angeordnet. Die Näherungs
schalter PS1 und PS2 sind jeweils am äußersten linken
und äußersten rechten Ende des Schlauches angeordnet.
Der Näherungsschalter PS4 ist nahe PS2 am linken Ende
des Schlauches angebracht, und der Näherungsschalter
PS5 ist nahe dem Schalter PS1 am rechten Ende des Schlauches
angebracht. Die Näherungsschalter PS1, PS2, PS4 und
PS5 sind jeweils mit einem zugeordneten elektrischen
Kontakt verbunden, welcher in der elektrischen Steuer
schaltung vorgesehen ist, und zwar X9, X10, X12 bzw.
X13 (s. auch Z. 12 bis 18 der Fig. 2). Die Kontakte
X9, X10, X12 und X13 sind in normalerweise offener Stel
lung angeordnet, und die Stellung des Schlittenrahmens
17 nahe dem zugeordneten Näherungsschalter wird den
jeweiligen Kontakt veranlassen, zu schließen.
Der Stromfluß durch die in Z. 11 bis 18 der Fig. 2 ge
zeigten Schaltung kann nun dadurch verfolgt werden, daß
man zunächst annimmt, daß der Schlittenrahmen 17 am
äußersten rechten Ende des Schlauchs angeordnet ist
und somit nahe dem Näherungsschalter PS1 liegt. Der
Kontakt X9 wird hierbei geschlossen, und dies gestattet
es dem Relais CR5 erregt zu werden (s. Z. 13 der Fig. 2),
und zwar durch den nunmehr geschlossenen Kontakt X9,
den geschlossenen Kontakt R3b (der geschlossen ist, weil
das Relais CR3 während der Positionierung des Endab
schnitts erregt wurde), und den normalerweise geschlos
senen Kontakt R9a. Wenn das Relais CR5 somit erregt wird,
dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R5a
veranlaßt, zu öffnen, und der normalerweise offene, zuge
ordnete Kontakt R5b wird veranlaßt, zu schließen.
Wenn der Kontakt R5a öffnet, dann wird das Relais CR3
außer Erregung gesetzt (s. Z. 6 der Fig. 2), wobei
der Kontakt R3a in seine normalerweise geschlossene
Stellung und der Kontakt R3b in seine normalerweise
offene Stellung zurückkehrt. Allerdings bleibt der Strom
zum Rollenantriebsmotor 4 unterbrochen (Z. 7 der Fig. 2),
ungeachtet der Schließstellung des Kontaktes R3a, weil
der Kontakt R5a sich nun in der offenen Lage befindet.
Wenn der Kontakt R5b schließt, dann wird der Beschleuni
gungs-Elektromagnet 96 durch den nunmehr geschlossenen
Kontakt R5b und den normalerweise geschlossenen Kontakt
R10 erregt (Z. 15 der Fig. 2).
Dabei wird Druckluft an das rechte Ende des Schlauchs
geleitet. Soweit der Schlittenrahmen 17 am rechten Ende
des Schlauches angeordnet ist, ergibt sich die be
schleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17 vom rechten
Ende zum linken Ende, wenn Druckluft eintritt und das
rechte Ende des Schlauches ausdehnt.
Es wird darauf hingewiesen, daß dank des geschlossenen
Kontakts R5b das Relais CR15 erregt bleibt (s. Z. 9
der Fig. 2), wobei sichergestellt wird, daß der Kontakt
R15 geschlossen bleibt, um den Elektromagneten 52
zu erregen, damit Leim von der Leimpistole 15 während
der Fahrt des Schlittenrahmens 17 ausgepreßt wird.
Wenn sich der Schlittenrahmen 17 zur linken Seite des
Schlauchs hin beschleunigt, wird er schließlich
den Näherungsschalter PS4 betätigen und
somit den Kontakt X12 schließen. Wie in Z. 17 der Fig. 2
zu sehen ist, gestattet dies dem Verzögerungs-Elektro
magneten 99, durch den nunmehr geschlossenen Kontakt
X12 und den normalerweise geschlossenen Kontakt R7a
erregt zu werden. Dies gestattet es auch dem Relais
CR10, erregt zu werden, was den normalerweise ge
schlossenen Kontakt R10 veranlaßt, zu öffnen.
Durch die Betätigung des Verzögerungs-Elektromagneten 99
wird plötzlich das Auspressen von Luft in die Umgebungsluft
behindert und ein pneumatisches "Polster"
im linken Ende des Schlauches erzeugt.
Gleichzeitig mit der Erzeugung des Polsters durch Be
tätigung des Verzögerungs-Elektromagneten 99 unterbricht
das Öffnen des normalerweise geschlossenen Kontakts R10
den Stromfluß zum Beschleunigungs-Elektromagneten 96
(s. Z. 15 der Fig. 2) wird der Druckluftstrom zum rechten Ende
des Schlauches beendet.
Somit wird gerade dann, wenn der Gegendruck aufgebaut
wird, um die Beschleunigung des Schlittenrahmens 17
zur linken Seite des Schlauches hin zu behindern,
der Druckluftstrom zur rechten Seite des Schlauches,
der die beschleunigte Bewegung an erster Stelle verur
sacht hat, beendet. Der Schlittenrahmen 17 wird rasch
verzögert. Ein herkömmlicher Stoßdämpfer (nicht gezeigt)
kann am linken Ende des Schlauches angeordnet sein,
um irgendeinen Stoß abzupolstern, der auftreten könnte.
Der Schlittenrahmen 17, der nun an der linken Seite des
Schlauches angeordnet ist, betätigt den Näherungs
schalter PS2 und schließt hierdurch den Kon
takt X10. Dies setzt das Relais CR5 außer Erregung
(s. Z. 12 der Fig. 2), was den Kontakt R5a veranlaßt, zu
schließen, und den Kontakt R5b, zu öffnen. Das Relais
CR15 wird seinerseits außer Erregung gesetzt (Z. 9
der Fig. 2) und öffnet den Kontakt R15, um den Elektro
magneten 52 außer Betrieb zu nehmen, um ein weiteres Aus
treiben von Leim aus der Leimpistole 15 zu verhindern.
Da die Betätigung des Relais CR5 unmittelbar dazu führt,
daß das Relais CR3 außer Erregung gesetzt wird (Z. 6
der Fig. 2) und somit zur Öffnung des Kontakts R3b,
wird die elektrische Reihenfolge, die in Z. 13 der
Fig. 2 gezeigt ist, wobei der Schlittenrahmen 17 am
einen Ende des Schlauches zunächst festgestellt
und der Schlittenrahmen 17 dann zum entgegengesetzten
Ende hin beschleunigt wird, nur während des Verfahrens
schrittes des Aufbringens von Kleber auf den Endabschnitt
auftreten. Somit führt der Schlittenrahmen 17 lediglich
einen einzigen Durchgang über den losen Endabschnitt 31
während jedes Verfahrensschritts zum Aufbringen von Leim
auf den Endabschnitt durch.
Die Fahrt des Schlittenrahmens 17 von der linken Seite
zur rechten Seite des Schlauches folgt derselben
elektrischen Reihenfolge wie sie gerade beschrieben wurde,
obwohl unterschiedliche Relais verwendet sind. Im allge
meinen wird, wenn der Schlittenrahmen 17 an der linken
Seite des Schlauches angeordnet ist, der Näherungs
schalter PS2 erregt, schließt den Kontakt X10 und ge
stattet es dem Relais CR7, erregt zu werden (s. Z. 13
der Fig. 2). Wenn das Relais CR7 somit erregt ist,
dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R7a
geöffnet und der normalerweise offene Kontakt R7b wird
geschlossen. Das Schließen des Kontaktes R7b betätigt
das Beschleunigungs-Magnetventil 98 (s. Z. 16 der Fig. 2),
wobei Druckluft in das linke Ende des Schlauches eintritt, um
den Schlittenrahmen 17 nach rechts zu drücken.
Wenn der Schlitten nach rechts beschleunigt, wird der
Näherungsschalter PS5 betätigt, wobei er
den Kontakt X13 schließt und es gestattet, daß der Ver
zögerungs-Elektromagnet 97 und das Relais CR11 erregt
werden (s. Z. 18 der Fig. 2).
Gleichzeitig wird der Strom zum Be
schleunigungs-Elektromagneten 98 unterbrochen und der Schlauch entlüftet.
Somit wird der Schlittenrahmen 17 rasch verzögert, und ein
Stoßdämpfer (nicht gezeigt) kann an der rechten Seite
des Schlauches angeordnet sein, um jeden Stoß, der auf
tritt, abzupolstern.
Dank der oben beschriebenen Schaltung wurde ein Leim
strich rasch auf den Endabschnitt kurz nach dem Posi
tionieren des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12
aufgebracht.
C. Verfahrensschritt zum erneuten Aufwickeln des Endab
schnitts und Auswerfen des Werkstücks:
Es wird nun auf die Z. 19 bis 26 in Fig. 2 Bezug genommen,
welche die Steuerschaltung darstellen, die damit befaßt
ist, zuerst den mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf
das Werkstück 30 aufzuwickeln, was dann vom Auswerfen
des Werkstücks 30 von den Rollen 3 und 6 gefolgt ist.
Das Erregen entweder des Relais CR5 oder CR7 beim Beginn
des Verfahrensschritts des Aufbringens von Leim auf
den Endabschnitt (Z. 13 der Fig. 2), wobei der beige
ordnete Kontakt R5b oder R7b geschlossen wird, wie dies
vorher beschrieben wurde, veranlaßt das Relais CR9,
erregt zu werden (Z. 20, 21 der Fig. 2). Wenn das Relais
CR9 somit erregt wird, dann wird der normalerweise ge
schlossene Kontakt R9a veranlaßt, zu öffnen, und der
normalerweise offene Kontakt R9b wird veranlaßt, zu
schließen.
Das Öffnen des Kontaktes R9a setzt den Elektromagneten
46 (Z. 2 der Fig. 2) außer Erregung
und der Druckluftstrom zu den Blasdüsen 14 wird unter
brochen. Bei diesem Betriebsstadium wurde der Endab
schnitt 31 bereits vom Werkstück 30 abgehoben und be
findet sich auf dem Übergabetisch 12, und es ist er
sichtlich, daß eine weitere Betätigung der Blasdüsen 14
nicht erforderlich ist. Das Schließen des Kontakts R9b
erregt die Zeitschalteinrichtung TD2 (Z. 23 der Fig. 2).
Die Zeitschalteinrichtung TD2 schaltet eine zwischen
zeitliche Verzögerung bestimmter Länge ein und betätigt
nachfolgend den Elektromagneten 76 sowie das Relais
CR4.
Während der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit
lich von der Zeitschalteinrichtung TD2 vorgenommen wird,
und somit vor der Betätigung des Elektromagneten 76
und des Relais CR4, wird der Schlittenrahmen 17 für
die Leimpistole aufeinanderfolgend beschleunigt und
an seinem Bestimmungsort am linken oder rechten Ende
des Schlauches angehalten, und zwar unter dem Einfluß
des pneumatischen Steuerkreises, wie dies voranstehend
beschrieben wurde. Wie auch voranstehend beschrieben wurde,
werden entweder das Beschleunigungsrelais CR5 oder das
Beschleunigungsrelais CR7 nach Ankunft des Schlitten
rahmens 17 an seinem jeweiligen Bestimmungsort am Ende
der Verfahrensstufe zum Aufbringen von Leim auf den End
abschnitt außer Erregung gesetzt, was jeden beige
ordneten Kontakt R5a oder R7a schließt. Soweit die
Kontakte R3a, R5a und R7a nun alle gemeinsam sich in
ihrer normalerweise geschlossenen Stellung befinden,
wird wieder Strom an den Rollenantriebsmotor 4 abgegeben
(s. Z. 7 der Fig. 2), und das erneute Aufwickeln des
mit Leim versehenen Endabschnitts 31 auf das Werkstück
30 beginnt.
Die Länge der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit
lich von der Zeitschalteinrichtung TD2 erzeugt wird, wird
derart berechnet, daß sie nicht nur diese Fahrzeit
des Schlittens umfaßt, sondern sie umfaßt nachfolgend
auch einen zusätzlichen Zeitraum, um es den nun ange
triebenen Rollen 3 und 6 zu gestatten, den Endabschnitt
31 auf das Werkstück 30 wieder aufzuwickeln, bevor
eine Betätigung des Elektromagneten 76 stattfindet.
Im allgemeinen ist eine Schlittenfahrzeit von weniger
als einer Sekunde zu erwarten, und deshalb wird eine
Verzögerung von zwei Sekunden bei der Zeitschaltein
richtung TD2 eine Aufwickelzeit von mehr als einer
Sekunde einräumen (der Unterschied zwischen der gesamten
zeitlichen Verzögerung und der Schlittenfahrzeit),
was normalerweise ausreichend ist.
Am Ende des Verzögerungs-Zeitraumes wird der Elektro
magnet 76 erregt, der den Druckluftstrom zu den Einstellzylindern 9
öffnet, wodurch das Werkstück 30 von den An
triebsrollen 3 und 6 ausgeworfen wird.
Ein zusätzlicher Näherungsschalter PS3 (s. Fig. 4) ist
am Rahmen 1 im Bewegungsweg der zweiten Rolle 6 angeord
net, der durch die Betätigung der Einstellzylinder 9
herbeigeführt wird. Insbesondere ist der Näherungs
schalter PS3 derart angeordnet, daß er die Lage der
zweiten Rolle 6 bei ihrer obersten Schwenkstellung
während des Verfahrensschrittes des Auswerfens des
Werkstücks feststellt. Der Näherungsschalter PS3 ist
elektrisch mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt
X14 verbunden (s. Z. 22 und 24 der Fig. 2), so daß
die Stelle der zweiten Rolle 6 nahe dem Näherungsschalter
PS3 den normalerweise geschlossenen Kontakt X14 veranlaßt,
zu öffnen.
Das Öffnen des Kontaktes X14 stellt die Zeitschalt
einrichtung TD2 zurück (Z. 24 der Fig. 2). Gleichzeitig
setzt das Öffnen des Kontaktes X14 das Relais CR9 außer
Erregung (s. Z. 22 der Fig. 2), wobei der Kontakt R9a
veranlaßt wird, zu schließen und der Kontakt R9b, zu
öffnen. Der Elektromagnet 76 wird durch das Öffnen des
Kontaktes R9b außer Erregung gesetzt (Z. 23 der Fig. 2) und
die Leitung von Druckluft zu den Einstellzylindern 9 gesperrt. Die zweite
Rolle 6 kehrt somit in ihre normale Lage seitlich bzw.
neben der ersten Rolle 3 zurück.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, veranlaßt die Schwenk
bewegung der zweiten Rolle 6 bezüglich der ersten Rolle
3 die zweite Rolle 6, kurzzeitig vor der Fotozelle 13a
vorbeizulaufen. Dies schließt den Kontakt X6 (Z. 2 der
Fig. 2), um den Elektromagneten 46 für die Blasdüse
zu betätigen, bevor dies betrieblich erwünscht ist.
Um die vorzeitige Betätigung des Elektromagneten 46 für
die Blasdüse zu vermeiden, ist eine dritte Zeitschalt
einrichtung TD3 vorgesehen (Z. 25 der Fig. 2). Genauer
gesagt, gleichzeitig mit der Betätigung des Elektro
magneten 76 zum Auswerfen des Werkstücks von den Rollen
betätigt die Zeitschalteinrichtung TD2 das Relais CR4,
welches den normalerweise geschlossenen Kontakt R4
öffnet und die Zeitschalteinrichtung TD3 betätigt.
Wenn die Zeitschalteinrichtung TD3 somit betätigt ist,
wird das Relais CR14 für einen bestimmten Zeitraum er
regt. Während der Zeit, in welcher das Relais CR14 er
regt ist, wird der normalerweise geschlossene Kontakt
R14 veranlaßt, zu öffnen. Wenn der Kontakt R14 geöffnet
ist (Z. 2 der Fig. 2), wird der Strom zum Elektromag
neten 46 für die Blasdüse unterbrochen, ungeachtet des
sen, daß der Fotozellenkontakt X6 schließt, wenn die
zweite Rolle 6 vor der Fotozelle 13a vorbeigeführt wird.
Die Länge des Zeitraums, der durch die Zeitschaltein
richtung TD3 eingelegt wird, ist derart bestimmt, daß
er mit dem Zeitraum übereinstimmt, der in Anspruch ge
nommen wird, wenn die zweite Rolle 6 sich aus ihrer
Lage neben der ersten Rolle 3 in ihre oberste Schwenk
lage neben dem Näherungsschalter PS3 belegt und zurück
kehrt. Nach diesem Zeitraum wird die Zeitschaltein
richtung TD3 unwirksam und das Relais CR14 wird außer
Erregung gesetzt, wobei es den Kontakt R14 in seine
normalerweise geschlossene Lage zurückführt, wonach
das Schließen des Fotozellenkontakts X6, was durch
die Ankunft eines neuen Werkstücks 30 auf den Rollen
3 und 6 herbeigeführt wird, wiederum den Elektro
magneten 46 für die Blasdüse betätigt.
D. Nebensteuerung zum Auswerfen des Werkstücks
In typischer Weise werden Werkstücke an die Antriebs
rollen 3 und 6 fließbandartig mit eng bemessenen Inter
vallen abgegeben, wie etwa durch ein Förderband oder
dergleichen (nicht gezeigt). Um sicherzustellen, daß ein
Werkstück aus der Vorrichtung ausgeworfen wurde, bevor
ein nachfolgendes Werkstück ankommt, ist eine nebenge
ordnete Steuerschaltung zum Auswerfen vorgesehen,
welche das Werkstück auswirft, wenn es einen bestimmten
Zeitraum auf den Antriebsrollen 3 und 6 verbracht hat,
ungeachtet des Umstandes, ob die drei Betriebsfolgen,
die soeben beschrieben wurden, fertiggestellt wurden
oder nicht. Sollte beispielsweise der Endabschnitt 31
am Körper des Werkstücks 30 ankleben bzw. anhaften,
dann wird die Betätigung der Steuerschaltung, die in
den Zeilen 1 bis 10 in Fig. 2 gezeigt ist, nicht statt
finden, soweit die Fotozellen PC4 und PC5 nicht von dem
anhaftenden Endabschnitt 31 abgedeckt werden. Sollte
ferner der Endabschnitt 31 anhaften bzw. klemmen oder
ungleichmäßig sein (wie in Fig. 5 gezeigt), dann wird
die Betätigung der in Fig. 3 gezeigten anderen Aus
führungsform einer Steuerschaltung nicht stattfinden,
soweit die Fotozellen PC2 und PC3 nicht gleichmäßig von
dem anhaftenden oder ungleichmäßigen Endabschnitt 31
betätigt werden. Somit ist die Nebensteuerschaltung
zum Auswerfen erforderlich, um dieses fehlerhafte
Werkstück auszuwerfen, bevor das nachfolgende Werkstück
ankommt, um hierbei Kollision und eine mechanische
Hemmung zu vermeiden.
Genauer gesagt und zunächst unter Bezugnahme auf Zeile
2 der Fig. 2 und 3 betätigt das Schließen des Kontakts
X6, welches stattfindet, wenn die Fotozelle PC1 das
Werkstück auf den Antriebsrollen 3 und 6 feststellt
die Zeitschalteinrichtung TD1 (die gestrichelt in Fig.
2 und 3 gezeigt ist). Nach einer bestimmten zeitlichen
Verzögerung erregt die Zeitschalteinrichtung TD1 das
Relais CR1, und der beigeordnete Kontakt R1 wird ge
schlossen. Dies gestattet es dem Relais CR9, in Er
regung zu treten, um die Funktionsfolge zum Auswerfen
des Werkstücks (Z. 19 der Fig. 2) zu beginnen. Wenn
schließlich das Relais CR4 während des Zyklus zum Aus
werfen des Werkstücks erregt wird, dann öffnet dies
den Kontakt R4 und stellt die Zeitschalteinrichtung TD1
zurück (Z. 3 der Fig. 2 und 3).
Sollten somit in der Schaltung irgendeines Ausführungs
beispiels die Relais CR5 oder CR7 nicht innerhalb
eines bestimmten Zeitraumes erregt werden, um das
Relais CR9 zum Auswerfen des Werkstücks zu erregen
(Z. 20 und 21 der Fig. 2), dann wird das Relais CR1
erregt, um dies durchzuführen.
Es ist nun ersichtlich, daß die oben beschriebene Ein
richtung 32 für eine effiziente und rasche Endbearbeitung
des aufgerollten Erzeugnisses sorgt.