DE3051061C2 - - Google Patents

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DE3051061C2
DE3051061C2 DE3051061A DE3051061A DE3051061C2 DE 3051061 C2 DE3051061 C2 DE 3051061C2 DE 3051061 A DE3051061 A DE 3051061A DE 3051061 A DE3051061 A DE 3051061A DE 3051061 C2 DE3051061 C2 DE 3051061C2
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Germany
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roller
contact
workpiece
end portion
relay
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DE3051061A
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Cornelis Hendrikus Wilhelmus Hilvarenbeck Nl Hoeboer
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Mapatent NV
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Mapatent NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/29Securing the trailing end of the wound web to the web roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4144Finishing winding process
    • B65H2301/41441Finishing winding process and blocking outer layers against falling apart
    • B65H2301/41442Specified by the sealing medium sealing used
    • B65H2301/414421Glue or hot-melt

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Maschine ist aus der DE-OS 28 03 451 bekannt. Bei der bekannten Maschine wird die Rolle aus dem aufgewickelten, bahnartigen Material mit dem losen Endabschnitt, der an die Rolle angeklebt werden soll, zwischen Antriebsrollen gedreht. Der lose Endabschnitt wird von der Rolle weggeblasen und passiert während der Drehung der Rolle eine Photozelle. Durch diese Photozel­ le wird eine weitere Photozelle auf dem Übergabetisch aktiviert. Dann erreicht der lose Endabschnitt den Übergabetisch, wobei er zunächst die Photozelle auf die­ sem Übergabetisch überdeckt. Im weiteren Verlauf wird der lose Endabschnitt wiederum auf die Rolle aufgewickelt, wobei die Photozelle des Übergabetisches freigegeben wird. Durch dieses Freigeben wird der An­ triebsmotor stillgesetzt und die Leimauftragsvorrichtung aktiviert. Auf diese Weise ist es möglich, an einer ge­ nau definierten Stelle des losen Endabschnittes einen Leimstreifen aufzubringen, der beim weiteren Aufwickeln den losen Endabschnitt auf der Rolle festlegt.
Bei der bekannten Maschine wird die Rolle durch eine Fördereinrichtung in die Maschine eingebracht. Wie sie daraus entfernt wird, ist nicht beschrieben. Die bekann­ te Maschine weist jedoch keine Einrichtungen auf, mit denen fehlerhafte Rollen festgestellt und ausgeworfen bzw. Bedienungsfehler vermieden werden können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ma­ schine der genannten Art derart auszugestalten, daß feh­ lerhafte Rollen festgestellt und ausgeworfen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung einer von der Haupt-Auswerfer­ schaltung unabhängigen Neben-Auswerferschaltung in Verbindung mit dem Anwesenheits-Meßfühler wird erreicht, daß eine Rolle auch dann ausgeworfen werden kann, wenn die Haupt-Auswerferschaltung wegen eines nicht korrekten Ablaufes der Tätigkeiten nicht oder zu spät betätigt werden würde. So kann damit auf einfache Weise festgestellt werden, ob sich der Endab­ schnitt der zugelieferten Rolle von dieser gelöst hat.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Meßfühler­ einrichtung beschreibt Anspruch 2.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 kann darüber hinaus festgestellt werden, ob der lose Endabschnitt korrekte, gerade Eckkanten hat, oder beschädigt oder eingerissen ist. Ist der Endabschnitt fehlerhaft, so kann, trotz korrektem Arbeitsablauf, die fehlerhafte Rolle dennoch identifiziert und ausgeworfen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise ausgebrochene Seitenan­ sicht einer erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des beweg­ lichen Leimpistolenschlittens der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild einer Steuer­ schaltung der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, einer elektrischen Steuerschaltung für die Positionierung des Endabschnittes in der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte und teilweise ausgebro­ chene Teildarstellung der Maschine nach Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Druck­ luftspeiseanlage, die der in Fig. 3 gezeigten Steuer­ schaltung zugeordnet ist und
Fig. 7 eine teilweise Draufsicht auf die in den Fig. 1 und 5 gezeigte Maschine.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 32 gezeigt, die die Aufnahme einer Rolle 30 aus aufgewickeltem, bahnartigem Material bewirkt, welches einen losen Endabschnitt 31 aufweist, und nachfolgend den losen Endabschnitt 31 auf den Körper der Rolle 30 aufklebt und dann die Rolle 30 auswirft. Während die Vorrichtung 32 in weitem Umfang anwendbar ist für die Benutzung mit aufgerolltem Tuch-, Kunststoff- und Metallerzeugnissen, findet die Vorrichtung 32 insbesondere weite Verwendung im Zusammenhang mit der Endbearbeitung von aufgerollten Papiererzeugnissen, wie etwa Werkstücken aus Toilettenpapier, und die Vorrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit diesem Bereich erläutert.
Vom Aufbau her weist die Vorrichtung 32 einen Tragrahmen 1 auf, der einen Zuführtisch 2 und einen Übergabetisch 12 aufweist. Eine Walzen- bzw. Rolleneinrichtung 34 ist am Tragrahmen 1 zwischen dem Zuführtisch 2 und dem Übergabetisch 12 angebracht, um die Papiererzeugnisrolle 30 oder das Werk­ stück um seine Längsachse in einer Richtung zu drehen, in welcher die Neigung zum Aufwickeln des losen Endab­ schnitts 31 auf das Werkstück 30 besteht.
Zwar sind verschiedenartige Konstruktionen möglich, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 1) ist jedoch eine erste Antriebsrolle 3 drehbar am Trag­ rahmen 1 angebracht oder gelagert. Ein Rollen-Antriebs­ motor 4 treibt die erste Rolle 3 mittels einer geeigne­ ten Ketten- oder Riemenübertragung 5 an. Eine zweite Antriebsrolle 6 ist parallel zur ersten Rolle 3 zwischen der ersten Rolle 3 und dem Zuführtisch 2 angeordnet. Die zweite Rolle 6 ist drehbar zwischen einem Paar Trag­ armen 7 angebracht oder gelagert, welche an einer Welle 8 angebracht sind, die ihrerseits drehbar am Tragrahmen 1 gelagert ist. Die zweite Rolle 6 steht mit dem Motor 4 in betrieblicher Verbindung durch eine Ketten- oder Riemenübertragung 10, welche ein Kettenrad 36 umfaßt, das um die Welle 8 drehbar ist, sowie einen zusätzlichen Riemen 11, der sich zwischen der Welle 8 und der zweiten Rolle 6 erstreckt. Der Betrieb des Motors 4 treibt somit gemeinsam die erste Rolle 3 und die zweite Rolle 6 im Gegenuhrzeigersinn, und ein Werkstück 30, das auf den Rollen 3 und 6 angeordnet ist, wird hierbei im Uhr­ zeigersinn oder in "Aufwickelrichtung" gedreht, (wie das durch den Pfeil in Fig. 1 gezeigt ist).
Eine Gebläseeinrichtung 14 ist zum Abwickeln des losen Endabschnitts 31 vom Werkstück 30 während der Drehung des Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind eine oder mehrere Blas­ düsen 14 in Längsabstand längs des Zuführtisches 2 angeordnet. Es wird nun auf Fig. 10 Bezug genommen; Druckluft wird an die Blasdüsen 14 von einer außen­ liegenden Quelle (wie schematisch in Fig. 10 gezeigt ist) durch eine Luftspeiseleitung 42 und ein normaler­ weise geschlossenes Luftventil 44 zugeführt. Das Luft­ ventil 44 ist in eine offene Stellung mittels eines Elektromagneten 46 oder dergleichen beweglich, um Druckluft von der Quelle zu den Blasdüsen 14 zu leiten.
Wenn Druckluft aus den Blasdüsen 14 während der Drehung des Werkstücks 30 geleitet wird, dann wird der lose Endabschnitt 31 vom Werkstück 30 durch den Druckluft­ strom abgehoben (wie in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist). Der Endabschnitt 31 wird demzufolge vom Körper des Werk­ stücks 30 abgewickelt und wird sich schließlich zurück auf den Übergabetisch 12 absetzen (wie gestrichelt in Fig. 5 gezeigt ist).
Eine fortgesetzte Drehung der Rollen 3 und 6 veranlaßt den Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12 auf­ liegt, wiederum auf das Werkstück 30 aufgewickelt zu werden (s. Fig. 5). Damit allerdings ein Leimsaum ordnungs­ gemäß auf den Endabschnitt 31 aufgebracht werden kann, wird die Drehung der Rollen 3 und 6 gestoppt, wenn der Endabschnitt 31 eine gewünschte Stelle auf dem Übergabe­ tisch 12 erreicht, und eine Klebeeinrichtung 40 ist zum Aufbringen von Leim auf den nun festliegenden End­ abschnitt 31 vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungs­ beispiel umfaßt die Klebeeinrichtung 40 eine Leimpistole 15, die an einer beweglichen Schlitteneinrichtung 48 zur Bewegung über dem Übergabetisch 12 angebracht ist.
Die Leimpistole 15 (s. Fig. 6) steht mit der Druckluft­ speiseleitung 42 durch ein normalerweise geschlossenes Luftventil 50 in Verbindung, welches, wie das Ventil 44, wahlweise mittels eines Elektromagneten 52 oder dergleichen in eine offene Stellung beweglich ist. Die Leimpistole 15 steht auch mit einer außenliegenden Leimquelle (schematisch in Fig. 6 gezeigt) derart in Verbindung, daß, wenn das Ventil 50 sich in seiner offenen Stellung befindet, Leim pneumatisch von der Pistole 15 ausgestoßen wird und auf den Endabschnitt 31 aufgebracht wird. In Abhängigkeit von den speziellen, gewählten Leimdüsen kann der Leim entweder aufgesprüht werden, oder ein Leimsaum kann auf den Endabschnitt 31 ausgepreßt werden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Schlitteneinrichtung 48 ein Paar paralleler Träger 22 und 23, welche am Tragrahmen 1 oberhalb des Übergabetisches 12 angebracht sind und sich parallel zu den Drehachsen der ersten und zweiten Antriebsrolle und 6 erstrecken. Ein Schlittenrahmen 17 ist beweg­ lich an den Trägern 22 und 23 mittels zweier Sätze frei drehbarer Laufrollen 18, 19 bzw. 20, 21 angebracht. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Drehachsen eines jeden Satzes von Laufrollen 18, 19 und 20, 21 rechtwinklig zueinander angeordnet. Dank dieser Anordnung ist der Schlittenrahmen 17 gegen verti­ kale und querverlaufende Verlagerung bezüglich der Längs­ erstreckung der Träger 22 und 23 festgelegt. Allerdings kann der Schlittenträger 17 ohne weiteres längs der Träger 22 und 23 vorwärts und rückwärts über dem Übergabe­ tisch 12 laufen, und somit auch vorwärts und rückwärts über dem Endabschnitt 31, der auf dem Übergabetisch 12 angeordnet ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Leimpistole 15 an dem Unterbau des Schlittenrahmens 17 mittels eines Armes 16 angebracht.
Da eine Bewegung des Schlittenrahmens 17 mit hoher Geschwindigkeit erwünscht ist, wird der Schlittenrahmen 17 pneumatisch längs der Träger 22 und 23 angetrieben. Allgemein ist eine Rohreinrichtung 24 (s. Fig. 2) am Rahmen 1 zwischen den Trägern 22 und 23 angebracht. Jedes Ende der Rohreinrichtung 24 (in Fig. 6 schematisch ge­ zeigt) steht unabhängig mit der Druckluftquellen durch die Luftspeiseleitung 42 und eine normalerweise ge­ schlossene Einlaßventileinrichtung 54 in Verbindung, und eine Ventileinrichtung 56 belüftet in gleicher Weise unabhängig jedes Ende der Rohreinrichtung 24 mit der Umgebungsluft durch eine normalerweise geschlossene Lüftungsventileinrichtung 58. Der Luftstrom in und aus jedem Ende der Rohreinrichtung 24 kann somit kontrolliert werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel (s. Fig. 2) nimmt die Rohreinrichtung 24 die Form eines luftdichten Schlauches an, der aus federndem Material hergestellt ist, wie etwa Gummi, und der Schlittenrahmen 17 umfaßt ein mit engem Abstand angeordnetes Paar Rollen 25 und 26, welche einen Abschnitt des Schlauches 24 einklemmen, wobei sie den Durchtritt von Druckluft durch diesen Ab­ schnitt blockieren. Dank dieser Anordnung wird, wenn Druckluft durch die Einlaßventileinrichtung 54 zum einen Ende des luftdichten Schlauchs 24 eingeleitet wird, der Schlittenrahmen 17 von diesem Ende durch Ausdehnung des Schlauchs 24 weg beschleunigt. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit, mit der das entgegengesetzte oder nicht unter Druck gesetzte Ende des Schlauchs 24 durch die Lüftungseinrichtung 56 zur Umgebungsluft hin ent­ lüftet wird, reguliert. Dadurch, daß man plötzlich die Entlüftung dieses Endes zur Umgebungsluft hin sperrt, wird ein Gegendruck erzeugt, und die beschleunigte Be­ wegung des Schlittenrahmens 17 zu diesem Ende kann rasch behindert werden. Somit wird die rasche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Schlittenrahmens 17 auf den Trägern 22 und 23 wirksam kontrolliert.
Nachdem ein Leimsaum auf den Endabschnitt 31 aufgebracht wurde, wird der ersten und zweiten Antriebsrolle 3 und 6 wiederum eine Drehung mitgeteilt, wobei sie den nunmehr mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf das Werkstück 30 aufwickeln, und eine Einrichtung 9 ist vorgesehen, um das Werkstück 30 aus der Vorrichtung 32 auszuwerfen, nach­ dem das erneute Aufwickeln stattgefunden hat.
Während verschiedenartige Ausbildungen der Auswurfein­ richtung 9 möglich sind, sind beim dargestellten Aus­ führungsbeispiel (s. Fig. 1) die Tragarme 7 auf welchen die zweite Antriebsrolle 6 drehbar gelagert ist, be­ trieblich mit einem oder mehreren Einstellzylindern 9 verbunden. Die Einstellzylinder 9 (s. Fig. 6) stehen mit der Druckluftspeiseleitung 42 über ein normaler­ weise geschlossenes Ventil 74 in Verbindung, welches, wie die vorher erörterte Blasdüse und die Leimpistolen­ ventile 44 bzw. 50, in eine offene Lage mittels eines Elektromagneten 76 oder dergleichen beweglich ist.
Wenn das Ventil 74 in seine offene Lage bewegt wird, dann werden die Einstellzylinder 9 betätigt, und die Tragarme 7 werden hierbei im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 8 und aus der Lage heraus geschwenkt, die in Fig. 1 gezeigt ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist die zweite Rolle 6 relativ zur ersten Rolle 3 schwenkbar, und das Werkstück 30 wird schließlich aus den beiden Rollen 3 und 6 und auf den Übergabetisch 12 hinausge­ schoben oder ausgeworfen. Die Bewegung des Ventils 74 zurück in seine normalerweise geschlossene Lage führt die Einstellzylinder 9 und somit auch die zweite Rolle 6 zurück in die Lage, die in Fig. 1 gezeigt ist.
Betrieb:
Die mechanischen und pneumatischen Bestandteile der Vorrichtung 32, wie sie vorher beschrieben wurden, werden in Abhängigkeit von einer elektrischen Steuerschaltung (gezeigt in Fig. 3 und 4) durch drei allgemeine Funktions­ stufen hindurch betätigt.
Die erste Funktionsstufe, die nachfolgend als Positionieren des Endabschnitts bezeichnet wird, beginnt, wenn das Werkstück 30 von einer Aufwickelmaschine oder der­ gleichen (nicht gezeigt) auf den Zuführtisch 2 abgegeben wird und in ihre Lage auf der ersten und zweiten Rolle 3 und 6 rollt. Das Werkstück 30 wird gedreht und die Blas­ düsen 14 richten einen Druckluftstrom, um den losen End­ abschnitt 31 vom Werkstück 30 abzuheben, damit dieses auf den Übergabetisch 12 aufgelegt wird. Wenn der End­ abschnitt 31 ordnungsgemäß auf dem Übergabetisch 12 aufliegt, dann wird die Antriebsleistung zum Motor 4 unterbrochen und die Drehung des Werkstücks 30 endet.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt die zweite Betriebsstufe, die nachfolgend als Aufbringen von Leim auf den Endab­ schnitt bezeichnet wird, und die auf dem Schlitten ange­ brachte Leimpistole 15 wird pneumatisch quer über den Übergabetisch 12 gefahren, wobei sie Leim auf den nun ruhenden Endabschnitt 31 aufbringt.
Die dritte Betriebsstufe, die nachfolgend als Aufwickeln des Endabschnitts und Auswerfen des Werkstücks bezeichnet wird, folgt unmittelbar danach, und die Drehung des Werk­ stücks 30 beginnt wieder, um den mit Leim vergehenen End­ abschnitt 31 zurück auf das Werkstück 30 aufzuwickeln, wonach die einzelnen Einstellzylinder 9 betätigt werden, um das Werkstück 30 von den Rollen 3 und 6 auszuwerfen.
A. Positionieren des Endabschnitts:
Es wird nun auf Z. 1 bis 10 der Fig. 3 Bezug genommen, wo ein Ausführungsbeispiel der Steuerschaltung be­ schrieben ist, die mit dem ordnungsgemäßen Positionieren des losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 vor dem Aufbringen von Leim befaßt ist.
Wenn der Knopf zum Einschalten der Stromzufuhr bzw. Antriebsleistung gedrückt wird, dann wird das Haupt­ steuerventil MCR erregt, und elektrischer Strom wird der gesamten Steuerschaltung zugeführt. Insbesondere wird der Strom dem Rollenantriebsmotor 4 (s. Z. 7 der Fig. 3) durch eine Reihenkombination dreier normalerweise ge­ schlossener Kontakte R 3 a, R 5 a und R 7 a zugeführt.
Strom wird auch drei Fühlereinrichtungen 13 a, 13 b und 13 c zugeführt (s. auch Fig. 1), welche in der Form foto­ elektrischer Zellen oder dergleichen vorliegen. Die Fotozellen weisen herkömmlichen Aufbau auf (nicht gezeigt) und umfassen eine innenliegende Lichtquelle, welche einen Lichtstrahl von der Einrichtung aussendet, sowie eine Fotozelle, welche die Reflexion des Lichtstrahls von einem nahegelegenen Objekt feststellt.
Die Fotozelle 13 a weist eine einzige Fotozellenein­ richtung auf, die nachfolgend mit PC 1 bezeichnet ist und zwischen den zwei Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet ist (s. Fig. 1, 5, und 7) und sich hierbei in einer derartigen Position befindet, daß die Anwesenheit des Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 festgestellt wird. Die Fotozelle PC 1 betätigt einen Kontakt X 6 (s. Z. 2 der Fig. 3) derart, daß, wenn die Fotozelle PC 1 abgedeckt wird (d. h. wenn der Lichtstrahl nicht von einem nahe­ gelegenen Objekt reflektiert wird, der Kontakt X 6 offen ist, und das umgekehrt, wenn PC 1 abgedeckt ist (d. h., der Lichtstrahl wird von einem nahegelegenen Objekt reflektiert), der Kontakt X 6 geschlossen ist.
Die Fotozelle 13 b umfaßt eine einzige Fotozellenein­ richtung, die nachfolgend mit PC 4 bezeichnet ist und im wesentlichen oberhalb der Antriebsrollen 3 und 6 ange­ ordnet ist (s. Fig. 1), derart, daß, wenn der Endabschnitt 31 von dem Werkstück 30 weggeblasen wird und sich zum Übergabetisch 12 hinbewegt, die Fotozelle PC 4 aufein­ anderfolgend abgedeckt und freigelegt wird. Die Foto­ zelle PC 4 betätigt einen Kontakt X 4 (s. Z. 4 der Fig. 3) derart, daß, wenn die Fotozelle PC 4 freiliegt, der Kon­ takt X 4 offen ist und umgekehrt, wenn die Fotozelle PC 4 abgedeckt ist, der Kontakt X 4 geschlossen ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Fotozelle 13 c eine einzige Fotozelleneinrichtung, die nachfolgend PC 5 genannt ist und ein wenig unterhalb der Oberfläche des Übergabetisches 12 angeordnet ist (s. auch Fig. 5) und sich hierbei in einer Lage befindet, um die Anwesenheit des Endabschnitts 31 auf dem Übergabe­ tisch 12 festzustellen. Die Fotozelle PC 5 betätigt einen Kontakt PC 5 (s. Z. 5 der Fig. 3). Anders als die normaler­ weise offenen Kontakte bzw. Arbeitskontakte X 6 und X 4, welche den Fotozellen PC 1 bzw. PC 4 zugeordnet sind, ist der Kontakt PC 5 normalerweise in geschlossener Lage ange­ ordnet bzw. ein Ruhekontakt. Der Kontakt PC 5 wird nur dann in seine offene Lage bewegt, wenn die Fotozelle PC 5 gleichzeitig in einen Betriebszustand versetzt und von einem nahegelegenen Objekt abgedeckt ist.
Der Stromfluß durch die in Z. 1 bis 10 der Fig. 3 gezeigten Schaltung kann dadurch verfolgt werden, daß man zunächst annimmt, daß das Werkstück 30 gerade auf den Antriebsrollen angekommen ist, wie dies gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Fotozelle PC 1 wird somit abgedeckt und der Kontakt X 6 wird geschlossen. Dies gestattet es dem Relais Y 0, durch den nunmehr geschlossenen Kontakt X 6 und die normalerweise geschlossenen Kontakte R 14 und R 9a erregt zu werden. Wenn es somit erregt ist, schließt das Relais Y 0 den Kontakt Y 0. Der Elektromagnet 46 wird nun infolge dieses ge­ schlossenen Stromkreises betätigt.
Wie bereits vorher beschrieben wurde und wie in Fig. 6 gezeigt wurde, bewegt die Betätigung des Elektromagneten 46 das Ventil 44 aus seiner normalerweise geschlossenen Lage in seine offene Lage, um es der Druckluft zu gestatten, zu den Blasdüsen 14 zu strömen. Der lose Endabschnitt 31 wird dementsprechend vom Werkstück 30 kurz nach der Ankunft des Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 weggeblasen.
Während des Weges des Endabschnitts 31 zum Übergabetisch 12 wird er kurzzeitig die Fotozelle PC 4 abdecken. Der Kontakt X 4 wird somit geschlossen, und das Relais YP wird durch den normalerweise geschlossenen Kontakt R 9 a erregt und schließt nun die Kontakte Y 0 und X 4. Wenn das Relais YP somit erregt wird, ist der Kontakt YP geschlossen, was die Fotozelle PC 5 erregt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 abge­ setzt.
Da die Fotozelle PC 5 sich nun in aktivem Zustand befindet und vom Endabschnitt 31 abgedeckt wird, wird der normaler­ weise geschlossene Kontakt PC 5 in die offene Stellung bewegt. Die Antriebsrollen 3 und 6 fahren fort, das Werk­ stück 30 in der Aufwickelrichtung zu drehen, und der End­ abschnitt 31 wird quer über den Übergabetisch 12 zum Werkstück 30 hingezogen. Schließlich gibt der ankommende Endabschnitt 31 die Fotozelle PC 5 frei, und zu diesem Zeitpunkt kehrt der Kontakt PC 5 in seine normalerweise geschlossene Lage zurück. Das Relais CR 3 wird somit durch die geschlossenen Kontakte YP und PC 5 erregt.
Wenn das Relais CR 3 somit erregt ist, wird der normaler­ weise geschlossene Kontakt R 3 a veranlaßt, zu öffnen und der normalerweise offene Kontakt R 3 b wird veranlaßt, zu schließen. Der Strom zum Motor 4 wird durch die Öffnung des Kontaktes R 3 a unterbrochen (Linie 7 der Fig. 3) und die Drehung des Werkstücks 30 durch die Antriebsrollen 3 und 6 hört auf.
Dank der oben beschriebenen Steuerschaltung, und insbe­ sondere des Stromkreises, der die Fotozellen PC 4 mit PC 5 miteinander verbindet, betätigt irgendein unerwünschtes Eingreifen zusammen mit der Fotozelle PC 5 durch nahegelegene Objekte vor der Ankunft des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 nicht den Kontakt PC 5, und beendet somit letztlich nicht die Drehnung des Werkstücks, da sich die Fotozelle PC 5 normalerweise außer Betrieb befindet und nur rechtzeitig in Betrieb gesetzt wird, um die Anwesenheit des losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 festzustellen. Somit wird die Möglichkeit ungewünschter oder versehent­ licher Betätigung der Fotozelle PC 5 und somit ein uner­ wünschtes Hemmen der Drehung des Werkstücks ausgeschlossen.
Es ist allerdings möglich, daß die Ankunft des Endab­ schnitts 31 vom Werkstück 30 auf dem Übergabetisch 12 verzögert wird; in diesem Fall kann die Betätigung der Fotozelle PC 5 durch das Relais YP vor der Ankunft des losen Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 statt­ finden. Wenn dies eintritt, wird der bisher normaler­ weise geschlossene Kontakt PC 5 sowie in Reihe mit dem geschlossenen Kontakt YP das Relais CR 3 erregen und vorzeitig die Stromversorgung für den Rollenantriebsmotor 4 beenden. Als Ergebnis wird die Werkstückdrehung be­ endet, ungeachtet der Tatsache, daß sich der lose End­ abschnitt 31 nicht in der gewünschten Lage auf dem Über­ gabetisch 12 befindet.
Damit die Fotozelle PC 5 nicht in Betrieb gesetzt wird, bevor sich der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 ablegt, ist eine Zeitschaltungseinrichtung TD 5 (Z. 4 der Fig. 3 gestrichelt gezeigt) in Reihe zur Fotozelle PC 4 geschaltet, so daß das Relais YP erst einen bestimmten Zeitraum nach dem Durchgang des Endabschnitts 3 1 über die Fotozelle PC 4 hinweg erregt wird. Die somit zwischen­ geschaltete Zeitverzögerung stellt sicher, daß die Foto­ zelle PC 5 nicht erregt wird, bevor der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 angekommen ist.
Fig. 4 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel der Steuer­ schaltung dar, welches den Verfahrensschritt der Posi­ tionierung des Endabschnitts zugeordnet ist, und Bestand­ teile, die mit dem soeben beschriebenen Ausführungs­ beispiel gemeinsam sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist wie beim ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel die Fotozelle 13 a eine einzige Fotozelleneinrichtung PC 1 auf, welche zwischen den Antriebsrollen 3 und 6 angeordnet ist. Es ist aller­ dings im Gegensatz zum ersten beschriebenen Ausführungs­ beispiel die Fotozelle 13 b weggelassen, und die Fotozelle 13 c umfaßt zwei Fotozellen PC 2 und PC 3, welche ein wenig unterhalb der Oberfläche des Übergabetisches 12 an den entgegengesetzten Enden des Übergabetisches 12 angeordnet sind (s. Fig. 7), wobei sie sich in einer Lage befinden, um gemeinsam die Anwesenheit der Außenkanten 31 a und 31 b des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 festzustellen.
Jede Fotozelle PC 2 und PC 3 betreibt ein Paar Kontakte (s. Z. 4a der Fig. 4), wobei es sich um die Kontakte X 7 a und X 7 b für PC 2 bzw. X 8 a und X 8 b für PC 3 handelt. Wenn PC 2 oder PC 3 abgedeckt sind, dann sind die jeweiligen Kontakte X 7 a oder X 8 a offen, und die jeweiligen Kon­ takte X 7 b oder X 8 b sind geschlossen. Wenn PC 2 oder PC 3 abgedeckt sind, dann kehren sich die Kontakte um, und die Kontakte X 7 a und X 8 a schließen und die Kontakte X 7 b und X 8 b öffnen.
Der Stromfluß durch die andere Schaltungsausbildung kann dadurch verfolgt werden, daß man davon ausgeht, daß der Endabschnitt 31 vom Werkstück 30 weggeblasen wurde und sich auf dem Übergabetisch 12 abgesetzt hat. Die Fotozellen PC 2 und PC 3 werden somit abgedeckt (s. Fig. 7), und die Kontakte X 7 a und X 8 a werden hierbei veranlaßt zu schließen, und die Kontakte X 7 b und X 8 b werden hierbei veranlaßt zu öffnen. Das Relais CR 2 wird somit durch die nunmehr geschlossenen Kontakte X 7 a, X 8 a und Y 0 sowie durch den normalerweise ge­ schlossenen Kontakt R 9 a (Z. 4a der Fig. 4) erregt. Wenn das Relais CR 2 somit erregt ist, dann wird der Kontakt R 2 geschlossen, was es dem Relais CR 15 gestattet, erregt zu werden (Z. 8 der Fig. 4). Dank der Erregung des Relais CR 15 wird der Kontakt R 15 geschlossen.
Mittlerweile fahren die Antriebsrollen 3 und 6 fort, dem Werkstück 30 in Aufwickelrichtung eine Drehung mitzuteilen, und der Endabschnitt 31 wird quer über den Übergabetisch 12 zum Werkstück 30 hingezogen. Schließlich wird der ankommende Endabschnitt 31 die Fotozellen PC 2 und PC 3 freilegen, und die zugeordneten Kontakte X 7 a, X 7 b und X 8 a, X 8 b werden ihre vorher­ gehenden Lagen umkehren, wobei die Kontakte X 7 a und X 8 a nun veranlaßt werden zu öffnen, und die Kontakte X 7 b und X 8 b nun veranlaßt werden, zu schließen.
Dies gestattet es dem Relais CR 3, durch die nunmehr geschlossenen Kontakte X 7 b, X 8 b, Y 0 und R 15 sowie durch den normalerweise geschlossenen Kontakt R 9 a erregt zu werden (Z. 4a der Fig. 4). Wie vorher beschrieben, wird durch die Erregung des Relais CR 3 der normalerweise geschlossene Kontakt R 3 a veranlaßt, zu öffnen, und der normalerweise offene Kontakt R 3 b wird veranlaßt, zu schließen, und der Strom zum Motor 4 wird unterbrochen (Z. 7 der Fig. 4).
Wie nun ersichtlich ist, sind die Fotozellen PC 2 und PC 3 derart miteinander verbunden, daß die Kontakte X 7 a und X 8 a sowie die Kontakte X 7 b und X 8 b zuein­ ander in Reihe geschaltet sind. Dank dieser Anordnung ist es notwendig, daß PC 2 und PC 3 gleichzeitig von der danebenliegenden äußeren Endkante 31 a und 31 b abge­ deckt und dann freigelegt werden, damit die elektrische Reihenfolge in der gerade beschriebenen und in Z. 4a der Fig. 4 gezeigten Schaltung fertiggestellt wird. Sollten die äußeren Kanten 31 a und 31 b des Endabschnitts 31 abgerissen oder sonstwie ungleichmäßig sein (wie ge­ strichelt in Fig. 7 gezeigt ist) und sollte als Er­ gebnis keine oder nur eine der Fotozellen PC 2 und PC 3 abgedeckt werden, dann wird die Steuerschaltung, die letztlich die Drehung des Werkstücks beendet, nicht be­ tätigt. Somit sind die Fotozellen PC 2 und PC 3 wirksam, um ein Werkstück 30 festzustellen, das einen fehlerhaf­ ten Endabschnitt 31 aufweist, der sich nicht in dem zur Verleimung geeigneten Zustand befindet.
Es ist nun ersichtlich, daß dank der beiden Ausführungs­ beispiele der in Fig. 3 und 4 gezeigten Schaltung der lose Endabschnitt 31 ständig an einer bestimmten Lage auf dem Übergabetisch 12 angeordnet ist, wenn die Drehung des Werkstücks beendet wird. Dies stellt sicher, daß der Leimsaum unveränderlich mit demselben bestimmten Abstand von der Kante des Endabschnitts 31 aufgebracht wird.
B. Der Verfahrensschritt des Aufbringens von Leim auf den Endabschnitt:
Es wird nun auf Z. 11 bis 18 der Fig. 3 Bezug genommen, welche die Steuerschaltung darstellen, die beim Auf­ bringen von Leim auf den Endabschnitt 31 beteiligt ist, und auch auf Fig. 6, welche den beigeordneten, pneumatischen Steuermechanismus darstellten, der dafür verantwortlich ist, daß der Schlittenrahmen 17 für die Leimpistole vorwärts und rückwärts längs der Träger 22 und 23 angetrieben wird.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Relais CR 3 im ersten Schaltungsausführungsbeispiel (Z. 5 der Fig. 3) wird ein Relais CR 2 erregt. Im zweiten Ausführungsbei­ spiel (Z. 4a der Fig. 4) wird das Relais CR 2 erregt, wenn der Endabschnitt 31 auf dem Übergabetisch 12 an­ kommt und die Fotozellen PC 2 und PC 3 abdeckt. In beiden Ausführungsbeispielen schließt die Erregung des Relais CR 2 den Kontakt R 2, welcher das Relais CR 15 erregt (s. Z. 8 der Fig. 3 und 4). Wenn das Relais CR 15 erregt wird, ist der Kontakt R 15 geschlossen.
Das Schließen des Kontakts R 15 erregt die Spule bzw. den Elektromagneten 52 (Z. 11 der Fig. 3). Wie bisher be­ schrieben wurde und wie aus Fig. 6 zu sehen ist, bewegt die Betätigung des Elektromagneten 52 das Ventil 50 aus seiner normalerweise geschlossenen Stellung in seine offene Stellung, um Druckluft zur Leimpistole 15 strömen zu lassen, um pneumatisch hiervon Leim auszustoßen.
Gleichzeitig wird der Schlittenrahmen 17 pneumatisch über den Übergabetisch 12 hinweg angetrieben, so daß der pneu­ matisch aus der Leimpistole 15 ausgestoßene Leim längs der Längenerstreckung des ortsfesten Endabschnitts 31 auf­ gebracht wird.
Genauer gesagt und unter Bezugnahme zunächst auf Fig. 6, ist das Lufteinlaßventil 54 betrieblich zwischen drei Stellungen beweglich. Die erste oder mittlere Stellung unterbricht die Strömung von Druckluft zu beiden Enden des Schlauchs 24, die nachfolgend als linkes bzw. rech­ tes Ende bezeichnet sind. Die zweite oder rechte Lage leitet Druckluft durch eine rechte Speiseleitung 78, was ein normalerweise geschlossenes, hiermit in Ver­ bindung stehendes Rückschlagventil 80 aus seinem Sitz löst, damit die Luft in das rechte Ende des Schlauchs 24 eintritt. In gleicher Weise lenkt die dritte oder linke Stellung Druckluft durch eine linke Speiseleitung 82, welche unter Lösen eines anderen, normalerweise geschlossenen Rückschlagventiles 84 in das linke Ende des Schlauches 24 eintritt.
Die Entlüftungsventileinrichtung 58 umfaßt eine Auslaß­ ventileinrichtung zum unabhängigen Entlüften der rechten und linken Enden des Schlauches zur Umgebungsluft hin. Während verschiedenartige Ausbildungen möglich sind, werden im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) das rechte Ende und das linke Ende des Schlauches unab­ hängig zur Umgebungsluft hin durch getrennte Auslaß­ leitungen 86 bzw. 88 entlüftet, welche jeweils ihr eigenes Auslaßventil 87 bzw. 89 aufweisen. Jedes Aus­ laßventil 87 und 89 ist betrieblich zwischen einer normalerweise vollen Entlüftungsstellung, in welcher das jeweilige Ende des Schlauches 24 frei mit der Um­ gebungsluft in Verbindung steht (in Fig. 6 gezeigt) und einer Teilentlüftungsstellung beweglich, in welche das jeweilige Ende des Schlauches 24 zur Umgebungsluft hin durch eine verkleinerte Blende 90 oder dergleichen in Verbindung steht.
Ein normalerweise geschlossenes Rückschlagventil 91 bzw. 92 ist zwischen jedem Ende des Schlauches 24 und seinem zugeordneten Auslaßventil 87 und 89 derart ange­ ordnet, daß weder das linke noch das rechte Ende des Schlauches normalerweise zur Umgebungsluft hin ent­ lüftet wird. Jedes Rückschlagventil 91 und 92 wird aus seinem Sitz gelöst, um das jeweilige Ende mit der Um­ gebungsluft in Verbindung zu bringen, wenn Luft durch eine zweite Auslaßleitung 93 bzw. 94 hindurchtritt. Luft strömt durch die jeweilige Leitung 93 bzw. 94, wenn Luft, die im danebenliegenden Schlauchende in Abhängigkeit von der Annäherung des Schlittenrahmens 17 zu diesem Ende hin hinausgepreßt wird.
Im Zusammenhang mit der speziellen Anordnung der soeben beschriebenen Bestandteile sind Beschleunigungs-Elektro­ magneten 96 und 98 betrieblich mit dem Einlaßventil 54 und mit der elektrischen Steuerschaltung (s. Z. 15 und 16 der Fig. 3) verbunden, um dem Schlittenrahmen 17 eine beschleunigte Bewegung nach links bzw. nach rechts mitzuteilen. Entsprechend sind Verzögerungs­ Elektromagneten 97 und 99 mit dem rechten Auslaßventil 87 bzw. dem linken Auslaßventil 89 sowie mit der elek­ trischen Steuerschaltung verbunden (s. Z. 17 und 18 der Fig. 6), um wahlweise die Entlüftung des jeweiligen Schlauchendes zur Umgebungsluft hin zu steuern, um die beschleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17 zu behindern, die durch einen der Beschleunigungs Elektromagneten 96 oder 98 erzeugt wird.
Es sind vier herkömmliche Annäherungsschalter, die nach­ folgend als PS 1, PS 2, PS 4 und PS 5 bezeichnet sind, allgemein mit Abstand neben dem Schlauch 24 längs des Fahrweges des Schlittenrahmens 17 angeordnet. Die Näherungs­ schalter PS 1 und PS 2 sind jeweils am äußersten linken und äußersten rechten Ende des Schlauches 24 angeordnet. Der Näherungsschalter PS 4 ist nahe PS 2 am linken Ende des Schlauches 24 angebracht, und der Näherungsschalter PS 5 ist nahe dem Schalter PS 1 am rechten Ende des Schlauches 24 angebracht. Die Näherungsschalter PS 1, PS 2, PS 4 und PS 5 sind jeweils mit einem zugeordneten elektrischen Kontakt verbunden, welcher in der elektrischen Steuer­ schaltung vorgesehen ist, und zwar X 9, X 10, X 12 bzw. X 13 (s. auch Z. 12 bis 18 der Fig. 6). Die Kontakte X 9, X 10, X 12 und X 13 sind in normalerweise offener Stel­ lung angeordnet, und die Stellung des Schlittenrahmens 17 nahe dem zugeordneten Näherungsschalter wird den jeweiligen Kontakt veranlassen, zu schließen.
Der Stromfluß durch die in Z. 11 bis 18 der Fig. 3 ge­ zeigten Schaltung kann nun dadurch verfolgt werden, daß man zunächst annimmt, daß der Schlittenrahmen 17 am äußersten rechten Ende des Schlauchs 24 angeordnet ist und somit nahe dem Näherungsschalter PS 1 liegt. Der Kontakt X 9 wird hierbei geschlossen, und dies gestattet es dem Relais CR 5 erregt zu werden (s. Z. 13 der Fig. 3), und zwar durch den nunmehr geschlossenen Kontakt X 9, den geschlossenen Kontakt R 3 b (der geschlossen ist, weil das Relais CR 3 während der Positionierung des Endab­ schnitts erregt wurde), und den normalerweise geschlos­ senen Kontakt R 9 a. Wenn das Relais CR 5 somit erregt wird, dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R 5a veranlaßt, zu öffnen, und der normalerweise offene, zuge­ ordnete Kontakt R 5 b wird veranlaßt, zu schließen.
Wenn der Kontakt R 5 a öffnet, dann wird das Relais CR 3 außer Erregung gesetzt (s. Z. 6 der Fig. 6), wobei der Kontakt R 3 a in seine normalerweise geschlossene Stellung und der Kontakt R 3 b in seine normalerweise offene Stellung zurückkehrt. Allerdings bleibt der Strom zum Rollenantriebsmotor 4 unterbrochen (Z. 7 der Fig. 3), ungeachtet der Schließstellung des Kontaktes R 3 a, weil der Kontakt R 5 a sich nun in der offenen Lage befindet.
Wenn der Kontakt R 5 b schließt, dann wird der Beschleuni­ gungs-Elektromagnet 96 durch den nunmehr geschlossenen Kontakt R 5 b und den normalerweise geschlossenen Kontakt R 10 erregt (Z. 15 der Fig. 3). Das Einlaßventil 54 wird demzufolge aus seiner mittleren Lage in seine rechte Lage bewegt, und Druckluft wird an das rechte Ende des Schlauchs 24 durch die Leitung 78 und das Rückschlagventil 80, das seinen Sitz verlassen hat, geleitet. Soweit der Schlittenrahmen 17 am rechten Ende des Schlauches 24 angeordnet ist, ergibt sich die be­ schleunigte Bewegung des Schlittenrahmens 17 vom rechten Ende zum linken Ende, wenn Druckluft eintritt und das rechte Ende des Schlauches 24 ausdehnt.
Es wird darauf hingewiesen, daß dank des geschlossenen Kontakts R 5 b das Relais CR 15 erregt bleibt (s. Z. 9 der Fig. 3), wobei sichergestellt wird, daß der Kontakt R 15 geschlossen bleibt, um den Elektromagneten 52 zu erregen, damit Leim von der Leimpistole 15 während der Fahrt des Schlittenrahmens 17 ausgepreßt wird. Wenn sich der Schlittenrahmen 17 zur linken Seite des Schlauchs 24 hin beschleunigt, wird er schließlich den Näherungsschalter PS 4 betätigen und somit den Kontakt X 12 schließen. Wie in Z. 17 der Fig. 3 zu sehen ist, gestattet dies dem Verzögerungs-Elektro­ magneten 99, durch den nunmehr geschlossenen Kontakt X 12 und den normalerweise geschlossenen Kontakt R 7 a erregt zu werden. Dies gestattet es auch dem Relais CR 10, erregt zu werden, was den normalerweise ge­ schlossenen Kontakt R 10 veranlaßt, zu öffnen.
Die Betätigung des Verzögerungs-Elektromagneten 99 schaltet das linke Auslaßventil 89 aus seiner normalen Vollentlüftungsstellung in seine Teilentlüftungsstellung. Das Auspressen von Luft in die Umgebungsluft durch die Leitung 94, das aus dem Sitz abgehobene linke Rück­ schlagventil 92 und das linke Auslaßventil 89, was bislang unbehindert erfolgte, wird plötzlich durch die Blende 90 behindert, und ein pneumatisches "Polster" wird nachfolgend im linken Ende des Schlauches 24 erzeugt.
Gleichzeitig mit der Erzeugung des Polsters durch Be­ tätigung des Verzögerungs-Elektromagneten 99 unterbricht das Öffnen des normalerweise geschlossenen Kontakts R 10 den Stromfluß zum Beschleunigungs-Elektromagneten 96 (s. Z. 15 der Fig. 3), und das Einlaßventil 54 kehrt infolgedessen aus seiner rechten Lage zurück in seine normale Mittellage. Der Druckluftstrom zum rechten Ende des Schlauches 24 wird beendet.
Somit wird gerade dann, wenn der Gegendruck aufgebaut wird, um die Beschleunigung des Schlittenrahmens 17 zur linken Seite des Schlauches 24 hin zu behindern, der Druckluftstrom zur rechten Seite des Schlauches 24, der die beschleunigte Bewegung an erster Stelle verur­ sacht hat, beendet. Der Schlittenrahmen 17 wird rasch verzögert. Ein herkömmlicher Stoßdämpfer (nicht gezeigt) kann am linken Ende des Schlauches 24 angeordnet sein, um irgendeinen Stoß abzupolstern, der auftreten könnte.
Der Schlittenrahmen 17, der nun an der linken Seite des Schlauches 24 angeordnet ist, betätigt den Näherungs­ schalter PS 2 und schließt hierdurch den Kon­ takt X 10. Dies setzt das Relais CR 5 außer Erregung (s. Z. 12 der Fig. 3), was den Kontakt R 5 a veranlaßt, zu schließen, und den Kontakt R 5 b, zu öffnen. Das Relais CR 15 wird seinerseits außer Erregung gesetzt (Z. 9 der Fig. 3) und öffnet den Kontakt R 15, um den Elektro­ magneten 52 außer Betrieb zu nehmen, um ein weiteres Aus­ treiben von Leim aus der Leimpistole 15 zu verhindern.
Da die Betätigung des Relais CR 5 unmittelbar dazu führt, daß das Relais CR 3 außer Erregung gesetzt wird (Z. 6 der Fig. 3) und somit zur Öffnung des Kontakts R 3 b, wird die elektrische Reihenfolge, die in Z. 13 der Fig. 3 gezeigt ist, wobei der Schlittenrahmen 17 am einen Ende des Schlauches 24 zunächst festgestellt und der Schlittenrahmen 17 dann zum entgegengesetzten Ende hin beschleunigt wird, nur während des Verfahrens­ schrittes des Aufbringens von Kleber auf den Endabschnitt auftreten. Somit führt der Schlittenrahmen 17 lediglich einen einzigen Durchgang über den losen Endabschnitt 31 während jedes Verfahrensschritts zum Aufbringen von Leim auf den Endabschnitt durch.
Die Fahrt des Schlittenrahmens 17 von der linken Seite zur rechten Seite des Schlauches 24 folgt derselben elektrischen Reihenfolge wie sie gerade beschrieben wurde, obwohl unterschiedliche Relais verwendet sind. Im allge­ meinen wird, wenn der Schlittenrahmen 17 an der linken Seite des Schlauches 24 angeordnet ist, der Näherungs­ schalter PS 2 erregt, schließt den Kontakt X 10 und ge­ stattet es dem Relais CR 7, erregt zu werden (s. Z. 13 der Fig. 3). Wenn das Relais CR 7 somit erregt ist, dann wird der normalerweise geschlossene Kontakt R 7 a geöffnet und der normalerweise offene Kontakt R 7 b wird geschlossen. Das Schließen des Kontaktes R 7 b betätigt das Beschleunigungs-Magnetventil 98 (s. Z. 16 der Fig. 3) und bewegt das Einlaßventil 54 aus seiner Mittel­ lage zu seiner linken Lage (s. Fig. 6), und Druckluft tritt somit in das linke Ende des Schlauches ein, um den Schlittenrahmen 17 nach rechts zu drücken.
Wenn der Schlitten nach rechts beschleunigt, wird der Näherungsschalter PS 5 betätigt, wobei er den Kontakt X 13 schließt und es gestattet, daß der Ver­ zögerungs-Elektromagnet 97 und das Relais CR 11 erregt werden (s. Z. 18 der Fig. 3). Das rechte Auslaßventil 87 wird hier dabei in seine teilweise entlüftete Stellung geschoben, und gleichzeitig wird der Strom zum Be­ schleunigungs-Elektromagneten 98 unterbrochen. Somit wird der Schlittenrahmen 17 rasch verzögert, und ein Stoßdämpfer (nicht gezeigt) kann an der rechten Seite des Schlauches angeordnet sein, um jeden Stoß, der auf­ tritt, abzupolstern.
Dank der oben beschriebenen Schaltung wurde ein Leim­ strich rasch auf den Endabschnitt kurz nach dem Posi­ tionieren des Endabschnitts 31 auf dem Übergabetisch 12 aufgebracht.
C. Verfahrensschritt zum erneuten Aufwickeln des Endab­ schnitts und Auswerfen des Werkstücks:
Es wird nun auf die Z. 19 bis 26 in Fig. 3 Bezug genommen, welche die Steuerschaltung darstellen, die damit befaßt ist, zuerst den mit Leim versehenen Endabschnitt 31 auf das Werkstück 30 aufzuwickeln, was dann vom Auswerfen des Werkstücks 30 von den Rollen 3 und 6 gefolgt ist.
Das Erregen entweder des Relais CR 5 oder CR 7 beim Beginn des Verfahrensschritts des Aufbringens von Leim auf den Endabschnitt (Z. 13 der Fig. 3), wobei der beige­ ordnete Kontakt R 5 b oder R 7 b geschlossen wird, wie dies vorher beschrieben wurde, veranlaßt das Relais CR 9, erregt zu werden (Z. 20, 21 der Fig. 3). Wenn das Relais CR 9 somit erregt wird, dann wird der normalerweise ge­ schlossene Kontakt R 9 a veranlaßt, zu öffnen, und der normalerweise offene Kontakt R 9 b wird veranlaßt, zu schließen.
Das Öffnen des Kontaktes R 9 a setzt den Elektromagneten 46 (Z. 2 der Fig. 3) außer Erregung, und das Ventil 44 wird in seine geschlossene Normalstellung zurückgeführt, um den Druckluftstrom zu den Blasdüsen 14 zu unter­ brechen. Bei diesem Betriebsstadium wurde der Endab­ schnitt 31 bereits vom Werkstück 30 abgehoben und be­ findet sich auf dem Übergabetisch 12, und es ist er­ sichtlich, daß eine weitere Betätigung der Blasdüsen 14 nicht erforderlich ist. Das Schließen des Kontakts R 9 b erregt die Zeitschalteinrichtung TD 2 (Z. 23 der Fig. 3). Die Zeitschalteinrichtung TD 2 schaltet eine zwischen­ zeitliche Verzögerung bestimmter Länge ein und betätigt nachfolgend den Elektromagneten 76 sowie das Relais CR 4.
Während der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit­ lich von der Zeitschalteinrichtung TD 2 vorgenommen wird, und somit vor der Betätigung des Elektromagneten 76 und des Relais CR 4, wird der Schlittenrahmen 17 für die Leimpistole aufeinanderfolgend beschleunigt und an seinem Bestimmungsort am linken oder rechten Ende des Schlauches 24 angehalten, und zwar unter dem Einfluß des pneumatischen Steuerkreises, wie dies voranstehend beschrieben wurde. Wie auch voranstehend beschrieben wurde, werden entweder das Beschleunigungsrelais CR 5 oder das Beschleunigsungsrelais CR 7 nach Ankunft des Schlitten­ rahmens 17 an seinem jeweiligen Bestimmungsort am Ende der Verfahrensstufe zum Aufbringen von Leim auf den End­ abschnitt außer Erregung gesetzt, was jeden beige­ ordneten Kontakt R 5 a oder R 7 a schließt. Soweit die Kontakte R 3 a, R 5 a und R 7 a nun alle gemeinsam sich in ihrer normalerweise geschlossenen Stellung befinden, wird wieder Strom an den Rollenatriebsmotor 4 abgegeben (s. Z. 7 der Fig. 3), und das erneute Aufwickeln des mit Leim versehenen Endabschnitts 31 auf das Werkstück 30 beginnt.
Die Länge der zeitlichen Verzögerung, die zwischenzeit­ lich von der Zeitschaltrichtung TD 2 erzeugt wird, wird derart berechnet, daß sie nicht nur diese Fahrzeit des Schlittens umfaßt, sondern sie umfaßt nachfolgend auch einen zusätzlichen Zeitraum, um es den nun ange­ triebenen Rollen 3 und 6 zu gestatten, den Endabschnitt 31 auf das Werkstück 30 wieder aufzuwickeln, bevor eine Betätigung des Elektromagneten 76 stattfindet. Im allgemeinen ist eine Schlittenfahrzeit von weniger als einer Sekunde zu erwarten, und deshalb wird eine Verzögerung von zwei Sekunden bei der Zeitschaltein­ richtung TD 2 eine Aufwickelzeit von mehr als einer Sekunde einräumen (der Unterschied zwischen der gesamten zeitlichen Verzögerung und der Schlittenfahrzeit), was normalerweise ausreichend ist.
Am Ende des Verzögerungs-Zeitraumes wird der Elektro­ magnet 76 erregt, den das Luftventil 74 öffnet, um den Druckluftstrom zu den Einstellzylindern 9 zuzulassen, wodurch das Werkstück 30 von den An­ triebsrollen 3 und 6 ausgeworfen wird.
Ein zusätzlicher Näherungsschalter PS 3 (s. Fig. 5) ist am Rahmen 1 im Bewegungsweg der zweiten Rolle 6 angeord­ net, der durch die Betätigung der Einstellzylinder 9 herbeigeführt wird. Insbesondere ist der Näherungs­ schalter PS 3 derart angeordnet, daß er die Lage der zweiten Rolle 6 bei ihrer obersten Schwenkstellung während des Verfahrensschrittes des Auswerfens des Werkstücks feststellt. Der Näherungsschalter PS 3 ist elektrisch mit einem normalerweise geschlossenen Kontakt X 14 verbunden (s. Z. 22 und 24 der Fig. 3), so daß die Stelle der zweiten Rolle 6 nahe dem Näherungsschalter PS 3 den normalerweise geschlossenen Kontakt X 14 veranlaßt, zu öffnen.
Das Öffnen des Kontaktes X 14 stellt die Zeitschalt­ richtung TD 2 zurück (Z. 24 der Fig. 3). Gleichzeitig setzt das Öffnen des Kontaktes X 14 das Relais CR 9 außer Erregung (s. Z. 22 der Fig. 3), wobei der Kontakt R 9 a veranlaßt wird, zu schließen und der Kontakt R 9 b, zu öffnen. Der Elektromagnet 76 wird durch das Öffnen des Kontaktes R 9 b außer Erregung gesetzt (Z. 23 der Fig. 3), und das Ventil 74 wird hierbei in seine normalerweise geschlossene Lage zurückgeführt, um die Leitung von Druck­ luft zu den Einstellzylindern 9 zu sperren. Die zweite Rolle 6 kehrt somit in ihre normale Lage seitlich bzw. neben der ersten Rolle 3 zurück.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, veranlaßt die Schwenk­ bewegung der zweiten Rolle 6 bezüglich der ersten Rolle 3 die zweite Rolle 6, kurzzeitig vor der Fotozelle 13 a vorbeizulaufen. Dies schließt den Kontakt X 6 (Z. 2 der Fig. 3), um den Elektromagneten 46 für die Blasdüse zu betätigen, bevor dies betrieblich erwünscht ist. Um die vorzeitige Betätigung des Elektromagneten 46 für die Blasdüse zu vermeiden, ist eine dritte Zeitschalt­ einrichtung TD 3 vorgesehen (Z. 25 der Fig. 3). Genauer gesagt, gleichzeitig mit der Betätigung des Elektro­ magneten 76 zum Auswerfen des Werkstücks von den Rollen betätigt die Zeitschalteinrichtung TD 2 das Relais CR 4, welches den normalerweise geschlossenen Kontakt R 4 öffnet und die Zeitschalteinrichtung TD 3 betätigt.
Wenn die Zeitschalteinrichtung TD 3 somit betätigt ist, wird das Relais CR 14 für einen bestimmten Zeitraum er­ regt. Während der Zeit, in welcher das Relais CR 14 er­ regt ist, wird der normalerweise geschlossene Kontakt R 14 veranlaßt, zu öffnen. Wenn der Kontakt R 14 geöffnet ist (Z. 2 der Fig. 3), wird der Strom zum Elektromag­ neten 46 für die Blasdüse unterbrochen, ungeachtet des­ sen, daß der Fotozellenkontakt X 6 schließt, wenn die zweite Rolle 6 vor der Fotozelle 13 a vorbeigeführt wird.
Die Länge des Zeitraums, der durch die Zeitschaltein­ richtung TD 3 eingelegt wird, ist derart bestimmt, daß er mit dem Zeitraum übereinstimmt, der in Anspruch ge­ nommen wird, wenn die zweite Rolle 6 sich aus ihrer Lage neben der ersten Rolle 3 in ihre oberste Schwenk­ lage neben dem Näherungsschalter PS 3 belegt und zurück­ kehrt. Nach diesem Zeitraum wird die Zeitschaltein­ richtung TD 3 unwirksam und das Relais CR 14 wird außer Erregung gesetzt, wobei es den Kontakt R 14 in seine normalerweise geschlossene Lage zurückführt, wonach das Schließen des Fotozellenkontakts X 6, was durch die Ankunft eines neuen Werkstücks 30 auf den Rollen 3 und 6 herbeigeführt wird, wiederum den Elektro­ magneten 46 für die Blasdüse betätigt.
D. Nebensteuerung zum Auswerfen des Werkstücks
In typischer Weise werden Werkstücke an die Antriebs­ rollen 3 und 6 fließbandartig mit eng bemessenen Inter­ vallen abgegeben, wie etwa durch ein Förderband oder dergleichen (nicht gezeigt). Um sicherzustellen, daß ein Werkstück aus der Vorrichtung ausgeworfen wurde, bevor ein nachfolgendes Werkstück ankommt, ist eine nebenge­ ordnete Steuerschaltung zum Auswerfen vorgesehen, welche das Werkstück auswirft, wenn es einen bestimmten Zeitraum auf den Antriebsrollen 3 und 6 verbracht hat, ungeachtet des Umstandes, ob die drei Betriebsfolgen, die soeben beschrieben wurden, fertiggestellt wurden oder nicht. Sollte beispielsweise der Endabschnitt 31 am Körper des Werkstücks 30 ankleben bzw. anhaften, dann wird die Betätigung der Steuerschaltung, die in den Zeilen 1 bis 10 in Fig. 3 gezeigt ist, nicht statt­ finden, soweit die Fotozellen PC 4 und PC 5 nicht von dem anhaftenden Endabschnitt 31 abgedeckt werden. Sollte ferner der Endabschnitt 31 anhaften bzw. klemmen oder ungleichmäßig sein (wie in Fig. 7 gezeigt), dann wird die Betätigung der in Fig. 4 gezeigten anderen Aus­ führungsform einer Steuerschaltung nicht stattfinden, soweit die Fotozellen PC 2 und PC 3 nicht gleichmäßig von dem anhaftenden oder ungleichmäßigen Endabschnitt 31 betätigt werden. Somit ist die Nebensteuerschaltung zum Auswerfen erforderlich, um dieses fehlerhafte Werkstück auszuwerfen, bevor das nachfolgende Werkstück ankommt, um hierbei Kollission und eine mechanische Hemmung zu vermeiden.
Genauer gesagt und zunächst unter Bezugnahme auf Zeile 2 der Fig. 3 und 4 betätigt das Schließen des Kontakts X 6, welches stattfindet, wenn die Fotozelle PC 1 das Werkstück auf den Antriebsrollen 3 und 6 feststellt die Zeitschalteinrichtung TD 1 (die gestrichelt in Fig. 3 und 4 gezeigt ist). Nach einer bestimmten zeitlichen Verzögerung erregt die Zeitschalteinrichtung TD 1 das Relais CR 1, und der beigeordnete Kontakt R 1 wird ge­ schlossen. Dies gestattet es dem Relais CR 9, in Er­ regung zu treten, um die Funktionsfolge zum Auswerfen des Werkstücks (Z. 19 der Fig. 3) zu beginnen. Wenn schließlich das Relais CR 4 während des Zyklus zum Aus­ werfen des Werkstücks erregt wird, dann öffnet dies den Kontakt R 4 und stellt die Zeitschalteinrichtung TD 1 zurück (Z. 3 der Fig. 3 und 4).
Sollten somit in der Schaltung irgendeines Ausführungs­ beispiels die Relais CR 5 oder CR 7 nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erregt werden, um das Relais CR 9 zum Auswerfen des Werkstücks zu erregen (Z. 20 und 21 der Fig. 3), dann wird das Relais CR 1 erregt, um dies durchzuführen.
Es ist nun ersichtlich, daß die oben beschriebene Ein­ richtung 32 für eine effiziente und rasche Endbearbeitung des aufgerollten Erzeugnisses sorgt.

Claims (3)

1. Maschine zum Bearbeiten einer Rolle aus aufgewickelten, bahnartigem Material, mit einem losen Endabschnitt, mit einer Einrichtung zum Drehen der Rolle in einer Richtung, in der der lose Endabschnitt auf die Rolle aufgewickelt werden kann, einer Einrichtung zum Abwickeln des losen Endabschnittes von der Rolle während der Drehung, einem Übergabetisch, auf welchem sich der lose Endabschnitt nach dem Abwickeln ablegt, einer Leim­ einrichtung zum Aufbringen von Leim auf den auf dem Übergabetisch liegenden, losen Endabschnitt und einer Einrichtung zum Auswerfen der Rolle, gekennzeichnet durch eine Meßfühlereinrichtung (13 a) zum Feststellen der Anwesenheit der Rolle (30) auf der Einrichtung (3, 6) zum Drehen der Rolle, einer Haupt-Auswerferschaltung zum Betätigen der Einrichtung (6, 7, 9) zum Auswerfen der Rolle anschließend an die Tätigkeit der Leimeinrich­ tung (15) und eine Neben-Auswerferschaltung zum Betätigen der Einrichtung zum Auswerfen der Rolle, unabhängig von der Haupt-Auswerferschaltung zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, nachdem die Anwesenheit der Rolle (30) auf der Einrichtung (3, 6) zum Drehen der Rolle durch die Meßfühlereinrichtung (13 a) festgestellt wurde.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Einrichtung zum Drehen der Rolle einen Antriebsmotor, eine erste Antriebsrolle, eine mit Abstand neben und parallel zur ersten Antriebsrolle angeordnete zweite Antriebsrolle und mit einer antriebsübertragenden Einrichtung zum Ver­ binden der ersten und der zweiten Antriebsrolle mit dem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühlereinrichtung (13 a) eine Photozelleneinrichtung (PC 1) aufweist, die zwischen der ersten Antriebsrolle (3) und der zweiten Antriebsrolle (6) angeordnet ist, um die Anwesenheit der Rolle (30) auf der ersten und der zweiten Antriebsrolle (3, 6) festzustellen.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Anwesenheit des losen Endabschnittes auf dem Übergabetisch durch eine Meßfühlereinrichtung feststell­ bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Meßfühlereinrichtung (PC 2) für eine erste Eckkante (31 a) des losen Endabschnittes (31) und eine zweite Meßfühler­ einrichtung (PC 3) für die zweite Eckkante (31 b), des losen Endabschnittes (31) vorgesehen ist, und wobei durch die Meßfühlereinrichtung (PC 2; PC 3) die Neben-Auswerferschaltung betätigbar ist.
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