DE3022579A1 - Verfahren zur verwertung von naehrwertabfallstoffen - Google Patents

Verfahren zur verwertung von naehrwertabfallstoffen

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DE3022579A1 DE19803022579 DE3022579A DE3022579A1 DE 3022579 A1 DE3022579 A1 DE 3022579A1 DE 19803022579 DE19803022579 DE 19803022579 DE 3022579 A DE3022579 A DE 3022579A DE 3022579 A1 DE3022579 A1 DE 3022579A1
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Description

  • Verfahren zur Verwertung von Nährwertabfallstoffen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung von Nährwertabfallstoffen verschiedensten Ursprungs, insbesondere für die Weiterverwendung als Futtermittel.
  • Nährwertabfallstoffe, wie z. B. Schlachtabfälle, Blut, Federn, Borsten und Tierkörper, sind ein wertvolles Ausgangsmaterial für die Rückgewinnung von Nährwertstoffen wie z. B.
  • Proteinen oder Fetten. Solche Abfälle wurden bisher in speziellen Fabriken zu Mehl für Futterzwecke und zu technischen Fetten verarbeitet. Zu einem erheblichen Teil werden aber auch heute noch in manchen Ländern diese wertvollen Rohmaterialien verbrannt, vergraben oder sogar unbehandelt dem Meer oder öffentlichen Gewässern übergeben. Dies ist u.a. in der geringen Wirtschaftlichkeit der Fleischmehlfabrikation begründet, die mit zum Teil erheblichon Zuschüssen betrieben werden muß. Außerdem haben solche Tiermehlfabriken nur eine beschränkte Einsatzmöglichkeis, d. h.
  • Tierblut, Panseninhalt sowie der tierische Magen- und Darminhalt, Borsten und Federn können teilweise nur unter sehr hohem technischem und finanziellem Aufwand verwertet werden und müssen zur Behandlung z. B. Kläranlagen, Verbrennungsanlagen oder anderen mit großem Aufwand unterhaltenen technischen Einrichtungen zugeführt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein Verfahren bereitzustellen, das auf einfache, wirtschaftliche und allgemein anwendbare Weise die Verwertung von Nährwertabfallstoffen verschiedensten Ursprungs ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Verwertung von Nährwertabfallstoffen verschiedensten Ursprungs, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein oder mehrere Nährwertabfallstoffe unzerkleinert in einem Autoklaven bei 110 bis 1600c, vorzugsweise bei ca. 1300C, sterilisiert, und wenn erforderlich, das erhaltene Produkt grobzerkleinert und/oder entfettet und/oder feinzerkleinert und/oder mit üblichen Zusatzstoffen vermischt und/oder trocknet und danach in eine geeignete flüssige, breiige oder feste Darreichungsform bringt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, alle üblicherweise anfallenden Nährwertabfallstoffe, wie z.B.
  • Tierkörper, Schlachtabfälle, Abfälle aus der Fleischverarbeitung, Knochen, Konfiskate, Tierblut, Borsten, Federn, Pansen- und Mageninhalte, und Nahrungsmittelreste zu einem in jeder Beziehung einwandfreien und vielseitig verwendbaren Produkt zu verarbeiten. So können erfindungsgemäß z.B.
  • Flüssigfutterprodukte, wie sie insbesondere für die Schweinefütterung verwendet werden, oder Festprodukte, wie Formlinge, insbesondere Pellets oder Granulate, die sich gut als Futter für die Rinder- und Bullenmast sowie als Hunde-oder Geflügelfutter eignen, hergestellt werden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden alle Abfälle, asa z:: auch Ticrkadavet, unzerklelnert, ih einem vorzuysweise stehenden Autoklaven gebracht und bei 110 bis 1600C, vorzugsweise ca. 13o0C, sterilisiert. Die Größe der eingesetzten Abfallstoffe, wie z. B. Tierkadaver oder Teile davon, richtet sich dabei nach der Größe des verwendeten Autoklaven. Für eine mittlere Anlage von ca. 40 t pro Tag werden Autoklaven von ca. 10 ooo 1 eingesetzt. Die Beheizung der Autoklaven kann direkt oder indirekt erfolgen. Insbesondere durch Direktdampfinjektion wird eine schonende Behandlung und weitgehende Nährwerterhaltung gewährleistet.
  • Die Verdaulichkeit liegt dann über 9o %. Die Dauer der Sterilisation beträgt, abhängig von der Temperatur, im allgemeinen 20 bis 9o Minuten, vorzugsweise 30 bis 60 Minuten.
  • An die Sterilisation schließen sich weitere Maßnahmen, wie Grobzerkleinerung, Entfettung, Feinzerkleinerung, Zugabe von Zusatzstoffen, Vermischung und Homogenisierung, und Trocknung an, deren Anwendung und Reihenfolge insbesondere von der Art des Ausgangsmaterials und dem gewünschten Endprodukt abhängt. Im allgemeinen entspricht die Reihenfolge der Maßnahmen der Reihenfolge der obigen Aufzählung. Daran anschließend wird das Produkt in die gewünschte Verabreichungsform gebracht oder direkt gelagert.
  • Für die Weiterverarbeitung nach der Sterilisation ist es wichtig, den Autoklaveninhalt nicht unter 70°C abzukühlen, bevor er weiterverarbeitet wird, um eine Neukontamination zu verhindern. Im allgemeinen wird eine Weiterverarbeitung außerhalb des Autoklaven bevorzugt. Zweckmäßigerweise besteht eine einfache Arbeitsstraße aus den staut zu StatioiLen Autoklav, Grobzerkleinerung nach der Sterilisation, mechanische Entfettung, Mischvorrichtung für Zusatzstoffe, Feinzerkleinerungsanlage und schließlich einer Anlage zur iierstellulig von Formlingen, z. B. Pellets und/oder der Lagerung.
  • Die Grob- und Feinzerkleinerung geschieht auf mechanischem Wege mittels dafür üblicher Zerkleinerungsvorrichtungen,wie z. B. einem Multilator. Für die Feinzerkleinerung hat sich dabei eine Zahnscheibenmühle als besonders geeignet erwiesen. Die Entfettung erfolgt ebenfalls mechanisch, d. h.
  • z. B. durch Absetzenlassen des erhitzten Produkts und Absaugen der oberen Fettphase oder aber auch durch Zentrifugieren im Schälverfahren, wobei auch gleichzeitig ein erheblicher Teil des Wassers entfernt werden kann. Dabei wird im allgemeinen kein Wert auf eine hohe Entfettung gelegt. Das abgetrennte Fett wird mechanisch geklärt und die abgetrennten Verunreinigungen werden dann vorzugsweise wieder mit dem entfetteten Hauptprodukt vermischt. Das abgezogene geklärte Fett kann z. B. Futtermitteln mit hohem Proteingehalt, aber geringem oder keinem Gehalt an Fett oder Kohlehydraten zugeführt werden. Der weitere Einsatz des gewonnenen Fettes wird sich auch nach seiner Beschaffenheit (wie Säurezahl, Verseifungszahl) richten. Ein Fett mit einem sehr niedrigen Säuregehalt (wie z. B. ein gereinigtes Fett aus Leimleder, Säurezahl 0, Verseifungszahl 196 bis 198, Reinheit 1oo) eignet sich z. B. in Verbindung mit Molke ausgezeichnet als Austauschfutter für die Kälbermast.
  • Art und Menge der Zusatzstoffe richten sich nach dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Endprodukte. Für Futtermittelzwecke kommen als Zusatzstoffe alle für Tierfutter üblichen Zusätze in Betracht, also z.B. ein oder mehrere Zusätze wie weitere Nährwertstoffe mit hohem Protein-, Fett- und/oder Kohlehydrat-Gehalt, Vitamine, Mineralstoffe, aber auch z.B.
  • Antibiotika und andere Medikamente. Nährwertstoffe als Zusätze sind z.B. Zerealien, Getreidemehle, Kleie, Tapioka-, Soja- oder Kartoffelmehl, Kartoffelpülpe, fermentiertes Getreidestroh oder AbEallprodukte aus der Palmölhersteilung oder aus der Zuckerproduktion, Reste oder Abfälle aus der Lebensmittelproduktion, Klärschlamm aus biologischen Kläranlagen oder alle anderen Protein, Stärke oder Kohlehydrate enthaltenden Abfälle oder Nebenprodukte. Weitere Zusätze können auch sein z. B. synthetische oder natürliche Aminosäuren, Harnsäure und Geflügelkot (enthält noch bis ca. 30 % Protein). Auch gepreßter Panseninhalt (entwässert) eignet sich, gegebenenfalls unter Beifügung von Harnstoff oder/und Cerealien, gut als Zusatz. Ferner kommt proteirfhaltiger Klärschlamm aus mechanischen, biologischen oder chemischen Kläranlagen als Zusatz in Frage. Solche Zusatzstoffe werden zweckmäßig getrocknet dem Autoklavenprodukt zugemischt. Als Mineralstoffe kann z. B. auch Asche zugesetzt werden. Weiter ist ein Zusatz von Stabilisatoren, wie z. B. von Propion- oder Sorbinsäure, zweckmäßig.
  • Für das Verfahren besonders vorteilhaft ist es auch, insbesondere wenn eine feste Verabreichungsform gewünscht wird, wenn die Nährwertabfallstoffe mindestens auch einen der folgenden Bestandteile enthalten oder ihnen ein solcher zugesetzt wird: Blut, Panseninhalt, Federn, Borsten, Kopfhäute, Schwarten und Knochen. Diese Bestandteile binden aufgrund von Gelatinebildung und Klebefähigkeit Wasser und sind somit Preßhilfsmittel. Gleichzeitig wird durch den Gehalt an Blut, hydrolysierten Borsten und Federn auch der Proteingehalt und der Anteil an Aminosäuren erhöht, durch den Panseninhalt der Rohfaseranteil. Vorzugsweise werden die dem Autoklaven zugeführten Abfallstoffe gleich so ziisammengesetzt, daß alle wichtigen Nahrungsbestandteile in der richtigen Menge darin enthalten sind. Dabei kann m beispielsweise Knochen als Mineralstofflieferanten oder Blut zur Erhöhung des Anteils an essentiellen Aminosäuren, zumischen.
  • Art und Menge der Zusatzstoffe sind dabei individuell einstellbar und richten sich insbesondere nach dem gewünschten Produkt und der gewünschten Qualität. Dabei müssen Proteingehalt, Stärkeeinheiten, GN-Werte, Mineralien, Rohfasern, Vitamine, Asche und eventuelle Anteile an Schadstoffen selbstverständlich im Rahmen des Futtermittelgesetzes liegen.
  • Als Verabreichungsform des Endproduktes kommen z.B. in Frage: Futtersuppe, Fleischbrei, Formlinge, wie z.B. Granulate oder insbesondere Pellets, oder auch Pulver. Auch hier richtet sich die zweckmäßigste Verabreichungsform nach dem bestimmungsgemäßen Verwendungszweck. Futtersuppen und Fleischbreie, die sich insbesondere als Schweinefutter eignen, werden z.B. zweckmäßigerweise nach dem letzten Verfahrensschritt (in der Regel Homogenisierung nach Zugabe von Zusatzstoffen) in isolierten Tanks bei mindestens 70°C heißgelagert und bald danach verfüttert oder fertig konfektioniert.
  • Unter Verwendung von Stabilisatoren lassen sich dadurch Futtermittel mit mehrmonatiger Lagerfähigkeit, vorzugsweise in Form von Pellets, herstellen, die z. B. als Hunde-, Katzen-, Fisch-, Rinder-, Geflügel- oder Schweinefutter eingesetzt werden können.
  • Erfindungsgemäß erhaltene Produkte weisen eine überlegene Haltbarkeit und Beständiykeit auf. So erwiesen sich mehr als 6 Monate unverpackt gelagerte Preßlinge mit ca. 30 % Wassergehalt als völlig frei von Salmonellen; die Bakterienzahl lag unter 1o ooo/g, die Pilzzahl unter looo/g.
  • Neben dem Einsatz als Tierfuttermittel können die erhaltenen Produkte unter bestimmten Voraussetzungen (Beachtung lebensmittelrechtlicher Bestimmungen, Geruchs- und Geschmacksverbesserung) auch für die Humanernährung verwendet werden, z.B. Pellets mit einem hohen Gehalt an koaguliertem Blut als Kraftnahrung für Rekonvaleszente.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren ohne einen aufwendigen und energieverbrauchenden Trocknungsvorgang durchgeführt, was in den meisten Fällen möglich ist. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die zu verarbeitenden Nährwertabfallsstoffe, wie bereits beschrieben, Bestandteile enthaltee, die aufgrund von Gelatinebildung und Klebefähigkeit, Wasser binden und somit als Preßhilfsmittel wirken. In einem solchen Fall wird die Mischung nach der Homogenisierung direkt zu festen Formlingen, wie z.B. Pellets, verarbeitet. Auch Blut kann allein oder in Mischung mit einem oder mehreren anderen Nährwertabfallstoffen und/oder Zusatzstoffen nach dem Koagulieren und Dekantieren ohne Trocknungsvorgang in z.B. Pellets überführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich somit durch äußerst niedrige Investitionen und Betriebskosten, eine umweltfreundliche Prozeß- und Verfahrenstechnik, geringe Abwasser- und Abluftmengen sowie niedrige Energiekosten (nur ca. 1/3 einer gleich großen Tiermehlfabrik) und die Einsparung von bis zu 50 % der bei der Massentierproduktion anfallenden täglichen Kraftfutterrationen aus. Demgegenüber erfordern konventionell arbeitende Tiermehlfabriken wesentlich aufwendigere technische Einrichtungen wie z.B.
  • Sammelmulden mit Schnecken, Vorbrecher und Brecher, Trockenschmelzer oder Kontitrockner und Destillationseinrichtungen, was hohe Investitionen und enorme Betriebskosten, insbesondere für die Trocknung, bedeutet. Bei einer gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich geringeren Ausbeute (bezogen auf das Ausgangsmaterial im Durchschnitt nur ca. 1/3) müssen ca. 70 % Wasser verdampft werden. Große Mengen Abwasser und Abluft bedeuten aber zusätzliche Investitionen und zusätzliche Betriebskos=en.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich hingegen durch ein wesentlich einfachere Verfahrenstechnik aus, wodurch die Investionen äußerst niedrig gehalten werden können, und durch geringe Betriebskosten. Wie bereits beschrieben, besteht eine einfache Arbeitsstraße z.B. aus Autoklav, Grobzerkleinerung nach der Sterilisation, mechanische Entfettung, Mischanlage, Feinzerkleinerungsanlage, und schließlich Pelletierungsvorrichtung und/oder Lagerung.
  • Für die Aufbereitung ohne Pelletisierung ist für eine mittlere Anlage von ca. 40 t pro Tag ein Energieaufwand von ca. 50 kW notwendig, und ca. 300 bis 500 kg Dampf pro t Rohware, da ein Großteil des Dampfes im Recycling-Verfahren wiederverwendet werden kann. An Abwasser und Abluft fallen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur die Kondensate und die daraus entstehenden Brüdenabgase an. Konventionelle Anlagen gleicher Größe benötigen hingegen ca. 200 kW an Energie und ca. 1,1 bis 1,5 t Dampf pro t Rohware.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Verwertung von Nährwertabfallstoffen P a t e n t a n 5 p r ii. c h e 1. Verfahren zur Verwertung von Nährwertabfallstoffen, insbesondere für die Verwendung als Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nährwertabfallstoffe unzerkleinert in einem Autoklaven bei 110 bis 160°C sterilisiert und, wenn erforderlich, das erhaltene Produkt grobzerkleinert und/oder entfettet und/oder feinzerkleinert und/oder mit üblichen Zusatzstoffen versetzt und danach in eine geeignet flüssige, breiige oder feste Darreichungsform bringt.
  2. 2. Verfahrcn nach Anspruch 1 , daduch gekennzeichnet, daß man die Sterilisation bei ca. 130°C durclifdhrt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sterilisation durch Direktdampfinjektion durchführt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährwertabfallstoffe mindestens auch einen Bestandteil aus der Gruppe Blut, Panseninhalt, Federn, Borsten, Kopfhäute, Schwarten und Knochen enthalten.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen oder mehrere Zusatzstoffe mit einem Gehalt an Protein, Stärke und/oder Kohlehydraten zusetzt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Stabilisatoren zusetzt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung ohne vorherige Trocknung direkt zu Formlingen verarbeitet.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren aus den MaBnahmen Sterilisation im Autoklaven, Grobzerkleinerung, mechanische Entfettung, Mischung, Feinzerkleinerung und Lagerung oder Weiterverarbeitung zu Formlingen besteht.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man von Blut allein oder in Mischung mit einem oder mehreren anderen Nährwertabfatlstoffen und/oder Zusatzstoffen ausgeht und die Mischung nach dem Koagulieren des Blutes und Dekantieren zu Formlingen verarbeitet.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gkennzeichnet, daß man Futtermittel für Tiere in Form von Futtersuppen, Flcischbreien oder festen Formlingen herstellt.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man Mittel für die Humanernährung, wie z.B. Kraftnahrung für Rekonvaleszente , herstellt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatzstoff Klärschlamm oder/und Panseninhalt, gegebenenfalls zusammen mit Harnstoff oder/und Cerealien verwendet.
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