DE3051062C2 - Str¦mungsmittelantriebseinrichtung - Google Patents
Str¦mungsmittelantriebseinrichtungInfo
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- DE3051062C2 DE3051062C2 DE19803051062 DE3051062A DE3051062C2 DE 3051062 C2 DE3051062 C2 DE 3051062C2 DE 19803051062 DE19803051062 DE 19803051062 DE 3051062 A DE3051062 A DE 3051062A DE 3051062 C2 DE3051062 C2 DE 3051062C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Strömungsmittelantriebseinrichtung der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Strömungsmittelantriebseinrichtung ist
aus der DE-OS 14 50 723 bekannt. Bei der bekannten
Einrichtung ist der Schlauch in einem Rahmen
aufgenommen, an dessen Wände er sich beim Einleiten des
Druckmittels anlegt. Zwei gegenüberliegende Seiten des
Rahmens sind mit einer Ausbuchtung versehen, in die der
Schlauch durch ein Kernteil hineingepreßt und somit in
seiner vorbestimmten Lage gehalten wird. Das Kernteil
hat etwa Streifenform mit angenähert rechteckigem
Querschnitt, wobei die Schmalseiten in die Ausnehmungen
ragen und einen Scheitelpunkt bilden und die Längsseiten
flach sind. Die den flachen Seiten des Kerns
gegenüberliegenden Seiten des Rahmens bestehen aus
flexiblen, durch kreiszylindrische Rollen mit flacher
Umfangsfläche in Richtung auf den Kern drückbaren
Metallstreifen, deren Oberflächen parallel zu den
Oberflächen des Kernes verlaufen. Im Betrieb greifen die
Rollen an den dem Schlauch abgewandten Seiten der
Metallstreifen an und verformen sowohl diese als auch
den Schlauch, bis letzterer am Kern anliegt; der
Luftdurchtritt somit gesperrt ist. Durch diese
Ausgestaltung soll einer übermäßigen Verformung und
somit dem vorzeitigen Verschleiß des Schlauches
vorgebeugt werden. Die dazu notwendige Vorrichtung mit
dem Rahmen und den flexiblen Metallstreifen ist jedoch
relativ aufwendig und teuer. Darüber hinaus wird eine
Ausweichbewegung des Schlauches in axialer Richtung zu
den Rollen durch die Ausbuchtungen des Rahmens
verhindert, so daß der Schlauch notwendigerweise
gestaucht wird, wenn seine Wandung in Richtung auf den
Kern gequetscht wird.
Bei einer aus der DE-OS 28 03 451 bekannten Vorrichtung
ist der Schlauch leer und der Umfang der Rollen
geradlinig ausgebildet. Die Rollen greifen beidseitig
des Schlauches an und drücken ihn so weit zusammen, bis
der Schlauch zwischen den beiden Umfangsflächen der
Rollen derart eingeklemmt ist, daß dem
Druckströmungsmittel der Durchgang verwehrt ist.
Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist die Tatsache, daß
der nachgiebige Schlauch bei jeder Bewegung des
Schlittenrahmens sehr stark, d. h. über einen großen Weg,
zusammengepreßt wird, was die Lebensdauer des Schlauches
verringert. Weiterhin sind relativ große Kontaktflächen
zwischen den Rollen und dem Schlauch notwendig, durch
die eine große Reibungskraft überwunden werden muß.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Strömungsmittelantriebseinrichtung bereitzustellen, die
konstruktiv einfach und kostengünstig herstellbar ist
und trotzdem eine erhöhte Lebensdauer des Schlauches
ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anpruchs 1 gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß die bei bekannten Strömungsmittelantrieben
auftretende Ausbauchung des Schlauchmaterials an der
Berührungsstelle zwischen der Rolle und dem Schlauch
weniger auf die Quetschwirkung der Rolle zurückzuführen,
sondern vielmehr eine Folge der Wandverkürzung ist, die
durch das Einwärtsbewegen der Schlauchwandung bewirkt
wird. Demgegenüber wird durch die erfindungsgemäß
gewölbte Ausgestaltung der mit dem Schlauch in Eingriff
tretenden Seitenwände des Kernes und Umfangsflächen der
Rollen beim Klemmen der Weg zwischen den Scheitelpunkten
des Kernes verlängert, so daß keinerlei Stauchkräfte auf
den Schlauch ausgeübt werden, die zur Faltenbildung
führen können.
Der erfindungsgemäß erzielte Effekt einer Verminderung
der Stauchbelastung des Schlauches wird noch durch die
Ausgestaltung des Anspruches 2 erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer
Maschine mit der erfindungsgemäßen
Strömungsmittelantriebseinrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines
Ausführungsbeispieles einer beweglichen
Schlitteneinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles einer beweglichen
Schlitteneinrichtung,
Fig. 4 den Schnitt 4-4 aus Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des
erfindungsgemäßen pneumatischen Schlauchs und der
Klemmrollen,
Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild einer Steuerschaltung
der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer pneumatischen
Steuerschaltung für den Antrieb der
Schlitteneinrichtung, und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
Druckluftspeiseanlage für die Steuerschaltungen nach
Fig. 6 und 7.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 32 gezeigt, die die
Aufnahme einer Rolle 30 aus aufgewickeltem, bahnartigem
Material bewirkt, welches einen losen Endabschnitt 31
aufweist, und nachfolgend den losen Endabschnitt 31 auf
den Körper der Rolle 30 aufklebt und dann die Rolle 30
auswirft. Während die Vorrichtung 32 in weitem Umfang
anwendbar ist für die Benutzung mit aufgerolltem Tuch-,
Kunststoff- und Metallerzeugnissen, findet die Vorrichtung
32 insbesondere weite Verwendung im Zusammenhang mit
der Endbearbeitung von aufgerollten Papiererzeugnissen,
wie etwa Werkstücken aus Toilettenpapier, und die
Vorrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit diesem
Bereich erläutert.
Vom Aufbau her weist die Vorrichtung 32 einen Tragrahmen
1 auf, der einen Zuführtisch 2 und einen Übergabetisch
12 aufweist. Eine Walzen- bzw. Rolleneinrichtung 34 ist am Tragrahmen
1 zwischen dem Zuführtisch 2 und dem Übergabetisch 12
angebracht, um die Rolle 30 oder das Werk
stück um seine Längsachse in einer Richtung zu drehen,
in welcher die Neigung zum Aufwickeln des losen Endab
schnitts 31 auf die Rolle 30 besteht.
Zwar sind verschiedenartige Konstruktionen möglich,
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 1)
ist jedoch eine erste Antriebsrolle 3 drehbar am Trag
rahmen 1 angebracht oder gelagert. Ein Rollen-Antriebs
motor 4 treibt die erste Antriebsrolle 3 mittels einer geeigne
ten Ketten- oder Riemenübertragung 5 an. Eine zweite
Antriebsrolle 6 ist parallel zur ersten Antriebsrolle 3 zwischen
der ersten Antriebsrolle 3 und dem Zuführtisch 2 angeordnet.
Die zweite Antriebsrolle 6 ist drehbar zwischen einem Paar Trag
armen 7 angebracht oder gelagert, welche an einer Welle
angebracht sind, die ihrerseits drehbar am Tragrahmen
1 gelagert ist. Die zweite Anriebsrolle 6 steht mit dem Rollenantriebsmotor
4 in betrieblicher Verbindung durch eine Ketten- oder
Riemenübertragung 10, welche ein Kettenrad 36 umfaßt,
das um die Welle 8 drehbar ist, sowie einen zusätzlichen
Riemen 11, der sich zwischen der Welle 8 und der zweiten
Antriebsrolle 6 erstreckt. Der Betrieb des Rollenantriebsmotors 4 treibt somit
gemeinsam die erste Antriebsrolle 3 und die zweite Antriebsrolle 6 im
Gegenuhrzeigersinn, und eine Rolle 30, das auf den
Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet ist, wird hierbei im Uhr
zeigersinn oder in "Aufwickelrichtung" gedreht (wie das durch
den Pfeil A in Fig. 1 gezeigt ist).
Eine Gebläseeinrichtung 14 ist zum Abwickeln des losen
Endabschnitts 31 von der Rolle 30 während der Drehung
der Rolle 30 auf den Antriebsrollen 3 und 6 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind eine oder mehrere Blas
düsen der Gebläseeinrichtung 14 in Längsabstand längs des Zuführtisches 2
angeordnet. Es wird nun auf Fig. 8 Bezug genommen;
Druckluft wird an die Blasdüsen der Gebläseeinrichtung 14 von einer außen
liegenden Quelle (wie schematisch in Fig. 8 gezeigt
ist) durch eine Luftspeiseleitung 42 und ein normaler
weise geschlossenes Luftventil 44 zugeführt. Das Luft
ventil 44 ist in eine offene Stellung mittels eines
Elektromagneten 46 oder dergleichen beweglich, um
Druckluft von der Quelle zu den Blasdüsen der Gehäuseeinrichtung 14 zu leiten.
Wenn Druckluft aus den Blasdüsen der Gebläseeinrichtung 14 während der Drehung der Rolle
30 geleitet wird, dann wird der lose
Endabschnitt 31 von der Rolle 30 durch den Druckluft
strom abgehoben (wie in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist).
Der Endabschnitt 31 wird demzufolge vom Körper der Rolle
30 abgewickelt und wird sich schließlich zurück
auf den Übergabetisch 12 absetzen.
Eine fortgesetzte Drehung der Antriebsrollen 3 und 6 veranlaßt
den Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12 auf
liegt, wiederum auf die Rolle 30 aufgewickelt zu
werden. Damit allerdings ein Leimsaum ordnungs
gemäß auf den Endabschnitt 31 aufgebracht werden kann,
wird die Drehung der Antriebsrollen 3 und 6 gestoppt, wenn
der Endabschnitt 31 eine gewünschte Stelle auf dem Übergabe
tisch 12 erreicht, und eine Klebeeinrichtung 40 ist
zum Aufbringen von Leim auf den nun festliegenden End
abschnitt 31 vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel umfaßt die Klebeeinrichtung 40 eine Leimpistole
15, die an einer beweglichen Schlitteneinrichtung 48
zur Bewegung über dem Übergabetisch 12 angebracht ist.
Die Leimpistole 15 steht mit der Luft
speiseleitung 42 durch ein normalerweise geschlossenes
Luftventil 50 in Verbindung, welches, wie das Luftventil
44, wahlweise mittels eines Elektromagneten 52 oder
dergleichen in eine offene Stellung beweglich ist.
Die Leimpistole 15 steht auch mit einer außenliegenden
Leimquelle derart
in Verbindung, daß, wenn das Luftventil 50 sich in seiner
offenen Stellung befindet, Leim pneumatisch von der Leim
pistole 15 ausgestoßen wird und auf den Endabschnitt 31
aufgebracht wird. In Abhängigkeit von den speziellen,
gewählten Leimdüsen kann der Leim entweder aufgesprüht
werden, oder ein Leimsaum kann auf den Endabschnitt 31
ausgepreßt werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
umfaßt die Schlitteneinrichtung 48 ein Paar paralleler
Träger 22 und 23, welche am Tragrahmen 1 oberhalb des
Übergabetisches 12 angebracht sind und sich parallel
zu den Drehachsen der ersten und zweiten Antriebsrolle
3 und 6 erstrecken. Ein Schlittenrahmen 17 ist beweg
lich an den Trägern 22 und 23 mittels zweier Sätze
frei drehbarer Laufrollen 18, 19 bzw. 20,
21 angebracht. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist,
sind die Drehachsen eines jeden Satzes von Laufrollen 18, 19
und 20, 21 rechtwinklig zueinander angeordnet. Dank
dieser Anordnung ist der Schlittenrahmen 17 gegen verti
kale und querverlaufende Verlagerung bezüglich der Längs
erstreckung der Träger 22 und 23 festgelegt. Allerdings
kann der Schlittenrahmen 17 ohne weiteres längs der
Träger 22 und 23 vorwärts und rückwärts über dem Übergabe
tisch 12 laufen, und somit auch vorwärts und rückwärts
über dem Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12
angeordnet ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist
die Leimpistole 15 an dem Unterbau des Schlittenrahmens
17 mittels eines Armes 16 angebracht.
Da eine Bewegung des Schlittenrahmens 17 mit hoher
Geschwindigkeit erwünscht ist, wird der Schlittenrahmen
17 pneumatisch längs der Träger 22 und 23 angetrieben.
Allgemein ist eine Rohreinrichtung 24 (s. Fig. 2) am
Trägerrahmen 1 zwischen den Trägern 22 und 23 angebracht. Jedes
Ende des Schlauches 24 (in Fig. 8 schematisch ge
zeigt) steht unabhängig mit den Druckluftquellen durch
die Luftspeiseleitung 42 und eine normalerweise ge
schlossene Einlaßventileinrichtung 54 in Verbindung, und
eine Ventileinrichtung 56 belüftet in gleicher Weise
unabhängig jedes Ende des Schlauches 24 mit der
Umgebungsluft durch eine normalerweise geschlossene
Lüftungsventileinrichtung 58. Der Luftstrom in und aus
jedem Ende des Schlauches 24 kann somit kontrolliert
werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 2) ist
der Schlauch 24
aus luftdichtem federndem Material hergestellt
wie etwa Gummi, und der Schlittenrahmen 17 umfaßt
ein mit engem Abstand angeordnetes Paar Rollen 25 und 26,
welche einen Abschnitt des Schlauches 24 einklemmen,
wobei sie den Durchtritt von Druckluft durch diesen Ab
schnitt blockieren. Dank dieser Anordnung wird, wenn
Druckluft durch die Einlaßventileinrichtung 54 zum einen
Ende des luftdichten Schlauchs 24 eingeleitet wird,
der Schlittenrahmen 17 von diesem Ende durch Ausdehnung
des Schlauchs 24 weg beschleunigt. Gleichzeitig wird
die Geschwindigkeit, mit der das entgegengesetzte oder
nicht unter Druck gesetzte Ende des Schlauchs 24 durch
die Ventileinrichtung 56 zur Umgebungsluft hin ent
lüftet wird, reguliert. Dadurch, daß man plötzlich die
Entlüftung dieses Endes zur Umgebungsluft hin sperrt,
wird ein Gegendruck erzeugt, und die beschleunigte Be
wegung des Schlittenrahmens 17 zu diesem Ende kann rasch
behindert werden. Somit wird die rasche Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung des Schlittenrahmens 17 auf den Trägern
22 und 23 wirksam kontrolliert.
Ein anderes, bauliches Ausführungsbeispiel der Schlitten
einrichtung 48 ist in Fig. 3 und 4 gezeigt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist statt der Verwendung mit Horizon
talabstand angeordneter Träger 22 und 23 der Schlitten
rahmen 17 beweglich zwischen einem oberen Stützträger
62 und einem mit Vertikalabstand angeordneten Stütz
träger 63 angebracht, welcher eine integriert ange
brachte Führungsstange 64 umfaßt. Der Schlauch 24 läuft
zwischen dem oberen Stützträger 62 und der unteren Führungs
stange 64 durch, und wie bei dem Ausführungsbeispiel,
das in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, klemmt ein Paar Rollen
25 und 26 den Schlauch 24 ein. Beschleunigung und Ver
zögerung des Schlittenrahmens 17 längs des oberen und
unteren Stützträgers 62 und 63 ist pneumatisch gesteuert,
wie dies vorangehend beschrieben wurde.
In jedem Ausführungsbeispiel ist ein Kernteil 66 (s.
Fig. 5) innerhalb der gesamten Längserstreckung des
Schlauchs 24 angeordnet. Das Kernteil 66 umfaßt
ein oberes und ein unteres Ende 68 und 70, zwischen
denen der Schlauch 24 federnd ausgespannt wird. Das
Kernteil 66 umfaßt auch symmetrische, einwärts gekrümmte
oder konkave Seitenwände 72. Dementsprechend sind die
äußeren Konturen der Rollen 25 und 26 nach außen
gekrümmt oder konvex ausgebildet und passen zu den
einwärts gekrümmten Seitenwänden 72, um eine luftdichte
Klemmstelle im Schlauch 24 zu bilden. Das Kernteil 66
kann massiv aufgebaut sein, wie etwa aus Kunststoff
oder Aluminium. Es kann aber auch federnd aufgebaut sein,
wie etwa ein vorgeformter Beutel, der mit einem kompressiblen
Strömungsmittel oder Luft gefüllt ist.
Das Kernteil 66 verringert das Ausmaß, um welches der
Schlauch 24 durch die Rollen 25 und 26 verformt oder
eingeklemmt wird, auf ein Mindestmaß. Da auch die Wir
kungsfläche zwischen den Rollen 25 und 26 und dem
Schlauch 24 auf den mittleren Abschnitt des Schlauchs
24 beschränkt ist, werden die äußeren Enden 68 und 70
des Schlauchs 24, die sich nach außen bis über die
Klemmzone erstrecken, nicht verformt oder eingeklemmt.
Somit wird eine verhältnismäßig reibungsarme Wirkfläche
zwischen den Rollen 25 und 26 und im Schlauch 24
vorgesehen, und eine Beschädigung des Schlauchs 24,
die dadurch hervorgerufen wird, daß er zwischen den
Rollen 25 und 26 verformt wird, und zwar insbe
sondere an den Enden 68 und 70 des Schlauchs 24, wird
in hohem Umfang auf ein Mindestmaß verringert.
Nachdem ein Leimsaum auf den Endabschnitt 31 aufgebracht
wurde, wird der ersten und zweiten Antriebsrolle 3 und 6
wiederum eine Drehung mitgeteilt, wobei sie den nunmehr
mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf die Rolle 30
aufwickeln, und eine Einrichtung 9 ist vorgesehen, um
die Rolle 30 aus der Vorrichtung 32 auszuwerfen, nach
dem das erneute Aufwickeln stattgefunden hat.
Während verschiedenartige Ausbildungen der Ein
richtung 9 möglich sind, sind beim dargestellten Aus
führungsbeispiel (s. Fig. 1) die Tragarme 7, auf welchen
die zweite Antriebsrolle 6 drehbar gelagert ist, be
trieblich mit einem oder mehreren Einstellzylindern der Einrichtung 9
verbunden. Die Einstellzylinder der Einrichtung 9 (s. Fig. 8) stehen
mit der Luftspeiseleitung 42 über ein normaler
weise geschlossenes Ventil 74 in Verbindung, welches,
wie die vorher erörterte Blasdüse und die
Luftventile 44 bzw. 50, in eine offene Lage mittels eines
Elektromagneten 76 oder dergleichen beweglich ist.
Wenn das Ventil 74 in seine offene Lage bewegt wird,
dann werden die Einstellzylinder der Einrichtung 9 betätigt und die
Tragarme 7 werden hierbei im Gegenuhrzeigersinn um die
Welle 8 und aus der Lage heraus geschwenkt, die in Fig. 1
gezeigt ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist die
zweite Antriebsrolle 6 relativ zur ersten Antriebsrolle 3 schwenkbar,
und die Rolle 30 wird schließlich aus den beiden
Antriebsrollen 3 und 6 und auf den Übergabetisch 12 hinausge
schoben oder ausgeworfen. Die Bewegung des Ventils 74
zurück in seine normalerweise geschlossene Lage führt
die Einstellzylinder der Einrichtung 9 und somit auch die zweite Antriebsrolle
6 zurück in die Lage, die in Fig. 1 gezeigt ist.
Die mechanischen und pneumatischen Bestandteile der
Vorrichtung 32, wie sie vorher beschrieben wurden, werden
in Abhängigkeit von einer elektrischen Steuerschaltung
(gezeigt in Fig. 6) durch drei allgemeine Funktions
stufen hindurch betätigt.
Die erste Funktionsstufe, die nachfolgend als Positionieren
des Endabschnitts bezeichnet wird, beginnt, wenn die Rolle
30 von einer Aufwickelmaschine oder der
gleichen (nicht gezeigt) auf den Zuführtisch 2 abgegeben
wird und in ihre Lage auf der ersten und zweiten Antriebsrolle
3 und 6 rollt. Die Rolle 30 wird gedreht und die Blas
düsen der Gebläseeinrichtung 14 richten einen Druckluftstrom um den losen End
abschnitt 31 von der Rolle 30 abzuheben, damit dieses
auf den Übergabetisch 12 aufgelegt wird. Wenn der End
abschnitt 31 ordnungsgemäß auf dem Übergabetisch 12
aufliegt, dann wird die Antriebsleistung zum Rollenantriebsmotor 4
unterbrochen und die Drehung der Rolle 30 endet.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt die zweite Betriebsstufe,
die nachfolgend als Aufbringen von Leim auf den Endab
schnitt bezeichnet wird, und die auf dem Schlitten ange
brachte Leimpistole 15 wird pneumatisch quer über den
Übergabetisch 12 gefahren, wobei sie Leim auf den nun
ruhenden Endabschnitt 31 aufbringt.
Die dritte Betriebsstufe, die nachfolgend als Aufwickeln
des Endabschnitts und Auswerfen des Werkstücks bezeichnet
wird, folgt unmittelbar danach, und die Drehung der
Rolle 30 beginnt wieder, um den mit Leim versehenen End
abschnitt 31 zurück auf die Rolle 30 aufzuwickeln,
wonach die einzelnen Einstellzylinder der Einrichtung 9 betätigt werden,
um die Rolle 30 von den Antriebsrollen 3 und 6 auszuwerfen.
Es wird nun auf Z. 1 bis 10 der Fig. 6 Bezug genommen,
wo ein Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung be
schrieben ist, die mit dem ordnungsgemäßen Positionieren
des losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 vor
dem Aufbringen von Leim befaßt ist.
Wenn der Knopf zum Einschalten der Stromzufuhr bzw.
Antriebsleistung gedrückt wird, dann wird das Haupt
steuerventil MCR erregt, und elektrischer Strom wird der
gesamten Steuerschaltung zugeführt. Insbesondere wird
der Strom dem Rollenantriebsmotor 4 (s. Z. 7 der Fig. 6)
durch eine Reihenkombination dreier normalerweise ge
schlossener Kontakte R 3 a, R 5 a und R 7 a zugeführt.
Strom wird auch drei Fühlereinrichtungen 13 a, 13 b und 13 c
zugeführt (s. auch Fig. 1), welche in der Form foto
elektrischer Zellen, Fotozellen oder dergleichen vorliegen. Die
Fotozellen weisen herkömmlichen Aufbau auf (nicht gezeigt)
und umfassen eine innenliegende Lichtquelle, welche
einen Lichtstrahl von der Einrichtung aussendet, sowie
eine Fotozelle, welche die Reflexion des Lichtstrahls
von einem nahegelegenen Objekt feststellt.
Die Fotozelle 13 a weist eine einzige Fotozellenein
richtung auf, die nachfolgend mit PC 1 bezeichnet ist
und zwischen den zwei Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet
ist (s. Fig. 1) und sich hierbei in einer
derartigen Position befindet, daß die Anwesenheit der Rolle
30 auf den Antriebsrollen 3 und 6 festgestellt wird.
Die Fotozelle PC 1 betätigt einen Kontakt X 6 (s. Z. 2 der
Fig. 6) derart, daß, wenn die Fotozelle PC 1 abgedeckt
wird (d. h. wenn der Lichtstrahl nicht von einem nahe
gelegenen Objekt reflektiert wird, der Kontakt X 6 offen
ist, und das umgekehrt, wenn PC 1 abgedeckt ist (d. h.,
der Lichtstrahl wird von einem nahegelegenen Objekt
reflektiert), der Kontakt X 6 geschlossen ist.
Die Fotozelle 13 b umfaßt eine einzige Fotozellenein
richtung, die nachfolgend mit PC 4 bezeichnet ist und
im wesentlichen oberhalb der Antriebsrollen 3 und 6 ange
ordnet ist (s. Fig. 1), derart, daß, wenn der Endabschnitt
31 von der Rolle 30 weggeblasen wird und sich zum
Übergabetisch 12 hinbewegt, die Fotozelleneinrichtung PC 4 aufein
anderfolgend abgedeckt und freigelegt wird. Die Foto
zelleneinrichtung PC 4 betätigt einen Kontakt X 4 (s. Z. 4 der Fig. 6)
derart, daß, wenn die Fotozelleneinrichtung PC 4 freiliegt, der Kon
takt X 4 offen ist und umgekehrt, wenn die Fotozelle PC 4
abgedeckt ist, der Kontakt X 4 geschlossen ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Fotozelle 13 c eine einzige Fotozelleneinrichtung,
die nachfolgend PC 5 genannt ist und ein wenig unterhalb
der Oberfläche des Übergabetisches 12 angeordnet ist
und sich hierbei in einer Lage befindet,
um die Anwesenheit des Endabschnitts 31 auf dem Übergabe
tisch 12 festzustellen. Die Fotozelleneinrichtung PC 5 betätigt einen
Kontakt YP (s. Z. 5 der Fig. 6). Anders als die normaler
weise offenen Kontakte bzw. Arbeitskontakte X 6 und X 4,
welche den Fotozelleneinrichtungen PC 1 bzw. PC 4 zugeordnet sind, ist
der Kontakt YP normalerweise in geschlossener Lage ange
ordnet bzw. ein Ruhekontakt. Der Kontakt YP wird nur
dann in seine offene Lage bewegt, wenn die Fotozelleneinrichtung PC 5
gleichzeitig in einen Betriebszustand versetzt und von
einem nahegelegenen Objekt abgedeckt ist.
Der Stromfluß durch die in Z. 1 bis 10 der Fig. 6 gezeigten
Schaltung kann dadurch verfolgt werden, daß man zunächst
annimmt, daß die Rolle 30 gerade auf den Antriebsrollen
angekommen ist, wie dies gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Fotozelleneinrichtung PC 1 wird somit abgedeckt und der Kontakt X 6
wird geschlossen. Dies gestattet es dem Relais YO, durch
den nunmehr geschlossenen Kontakt X 6 und die normalerweise
geschlossenen Kontakte R 14 und R 9 a erregt zu werden. Wenn
es somit erregt ist, schließt das Relais YO den Kontakt
YO. Der Elektromagnet 46 wird nun infolge dieses ge
schlossenen Stromkreises betätigt.
Wie bereits vorher beschrieben wurde und wie in Fig. 8
gezeigt wurde, bewegt die Betätigung des Elektromagneten
46 das Luftventil 44 aus seiner normalerweise geschlossenen
Lage in seine offene Lage, um es der Druckluft zu gestatten,
zu den Blasdüsen der Gebläseeinrichtung 14 zu strömen. Der lose Endabschnitt 31
wird dementsprechend von der Rolle 30 kurz nach der Ankunft
der Rolle 30 auf den Antriebsrollen 3 und 6 weggeblasen.
Während des Weges des Endabschnitts 31 zum Übergabetisch 12
wird er kurzzeitig die Fotozelleneinrichtung PC 4 abdecken. Der Kontakt
X 4 wird somit geschlossen, und das Relais YP wird durch
den normalerweise geschlossenen Kontakt R 9 a erregt und
schließt nun die Kontakte YO und X 4. Wenn das Relais
YP somit erregt wird, ist der Kontakt YP geschlossen,
was die Fotozelleneinrichtung PC 5 erregt. Zu diesem Zeitpunkt hat
sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 abge
setzt.
Da die Fotozelleneinrichtung PC 5 sich nun in aktivem Zustand befindet
und vom Endabschnitt 31 abgedeckt wird, wird der normaler
weise geschlossene Kontakt PC 5 in die offene Stellung
bewegt. Die Antriebsrollen 3 und 6 fahren fort, das Werk
stück 30 in der Aufwickelrichtung zu drehen, und der End
abschnitt 31 wird quer über den Übergabetisch 12 zur Rolle
30 hingezogen. Schließlich gibt der ankommende
Endabschnitt 31 die Fotozelleneinrichtung PC 5 frei, und zu diesem
Zeitpunkt kehrt der Kontakt PC 5 in seine normalerweise
geschlossene Lage zurück. Das Relais CR 3 wird somit durch
die geschlossenen Kontakte YP und PC 5 erregt.
Wenn das Relais CR 3 somit erregt ist, wird der normaler
weise geschlossene Kontakt R 3 a veranlaßt, zu öffnen und
der normalerweise offene Kontakt R 3 b wird veranlaßt, zu
schließen. Der Strom zum Rollenantriebsmotor 4 wird durch die Öffnung
des Kontaktes R 3 a unterbrochen (Linie 7 der Fig. 6)
und die Drehung des Werkstücks 30 durch die Antriebsrollen
3 und 6 hört auf.
Dank der oben beschriebenen Steuerschaltung, und insbe
sondere des Stromkreises, der die Fotozelleneinrichtungen PC mit PC 5
miteinander verbindet, betätigt irgendein unerwünschtes Eingreifen
zusammen mit der Fotozelleneinrichtung PC 5 durch nahegelegene Objekte
vor der Ankunft des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch
12 nicht den Kontakt PC 5, und beendet somit letztlich nicht
die Drehnung des Werkstücks, da sich die Fotozelleneinrichtung PC 5
normalerweise außer Betrieb befindet und nur rechtzeitig
in Betrieb gesetzt wird, um die Anwesenheit des losen
Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 festzustellen.
Somit wird die Möglichkeit ungewünschter oder versehent
licher Betätigung der Fotozelleneinrichtung PC 5 und somit ein uner
wünschtes Hemmen der Drehung des Werkstücks ausgeschlossen.
Es ist allerdings möglich, daß die Ankunft des Endab
schnitts 31 des Werkstückes 30 auf dem Übergabetisch 12
verzögert wird; in diesem Fall kann die Betätigung der
Fotozelleneinrichtung PC 5 durch das Relais YP vor der Ankunft des
losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 statt
finden. Wenn dies eintritt, wird der bisher normaler
weise geschlossene Kontakt PC 5 sowie in Reihe mit dem
geschlossenen Kontakt YP das Relais CR 3 erregen und
vorzeitig die Stromversorgung für den Rollenantriebsmotor
4 beenden. Als Ergebnis wird die Werkstückdrehung be
endet, ungeachtet der Tatsache, daß sich der lose End
abschnitt 31 nicht in der gewünschten Lage auf dem Über
gabetisch 12 befindet.
Damit die Fotozelle PC 5 nicht in Betrieb gesetzt wird,
bevor sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12
ablegt, ist eine Zeitschaltungseinrichtung TD 5 (Z. 4 der
Fig. 6 gestrichelt gezeigt) in Reihe zur Fotozelleneinrichtung PC 4
geschaltet, so daß das Relais YP erst einen bestimmten
Zeitraum nach dem Durchgang des Endabschnitts 31 über
die Fotozelleneinrichtung PC 4 hinweg erregt wird. Die somit zwischen
geschaltete Zeitverzögerung stellt sicher, daß die Foto
zelleneinrichtung PC 5 nicht erregt wird, bevor der Endabschnitt 31
auf dem Übergabetisch 12 angekommen ist.
Es ist nun ersichtlich, daß dank
der in Fig. 6 gezeigten Schaltung der
lose Endabschnitt 31 ständig an einer bestimmten Lage
auf dem Übergabetisch 12 angeordnet ist, wenn die
Drehung des Werkstücks beendet wird. Dies stellt sicher,
daß der Leimsaum unveränderlich mit demselben bestimmten
Abstand von der Kante des Endabschnitts 31 aufgebracht
wird.
Es wird nun auf Z. 11 bis 18 der Fig. 6 Bezug genommen,
welche die Steuerschaltung darstellen, die beim Auf
bringen von Leim auf den Endabschnitt 31 beteiligt ist,
und auch auf Fig. 7 und 8, welche den beigeordneten,
pneumatischen Steuermechanismus darstellen, der dafür
verantwortlich ist, daß der Schlittenrahmen 17 für die
Leimpistole vorwärts und rückwärts längs der Träger 22
und 23 (in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei
spiel) oder der Stützträger 62 und 63 (in dem in Fig. 3 und
4 gezeigten Ausführungsbeispiel) angetrieben wird.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Relais CR 3 im
ersten Schaltungsausführungsbeispiel (Z. 5 der Fig. 6)
wird ein Relais CR 2 erregt.
Dabei schließt die Erregung des Relais
CR 2 den Kontakt R 2, welcher das Relais CR 15 erregt (s.
Z. 8 der Fig. 6). Wenn das Relais CR 15 erregt wird,
ist der Kontakt R 15 geschlossen.
Das Schließen des Kontakts R 15 erregt die Spule bzw. den
Elektromagneten 52 (Z. 11 der Fig. 5). Wie bisher be
schrieben wurde und wie aus Fig. 8 zu sehen ist, bewegt
die Betätigung des Elektromagneten 52 das Ventil 50 aus
seiner normalerweise geschlossenen Stellung in seine
offene Stellung, um Druckluft zur Leimpistole 14 strömen
zu lassen, um pneumatisch hiervon Leim auszustoßen.
Gleichzeitig wird der Schlittenrahmen 17 pneumatisch über
den Übergabetisch 12 hinweg angetrieben, so daß der pneu
matisch aus der Leimpistole 15 ausgestoßene Leim längs
der Längenerstreckung des ortsfesten Endabschnitts 31 auf
gebracht wird.
Genauer gesagt und unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 8,
ist die Einlaßventileinrichtung 54 betrieblich zwischen drei
Stellungen beweglich. Die erste oder mittlere Stellung
unterbricht die Strömung von Druckluft zu beiden Enden
des Schlauchs 24, die nachfolgend als linkes bzw. rech
tes Ende bezeichnet sind. Die zweite oder rechte Lage
leitet Druckluft durch eine rechte Speiseleitung 78,
was ein normalerweise geschlossenes, hiermit in Ver
bindung stehendes Rückschlagventil 80 aus seinem Sitz
löst, damit die Luft in das rechte Ende des Schlauchs
24 eintritt. In gleicher Weise lenkt die dritte oder
linke Stellung Druckluft durch eine linke Speiseleitung
82, welche unter Lösen eines anderen, normalerweise
geschlossenen Rückschlagventiles 84 in das linke Ende
des Schlauches 24 eintritt.
Die Lüftungsventileinrichtung 58 umfaßt eine Auslaß
ventileinrichtung zum unabhängigen Entlüften der rechten
und linken Enden des Schlauches zur Umgebungsluft hin.
Während verschiedenartige Ausbildungen möglich sind,
werden im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 10)
das rechte Ende und das linke Ende des Schlauches unab
hängig zur Umgebungsluft hin durch getrennte Auslaß
leitungen 86 bzw. 88 entlüftet, welche jeweils ihr
eigenes Auslaßventil 87 bzw. 89 aufweisen. Jedes Aus
laßventil 87 und 89 ist betrieblich zwischen einer
normalerweise vollen Entlüftungsstellung, in welcher
das jeweilige Ende des Schlauches 24 frei mit der Um
gebungsluft in Verbindung steht (in Fig. 8 gezeigt)
und einer Teilentlüftungsstellung beweglich, in welche
das jeweilige Ende des Schlauches 24 zur Umgebungsluft
hin durch eine verkleinerte Blende 90 oder dergleichen
in Verbindung steht.
Ein normalerweise geschlossenes Rückschlagventil 91
bzw. 92 ist zwischen jedem Ende des Schlauches 24 und
seinem zugeordneten Auslaßventil 87 und 89 derart ange
ordnet, daß weder das linke noch das rechte Ende des
Schlauches normalerweise zur Umgebungsluft hin ent
lüftet wird. Jedes Rückschlagventil 91 und 92 wird aus
seinem Sitz gelöst, um das jeweilige Ende mit der Um
gebungsluft in Verbindung zu bringen, wenn Luft durch
eine zweite Auslaßleitung 93 bzw. 94 hindurchtritt.
Luft strömt durch die jeweilige Auslaßleitung 93 bzw. 94,
wenn Luft, die im danebenliegenden Schlauchende in
Abhängigkeit von der Annäherung des Schlittenrahmens
17 zu diesem Ende hin hinausgepreßt wird.
Im Zusammenhang mit der speziellen Anordnung der soeben
beschriebenen Bestandteile sind Beschleunigungs-Elektro
magenten 96 und 98 betrieblich mit der Einlaßventileinrichtung
54 und mit der elektrischen Steuerschaltung (s. Z. 15
und 16 der Fig. 6) verbunden, um dem Schlittenrahmen
17 eine beschleunigte Bewegung nach links bzw. nach
rechts mitzuteilen. Entsprechend sind Verzögerungs-
Elektromagneten 97 und 99 mit dem rechten Auslaßventil
87 bzw. dem linken Auslaßventil 89 sowie mit der elek
trischen Steuerschaltung verbunden (s. Z. 17 und 18
der Fig. 6), um wahlweise die Entlüftung des jeweiligen
Schlauchendes zur Umgebungsluft hin zu steuern, um
die beschleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17
zu behindern, die durch einen der Beschleunigungs-
Elektromagneten 96 oder 98 erzeugt wird.
Genauer gesagt und unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 7,
sind vier herkömmliche Annäherungsschalter, die nach
folgend als PS 1, PS 2, PS 4 und PS 5 bezeichnet sind,
allgemein mit Abstand neben dem Schlauch 24 längs des
Fahrweges des Schlittenrahmens 17 angeordnet. Die Näherungs
schalter PS 1 und PS 2 sind jeweils am äußersten linken
und äußersten rechten Ende des Schlauches 24 angeordnet.
Der Näherungsschalter PS 4 ist nahe PS 2 am linken Ende
des Schlauches 24 angebracht, und der Näherungsschalter
PS 5 ist nahe dem Schalter PS 1 am rechten Ende des Schlauches
24 angebracht. Die Näherungsschalter PS 1, PS 2, PS 4 und
PS 5 sind jeweils mit einem zugeordneten elektrischen
Kontakt verbunden, welcher in der elektrischen Steuer
schaltung vorgesehen ist, und zwar X 9, X 10, X 12 bzw.
X 13 (s. auch Z. 12 bis 18 der Fig. 6). Die Kontakte
X 9, X 10, X 12 und X 13 sind in normalerweise offener Stel
lung angeordnet, und die Stellung des Schlittenrahmens
17 nahe dem zugeordneten Näherungsschalter wird den
jeweiligen Kontakt veranlassen, zu schließen.
Der Stromfluß durch die in Z. 11 bis 18 der Fig. 6 ge
zeigten Schaltung kann nun dadurch verfolgt werden, daß
man zunächst annimmt, daß der Schlittenrahmen 17 am
äußersten rechten Ende des Schlauchs 24 angeordnet ist
und somit nahe dem Näherungsschalter PS 1 liegt. Der
Kontakt X 9 wird hierbei geschlossen, und dies gestattet
es dem Relais CR 5 erregt zu werden (s. Z. 13 der Fig. 6),
und zwar durch den nunmehr geschlossenen Kontakt X 9,
den geschlossenen Kontakt R 3 b (der geschlossen ist, weil
das Relais CR 3 während der Positionierung des Endab
schnitts erregt wurde), und den normalerweise geschlos
senen Kontakt R 9 a. Wenn das Relais CR 5 somit erregt wird,
dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R 5 a
veranlaßt, zu öffnen, und der normalerweise offene, zuge
ordnete Kontakt R 5 b wird veranlaßt, zu schließen.
Wenn der Kontakt R 5 a öffnet, dann wird das Relais CR 3
außer Erregung gesetzt (s. Z. 6 der Fig. 6), wobei
der Kontakt R 3 a in seine normalerweise geschlossene
Stellung und der Kontakt R 3 b in seine normalerweise
offene Stellung zurückkehrt. Allerdings bleibt der Strom
zum Rollenantriebsmotor 4 unterbrochen (Z. 7 der Fig. 6),
ungeachtet der Schließstellung des Kontaktes R 3 a, weil
der Kontakt R 5 a sich nun in der offenen Lage befindet.
Wenn der Kontakt R 5 b schließt, dann wird der
Elektromagnet 96 durch den nunmehr geschlossenen
Kontakt R 5 b und den normalerweise geschlossenen Kontakt
R 10 erregt (Z. 15 der Fig. 6). Die Einlaßventileinrichtung 54
wird demzufolge aus seiner mittleren Lage in seine
rechte Lage bewegt, und Druckluft wird an das rechte
Ende des Schlauchs 24 durch die Speiseleitung 78 und das
Rückschlagventil 80, das seinen Sitz verlassen hat,
geleitet. Soweit der Schlittenrahmen 17 am rechten Ende
des Schlauches 24 angeordnet ist, ergibt sich die be
schleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17 vom rechten
Ende zum linken Ende, wenn Druckluft eintritt und das
rechte Ende des Schlauches 24 ausdehnt.
Es wird darauf hingewiesen, daß dank des geschlossenen
Kontakts R 5 b das Relais CR 15 erregt bleibt (s. Z. 9
der Fig. 6), wobei sichergestellt wird, daß der Kontakt
R 15 geschlossen bleibt, um den Elektromagneten 52
zu erregen, damit Leim von der Leimpistole 15 während
der Fahrt des Schlittenrahmens 17 ausgepreßt wird.
Wenn sich der Schlittenrahmen 17 zur linken Seite des
Schlauchs 24 hin beschleunigt, wird er schließlich
den Näherungsschalter PS 4 (s. Fig. 7) betätigen und
somit den Kontakt X 12 schließen. Wie in Z. 17 der Fig. 6
zu sehen ist, gestattet dies dem Elektro
magneten 99, durch den nunmehr geschlossenen Kontakt
X 12 und den normalerweise geschlossenen Kontakt R 7 a
erregt zu werden. Dies gestattet es auch dem Relais
CR 10, erregt zu werden, was den normalerweise ge
schlossenen Kontakt R 10 veranlaßt, zu öffnen.
Die Betätigung des Elektromagneten 99
schaltet das linke Auslaßventil 89 aus seiner normalen
Vollentlüftungsstellung in seine Teilentlüftungsstellung.
Das Auspressen von Luft in die Umgebungsluft durch die
Auslaßleitung 94, das aus dem Sitz abgehobene linke Rück
schlagventil 92 und das linke Auslaßventil 89, was
bislang unbehindert erfolgte, wird plötzlich durch die
Blende 90 behindert, und ein pneumatisches "Polster"
wird nachfolgend im linken Ende des Schlauches 24 erzeugt.
Gleichzeitig mit der Erzeugung des Polsters durch Be
tätigung des Elektromagneten 99 unterbricht
das Öffnen des normalerweise geschlossenen Kontakts R 10
den Stromfluß zum Elektromagneten 96
(s. Z. 15 der Fig. 6), und die Einlaßventileinrichtung 54 kehrt
infolgedessen aus seiner rechten Lage zurück in seine
normale Mittellage. Der Druckluftstrom zum rechten Ende
des Schlauches 24 wird beendet.
Somit wird gerade dann, wenn der Gegendruck aufgebaut
wird, um die Beschleunigung des Schlittenrahmens 17
zur linken Seite des Schlauches 24 hin zu behindern,
der Druckluftstrom zur rechten Seite des Schlauches 24,
der die beschleunigte Bewegung an erster Stelle verur
sacht hat, beendet. Der Schlittenrahmen 17 wird rasch
verzögert. Ein herkömmlicher Stoßdämpfer (nicht gezeigt)
kann am linken Ende des Schlauches 24 angeordnet sein,
um irgendeinen Stoß abzupolstern, der auftreten könnte.
Der Schlittenrahmen 17, der nun an der linken Seite des
Schlauches 24 angeordnet ist, betätigt den Näherungs
schalter PS 2 (s. Fig. 7) und schließt hierdurch den Kon
takt X 10. Dies setzt das Relais CR 5 außer Erregung (s.
Z. 12 der Fig. 6), was den Kontakt R 5 a veranlaßt, zu
schließen, und den Kontakt R 5 b, zu öffnen. Das Relais
CR 15 wird seinerseits außer Erregung gesetzt (Z. 9
der Fig. 6) und öffnet den Kontakt R 15, um den Elektro
magneten 52 außer Betrieb zu nehmen, um ein weiteres Aus
treiben von Leim aus der Leimpistole 15 zu verhindern.
Da die Betätigung des Relais CR 5 unmittelbar dazu führt,
daß das Relais CR 3 außer Erregung gesetzt wird (Z. 6
der Fig. 6) und somit zur Öffnung des Kontakts R 3 b,
wird die elektrische Reihenfolge, die in Z. 13 der
Fig. 6 gezeigt ist, wobei der Schlittenrahmen 17 am
einen Ende des Schlauches 24 zunächst festgestellt
und der Schlittenträger 17 dann zum entgegengesetzten
Ende hin beschleunigt wird, nur während des Verfahrens
schrittes des Aufbringens von Kleber auf den Endabschnitt
auftreten. Somit führt der Schlittenrahmen 17 lediglich
einen einzigen Durchgang über den losen Endabschnitt 31
während jedes Verfahrensschritts zum Aufbringen von Leim
auf den Endabschnitt durch.
Die Fahrt des Schlittenrahmens 17 von der linken Seite
zur rechten Seite des Schlauches 24 folgt derselben
elektrischen Reihenfolge wie sie gerade beschrieben wurde,
obwohl unterschiedliche Relais verwendet sind. Im allge
meinen wird, wenn der Schlittenrahmen 17 an der linken
Seite des Schlauches 24 angeordnet ist, der Näherungs
schalter PS 2 erregt, schließt den Kontakt X 10 und ge
stattet es dem Relais CR 7, erregt zu werden (s. Z. 13
der Fig. 6). Wenn das Relais CR 7 somit erregt ist,
dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R 7 a
geöffnet und der normalerweise offene Kontakt R 7 b wird
geschlossen. Das Schließen des Kontaktes R 7 b betätigt
das Beschleunigungs-Magnetventil 98 (s. Z. 16 der Fig. 6)
und bewegt das Einlaßventil 54 aus seiner Mittel
lage zu seiner linken Lage (s. Fig. 8), und Druckluft
tritt somit in das linke Ende des Schlauches ein, um
den Schlittenrahmen 17 nach rechts zu drücken.
Wenn der Schlitten nach rechts beschleunigt, wird der
Näherungsschalter PS 5 betätigt (s. Fig. 7), wobei er
den Kontakt X 13 schließt und es gestattet, daß der
Elektromagnet 97 und das Relais CR 11 erregt
werden (s. Z. 18 der Fig. 6). Das rechte Auslaßventil
87 wird hier dabei in seine teilweise entlüftete Stellung
geschoben, und gleichzeitig wird der Strom zum
Elektromagneten 98 unterbrochen. Somit
wird der Schlittenrahmen 17 rasch verzögert, und ein
Stoßdämpfer (nicht gezeigt) kann an der rechten Seite
des Schlauches angeordnet sein, um jeden Stoß, der auf
tritt, abzupolstern.
Dank der oben beschriebenen Schaltung wurde ein Leim
strich rasch auf den Endabschnitt kurz nach dem Posi
tionieren des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12
aufgebracht.
Es wird nun auf die Z. 19 bis 26 in Fig. 6 Bezug genommen,
welche die Steuerschaltung darstellen, die damit befaßt
ist, zuerst den mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf
das Werkstück die Rolle 30 aufzuwickeln, was dann vom Auswerfen
des Werkstücks der Rolle 30 von den Antriebsrollen 3 und 6 gefolgt ist.
Das Erregen entweder des Relais CR 5 oder CR 7 beim Beginn
des Verfahrensschritts des Aufbringens von Leim auf
den Endabschnitt (Z. 13 der Fig. 6), wobei der beige
ordnete Kontakt R 5 b oder R 7 b geschlossen wird, wie dies
vorher beschrieben wurde, veranlaßt das Relais CR 9,
erregt zu werden (Z. 20, 21 der Fig. 6). Wenn das Relais
CR 9 somit erregt wird, dann wird der normalerweise ge
schlossene Kontakt R 9 a veranlaßt, zu öffnen, und der
normalerweise offene Kontakt R 9 b wird veranlaßt, zu
schließen.
Das Öffnen des Kontaktes R 9 a setzt den Elektromagneten
46 (Z. 2 der Fig. 6) außer Erregung, und das Luftventil 44
wird in seine geschlossene Normalstellung zurückgeführt,
um den Druckluftstrom zu den Blasdüsen der Gebläseeinrichtung 14 zu unter
brechen. Bei diesem Betriebsstadium wurde der Endab
schnitt 31 bereits der Rolle 30 abgehoben und be
findet sich auf dem Übergabetisch 12, und es ist er
sichtlich, daß eine weitere Betätigung der Blasdüsen der Gebläseeinrichtung 14
nicht erforderlich ist. Das Schließen des Kontakts R 9 b
erregt die Zeitschalteinrichtung TD 2 (Z. 23 der Fig. 6).
Die Zeitschalteinrichtung TD 2 schaltet eine zwischen
zeitliche Verzögerung bestimmter Länge ein und betätigt
nachfolgend den Elektromagneten 76 sowie das Relais
CR 4.
Während der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit
lich von der Zeitschalteinrichtung TD 2 vorgenommen wird,
und somit vor der Betätigung des Elektromagneten 76
und des Relais CR 4, wird der Schlittenrahmen 17 für
die Leimpistole aufeinanderfolgend beschleunigt und
an seinem Bestimmungsort am linken oder rechten Ende
des Schlauches 24 angehalten, und zwar unter dem Einfluß
des pneumatischen Steuerkreises, wie dies voranstehend
beschrieben wurde. Wie auch voranstehend beschrieben wurde,
werden entweder das Beschleunigungsrelais CR 5 oder das
Beschleunigsungsrelais CR 7 nach Ankunft des Schlitten
rahmens 17 an seinem jeweiligen Bestimmungsort am Ende
der Verfahrensstufe zum Aufbringen von Leim auf den End
abschnitt außer Erregung gesetzt, was jeden beige
ordneten Kontakt R 5 a oder R 7 a schließt. Soweit die
Kontakte R 3 a, R 5 a und R 7 a nun alle gemeinsam sich in
ihrer normalerweise geschlossenen Stellung befinden,
wird wieder Strom an den Rollenantriebsmotor 4 abgegeben
(s. Z. 7 der Fig. 6), und das erneute Aufwickeln des
mit Leim versehenen Endabschnitts 31 auf die Rolle
30 beginnt.
Die Länge der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit
lich von der Zeitschaltrichtung TD 2 erzeugt wird, wird
derart berechnet, daß sie nicht nur diese Fahrzeit
des Schlittens umfaßt, sondern sie umfaßt nachfolgend
auch einen zusätzlichen Zeitraum, um es den nun ge
triebenen Antriebsrollen 3 und 6 zu gestatten, den Endabschnitt
31 auf die Rolle 30 wieder aufzuwickeln, bevor
eine Betätigung des Elektromagneten 76 stattfindet.
Im allgemeinen ist eine Schlittenfahrzeit von weniger
als einer Sekunde zu erwarten, und deshalb wird eine
Verzögerung von zwei Sekunden bei der Zeitschaltein
richtung TD 2 eine Aufwickelzeit von mehr als einer
Sekunde einräumen (der Unterschied zwischen der gesamten
zeitlichen Verzögerung und der Schlittenfahrzeit),
was normalerweise ausreichend ist.
Am Ende des Verzögerungs-Zeitraumes wird der Elektro
magnet 76 erregt, den das Ventil 74 öffnet, um
den Druckluftstrom zu den Einstellzylindern der Einrichtung 9 zuzulassen.
Es wird erreicht, daß die Rolle 30 von den An
triebsrollen 3 und 6 ausgeworfen wird.
Ein zusätzlicher Näherungsschalter PS 3 (s. Fig. 6) ist
am Rahmen 1 im Bewegungsweg der zweiten Antriebsrolle 6 angeord
net, der durch die Betätigung der Einstellzylinder der Einrichtung 9
herbeigeführt wird. Insbesondere ist der Näherungs
schalter PS 3 derart angeordnet, daß er die Lage der
zweiten Antriebsrolle 6 bei ihrer obersten Schwenkstellung
während des Verfahrensschrittes des Auswerfens des
Werkstücks feststellt. Der Näherungsschalter PS 3 ist
elektrisch mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt
X 14 verbunden (s. Z. 22 und 24 der Fig. 6), so daß
die Stelle der zweiten Antriebsrolle 6 nahe dem Näherungsschalter
PS 3 den normalerweise geschlossenen Kontakt X 14 veranlaßt,
zu öffnen.
Das Öffnen des Kontaktes X 14 stellt die Zeitschalt
richtung TD 2 zurück (Z. 24 der Fig. 6). Gleichzeitig
setzt das Öffnen des Kontaktes X 14 das Relais CR 9 außer
Erregung (s. Z. 22 der Fig. 6), wobei der Kontakt R 9 a
veranlaßt wird, zu schließen und der Kontakt R 9 b, zu
öffnen. Der Elektromagnet 76 wird durch das Öffnen des
Kontaktes R 9 b außer Erregung gesetzt (Z. 23 der Fig. 6),
und das Ventil 74 wird hierbei in seine normalerweise
geschlossene Lage zurückgeführt, um die Leitung von Druck
luft zu den Einstellzylindern der Einrichtung 9 zu sperren. Die zweite
Antriebsrolle 6 kehrt somit in ihre normale Lage seitlich bzw.
neben der ersten Antriebsrolle 3 zurück.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, veranlaßt die Schwenk
bewegung der zweiten Antriebsrolle 6 bezüglich der ersten Antriebsrolle
3 die zweite Antriebsrolle 6, kurzzeitig vor der Fotozelle 13 a
vorbeizulaufen. Dies schließt den Kontakt X 6 (Z. 2 der
Fig. 6), um den Elektromagneten 46 für die Blasdüse
zu betätigen, bevor dies betrieblich erwünscht ist.
Um die vorzeitige Betätigung des Elektromagneten 46 für
die Blasdüse zu vermeiden, ist eine dritte Zeitschalt
einrichtung TD 3 vorgesehen (Z. 25 der Fig. 6). Genauer
gesagt, gleichzeitig mit der Betätigung des Elektro
magneten 76 zum Auswerfen des Werkstücks von den Rollen
betätigt die Zeitschalteinrichtung TD 2 das Relais CR 4,
welches den normalerweise geschlossenen Kontakt R 4
öffnet und die Zeitschalteinrichtung TD 3 betätigt.
Wenn die Zeitschalteinrichtung TD 3 somit betätigt ist,
wird das Relais CR 14 für einen bestimmten Zeitraum er
regt. Während der Zeit, in welcher das Relais CR 14 er
regt ist, wird der normalerweise geschlossene Kontakt
R 14 veranlaßt, zu öffnen. Wenn der Kontakt R 14 geöffnet
ist (Z. 2 der Fig. 6), wird der Strom zum Elektromag
neten 46 für die Blasdüse unterbrochen, ungeachtet des
sen, daß der Fotozellenkontakt X 6 schließt, wenn die
zweite Antriebsrolle 6 vor der Fotozelle 13 a vorbeigeführt wird.
Die Länge des Zeitraums, der durch die Zeitschaltein
richtung TD 3 eingelegt wird, ist derart bestimmt, daß
er mit dem Zeitraum übereinstimmt, der in Anspruch ge
nommen wird, wenn die zweite Antriebsrolle 6 sich aus ihrer
Lage neben der ersten Antriebsrolle 3 in ihre oberste Schwenk
lage neben dem Näherungsschalter PS 3 belegt und zurück
kehrt. Nach diesem Zeitraum wird die Zeitschaltein
richtung TD 3 unwirksam und das Relais CR 14 wird außer
Erregung gesetzt, wobei es den Kontakt R 14 in seine
normalerweise geschlossene Lage zurückführt, wonach
das Schließen des Fotozellenkontakts X 6, was durch
die Ankunft einer neuen Rolle 30 auf den Antriebsrollen
3 und 6 herbeigeführt wird, wiederum den Elektro
mageneten 46 für die Blasdüse betätigt.
In typischer Weise werden Werkstücke an die Antriebs
rollen 3 und 6 fließbandartig mit eng bemessenen Inter
vallen abgegeben, wie etwa durch ein Förderband oder
dergleichen (nicht gezeigt). Um sicherzustellen, daß ein
Werkstück aus der Vorrichtung ausgeworfen wurde, bevor
ein nachfolgendes Werkstück ankommt, ist eine nebenge
ordnete Steuerschaltung zum Auswerfen vorgesehen,
welche das Werkstück auswirft, wenn es einen bestimmten
Zeitraum auf den Antriebsrollen 3 und 6 verbracht hat,
ungeachtet des Umstandes, ob die drei Betriebsfolgen,
die soeben beschrieben wurden, fertiggestellt wurden
oder nicht. Sollte beispielsweise der Endabschnitt 31
am Körper der Rolle 30 ankleben bzw. anhaften,
dann wird die Betätigung der Steuerschaltung, die in
den Zeilen 1 bis 10 in Fig. 6 gezeigt ist, nicht statt
finden, soweit die Fotozellen PC 4 und PC 5 nicht von dem
anhaftenden Endabschnitt 31 abgedeckt werden.
Somit ist die Nebensteuerschaltung
zum Auswerfen erforderlich, um dieses fehlerhafte
Werkstück auszuwerfen, bevor das nachfolgende Werkstück
ankommt, um hierbei Kollission und eine mechanische
Hemmung zu vermeiden.
Genauer gesagt und zunächst unter Bezugnahme auf Zeile
2 der Fig. 6 betätigt das Schließen des Kontakts
X 6, welches stattfindet, wenn die Fotozelle PC 1 das
Werkstück auf den Antriebsrollen 3 und 6 feststellt
die Zeitschalteinrichtung TD 1 (die gestrichelt in Fig. 6
und 7 gezeigt ist). Nach einer bestimmten zeitlichen
Verzögerung erregt die Zeitschalteinrichtung TD 1 das
Relais CR 1, und der beigeordnete Kontakt R 1 wird ge
schlossen. Dies gestattet es dem Relais CR 9, in Er
regung zu treten, um die Funktionsfolge zum Auswerfen
des Werkstücks (Z. 19 der Fig. 6) zu beginnen. Wenn
schließlich das Relais CR 4 während des Zyklus zum Aus
werfen des Werkstücks erregt wird, dann öffnet dies
den Kontakt R 4 und stellt die Zeitschalteinrichtung TD 1
zurück (Z. 3 der Fig. 6).
Sollten somit in der Schaltung irgendeines Ausführungs
beispiels die Relais CR 5 oder CR 7 nicht innerhalb
eines bestimmten Zeitraumes erregt werden, um das
Relais CR 9 zum Auswerfen des Werkstücks zu erregen
(Z. 20 und 21 der Fig. 6), dann wird das Relais CR 1
erregt, um dies durchzuführen.
Es ist nun ersichtlich, daß die oben beschriebene Vor
richtung 32 für eine effiziente und rasche Endbearbeitung
des aufgerollten Erzeugnisses sorgt.
Claims (2)
1. Strömungsmittelantriebseinrichtung mit einem
Tragrahmen, einer am Tragrahmen angeordneten
Hohlleitungseinrichtung, die einen nachgiebigen Schlauch
aufweist, in dessem Inneren ein Kernteil angeordnet ist
und in dessen gegenüberliegenden Enden über eine
Speiseleitung Druckströmungsmittel von einer Quelle
einleitbar ist, einer wahlweise betätigbaren
Entlüftungseinrichtung, um jedes der gegenüberliegenden
Enden zur Umgebung hin zu entlüften, einer Steuerung zum
Steuern der Druckmitteleinleitung in ein Ende des
Schlauches und zum Entlüften des der
Druckmitteleinleitung gegenüberliegenden Endes und einer
am Tragrahnen angebrachten Schlitteneinrichtung mit
einer Mehrzahl von Rollen, die zur Beschleunigung der
Schlitteneinrichtung einen Abschnitt des Schlauches zum
Sperren der Weiterleitung des Druckströmungsmittels
durch diesen Abschnitt einklemmen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Rollen (25, 26) einen nach
außen gekrümmten Umfang und das Kernteil (66), in
Übereinstimmung mit dem nach außen gekrümmten Umfang der
Rollen (25, 26), einwärts gekrümmte Seitenwände (72)
aufweist, wobei der nachgiebige Schlauch (24) zwischen
den Rollen (25, 26) und den Seitenwänden (72) des
Kernteils (66) einklemmbar ist.
2. Strömungsmittelantriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (68, 70) des
Kernteiles (66) in axialer Richtung der Rollen (25, 26)
über die zwischen den Rollen (25, 26) und dem Schlauch
(24) bestehende Wirkfläche hinauserstrecken.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/031,453 US4244767A (en) | 1977-01-31 | 1979-04-19 | Linear tail sealer |
DE19803000487 DE3000487A1 (de) | 1979-04-19 | 1980-01-08 | Maschine zum bearbeiten einer rolle von aufgewickeltem, bahnartigem material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3051062C2 true DE3051062C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=37310678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803051062 Expired - Lifetime DE3051062C2 (de) | 1979-04-19 | 1980-01-08 | Str¦mungsmittelantriebseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3051062C2 (de) |
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- 1980-01-08 DE DE19803051062 patent/DE3051062C2/de not_active Expired - Lifetime
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