DE299940C - - Google Patents

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DE299940C
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DENDAT299940D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/02Moulds with adjustable parts specially for modifying at will the dimensions or form of the moulded article

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
— JV£ 299940 -■ KLASSE 80«. GRUPPE
ALBERT STENGELIN und RICHARD POCHE ■ . - in WIEN.
Gießform zur Herstellung von Betonstufen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1915 ab.
Die Erfindung betrifft eine Gießform zur Herstellung" von Betonstufen, welche eine wesentliche Beschleunigung der Arbeit namentlich bei Herstellung von Treppenstufen in größerer Anzahl und bei verschiedener Grundrißform und Größe derselben ermöglicht.
Die vier die Gießform in an sich bekannter Weise bildenden Wangenstücke werden, anstatt wie bisher auf eine dem Stufengrundriß
ίο entsprechende Unterlage ' aufgestellt zu werden, nach der Erfindung mit Hilfe einer Anzahl untereinander rahmenartig und verstellbar verbundener Schiebelehren eingestellt, die 'auf die Grundrißzeichnung der herzustellenden Stufe aufgelegt werden und nach ihrer gegenseitigen Feststellung die hintere Längskante der Stufe sowie zwei Punkte der vorderen vertikalen Stirnfläche und die Lage der Außenfläche der beiden anzustellenden Giebelbretter bestimmen. Die derart eingestellten Schiebelehren dieses Gerippes werden auf einen einen Teil der Gießform bildenden Grundrahmen aufgelegt, dessen vorderer Langteil das der Stirnseite der Stufe entsprechend profilierte, auswechselbar gemachte Wanigenstück festhält, an dem die auf Keilen heb- und senkbare Profilleiste anliegt, während der hintere Langteil durch das gesonderte rückwärtige Wangenstück gebildet wird, das unter diejenigen Schiebelehren geschoben und mit . diesen gleichgerichtet wird, die die hintere Stufenlängskante festlegen. Von den in ' die Ebene der senkrechten Stufenstirnfläche fallenden .Schiebelehren bestimmt die eine im Verein mit einer der in der Richtung der hinteren Längskante liegenden Schiebelehren die Lage der Außenfläche des das eine (schmälere) Stufenende begrenzenden Giebelbrettes. Die Lage der Außenfläche des anderen Giebelbrettes wird durch eine der in der Richtung der hinteren Stufenlängskante liegenden Schiebelehren. und durch eine gegen einen zweiten1 Punkt der zugehörigen (breiteren) Stufenendfläche gerichtete Schiebelehre bestimmt. Hieraus geht hervor, daß der Stufengrundriß, auf dem die Schiebelöhren eingestellt werden, an beiden Enden um die Dicke der Giebelbretter verlängert sein muß.
Die Stufenunterfläche wird in bekannter Weise durch gespundete, nebeneinander verlegte Bodenleisten begrenzt, welche in eine Nut der heb- und senkbaren Profilleiste an der Stirnseite der Gießform eingreifen und auf der Kante des rückwärtigen Wangenstückes aufliegen. Diese Bodenleisten werden der Erfindung gemäß durch eine mit dem Langteil des Schiebelehrengerippes in einem Stück hergestellte Winkelschiene niedergehalten.
Auf diese Weise können mehrere solcher Schiebelehrengerippe für verschiedene Stufengrundrisse eingestellt und in Bereitschaft gehalten werden, um nach Bedarf auf ein und denselben Grundrahmen aufeinanderfolgend aufgelegt zu werden.
Die eigentliche Gießform bzw. dieser Grundrahmen, der sehr schwer ist, kann demnach an Ort und Stelle verbleiben, da die Profilwand ihre Lage stets beibehält und die Einstellung des rückwärtigen Wangenstückes und der Giebelbretter mit Hilfe des jeweils
aufzusetzenden, vorher an anderer Stelle eingestellten; Schiebelehrengerippes erfolgt.
Nach dem Erhärten der gegossenen Stufe brauchen nur die Giebelbretter und das rückwärtige Wangenstück verschoben zu werden, um die Stufe aus der Gießform aushöben zu können. Ist eine Anzahl von in Form und Größe gleichen Stufen herzustellen, so bleibt ein und dasselbe Schiebelehrengerippe in unverändert belassener Einstellung auf dem Grundrahmen, der durch Anschieben des rückwärtigen Wangenstückes und Einschieben der Giebelbretter und der Bodenleisten wieder zur Gießform ergänzt wird.
Die Zeichnung stellt in
Fig. ι den Grundrahmen der Gießform mit dem aufgesetzten, für eine bestimmte Stufeuform und Größe eingestellten (strichpunktiert gezeichneten) Schiebelehrengerippe dar; in dieser Figur sind auch die -beiden Giebelbretter in strichpunktierten Linien eingezeichnet, während das rückwärtige Wangenstück durch den darüberliegenden Langteil des Schiebelehrengerippes verdeckt ist.
'Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie I-II in Fig. 1.
Das Schiebelehrengerippe besteht aus der Längsleiste F, die an ihrer Unterseite zur Winkelschiene k1 (Fig. 2) ausgebildet ist, welch letztere die Bodenleisten t niederzuhalten hat. Diese Längsleiste F trägt die an ihr längsverstellbaren Schiebelehren F1 und F5; mit der Schiebelehre F1 sowie mit dem freien Ende der Längsleiste F ist je eine Schiebelehre F2, F3 in einstellbarer Verbindung·. An der Lehre F2 ist die zur Anstellung an das Gieb.elbrett η bestimmte Schiebeleiste F* und der Schiebeklotz F6 angebracht; die Lehre 3 ist mit einstellbaren Schiebeklotz F7 versehen. Diese beiden Schiebeklötze dienen zur Führung an dem Längsteil A des Grundrahmens A, A1, A2, der das vordere profilierte Wangenstück α hält.
Die KlötzeF6, F7 tragen Nasen/71, welche.
45. nach Einstellung des Schiebelehrengerippes über der Stufengrundrißzeichnung die Lage der senkrechten Stirnfläche der Stufe festlegen und daher beim Auflegen des Gerippes auf den Grundrahmen die ersichtlich gemachte Stellung mit Bezug auf diese Stirnfläche einnehmen. Von diesen Nasen f1 kommt, je nachdem es sich um die Herstellung von Stufen für links oder rechts gewundene Spindeltreppen handelt, die des einen oder anderen Klotzes (F0 oder F7) zur Anlage an das betreffende Gi ebelbretjt in oder n, um mit der Näsenkante eine Drehachse für das mit Hilfe der Schiebeleiste F4 (oder F5) in die richtige Winkellage zum -vorderen Wangenstück α zu bringende Giebelbrett m bzw. η zu bilden.
Das vordere Wangenstück α samt seiner mit Hilfe von Keilen heb- oder senkbaren Profilleiste/! ist auswechselbar in den Längsteil A des Grundrahmens eingesetzt und wird durch Bügel χ und Keile y an letzterem festgestellt.
Zum Halten des einen Giebelbrettes η ist' als Widerlager noch eine Nase ζ vorhanden, die vorteilhaft an der Schiebelehre F1 der Längsleiste F befestigt ist. Ebenso bildet eine Nase an der Schiebelehre F5 ein Widerlager für das andere Giebelbrett in.
Die Schieblehren F^F5 und die Schiebeklötze F6, F7 sind mit Längsschlitzen versehen, durch welche Schraubenbolzen hindurchgehen, so daß die Teile F1, F* und F6 an dem Teil F2, der Teil F5 !an der Längsleiste F und diese sowie der Schiebeklotz F7 an dem Teil F3 verschoben oder in beliebige Winkelstellung zueinander gebracht werden können, wobei die betreffenden Schraubenbolzen als Führungs- und Drehbolzen, und gleichzeitig durch Festziehen ihrer Muttern zur gegenseitigen Feststellung der Schiebelehren und Schiebeklötze in den durch den jeweiligen Stufengrundriß bedingten Stellungen dienen. Die Schiebelehren können auch beliebige andere Ausgestaltung erhalten, und deren Feststellung kann auch durch Keile oder andere Mittel erfolgen.
Zwecks Herrichtung der Gießform wird der-Grundrahmen A, A1, A2 mit dem für ein; be- go stimmtes Stufenprofil ausgewählten vorderen Wangenstück α und der Profilleiste p auf den Boden oder eine passende Unterlage aufgesetzt und die Profilleiste p mittels ihrer Keile in die entsprechende Höhenlage gebracht. Abseits davon wird die Zeichnung des Stufengruridrisses, dessen Länge, wie früher bemerkt, um die.Dicken der Giebelbretter m, η größer genommen ist, auf einer Unterlage angebracht und auf diese Zeichnung das Schiebelehrengerippe so aufgelegt, daß die Längsleiste F samt der entsprechend eingestellten Schiebelehre F1 mit jener Seite, an der die Nase s vorragt, über die hintere Begrenzungslinie des Stufengrundrisses zu stehen kommt. Die Schiebeklötze F0, F7 werden mit ihren Nasen f1 an die vordere Begrenzungslinie angestellt, welche der vorderen senkrechten Stufenstirnfläche entspricht. Nachdem auf diese Weise die beiden Stufenlängskanten festgelegt sind, werden die no Teile F1 und Fe an F2, Teil F und Schiebeklotz F7 an F3 mittels ihrer Schrauben festgestellt. Nunmehr werden die Schiebelehren F4 und F6 mit ihren Nasen auf die betreffenden Ecken des Stufengrundrisses eingestellt, um die Lage der Giebelbretter und damit die Lage der Seitenkanten der Stufe zu bestimmen.
Das derart vorbereitete Schiebelehrengerippe wird auf den Grundrahmen A, A1, A2 aufgesetzt und zwar so, daß die Nasen f1 der Schiebeklötze F0, F7 an entsprechende Backen e dieses Grundrahmens, die in der Ebene der
Innenfläche des vorderen Wangenstückes α liegen, zur Anlage kommen. Das rückwärtige Wangenstück/ (Fig. 2) der Gießform wird genau unter die Längsleiste F geschoben und festgestellt, die. Bodenleisten t werden eingelegt und durch die Winkelscihiene k1 der Längsleiste F niedergehalten, und schließlich werden die Giebelbretter m und η eingeschoben, so daß sie an den Schiebelehren F4, FD sowie an der einen Nase fl bzw. an der Nase ζ anliegen.
Es kann nun das Gießen der Stufe erfolgen, während welcher Zeit andere Schiebelehrengerippe auf hierfür vorbereiteten Stuf engrund rissen eingestellt und für das Gießen der nächsten Stufen bereitgehalten werden können.
Zwecks Zerlegung der Form braucht nur das Schiebelehrengerippe abgehoben, die Giebelbretter m, η herausgezogen und das hintere Wangenstück f abgerückt zu werden, wodurch auch die die Stufenunterfläche begrenzenden, auf diesem Wangenstück frei aufliegenden Bodenleisten t zum Abfallen kommen und die gegossene Stufe freigelegt ist.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gießform zur Herstellung von Betonstufen, gekennzeichnet durch ein zur Festlegung der gegenseitigen Stellung der Giebelbretter (m,n) und des rückwärtigen Wangenstückes (/) dienendes Schiebelehrengerippe, das auf den Grundrahmen (A, Ax, A2) der Gießform aufsetzbar und daran feststellar ist, und aus einer Längsleiste (F) mit zwei daran längsverschieblichen Schiebelehren (F1, F5) sowie aus Schiebelehren (F2, F3 und F4) besteht, von denen die beiden ersteren je einen Schiebeklotz (F0 bzw. F7) tragen und an den Teilen (F1 bzw. F) unter beliebigen Winkeln einstellbar sind, während die Schiebelehre (F4) an der Schiebelehre (F2) verstellbar ist, wobei Nasen (Z1) der Schiebeklötze (F0, F7) zur Festlegung der Ebene der lotrechten Stirnfläche des vorderen Wangen-Stückes (α) dienen, wogegen Nasen an den Schiebelehren (F1 und F5) im Verein mit den Nasen der Schiebelehre (F4) und des Schiebesklotzes (F7) die Stellung der Außenflächen der Giebelbretter (n und m) bestimmen und die Längsleiste (F) die Lage des rückwärtigen Wangenstückes (/) festsetzt.
  2. 2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Niederhalten der Bodenleisten (i) dienende Winkelschiene (/e1) einen Teil der Längsleiste (F) des Schiebelehrengerippes bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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