-
Technischer Bereich
-
Die
Erfindung beschäftigt
sich mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Beseitigen vorderer
und hinterer Abfälle
aus einer Reihe ausgerichteter Rollen, die beispielsweise durch
Querschneiden von Stämmen
aus aufgewickeltem Bahnmaterial erhalten werden (vgl. beispielsweise
EP-A-0 607 761).
-
Allgemeiner
gesprochen bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Entfernen von Abfällen
aus einer Reihe hergestellter Gegenstände.
-
Vorrichtungen
dieser Art werden üblicherweise
in der Papierbearbeitungsindustrie benutzt, um vor dem Verpacken
der Rollen aus Papiermaterial wie etwa Rollen aus Toilettenpapier,
Papiertüchern und
dergleichen, die Abfälle
zu eliminieren,.
-
Stand der Technik
-
Bei
der Herstellung von Rollen aus aufgewickeltem Bahnmaterial, beispielsweise
aus Rollen aus Toilettenpapier, Papiertüchern und anderem Papiermaterial,
wird das Bahnmaterial zur Bildung sogenannter Stämme aufgewickelt, d. h. Rollen,
deren Durchmesser gleich demjenigen der fertigen Rollen ist, die
jedoch eine beträchtliche
axiale Länge
besitzen. Die letzteren werden senkrecht zu ihren Achsen durch sogenannte
Sägemaschinen
geschnitten. Während
des Schneidens der Stämme
werden ein vorderer Abfall und ein hinterer Abfall erzeugt, die, ehe
die nachfolgende Rollenverpackungsoperation beginnt, eliminiert
und möglicherweise
recycelt werden müssen.
-
Zum
Eliminieren der Abfälle
sind verschiedene Vorrichtungen mechanischer Art entwickelt worden.
Vor kurzem wurden Vorrichtungen, die das Eliminieren von Abfällen aus
der Reihe von geschnittenen Rollen durchführen, entwickelt, die mit Hilfe
von pneumatischen Mitteln arbeiten.
-
Ein
Beispiel einer pneumatischen Vorrichtung zum Eliminieren von Abfällen ist
in der Schrift US-A-5,475,917 beschrieben. In einem Ausführungsbeispiel,
das in diesem Dokument erläutert
ist, werden die vorderen Abfälle
und die hinteren Abfälle
der Reihen von Rollen, die durch Schneiden der Stämme erhalten
worden sind und danach der Vorrichtung zugeführt werden, eliminiert, indem
in einer geeigneten Zone der von einem flexiblen Unterdruckförderer erzeugte
Unterdruck unterbrochen wird, welcher die Rollen aus einem Zuführer entnimmt
und sie einer Aufnahmestation zuführt. Durch geeignetes Positionieren
und Dimensionieren der unterdruckfreien Zone und durch Benutzen
eines Förderers
geeigneter Länge
ist es möglich
sicherzustellen, dass die vorderen und hinteren Abfälle stets
sich in einer Position befinden, in welcher der Unterdruck durch
den Förderer
unterbrochen ist.
-
Ein
anderes System zum Eliminieren der Abfälle basiert auf der Verwendung
von pneumatischen Mitteln in Kombination mit mechanischen Mitteln
gemäß US-A-5,458,033. Dieses
System sieht einen Unterdruckförderer
vor, der in drei Abschnitte unterteilt ist, und zwar in einen zentralen
Abschnitt und zwei Seitenabschnitte, die relativ zueinander gestaffelt
sein können.
-
Bei
der Herstellung und dem Verpacken von Rollen aus aufgewickeltem
Bahnmaterial besteht auch die Notwendigkeit, die Rollen in separate
Förderer
einzusortieren, und zwar je nach den speziellen Anforderungen während der
Verarbeitungsphase. Das Dokument US-A-4,033,862 beschreibt eine
Sortiervorrichtung, die an ihrem Eingang eine Reihe von Rollen aufnehmen
kann, von denen die Abfälle
bereits eliminiert worden sind, um sie entsprechend einem vorgegebenen
Kriterium auf eine Reihe von Förderern,
die nacheinander angeordnet sind, zu verteilen. Diese Vorrichtung
kann Abfälle
nicht eliminieren.
-
Aufgaben und Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
vielseitigen Vorrichtung und eines vielseitigen Verfahrens zum Eliminieren von
Abfällen
aus einer Reihe von hergestellten Gegenständen. Nach einem speziellen
Aspekt ist die Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung
und eines Verfahrens zum Eliminieren von Abfällen, die am vorderen und/oder
hinteren Ende der Reihe von der Vorrichtung zugeführten Artikeln
lokalisiert sind.
-
Nach
einem weiteren besonderen Aspekt besteht die Aufgabe der Erfindung
in der Schaffung einer Vorrichtung der erwähnten Art zum Eliminieren von
Abfällen
von Reihen von Rollen, die durch Schneiden einer Rolle oder eines
Stammes mit größeren axialen
Dimensionen, die leicht an Rollen unterschiedlicher Größen und/oder
an Reihen von Rollen verschiedener Längen angepasst werden kann, ohne
dass dazu große
Gesamtvolumina oder der Ersatz oder die Modifikation der Ansaugmittel
erforderlich wäre.
-
Weiterhin
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der erwähnten Art
zu schaffen, die keine langen Zeitspannen für die Anpassung an die verschiedenen
Operationsbedingungen und speziell die verschiedenen Größen der
Rollen oder der Variation in der Anzahl der Rollen in einer Reihe
erfordert.
-
Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann aus der Lektüre des nachfolgenden Textes
deutlich werden, werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein
endloser flexibler Förderer mit
Ansaugöffnungen
vorzugsweise längs
seiner gesamten Ausdehnung für
den Transport der Gegenstände
(zum Beispiel Rollen aus Bahnmaterial) geschaffen wird, dem wenigstens
ein Verschlusselement zugeordnet ist, welches längs des Weges für die Übergabe
der Gegenstände
von einem Einlass zu einem Auslass beweglich ist und das vorübergehend die Öffnungen
des Förderers
gegenüber
wenigstens einem Abfall einer Reihe von Gegenständen öffnet.
-
Nach
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dient
die Vorrichtung zum Eliminieren vorderer und hinterer Abfälle aus
einer Reihe von Rollen, die durch Schneiden von Stämmen erhalten
wurden. In diesem Fall sind das Verschlusselement oder die Verschlusselemente
zwischen dem Ansaugförderer
und einem hinteren Abfall einer ersten Reihe von Rollen sowie zwischen
dem Förderer und
einem vorderen Abfall einer folgenden Reihe von Rollen angeordnet.
-
Der
Förderer
mit dem zugeordneten Unterdrucksystem kann so positioniert werden,
dass er oberhalb der ihm zugeführten
Rollen angeordnet ist, um die letzteren von oben zu halten. Jedoch
ist dies nicht unbedingt notwendig, da der pneumatische Griff, der
durch die Unterdruckmittel erzeugt wird, auch nicht vertikal ausgerichtet
sein kann, vorausgesetzt, dass er der Gravitationskraft entgegengesetzt ist,
und zwar aufgrund des Effektes, aufgrund dessen die Abfälle abgegeben
werden. Beispielsweise kann der Förderer seitlich bezüglich der
Rollen angeordnet sein.
-
Die
erfindungsgemäß beanspruchte
Vorrichtung ist entgegen zu bekannten Vorrichtungen, bei welchen
die Zone, innerhalb der der Förderer
nicht ansaugt, in jedem Fall gegenüber den zu eliminierenden Abfällen angeordnet
ist, durch das bewegliche Verschlusselement definiert, deren Bewegung
unabhängig
ist von der Bewegung des Ansaugförderers. Es
ist daher möglich,
entsprechend den Anforderungen das Verschlusselement bezüglich des
Ansaugförderers
je nach den Größen der
Rollen und der Länge
der Reihe der zu behandelnden Rollen derart zu positionieren, dass
mit begrenzten Dimensionen der Vorrichtung und im Wesentlichen ohne
Anpassoperationen die Vorrichtung an in weitem Umfang unterschiedliche
Operationssituationen angepasst werden kann, insbesondere an Reihen
von Rollen unterschiedlicher Längen,
ohne dass der flexible Ansaugförderer
ausgetauscht werden muss.
-
Nach
einer praktischen und vorteilhaften Ausführungsform ist das bewegliche
Verschlusselement auf einem endlosen flexiblen Bauteil befestigt, beispielsweise
einer Kette oder einem Paar von Ketten, die sich parallel zum Förderer wenigstens
längs des
Weges für
den Übergang
den Rollen von der Einlasszone zur Auslasszone erstreckt.
-
Obgleich
es theoretisch möglich
ist, ein einziges Verschlusselement zu verwenden, sieht eine vorteilhafte
Ausführungsform
der Erfindung vor, dass zwei Verschlusselemente vorgesehen sind,
die in zwei gegenüberliegenden
Positionen auf dem gleichen endlosen flexiblen Bauteil befestigt
sind. Dies erlaubt weiterhin eine Reihe von Rollen mit kleinen axialen
Abmessungen mit geeigneten Geschwindigkeiten zu behandeln.
-
Das
Verschlusselement oder die Verschlusselemente können aus einer Membran bestehen,
die luftundurchlässig
ist und die zwischen zwei endlosen flexiblen Bauteilen aufgebracht
ist. Längs
des Rollenförderweges
ist die das Verschlusselement bildende Membran zwischen den Abfällen und
dem Unterdruckförderer
angeordnet und bewegt sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie
der Unterdruckförderer.
Die Membran kann auch teilweise luftdurchlässig sein, und zwar zu einem
begrenzten Ausmaß,
um das pneumatische Halten der von dem Förderer behandelten Gegenständen zu
verhindern.
-
Um
weiter die Flexibilität
der Vorrichtung zu erhöhen,
können
zwei unabhängig
gesteuerte Verschlusselemente vorgesehen sein, die einen Endabfall
bzw. einen Vorderabfall von aufeinanderfolgenden Reihen von Rollen
eliminieren können.
Auf diese Weise kann der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Reihen
von Rollen (oder anderen Gegenständen)
beliebig sein, und die Vorrichtung ist flexibel anpassbar an die
verschiedenartigen Operationsbedingungen.
-
Weitere
vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
beigefügten Ansprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung beschäftigt
sich weiterhin mit einem Verfahren zum Eliminieren der vorderen
und der hinteren Abfälle
einer Reihe von Rollen aus Bahnmaterial, gemäß welchem die Rollen durch
Unterdruck durch einen endlosen flexiblen Unterdruckförderer beeinflusst
und längs
eines Transferweges transportiert werden. Charakteristisch für die Erfindung
ist, dass die Elimination der Abfälle durch Einfügen eines
Verschlusselementes in den Transferweg geschieht, welches von dem
Förderer
getrennt ist und dass das Verschlusselement zusammen mit dem Förderer längs des
Transferweges bewegt wird, um vorübergehend das Ansaugen gegenüber den Abfällen zu
unterbrechen, wodurch die Elimination der Abfälle vom Transfer durch Fallen
bewirkt wird.
-
In
der nachfolgenden, ins Einzelne gehenden Beschreibung wird die Erfindung
in Kombination mit einem Sortiersystem beschrieben, welches die Rollen
in zwei oder mehrere alternative Ausgangswege sortiert. Dieses Sortiersystem
ist für
die Verwirklichung der Erfindung nicht notwendig, es ist lediglich
als mögliche
weitere Verbesserung beschrieben, um eine Vorrichtung zum Eliminieren
von Abfällen
mit weiteren Eigenschaften und Funktionen zu schaffen.
-
Wie
dem Fachmann deutlich wird, können die
oben beschriebenen Prinzipien – die
nachstehend im Rahmen einer Anwendung auf eine Vorrichtung, die
speziell zum Eliminieren von Abfällen
aus einer Reihe von Rollen ausgelegt ist, die aus einem Originalstamm
beträchtlicher
axialer Länge
abgeschnitten worden sind – mit Vorteil
auch auf andere Situationen angewandt werden, in denen ähnliche Anforderungen
bestehen. Im Allgemeinen kann das Konzept, auf welchem die Erfindung
beruht, benutzt werden, wenn es irgendwie erforderlich ist, einen oder
mehrere Abfälle
aus einer Reihe bestehend aus einem oder mehreren der Vorrichtung
zugeführten Gegenständen, zu
eliminieren, wobei der Ausdruck „Abfälle" allgemein als Bezeichnung für irgendein
Abfallelement dient, das am vorderen und/oder am Ende positioniert
ist, oder auch in einer Zwischenposition längs der Reihe von durch die
Vorrichtung behandelten Gegenständen
angeordnet sein können.
-
Kurze Angabe der Figuren
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die beigefügte Zeichnung
besser verstanden, die ein praktisches, nicht beschränkendes
Beispiel der Erfindung darstellen. Es zeigen:
-
1 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung in einem ersten
Betriebszustand;
-
2 und 3 Ausschnitt-Querschnitte längs der
Linien II-II und III-III in 1;
-
4–6 drei
aufeinander folgende Betriebsphasen der Vorrichtung während der
Elimination der Abfalle; und
-
7–10 drei
aufeinander folgende Betriebsphasen einer modifizierten Ausführungsform der
Vorrichtung während
der Elimination der Abfälle und
einen Querschnitt der modifizierten Vorrichtung ähnlich dem Querschnitt aus 2.
-
Ins Einzelne
gehende Beschreibung einer Ausführungsform
-
Die
Vorrichtung umfasst ein Paar von Seitenwänden 1, zwischen eine
Unterdruckbox 3 angeordnet ist, welche in zwei Kammern 3A und 3B durch eine
Trenn-Leitwand 5 unterteilt ist. Die Kammer 3A ist
mit einer Unterdruckleitung 7A verbunden, während die
Kammer 3B mit einer Unterdruckleitung 7B verbunden
ist. Die trennende Leitwand 5 kann weggelassen werden,
und die Unterdruckleitung kann eine einzige statt der doppelten
Ausführung
sein. Die Stirnwand der Unterdruckbox 3 ist mit 9 bezeichnet, die
in zwei Abschnitte 9A und 9B entsprechend den Kammern 3A und 3B unterteilt
ist, in welche die Unterdruckbox geteilt ist. Öffnungen 11A sind
in der Wand 9A und Öffnungen 11B sind
in dem Wandabschnitt 9B ausgebildet.
-
Ein
oder mehrere flexible Förderer 13 laufen längs der
Bodenfläche
der Wand 9. Die Anzahl der flexiblen Förderer 13 (zwei in
dem dargestellten Beispiel) entspricht der Anzahl der Rollenzuführkanäle. Die
beiden Förderer 13 sind
parallel zueinander angeordnet, wie man das der Querschnittsdarstellung in 2 entnimmt
und sind so angeordnet, dass sie gleichzeitig zwei Reihen von Rollen
aufnehmen können,
die von einer Zweikanal-Sägemaschine,
die nicht dargestellt ist, zugeführt
werden.
-
Die
flexiblen Förderer 13 werden
um eine erste Leerlaufrolle 15 und eine zweite angetriebene Rolle 17 herumgeführt. Die
Rolle 17 nimmt die Bewegung von einem Motor auf, der im
dargestellten Beispiel mit 19 bezeichnet ist und koaxial
mit der Rolle 17 angeordnet ist.
-
Jeder
flexible Förderer 13 besitzt Öffnungen 13A,
die sich über
seine gesamte Ausdehnung erstrecken. Die Öffnungen 13A sind
von den Lippen 13B flankiert, die sich ebenfalls längs der
gesamten Ausdehnung des Förderers 13 erstrecken.
In der Bodenzone des Weges des Förderers 13,
in welcher der letztere mit der Bodenfläche der Wand 9 der
Unterdruckbox 3 Kontakt hält, wird mittels eines Vakuums ein
Unterdruck erzeugt, das innerhalb der Kammern 3A und 3B erzeugt
wird, wobei der Unterdruck durch die Öffnungen 13A produziert
wird. In an sich bekannter Weise hat der durch die Öffnungen 13A erzeugte
Unterdruck die Funktion, die den Förderern 13 zugeführten Rollen
in noch zu beschreibender Weise zu halten.
-
Kettenräder 21 sind
durch geeignete Lager auf der Welle 23 freidrehend gehalten,
auf welcher die Leerlaufrolle 15 angeordnet ist. Ähnliche
Kettenräder
sind auf der Welle 24 befestigt, die die angetriebene Rolle 17 trägt. Die
Anordnung ist so getroffen, dass der Motor 19, der eine
Drehung der angetriebenen Rolle 17 bewirkt, nicht auf die
Kettenräder
auf der Welle 24 einwirkt, wobei die letzteren frei drehbar sind
und somit im Stande sind, von einem vom Motor 19 unabhängigen Betätiger betätigt zu
werden. Weitere zwei Paare von Kettenrädern 27 und 28 sind
zwischen den Seitenwänden 1 ebenfalls
befestigt.
-
Jeweilige
Ketten 31 werden um die Kettenräder angetrieben und erstrecken
sich längs
eines geschlossenen Weges, dessen Bodenabschnitt ungefähr sich
parallel zu dem Weg der Förderer 13 in
der Zone erstreckt, in welcher der letztere mit der Außenfläche der
Bodenwand 9 der Unterdruckbox Kontakt macht.
-
Zwei
Membran-Verschlusselemente 33A und 33B, die luftundurchlässig sind,
erstrecken sich zwischen den beiden Ketten 31, die zueinander
parallel verlaufen. Die beiden Membran-Verschlusselemente 33A und 33B sind
in zwei gegenüberliegenden
Positionen längs
des Weges der Ketten 31 angeordnet.
-
Die
Bewegung der Ketten 31 und daher der zugeordneten Membran-Verschlusselemente 33A und 33B wird
von einem Motor 35 abgeleitet, der einer der Wellen der
Kettenräder
zugeordnet ist, im dargestellten Ausführungsbeispiel derjenigen Welle, auf
welche die Kettenräder 28 aufgekeilt
sind.
-
Die
Bewegung der Ketten 31 ist durch den Pfeil f31 angedeutet,
während
diejenige der Förderer 13 durch
den Pfeil f13 bezeichnet ist.
-
Ein
Rollen-Zuführer 41 ist
in der Einlasszone der Vorrichtung lokalisiert. Die Rollen R werden
nacheinander in Reihen zugeführt,
wobei jede Reihe einen vorderen Abfall RT und einen hinteren Abfall
RC aufweist, welche die Überschussmaterial-Abschnitte bezeichnen,
die durch die beschriebene Vorrichtung entfernt werden müssen. Der
Förderer 41 ist
allgemein als Endlosförderer
dargestellt, kann jedoch auch irgendeine beliebige Form annehmen
und kann geeignet mit Schiebern ausgerüstet sein, die das Zuführen der
Reihen von Rollen erleichtern. Die Anordnung ist für sich bekannt
und verschiedene Alternativen stehen für den Fachmann zur Verfügung.
-
Die
Vorrichtung umfasst ferner einen Rollenaufnehmer, der im dargestellten
Beispiel zwei alternative Wege umfasst, die durch ein erstes flexibles Förderelement 45 und
ein zweites flexibles Förderelement 47 definiert
sind. Die flexiblen Förderelemente 45 und 47 werden
durch den gleichen Motor 19 betätigt, der die Förderer 13 betätigt, und
zwar mittels eines Gurttriebes 49, 50.
-
Jedes
der flexiblen Förderelemente 45, 47 besitzt
im dargestellten Beispiel wenigstens einen Abschnitt, der sich im
Wesentlichen parallel zur Bodenwand 9 der Unterdruckbox 3 und
daher zu dem jeweiligen Abschnitt der Förderer 13, der mit
der Außenfläche der
Seitenwand 9 kontaktiert, erstreckt. Die Anordnung der
flexiblen Förderelemente 45, 47 bezüglich der
Förderer 13 ist
derart, dass längs
des Zuführweges
der Rollen R, die in Richtung des Pfeiles fR durch die Förderer 13 transportiert
werden, die Rollen zunächst
das flexible Förderelement 45 antreffen
und erst nachher das flexible Förderelement 47.
-
Ein
laminares Ventil 53, das Öffnungen 55 aufweist
und im Stande ist, sich in einer alternierenden Weise in Richtung
des Doppelpfeiles f53 zu bewegen, um die Öffnungen 55 mit den Öffnungen 11B kommunizieren
zu lassen oder bezüglich
der letzteren versetzt zu sein, ist in der Kammer 3B der
Unterdruckbox 3 angeordnet. Dazu haben die Öffnungen 55 und 11B im
Wesentlichen die gleiche Amplitude und ähnliche Form. Das Laminarventil 53 erlaubt
es daher, dass die Öffnungen 11B mit
der Kammer 3B kommunizieren oder die Öffnungen 11B unterbrechen,
wodurch der Unterdruck durch sie über die Leitung 7B unterbrochen
wird.
-
Die
soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt (vgl. insbesondere 4–6).
-
Der
Zuführer 41 führt eine
Reihe von Rollen unterhalb des Bodenabschnittes des Förderers 13 zu.
Da der Förderer 41 sich
genau unterhalb der Ansaugbox 3 erstreckt, und da er so
positioniert ist, dass die zugeführten
Rollen R mit ihrem oberen Teil so lokalisiert sind, dass sie die
Lippen 13B des jeweiligen Förderers 13 kontaktieren,
hält der
durch die Öffnungen 13A des
Förderers 13 erzeugte
Unterdruck die Rollen, die eine Dichtung gegen die Lippen 13B bilden.
Folglich werden die Rollen R in Richtung des Pfeiles fR zum Aufnehmer
weitergeleitet.
-
Wenn
das Laminarventil 53 in einer Position lokalisiert ist,
so dass es die Öffnung 11B in
dem Abschnitt 9B der Wand 9 entsprechend der Unterdruckkammer 3B verschließt, hört der Unterdruck
und daher der Halteeffekt der Rollen R gegenüber dem ersten flexiblen Förderteil 45 auf.
Folglich werden die Rollen R auf das flexible Förderteil 45 frei gelassen und
weiter in Richtung des Pfeiles f45 zu den folgenden Verarbeitungsstationen
gefördert.
Dies ist die in den 4–6 dargestellte
Situation.
-
Wenn
andererseits das Laminarventil 53 sich in einer Position
befindet, so dass die Öffnungen 11B offen
gehalten werden und mit der Unterdruckkammer 3A kommunizieren,
wird der Halteeffekt aufgrund des Unterdrucks auf die Rollen R beibehalten, soweit
wie die Endzone der Unterdruckbox 3 gegenüber dem
flexiblen Förderteil 47 reicht.
Die Rollen R werden in diesem Fall von dem Förderer 13 auf das flexible
Förderteil 47 freigegeben,
welches sie in Richtung des Pfeiles f47 nach einer weiteren Verarbeitungsstation
fördern.
Dies ist die Situation, die in 1 dargestellt
ist.
-
Die
Eliminierung der Anfangs- und Endabfälle wird wie folgt erhalten
(4–6):
Die Position des Endrestes RC einer ersten Reihe von Rollen und der
vordere Abfall RT der folgenden Reihen ist aus denjenigen Daten
bekannt, die von der Sägemaschine
geliefert werden, welche aufstromseitig zur Vorrichtung angeordnet
und nicht dargestellt ist. Es ist daher möglich, mittels des Motors 35 die
Bewegung der Ketten 31 und der Membran-Verschlusselemente 33A und 33B zu
veranlassen, so dass eines der beiden Verschlusselemente 33A, 33B zwischen
dem Bodenabschnitt der Förderer 13 und
dem Endabfall RC und vorderen Abfall RT angeordnet ist, wenn der letztere
von dem Förderer 41 unterhalb
der Unterdruckbox 3 positioniert ist. In dieser Ausführungsform ist
der Abstand zwischen den Abfällen
RC und RT ungefähr
entsprechend der Länge
der Verschlusselemente 33A, 33B. Folglich wird
der Unterdruck-Halteeffekt auf die Abfälle RC und RT nicht ausgeübt, die in
eine Sammelzone fallen, welche in dem Raum zwischen dem Abschlussende
des Förderers 41 und dem
Anfang des flexiblen Förderelementes 45 vorhanden
ist. Ein Behälter
oder ein nicht dargestellter geeigneter Förderer sammelt die Abfälle auf
und fördert
sie weg.
-
Die
Bewegung der Ketten 31 und folglich der Verschlusselemente 33A, 33B setzt
sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Förderer 13 fort, bis
die Verschlusselemente, die den Unterdruck gegenüber den gerade verworfenen
Abfällen
unterbrochen haben, über
der Unterdruckbox 3 positioniert sind. Aus dieser Position
werden die Membran-Verschlusselemente 33A, 33B durch
die Bewegung der Ketten 31 verlagert, um für die nachfolgende
Operation positioniert zu sein und die nachfolgenden Vorder- und
Endabfälle
zu eliminieren. Die Anwesenheit von zwei Verschlusselementen ermöglicht,
dass das eine oder andere der beiden Verschlusselemente alternierend verwendet
werden kann, was zu einer schnelleren Positionierung der Verschlusselemente
in Vorbereitung deren Operation führt.
-
Die 7–10 zeigen
in drei unterschiedlichen und aufeinander folgenden Betriebssituation
eine modifizierte Ausführungsform
der Erfindung. Ähnliche
Bezugszeichen bezeichnen Teile, die die gleichen wie diejenigen
in der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform sind oder diesen
entsprechen. Die in den 7–9 beanspruchte
Vorrichtung unterscheidet sich von der vorhergehenden Ausführungsform
darin, dass die beiden Paare von Ketten 31A, 31A und 31B, 31B,
die um jeweilige Kettenräder
angetrieben werden und die inbesondere in dem Querschnitt der 10 sichtbar
sind (äquivalent zum
Querschnitt der 2), vorgesehen sind. Ein erstes
Membran-Verschlusselement 33X ist an die Ketten 31A angesetzt,
die um die Räder 21A und
die Räder 19A, 27A und 28A angetrieben
sind, während ein
zweites Membran-Verschlusselement 33Y an die Ketten 31B angesetzt
ist. Die beiden Paare von Ketten 31A, 31A und 31B, 31B werden
von unabhängigen
Motoren 35A, 35B gemäß 7–9 betätigt. Auf
diese Weise können
die beide Paare von Ketten und folglich die beiden Membran-Verschlusselemente
längs des
durch die Ketten definierten Weges in unabhängiger Weise mittels der beiden
Motore verlagert werden. Als Ergebnis ist es möglich, gewisse Vorteile zu
erhalten, die sich klar aus der Betriebsbeschreibung bezüglich der 7–9 ergeben.
-
7 zeigt
den Augenblick, in welchem die Endabfälle RC die Unterdruckförderer 13 erreichen. Die
beiden Membran-Verschlusselemente 33X und 33Y sind
benachbart zueinander lokalisiert, wobei sich die Vorderkante des
Membran-Verschlusselementes 33X in
einer solchen Position befindet, dass es in Kontakt mit den Endabfällen RC
kommt. Wenn die Endabfälle
RC vor dem Membran-Verschlusselement 33X situiert
sind, beginnt das letztere, sich in Vorschubrichtung der Rollen
zu bewegen, und zwar in der gleichen Geschwindigkeit wie die letzteren,
wobei es dabei durch die entsprechenden Ketten 31A und
durch den Motor 35A gesteuert wird. 8 zeigt die
erste Bewegungsphase des Verschlusselementes 33X zur Fallzone,
welches von den Endabfällen RC
begleitet ist.
-
Andererseits
können
die Ketten 31B und das Membran-Verschlusselement 33Y im
Stillstand bleiben. Die Vorschubbewegung des Membran-Verschlusselementes 33Y beginnt
synchron mit der Vorschubbewegung der vorderen Abfälle RT der
folgenden Reihe von Rollen. 9 zeigt
den Augenblick, in welchem das Verschlusselement 33X das
Paar von Rädern 19A erreicht
und an ihm vorbeigelaufen ist, während
das Membran-Verschlusselement 33Y sich vor die erste Rolle
der folgenden Reihe vorschiebt, welche gerade die Trennstelle von
dem pneumatischen Haltesystem erreicht hat. Das Membran-Verschlusselement 33X kann
zu diesem Punkt mit hoher Geschwindigkeit vorlaufen, bis es die
in 7 dargestellte Position annimmt, um einen neuen
Rollenausgabezyklus unabhängig
von der Vorschubgeschwindigkeit der Bewegung des Membran-Verschlusselementes 33Y zu
beginnen, aufgrund der Verwendung von zwei unabhängigen Antriebssystemen für die beiden
Verschlusselemente.
-
Der
wesentliche Vorteil, der mit dieser Konfiguration gegenüber der
vorher beschriebenen erreicht wird, besteht in dem Umstand, dass
der Abstand zwischen den Endabfällen
RC und den vorderer Abfällen
RT beliebig sein kann und nicht von der Längsdimension der Verschlusselemente 33X, 33Y abhängt. Diese
beiden Verschlusselemente arbeiten in der Tat unabhängig voneinander
auf die Endabfälle bzw.
auf die Vorderabfälle.
Irgendein größerer oder kleinerer
Abstand zwischen dem Ende und dem Anfang aufeinander folgender Reihen
von Rollen wird einfach dadurch kompensiert, dass der Anfang der Bewegung
des zweiten Verschlusselementes 33Y bezüglich des ersten Verschlusselementes 33X mehr oder
weniger verzögert
wird. Man entnimmt den 7–9, dass
der Abstand zwischen dem vorderen Abfall und dem Endabfall in der
Tat größer ist als
die Summe der longitudinalen Längen
der beiden Verschlusselemente. Nichts desto weniger ist es möglich, die
Vorderabfälle
und die Endabfälle
zu verwerfen, indem der Start der Vorschubbewegung des zweiten Verschlusselementes
bezüglich
des ersten verzögert
worden ist.
-
Da
weiterhin das erste Verschlusselement 33X, wenn es die
Position erreicht hat, in welcher die Rollen das pneumatische Haltesystem
verlassen, im Stande ist, mit einer größeren Geschwindigkeit und unabhängig von
der Geschwindigkeit der Rollen vorzuschieben, ist es in dieser Konfiguration
nicht notwendig, auf dem gleichen Paar von Ketten mehrere Verschlusselemente
vorzusehen, die abwechselnd in aufeinander folgenden Operationszyklen
arbeiten, wie das bei der vorstehend erläuterten Konfiguration der Fall
war. In der Tat besteht genügend
Zeit für
das Verschlusselement 33X sich gegen den Arbeitspunkt zu
positionieren, während
das Verschlusselement 33Y sich noch mit der (kleineren)
Geschwindigkeit der Rollen vorschiebt. Weiterhin kann die aktive
Operationsphase des Verschlusselementes 33X starten, selbst
vor dem zweiten Verschlusselement 33Y, welches korrekt
in der Operationsposition für
das Eliminieren der vorderen Abfälle
der folgenden Reihen von Rollen positioniert ist.
-
Das
soweit konfigurierte System hat eine noch größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
an irgendeine Betriebsbedingung, so dass es möglich ist, von einer Tastatur
oder einer geeigneten Schnittstelle aus alle Bewegungen der Verschlusselemente so
zu programmieren, dass eine Anpassung an irgendeine Form der Rollen
und irgendeine Länge
der Reihen von Rollen wie auch an irgendeinen Abstand zwischen aufeinander
folgenden Reihen von Rollen möglich
ist.
-
Das
in 7–9 dargestellte
Ausführungsbeispiel
zeigt eine Konfiguration, in der die Rollen auf dem flexiblen Förderer 47 sortiert
sind, als eine Alternative zu der vorher beschriebenen Konfiguration,
in welcher der Förderer 45 aktiv
war. Das System zum Verwerfen der Abfälle kann auch arbeiten, ohne
Sortiermittel auf zwei oder mehreren Rollensortier- und Ausgabewegen,
wobei das Sortiersystem auch mit einem unterschiedlichen System
zur Ausgabe der Abfälle
arbeiten kann.
-
Wenn
die beschriebene Vorrichtung sowohl das Sortiersystem wie auch das
System zum Eliminieren der Abfälle
(in einer der beschriebenen Konfigurationen) aufweist, ermöglicht die
Vorrichtung einfaches und schnelles Sortieren der Rollen abwechselnd
auf jede Anforderung in jedem Fall des Produktionszyklus. Der Übergang
von einem auf die beiden flexiblen Förderteile zum anderen kann
erforderlich sein, beispielsweise je nach der Art der Gegenstände, die
in jedem Fall der Vorrichtung zugeführt sind, oder in Abhängigkeit
von Operationsbedingungen der abstromseitigen Maschinen.
-
Es
ist klar, dass das unter Bezugnahme auf ein System mit zwei flexiblen
Förderteilen 45, 47 beschriebene
Konzept dadurch weiter entwickelt werden kann, dass drei oder mehr
flexible Förderelemente
in Reihe der Zuführrichtung
fR der Rollen angeordnet sind.
-
Die
beschriebene Vorrichtung erlaubt eine leichte und schnelle Anpassung
an die verschiedenartigen Größen der
Reihen von Rollen, die aus dem Zuführer 41 herangeführt werden.
-
Im
Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen kann die Zone, in welcher
der Unterdruck durch die Förderer 13 unterbrochen
wird, um die Ausgabe der Abfälle
zu ermöglichen,
in der Tat wie erforderlich positioniert werden, definiert durch
die Membran-Verschlusselemente 33A, 33B oder 33X und 33Yt.
Dies ermöglicht
außerdem
einen hohen Grad an Flexibilität
und auch eine wesentliche Beschränkung
der Gesamtabmessungen, da die Länge
der Förderer 13 einerseits
und der Ketten 31 andererseits nicht von den Abmessungen
der Rollen und von der Gesamtlänge der
Reihen von Rollen, die der Vorrichtung zugeführt werden, abhängig ist,
im Gegensatz zu bekannten Maschinen.
-
Die
Anpassung der Vorrichtung zu den diametralen Abmessungen der Rollen
wird in an sich bekannter Weise durch eine Höheneinstellung der Seitenwände 1 bezüglich der
flexiblen Förderteile 45, 47 und
dem Zuführer 41 erreicht.
-
Die
Zeichnung zeigt selbstverständlich
nur ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel
als praktische Demonstration der Erfindung, deren Form und Abmessungen
beliebig veränderbar
sind, ohne dass von dem Schutzbereich der Erfindung abgewichen wird,
der durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.