DE299924C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
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- A23K10/26—Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels
aus dem Mageninhalt von Schlachtvieh, bei welchem der Mageninhalt zum Zweck der Sterilisierung in an sich bekannter Weise mit
Ätzkalk versetzt und einer Druck- und Hitze-.behandlung·
unterworfen wird, bei welcher Behandlung dem Mageninhalt Moostorf zugesetzt
' ·. wird, wodurch übelriechende Gase gebunden
ίο werden. * Die Erfindung bezweckt eine solche
Durchführung dieses Sterilisierungsverf ahrens für den Mageninhalt von Schlachtvieh, daß
dadurch «in wertvolles Futtermittel gewonnen wird, und erreicht diesen Zweck dadurch, daß
eiern Material nach der Sterilisierung bei Hitze und Druck Unter Zusatz von Ätzkalk und
Moostorf entsalzte Melasse zugesetzt wird, wodurch dem Produkt seine starke Alkalität genommen wird, die es durch den für die Ste-
ar> rilisierungsoperation erforderlichen Ätzkalk er-,
hält, während gleichzeitig unter dem Einfluß des Ätzkalks die in solcher entsalzter Melasse
vorhandenen Säuren, wie z. B. Phosphorsäure, Apfelsäure, Oxalsäure usw., an das Kalkhydrat
zu den entsprechenden Kalksalzen gebunden werden. Der Zusatz der entsalzten
Melasse zu dem durch Erhitzung mit Ätzkalk steril gemachten Produkt hat also die Wirkung,
zu gleicher Zeit den durch den Ätzkalk--.
zusatz verursachten Mangel der Alkalität aufzuheben und gleichzeitig den Nährwert des '
Produktes durch Einverleibung der Melasse und der Kalksalze zu erhöhen. Durch den
Zusatz gewöhnlicher roher Melasse würde die Erhöhung des Nährwertes des Produktes zwar
ebenfalls erreicht werden, doch würde in diesem Falle der Zweck der Aufhebung der
schädlichen Alkalität des Produktes nicht erreicht werden. Um diesen durch den Sterilisierungsprozeß
verursachten Mangel des Produktes zu beseitigen, bedarf es vielmehr des Zusatzes einer Melasse besonderer Art, nämlich
entsalzter Melasse, d.h. einer Melasse, aus welcher die darin enthaltenen Kalisalze in unlöslicher
Form unter gleichzeitiger Freisetzung ihrer organischen Säuren ausgefällt sind. Die
Aufhebung der Alkalität des mit Ätzkalk sterilisierten Produktes durch den Zusatz entsalzter
Melasse durch ein beliebiges sonstiges Neutralisierungsmittel hat hierbei noch die
besondere Wirkung, daß dem Produkt Kalksalze einverleibt werden, welche für die Ernährung
von Wichtigkeit sind und besonders auf den Aufbau des Knochengerüstes günstig
einwirken.
Die Ausführung des Verfahrens kann wie folgt geschehen.'
Man bringt, in ein verschließbares Danipffaß
400 kg frischen Mageninhalt von geschlachteten Tieren, etwa 25 kg Torfmoos (Sphagnacecn-Moos)
und 3 kg Ätzkalk, mischt die Masse durch Drehung. des geschlossenen Dampffasses und
leitet darauf Dampf bis zur Erreichung" eines Überdruckes von etwa 6 Atmosphären ein.
Diese ■ Behandlung setzt man während der Dauer von etwa 6 Stunden fort. Man erhält
ein feuchtes, lockeres Produkt, welches keinen erheblichen unangenehmen Geruch besitzt und
auch bei nachfolgender Trocknung an der Luft keinen häßlichen Geruch verbreitet. Dieses
Produkt wird evtl. bereits in dem Dampffaß mit etwa der gleichen oder auch einer größeren
fa. Auflage, autgegeben am /ff. August >gao-)
oder geringeren Menge entsalzter Melasse vermischt und erst nach dieser Vermischung entweder in beliebiger Weise; getrocknet behufs
Gewinnung eines Trockenfutters oder auch feucht, insbesondere unter Vermischung mit
Kleie, Schrot, Palmkernmehl, Häcksel usw., verfüttert.
Es ist zwar an sich bereits bekannt,, bei
der Herstellung von Melassefutter an Stelle von
ίο gewöhnlicher, alkalischer Melasse entsalzte Melasse
zu verwenden. Dabei wird jedoch nicht bezweckt^ die Alkalität des Futters durch den
Zusatz der entsalzten Melasse aufzuheben.
Die Schwierigkeiten der Beschaffung hin* reichender Materialmengen zur Verarbeitung an einer zentralen Fabrikationsstätte können dadurch behoben werden, daß der beispielsweise auf kleinen Schlachthöfen gewonnene Mageninhalt der dort geschlachteten Tiere zunächst mit dem für die Behandlung eriorderliehen Torfmoos vermischt wird. Das Torf- ^ moos übt'dann die Wirkung aus, daß es für mehrere Tage den durch den frischen Mageninhalt entwickelten üblen Geruch hintanhält, so daß das Material nach der zentralen Verarbeitungsstelle versandt werden kann.
Die Schwierigkeiten der Beschaffung hin* reichender Materialmengen zur Verarbeitung an einer zentralen Fabrikationsstätte können dadurch behoben werden, daß der beispielsweise auf kleinen Schlachthöfen gewonnene Mageninhalt der dort geschlachteten Tiere zunächst mit dem für die Behandlung eriorderliehen Torfmoos vermischt wird. Das Torf- ^ moos übt'dann die Wirkung aus, daß es für mehrere Tage den durch den frischen Mageninhalt entwickelten üblen Geruch hintanhält, so daß das Material nach der zentralen Verarbeitungsstelle versandt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung eines Futter-. mittels aus dem Mageninhalt von Schlachtvieh, dadurch gekennzeichnet, daß der ,;.'·.. frische Mageninhalt mit Moostorf (Sphag-naceen-Moos) und mit Ätzkalk vermischt , • einer Behandlung unter Luftabschluß beierhöhter Temperatur und Druck unter-,werfen und hierauf das alkalisch reagie-.-. rende Produkt mit entsalzter, saurer Me-, lasse vermischt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299924C true DE299924C (de) |
Family
ID=553969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299924D Active DE299924C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE299924C (de) |
-
0
- DE DENDAT299924D patent/DE299924C/de active Active
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