DE3927118C2 - Verfahren zur energiesparenden herstellung von an tierischen und pflanzlichen aminosaeuren reichem und/oder mit milchsaeure angereichertem proteinkonzentrat - Google Patents
Verfahren zur energiesparenden herstellung von an tierischen und pflanzlichen aminosaeuren reichem und/oder mit milchsaeure angereichertem proteinkonzentratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
energiesparenden Herstellung von
Futterproteinkonzentrat, welches biokompatible tierische
und pflanzliche Aminosäuren enthält und mit Milchsäure
angereichert ist. Das Wesen des Verfahrens liegt darin,
daß mit der sich während der bekannten Sterilisierung
und Aufschließung der tierisches Protein enthaltenden
Nebenprodukte, Abfälle, tierischen Kadaver bildenden,
bisher nicht ausgenutzten Wärmeenergie, alleine oder mit
Zusatz einer Säure, zweckmäßig mit Milchsäure, die
antinutritiven Wirkstoffe der rohen Samen von
Sojabohnen oder
Sojamahlgut, neutralisiert werden. Wegen seines hohen
tierischen und pflanzlichen, verdaubaren Proteingehaltes
kann das nach dem neuen Verfahren hergestellte
Proteinkonzentrat zur Fütterung von Geflügel und
Schweinen wirksam verwendet werden.
Die Wirksamkeit der Herstellung der tierischen Produkte
wird - neben den genetischen und hygienischen
Eigenschaften - entscheidend durch die Fütterung
bestimmt. Zahlreiche Verfahren wurden deshalb
ausgearbeitet, die durch die Zugabe von chemischen
und/oder biologischen, synthetischen und/oder
natürlichen Futterergänzungskompositionen die
Leistungsfähigkeit der in die industrielle Produktion
einbezogenen Tiere bedeutend erhöhen. Unerwünschte Folge
der erreichten Ergebnisse ist aber das Auftreten von
Reststoffen (residum) in den tierischen Produkten
(Fleisch, Milch, Ei). Der Konsum solcher Lebensmittel
bedeutet eine Gefahr für die Gesundheit (Bildung von
Bakterienresistenz), wobei aber auch krankhafte
Veränderungen beobachtet wurden. Als Beispiel hierzu
können die in Italien publizierten Fälle genannt werden,
wo den mit dem Fleisch von hormonbehandelten Tieren
(Kalb) gefütterten Säuglingen frauenhafte Brüste
gewachsen sind.
Seit 10 Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler und
Kommitees (z.B. Swann Kommitee) mit der Vorbeugung der
negativen Erscheinungen, die bei der Zugabe von die
Ausbeute erhöhenden Mitteln auftreten. Im allgemeinen
wird der Ausschluß sowohl der synthetischen als auch der
natürlichen ausbeuteerhöhenden Mittel empfohlen. Vom 1.
Januar 1988 ab haben die EG-Länder den Import und Umsatz
des Fleisches der hormonbehandelten Tiere verboten.
Zur wirtschaftlichen und kompatiblen Fleischproduktion
wird unter anderem die Verbesserung der Qualität und die
Ausnutzung der Futtermittel, besonders der Energieträger
und der Proteine, sowie die gleichzeitige Verminderung
der Produktionskosten gefordert.
Ursachen der obigen Lage sind:
- - während der Analyse der Futterproteinproduktion wurde festgestellt, daß diese relativ teuer ist, und die Qualität des Endproduktes oft beanstandet wird,
- - die tierischen Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie, wie Abfälle, tierische Kadaver (weiterhin: Rohstoffe), werden nicht zufriedenstellend behandelt,
- - die Bearbeitungstechnologie, die durch die Anordnungen und teilweise durch die Traditionen beeinflußt ist. Der ausnutzbare Aminosäuregehalt bzw. das Aminosäureverhältnis, die den biologischen Wert der Proteine definieren, und die Verdaulichkeit des Rohproteins liegen nicht günstig,
- - die Ausnutzung der sich während der mit großem Energiebedarf einhergehenden Bearbeitung bildenden Abfallenergie ist nicht gelöst, obwohl deren Wert die Wirtschaftlichkeit der Proteinproduktion sehr günstig beeinflussen würde,
- - der Futterrohstoff mit wertvollem Protein- und Fettgehalt, die rohe Sojabohne oder das Sojamahlgut und andere Samen von Hülsenpflanzen können auf direkte Weise wegen ihres unangenehmen Geschmacks und wegen des Antinutritivgehalts nicht verfüttert werden (z.B. Kállai-Kralovánszky: Die Biologie der Fütterung, Budapest, 1978).
Mehrere Patente hatten als Ziel die Verbesserung dieser
Lage. Hierbei können angeführt werden:
Das Ungarische Patent Nr. 1 80 991 (Verfahren zur
Herstellung von zur Humanernäherung vollwertiger
Sojakomposition) erreicht die Eliminierung des bitteren
Geschmacks und des Tripsininhibitors dadurch, daß die
gewaschene Sojabohne einfach eingeweicht, dann 1 Stunde
lang auf 100°C gekocht wird. Im Vergleich mit den
früheren Lösungen bedeutet dieses Verfahren einen
Fortschritt sowohl bezüglich seiner Einfachheit als auch
seiner Kosten, aber zur Durchführung werden noch eine
separate temperierbare Halle, individuelle Einrichtungen
und Extraenergie (Heißwasser, dann Trocknung) benötigt,
so daß im Verhältnis zu den anderen Verfahren bedeutend
niedrigere, aber immer noch hohe Kosten anfallen. Das
Ungarische Patent Nr. 1 93 272 (Verfahren zur Behandlung
von Soja) umfaßt die kontinuierliche Behandlung von
Soja gleichzeitig mit Alkohol und Wärme. Nach diesem
Verfahren wird 1 Gewichtsteil eines C1-3Alkohols
(hauptsächlich Ethanol) zu 6-7 Gewichtsteilen
vollfettigen oder fettfreien Sojabohnen oder Sojamahlgut
gegeben, dann wird zu dem Gemisch Wasserdampf in einer
Menge zugeführt, bis die Temperatur 104°C erreicht. Bei
dieser Temperatur und unter Druck dauert die Behandlung
30 Minuten.
Der Druck wird danach vermindert, und Soja wird im
Vakuum bei 54°C getrocknet bzw. vom Alkoholdampf
befreit. Das Verfahren ist wirklich schonend und
energiesparend. Die Behandlung mit Alkohol ist jedoch
wegen des Zurückgewinnens des Alkohols eine komplizierte
Technologie. Nach dem Ungarischen Patent Nr. 1 93 477
(Verfahren zur Behandlung von Sojabohnen, zur
Herstellung von Sojabohnen, geeignet zur Verwendung als
Futtermittel) wird der Feuchtigkeitsgehalt von
luftgetrockneten Sojabohnen durch Berieselung mit einer
wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid und
Natriumhydrogenkarbonat oder Kalziumkarbonat oder mit
deren Mischungen auf 15-25% erhöht. Die Sojabohnen
werden danach 20-30 Minuten stehengelassen, dann in
einem Drehtrockner mit Luft von einer Einführtemperatur
von 350-400°C unter ständiger Bewegung 15-20 Minuten
lang wärmebehandelt. Nachteil des Verfahrens ist die
chemische, besonders alkalische Behandlung sowie die
Luft von einer zu hohen Temperatur, die ein Risikofaktor
für den biologischen Wert der Proteine bedeutet und auch
die Kosten erhöht.
Das Ungarische Patent Nr. 1 91 946 (Verfahren zur
Herstellung von Futtermitteln mit erhöhtem
Proteingehalt) ersetzt die Aufarbeitungstechnologie der
tierischen Rohstoffe - deren Wärmeenergiebedarf hoch
ist - mit einer einfachen Breibildung ohne
Wärmebehandlung, und die erhaltene Masse, konserviert
mit Salz und organischen oder anorganischen Säuren, wird
zur Anreicherung der bekannten Futtermittelkomponenten
der zu verschiedenen Klassen gehörenden Tiere verwendet.
Zweifellos ist das Verfahren energiesparend, es ist aber
dahingehend nachteilig, daß die potentiell infizierten
Rohstoffe ohne Sterilisierung nur mit großem tierischen
Gesundheitsrisiko neu verwendet werden können.
Gleichzeitig geht der biologische Vorteil verloren, der
bei der vorsichtigen Wärmebehandlung der
proteintragenden Rohstoffe natürlicherweise auftritt
(die Verbesserung der Verdaulichkeit von Proteinen, die
Verminderung von gewissen Geschmacks- und
Geruchsstoffen, usw.).
Ein Nachteil der bekannten Verfahren liegt darin, daß
die zur Aufarbeitung der tierisches und pflanzliches
Protein enthaltenden Futtermittelrohstoffe verwendete
spezifische Energiemenge zu hoch ist, die Endprodukte
wegen der oft unzureichenden Qualität (z.B. schlechte
Verdaulichkeit, biologischer Wert des rohen Proteins)
die wirksame Verwertbarkeit und entsprechende
Gewichtszunahme nicht sichern. Die gleichzeitige,
kombinierte Wärmebehandlung der tierischen Rohstoffe und
der Samen von Hülsenpflanzen ist nicht bekannt.
Die fütterungsbiologische Wirkung der in das Futtermittel
von Geflügel und Schweinen eingemischten Milchsäure wurde
in den zitierten Literaturstellen auch nicht geprüft.
Die DE-T1-32 49 608 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Trockenfutter und Fett aus tierischen Rohstoffen
in Form von Schlachtabfällen, bei welchem das Rohmaterial
einer Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 60°C bis etwa
135°C unterzogen und danach in eine feste Phase und in
eine flüssige Phase getrennt wird; daran schließen sich
Trocknungsschritte und Trennungsschritte von Fett und
festen Stoffen an. Nach diesem Verfahren wird Wärmeenergie
in Gasen, die bei der Trocknung der festen Phase abge
schieden werden, bei einem Verdampfungsschritt für die
flüssige Phase verwendet.
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, die
vorstehend genannten Nachteile der bekannten Verfahren zu
lösen, und die Wirksamkeit der Proteinproduktion und der
Fütterung zu erhöhen. Es wurde ein Verfahren ausgearbeitet,
mit dem billige Futtermittelproteinkonzentrate im
Vergleich zu den bisher verwendeten Technologien in ver
besserter Form bezüglich sowohl der Qualität (Verdaulich
keit des Rohproteins, mikrobiologische Grenzwerte) als
auch der Zusammensetzung (Menge und Verhältnis der aus
nutzbaren Aminosäuren) garantiert und kontinuierlich und
wirtschaftlich hergestellt werden können.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß
- - die Verdaulichkeit der tierischen Proteinkonzentrate, deren ausnutzbarer Aminosäuregehalt und die Herstellungskosten die in der Aufarbeitungstechnologie verwendete Wärmemenge (Wärmegrad, Zeitfaktor) entscheidend beeinflußt,
- - die schonende Wärmebehandlung der selektiv gesammelten frischen oder konservierten Rohstoffe die Qualität und die Kosten des Endproduktes günstig beeinflußt,
- - ein bedeutender Teil der sich bei der Produktion der tierischen Proteinkonzentrate bildenden Abfallhitze bisher verlorengegangen war,
- - die tripsininhibitorische Wirkung von Sojabohnen und im allgemeinen die antinutritive Wirkung ihrer Samen - vorzugsweise in saurem Medium - durch Dampfen oder Kochen gut neutralisiert werden kann,
- - die tierischen und pflanzlichen (Sojabohnen) Proteine von guter Qualität eine gute Proteinquelle für Futtermittel sind,
- - dem Verderben der Futterbase und des fertigen Futtermittels durch Verwendung von Milchsäure und/oder Phosphorsäure vorgebeugt werden kann, und gleichzeitig die Milchsäure eine günstige diätetische Wirkung hat.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur energie
sparenden Herstellung von Futterproteinkonzentrat, welches
biokompatible, tierische und pflanzliche Aminosäuren ent
hält, gemäß Patentanspruch 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen davon sind Gegenstand der An
sprüche 2 bis 8.
Nach dem Verfahren werden die selektiv gesammelten
tierischen Rohstoffe frisch - innerhalb von 6 Stunden -
oder nach einer längeren Lagerung, konserviert in einem
milchsauren und/oder phosphorsauren Medium, in an sich
bekannter Weise sterilisiert und aufgeschlossen
(thermische und/oder enzymatische Desintegrierung). Die
große Menge an Wärme bei hoher Temperatur wird zur
Eliminierung der antinutritiven Wirkung der Samen von
Soja so verwendet,
daß die 30-180%, vorzugsweise 100%, des fettfreien
Trockenstoffgewichtes entsprechende rohe Sojabohnenmenge
oder rohes Sojamahlgut mit seinem vollen Ölgehalt oder
ohne Öl oder andere Samen oder anderes Mahlgut in eine
heiz- und kühlbare, geschlossene Vorrichtung mit Rührer
in eine entsprechend modifizierte
Sterilisierungseinrichtung zugegeben und vorgewärmt
wird. Danach wird die sterile wäßrige Rohstoffmasse
direkt oder zweckmäßig mit 0,25-3 Vol%, vorzugsweise
mit 0,75 Vol% Säure, wie Milchsäure und/oder
Phosphorsäure unter ständiger Rührung behandelt und/oder
nach "Vorentfettung" bei 90-120°C, vorzugsweise bei
100°C gerührt. Danach hält man die tierische und
pflanzliche Protein enthaltende gemischte, wäßrige
Masse unter ständigem Rühren 30-70 Minuten, zweckmäßig
45 Minuten, bei 90-120°C, zweckmäßig bei 100°C.
Weiterhin wird diese gemischte, wäßrige Masse abhängig
von ihrem Fettgehalt grundsätzlich auf an sich bekanntem
Weg, aber durch ein teilweise modifiziertes Verfahren
(kürzere Zeit, niedrigere Temperatur) getrocknet
und/oder durch eine der an sich bekannten Methoden
entfettet und zum Endprodukt aufgearbeitet.
Nach der Erfindung kann das Verfahren auch so
durchgeführt werden, daß zu der gemäß dem im vorigen
Absatz beschriebenen Verfahren vorbereiteten und
sterilisierten tierischen heißen Rohstoffmasse nicht
direkt nach der Sterilisierung, sondern nach Verdampfung
eines Teiles des Wassergehaltes, also nach Vortrocknung
bei 20-35°C, auf einen vorzugsweisen Feuchtigkeitsgehalt
von 25-27%, die vorbereiteten Samen,
vorzugsweise rohe Sojabohne, zugemischt werden, und dann das
an sich bekannte, oben beschriebene Trocknungsverfahren
sofort fortgesetzt und beendet wird.
Das neue Verfahren kann in der bei der
Aufarbeitungstechnologie der tierischen Rohstoffe (Fig. 1)
verwendeten heiz- und kühlbaren, mit Rührer
versehenen, spezifischen Vorrichtung (Fig. 2), oder
mangels solcher Vorrichtung in einem nach zweckmäßiger
Modifizierung der angegebenen technologischen
Vorrichtungen (Hauptvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 2)
erhaltenen Apparat durchgeführt werden.
Nach dem Verfahren der Erfindung verwendet man als Samen
von Hülsenpflanzen Sojabohne oder grobes
Sojabohnenmahlgut. Das Verfahren wird so durchgeführt,
daß man die frischen und/oder mit Milchsäure und/oder
Phosphorsäure konservierten, selektiv gesammelten
tierischen Lebensmittelnebenprodukte, Abfälle und/oder
tierische Kadaver unter Ausschluß der
Keratinproteinträger dosiert und in an sich bekannter
Weise sterilisiert, und unter Dampfdruck im überhitzten
Zustand die Masse unter ständigem Rühren zum gesunden
und sterilen, frischen Schlachthofblut und/oder rohen
Sojamahlgut zugibt.
Nach Behandlung mit Säure werden die Rohstoffe bei einer
Temperatur von 90-100°C 1-5 Stunden lang im Ruhezustand
gehalten, und die obige Fettphase wird dekantiert. Der
Rohstoff wird mit rohen Samen von Hülsenpflanzen in
einer Menge von 30-180% gemischt, und die erhaltene
Masse wird unter ständigem Rühren 30-70 Minuten bei
90-120°C gehalten, dann ohne Abkühlung im Vakuum
vorsichtig bei 60-80°C auf an sich bekanntem Weg
getrocknet und/oder entfettet, gekühlt, gemahlen und
gesiebt. Die erhaltene sterile, tierische und
wärmebehandelte pflanzliche, Protein enthaltende,
gemischte, wäßrige und/oder vorentfettete Masse wird
ohne weitere Aufarbeitung direkt als Proteinkonzentrat,
vorzugsweise zur Fütterung von Schweinen verwendet.
Der Vorteil des beanspruchten Verfahrens liegt darin,
daß es an die Aufarbeitungstechnologie von tierischen
Rohstoffen durch Lokaladaptierung angepaßt werden kann,
und dadurch mit Wärmebehandlung die Neutralisierung der
antinutritiven Wirkung der pflanzlichen Proteinträger,
nämlich der Samen, vorzugsweise
von rohem Soja, ohne spezifische Betriebsgestaltung
gelöst werden kann.
Weitere Vorteile des Verfahrens sind wie folgt:
- - Die Menge und Temperatur der Abfallwärme, die sich bei der Produktion der tierischen Proteinkonzentrate durch ein bekanntes Wärmebehandlungsverfahren bildet und bisher verloren gegangen war, kann zur Neutralisierung der antinutritiven Wirkung, hauptsächlich des Tripsininhibitorgehaltes der rohen Samen, in erster Linie von Sojabohnen und Sojamahlgut, verwendet werden.
- - Das wärmebehandelte Sojamahlgut als "Trägerstoff" macht die weitere Aufarbeitung (Trocknung, Fettausbeute) der sterilisierten wäßrigen und/oder fetten Masse der tierischen Rohstoffe viel einfacher, wodurch sowohl die Investitionskosten als auch das Risiko der Proteinschädigung vermindert werden.
- - Die nach dem Verfahren zugegebene Milchsäure und/oder Phosphorsäure fördern die Separierung der fettigen und wäßrigen Phase in der heißen, wäßrigen Masse der gut sterilisierten Rohstoffe, und bewirken dadurch eine einfache und bedeutende Verminderung des Fettgehaltes der Masse ohne Verschmutzung der Umwelt.
- - Die im schwach sauren Medium durchgeführte Wärmebehandlung schädigt kaum den biologischen Wert der Sojaproteine.
- - Die in dem Verfahren verwendeten Säuren sind natürliche Stoffe der Verdauung, so daß deren nachträgliche Neutralisierung nicht nötig ist und ihre Wirkung vorteilhaft ist für
- - die Lagerung der Endprodukte
- - die Freßlust der Tiere
- - die Vorbeugung diätetischer Probleme
- - die Ausnutzung des Futtermittels.
- - Die nach dem Verfahren hergestellten Endprodukte sind zur Produzierung von Anfangs- und/oder Züchtungsfuttermitteln von hoher Qualität für Geflügel und Schweine geeignet.
- - Die zum Verfahren benötigten Einrichtungen sind billig und können der auf der Wärmebehandlung von tierischen, Protein enthaltenden Futtergrundstoffen basierenden Aufarbeitungstechnologie gut angepaßt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der folgenden
Beispiele näher erläutert, ohne es darauf zu beschränken.
3 t rohe, federfreie Aufarbeitungsabfälle von Geflügel
(Darm, Kopf, Fuß), 6 t selektiv gesammelte, rohe,
knochenfreie, gemischte Rohstoffe von Schlachthöfen und
3 t Kadaver (Schwein, Schaf, Rindvieh) werden auf an
sich bekanntem Weg empfangen, dosiert und sterilisiert
(Fig. 1, Vorrichtungen 1 und 2). Die sterile heiße
Masse wird unter Dampfdruck in eine der
Zielvorrichtungen (Fig. 1, Vorrichtungen 3/a und 3/b)
gepreßt und bei atmosphärischem Druck unter ständigem
Rühren mit 90 l Milchsäure ergänzt. Die mit Säure
behandelte Masse wird bei einer Temperatur von 90-100°C,
zweckmäßig von 90°C, 1-6 Stunden, zweckmäßig 3
Stunden, stehengelassen. Das aufgekommene Fett wird
dekantiert. Die zurückgebliebene wäßrige Masse wird auf
90-110, und in dem Beispiel zweckmäßig auf 100°C
erwärmt und zu rohen Samen von Sojabohnen zugegeben.
Die rohen Samen wurden wie folgt
vorbereitet:
Parallel mit den oben beschriebenen Schritten werden 3 t
rohes Sojamahlgut mit vollem Ölgehalt und mit 1-5 Gew.-%,
vorzugsweise 2,5 Gew.-%, Wasser aus dem Silo (Fig. 1,
Vorrichtung 1/a) in die Zielvorrichtung (Fig. 1,
Vorrichtung 3/a) geführt und mit 300 l Wasser oder wie
in dem Beispiel mit der wäßrigen Phase der sterilen
Masse ergänzt und vorsichtig erwärmt.
Im weiteren wird die Temperatur des Gemisches der
sterilen, vorentfetteten wäßrigen Masse und des
Sojamahlgutes unter ständigem Rühren 45 Minuten bei
100°C gehalten. Danach wird die wäßrige Masse über ein
bekanntes Verfahren vorsichtig (im Vakuum zwischen
50-80°C) bis zu 10 Gew% Feuchtigkeitsgehalt getrocknet
(Fig. 1, Maschine 4). Nach der Trocknung wird das
tierische und pflanzliche Fett aus der fettigen Masse
(Fig. 1, Maschine 5) direkt und auf an sich bekanntem
Weg (Preßung) gewonnen. Nach dem Kühlen des entfetteten
Produktes werden die Mühlverfahren (Mahlen, Sieben,
Versackung, Fig. 1, Maschinengruppe 6/a,b,c)
durchgeführt.
Die Gesamtmenge des erhaltenen Endproduktes beträgt
5-6,5 t, wobei dessen Gehalte - und auch die Gehalte der
Endprodukte der folgenden Beispiele - nach den
Vorschriften des Standards MSZ 21340-86 und das Maß der
Tripsininhibition mit synthetischem Substrat in bezug
auf Gewichtseinheit (Hegedüs-Kralovnszky-Mtrai:
Verwertung von Futterproteinen, Budapest, 1981) bestimmt
wurden. Die Ergebnisse sind:
roher Proteingehalt|57,5% | |
verdaubarer Proteingehalt | 46,1% |
roher Fettgehalt | 15,5% |
Aschengehalt | 15,2% |
roher Fasergehalt | 2,3% |
Feuchtigkeitsgehalt | 10,1% |
Säuregehalt | 1,4% |
Perhydroxidzahl | 8 |
BHT | 200 mg/kg |
TIU (Tripsin Inhibitor Unit)-Wert | 2,3/mg |
Im Rahmen der gefundenen Gehalte beträgt der rohe
Protein- und Fettgehalt der Ausgangsstoffe:
tierisches rohes Protein|63% | |
Sojaprotein | 37% |
tierisches Fett etwa | 50% |
Sojaöl etwa | 50% |
Aufgrund des TIU-Wertes kann man feststellen, daß der
Tripsininhibitorgehalt von Soja durch das Verfahren den
Fütterungsbedingungen entsprechen und eliminiert werden
kann. Das Ergebnis der mikrobiologischen Prüfung ist
ebenfalls befriedigend.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Proteinkonzentrat
sichert die tierische Proteinmenge in vollem Rahmen und
teilweise die pflanzliche Proteinmenge in dem Anfangs- und
Züchtungsfutter von Geflügel und Schweinen.
2 t Kadaver (Schaf und Frischling), 2,4 t rohe,
knochenfreie, gemischte Rohstoffe von Schlachthöfen,
0,4 t Geflügelkopf und -fuß und 0,2 t Preßgrammel
werden nach Beispiel 1 sterilisiert. Danach wird die
sterile, heiße (über 100°C) Masse unter Druckdampf
direkt in die Zielvorrichtung (Fig. 1, Vorrichtung 3/a)
zugegeben, in die vorher 2 t Sojamahlgut mit vollem
Ölgehalt und 1 t hygienisch gesammeltes, rohes, frisches
Schlachthofblut von gesunden Tieren (Rindvieh) gegeben
und unter ständigem Rühren langsam erwärmt wurde.
Weiterhin wird dem Verfahren des Beispiels 1 gefolgt.
Die Gesamtmenge des erhaltenen Endproduktes beträgt
3,56 t, das nach Beispiel 1 wie folgt bewertet wird:
roher Proteingehalt|51,8% | |
verdaubarer Proteingehalt | 41,1% |
roher Fettgehalt | 14,9% |
Aschengehalt | 18,9% |
roher Fasergehalt | 4,9% |
Feuchtigkeitsgehalt | 9,5% |
Säurezahl | 16 |
Peroxidzahl | 12 |
BHT | 172 mg/kg |
TIU-Wert | 1,9/mg |
Im Rahmen der Gehaltswerte, berechnet nach Beispiel 1,
ist das Verhältnis der tierischen und pflanzlichen Fette
annähernd identisch.
Das Ergebnis der mikrobiologischen Prüfung entspricht
dem Standard. Der tripsininhibitorische Wert von Soja
ist noch günstiger wie im Beispiel 1, die Eignung zur
Fütterung ist also gegeben.
2,8 t Geflügeldarm und 2 t Innereien von Schlachthöfen
werden nach Beispiel 1 sterilisiert, und die heiße
Masse wird unter Druckdampf in die Zielvorrichtung (Fig. 1,
Vorrichtung 3/a) gegeben, in die vorher 1,2 t von
rohem Sojamahlgut mit vollem Ölgehalt gegeben wurde. Die
heiße Masse wird ständig gerührt und mit 25 l
Milchsäure und 30 l Phosphorsäure ergänzt. Die gemischte
Masse wird 45 Minuten bei 100°C gehalten und danach
gemäß Beispiel 1 wie folgt bewertet:
roher Proteingehalt|19,8% | |
verdaubarer Proteingehalt | 14,6% |
roher Fettgehalt | 16,6% |
Trockenstoffgehalt | 36,5% |
Säuregehalt | 0,97% |
Peroxidzahl | 9 |
BHT | 180 mg/kg |
TIU-Wert | 1,8/mg |
Mikrobiologisch nicht geprüft.
Im Rahmen des rohen Proteingehaltes
tierisches rohes Protein|49% | |
Sojaprotein | 51% |
berechnet gemäß Beispiel 1.
Der tripsininhibitorische Wert in Soja ist günstig. Die
insgesamt 5,7 t sehr dicke Mansch (Masse) kann direkt
mit gutem Ergebnis an Schweine verfüttert werden.
2 t gemischte Rohstoffe von Schlachthöfen, 1,5 t
gemischte Kleinkörperkadaver und 1,5 t Geflügelkopf,
-fuß und -darm werden gemäß Beispiel 1 (Fig. 1,
Vorrichtung 2) sterilisiert. Die heiße, fettige Masse
wird unter Dampfdruck mit 1,5 t rohem Sojamahlgut,
vorbereitet gemäß Beispiel 1, gepreßt (Fig. 1,
Vorrichtung 3/a). Danach werden 50 l Milchsäure bei
atmosphärischem Druck unter ständigem Rühren zur Masse
gegeben und 45 Minuten bei 100°C inaktiviert. Die Masse
wird dann mit 1,5 t zweimal gemahlener Weizenkleie
ergänzt und vorsichtig nach Beispiel 1 getrocknet. Am
Ende werden 0,8 t erstklassiges Federmehl zum
Trockenstoff gegeben. Die Gehaltswerte des fettreichen
Proteinkonzentrates werden nach Beispiel 1 mit folgendem
Ergebnis bewertet:
roher Proteingehalt|35,9% | |
darunter verdaubarer Proteingehalt | 78% |
roher Fettgehalt | 20,2% |
Feuchtigkeitsgehalt | 8,9% |
Aschengehalt | 12,9% |
Fasergehalt | 6,8% |
Säuregehalt | 0,78% |
sonstiges | 14,52% |
Peroxidzahl | 14 |
BHT | 120 mg/kg |
TIU-Wert | 1,3/mg |
Die Komposition ist praktisch frei von Tripsininhibitor.
Empfohlenes Verwendungsgebiet ist die Erzielung des angestrebten
tierischen Proteingehaltes und teilweise des
pflanzlichen Protein- und Fettgehaltes in
Futtermitteln für Junggeflügel.
Die tierischen Rohstoffe des Beispiels 1 mit gleicher
Menge werden nach an sich bekannter Methode
sterilisiert. Der Wassergehalt der nach der
Sterilisierung erhaltenen 12 t heißen Masse beträgt
63,5 Vol%. Die Masse wird in einer an sich bekannten
Trockenanlage nach Beispiel 1 getrocknet. Beim Erreichen
eines Wassergehaltes von 25,6 Vol% werden zur
vorgetrockneten Masse 3 t rohes Sojamahlgut mit vollem
Ölgehalt gemischt und die Trocknung des Gemisches wird
sofort fortgesetzt, das von der Zugabe des Sojamahlgutes
an gerechnet 52 Minuten dauert. Die Aufarbeitung
(Pressung, Mahlen, Klassifizierung) wird weiterhin nach
Beispiel 1 durchgeführt.
Das erhaltene 5,37 t Endprodukt wird nach Beispiel 1 wie
folgt bewertet.
roher Proteingehalt|54,2% | |
verdaubarer Proteingehalt | 43,3% |
roher Fettgehalt | 16,4% |
Aschengehalt | 14,9% |
roher Fasergehalt | 2,9% |
Feuchtigkeitsgehalt | 8,9% |
Säurezahl | 22 |
Peroxidzahl | 12 |
BHT | 190 mg/kg |
TIU-Wert | 2/mg |
Eine mikrobiologische Prüfung wurde nicht durchgeführt.
Aufgrund der gefundenen Gehaltswerte und des TIU-Wertes
kann man feststellen, daß das Verfahren des Beispiels
zur Herstellung eines den fütterungsbiologischen
Anforderungen entsprechenden Proteinkonzentrates
geeignet ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Futterproteinkonzentrat, das
an tierischen und pflanzlichen Aminosäuren reich ist
und/oder mit Milchsäure angereichert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die tripsininhibitorische Wirkung von
Sojabohnen durch die bei der an sich bekannten Sterilisie
rung der tierischen Nebenprodukte und Abfälle der Lebens
mittelindustrie oder von tierischen Kadavern und bei der
wäßrigen und/oder enzymatischen Hydrolyse und Aufschließung
von Geweben entstandene Wärmeenergie neutralisiert,
indem man die tierischen Rohstoffe unter Dampfdruck direkt
nach der Sterilisierung und Aufschließung im überhitzten
Zustand und nach Vortrockung bis 20-35% Fettgehalt und/
oder nach Behandlung und/oder Vorentfettung mit 0,25-3 Vol.-%
Säure, bei einer Temperatur von 90 bis 120°C in
eine Vorrichtung mit Rührer und Temperierung einbringt, zu
der im voraus rohe Samen von Sojabohnen in einer Menge von
30 bis 180% der sterilisierten und aufgeschlossenen tierischen
Rohstoffe zugegeben und vorerhitzt werden, und die
erhaltene Masse unter ständigem Rühren 30 bis 70 Minuten
bei 90 bis 120°C hält, und danach ohne Abkühlung sofort
nach an sich bekannter Methode aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Säure
Milchsäure, Phosphorsäure oder deren Gemisch verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Samen von
Hülsenpflanzen Sojabohne oder grobes Sojabohnenmahlgut
verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die frischen
und/oder mit Milchsäure und/oder Phosphorsäure
konservierten, selektiv gesammelten tierischen
Nebenprodukte und Abfälle der Lebensmittelindustrie
und/oder tierischen Kadaver unter Ausschluß von
Keratinproteinträgern dosiert, und nach an sich
bekannter Methode sterilisiert, und unter Dampfdruck im
überhitzten Zustand die Masse unter ständigem Rühren zum
gesunden und sterilen frischen Schlachthofblut und/oder
rohen Sojamahlgut zugibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Rohstoffe nach
Behandlung mit Säure auf einer Temperatur von 90-100°C
1-5 Stunden im Ruhezustand hält und die obige Fettphase
dekantiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Rohstoff mit
rohem Samen von Hülsenpflanzen in einer Menge von
30-180% mischt, und die erhaltene Masse unter ständigem
Rühren 30-70 Minuten bei 90-120°C hält, dann ohne
Abkühlung im Vakuum vorsichtig bei 60-80°C nach an sich
bekannter Methode trocknet und/oder entfettet, kühlt,
mahlt und siebt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die erhaltene
sterile, tierische und wärmebehandelte, pflanzliche,
Protein enthaltende, gemischte wäßrige und/oder
vorentfettete Masse ohne weitere Aufarbeitung direkt als
Proteinkonzentrat, vorzugsweise zur Fütterung von
Schweinen verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die erhaltene
sterile, tierische und wärmebehandelte pflanzliche,
Protein enthaltende gemischte, wäßrige Masse mit
Kornmehl und/oder mit Mehl von Grünpflanzen und/oder mit
4-8% Lecithin in bezug auf den Fettgehalt ergänzt.
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1989
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