DE1492926A1 - Verbesserte an einem Verfahren zur Umwandlung von Reishuelsen und anderen Kohlehydraten und dabei erhaltene Produkte - Google Patents
Verbesserte an einem Verfahren zur Umwandlung von Reishuelsen und anderen Kohlehydraten und dabei erhaltene ProdukteInfo
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Description
Clyde William Y/ellen und Jaraes Frederick V/eilor,
401 ili pie Creel; und 10911 '.Vickline Drive, City o:
Houston, Zone 24, Texas (V.St.A.)
Verbeacerxvyj an einem Vorfahren zur Umwandlung vor. Reishülsen-und
anderen Kohlehydraten und dabei erhr.ltene Produkte
Die vorliegende Erfindung; betrifft nouc und brauchbare
Verbesserungen in inutternitteln und Dü:i26"!ittolu u:xi
V..r:C;:hren, ui<
diase herzustellen. In besonderen betrifft
die vorliegende Erfindung ei:- jputteruittel oder Dün^euittel,
die getrennte Teilchen von Kohlehjdratriatcrial
enthalten und di:: verbeosorte Verdaulichkeit der ^ohl- heirate
ooor vorbeoaerte V/asssrlöslichkeit oder verrißwerten
Aiioho^ülu'.lt ira Vnrjleich nit dem Material in seirici natürlichen
Zustand haben. Die Erfindung betrifft auch Verfahren
i'.ur Ho?: teilung von Putter für Nutzvieh und Dün^e iitteln
aus verschiedenen Kohlehydraten mit niedrigen Stickstoff und
niedriijeia Protein und sie betrifft die Futter-und Düngemittel,
dio^laraus erhalten v/erden.
Es besteht eiue Große Lachfrago nach organischen Düngomaterialien,
v/eil der Stickstoff beim Kontakt mit den
Doden langsau freigegeben wird und den größten ilutzsn für
dtxs PflaiZonv/achstura bietet. Auch besteht eine i;'aclifra/je nach
909810/0S99 BAD 0R!GlNAL
- 2 - H92926·
Futtorr-itteln für " utsvieli mit verhältnismä3cig hohem
Proteingehalt oder erhöhter Kohlelr'dratvordaulichkeit
oder beiden, welches nit verhältnicnässig niedrigen Kosten
in einen: ei::.facli3ii Verfahren ava Kohleuydratr.aterialien
mit niedrigen Stickstoff und niedrigem Protein ohne beträchtliches
oder teu .res Verarbeiten, iürgänz-en un.I ähnliches
7 ic x\. out ο 11t ι /erden kann.
Die vorliegende -Erfindung betrifft'solch ein Verfahren
und die danach erhaltenen Futtermittel und Dünge: .ittel.
Die vorliegende Erfindung umfasst in besonderen die Behandlunj
von 'i-ieishülsen, wobei die lieishUlacn in brauchbare
Prod; kte, \/ie Aitternittel für ITutzvieh und Düngemittel,
uugt:wandelt v/erden. Augenblicklich v/erden Reishülsen
I1 allgemeinen als Abfallprodukte angesehen.
Tause'nde von Tonnen ...ieisliülsen v/erda'· jede 7oche auf
Abfallhaufen gebracht. Die ilrnen zahlen j odes Jahr
große Sui.iraen, Ui:i diese Heishülseii los su v/erden. Heisiiülsen
sind leicht im Gewicht und haben nicht genug V/r.rraeinhalt, um sie in Dampfkesseln verbrennen au können.
Sie sind nicht brauchbar als Düngemittel, z.B. für Landmist,
da die Heishülsen ein Ilieselsäureskelett haben,
welches verhindert, daß die Hülsen niedargebrachen v/erden,
wenn sie mit dem Tioden gemischt werden. Reishülsen sind
nicht geeignet als Futtermittel, weil sie sehr zäh und elastisch sind, scharfe, schneidende Kanten haben und von dem
909810/0599
BAD ORiQiHAL - 3
ITutzvieh, wie Kühen, nicht verdaut v/o-rueü können. Ausserdeiu
haben 'Heißhülscn wenig oder {jar keine:· Stickstoff und
äquivalenten protciu^ehr.l·..
Ss ist doshalb höchst erwünscht, diese Heishülsen in
brauchbare Produkte umzuwandeln, wie es durch die vorliegende
Erfindung erreicht wird.
Andere Kohlehydrate vit -iedri^em Stickstoff und niedrigen
Protein, welche erfindun^sgenäsa behandelt werden können,
sind Kuß- und Öleamennohle oder-hülsen, Trockenbutter,
verschiedene Heue, Schalen, Stroh, Sojabohnenoc.ialen, Jute,
Ananasabfälle, Olivenpulpe, gemahlene IJaiskolben, andere
liauhfutter und ähnliches. Zu den Materialien gehören das
Mehl, die hülsen, das Heu, das Stroh, die Schalen von Sorghum, Bermudagras, Klee, Zuckerrohrrückatände, Baumwollsarienachalen,
Haferliülsen, Prärieheu, \7eizenhülsen,
Safflowerschalen und Stroh, Ei'dnufisehalen und -hülsen,
Ililostroh und -eteine. Es sei bemerkt, dass diese Uaterialien
einen natürlichen Protein-gehalt von ungefähr 2 bis 10?5 haben.
In bezug auf diese letzten Arten von Kohlehydrate:: mit
nis<'rigen Stickstoff und nit.drigeir) Protein und in bacug auf
ihre Verwendung als Futt.rni'.tel für Wiederkü. fer iBt 1/3
90 9810/0599
der Proteinmenge dec Futtermittels Stickstoff in Form ύοώ.
Harnstoff. 'Yen,. Harnstoff verwendet wird, wird er von den
Wiederkäuern zuerst in dem ersten Magen in verfügbaren
Ammoniak umgewandelt, welcher dann mit nicht-stickstoffhaltigen
Verbindungen beim Aufbau von Bakterienprotein vereinigt wird. Weiterhin werden im Verdauungssystem die
Bakterien verdaut und da.s Protein wird so für das Tier verfügbar gemacht«
Harnstoff ist in- Form von harten Kristallen und ist in
dem Futter jdX/i)ija durch Absetzen, Iliederschütteln im Sack
und ähnliches nicht gleichmäasig verteilt. Es würde vorteilhaft
'sein, ein Futter zu schaffen, bei welchem die Umwandlung von Harnstoff zu Ammoniak durch das Tier vermieden
wird und der verfügbare Stickstoff gleichmässig in dem Futtermittel verteilt und in dem Futtea fixiert
ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch atf solch ein Futternittel und Verfahren für seine Herstellung.
Es würde auch vorteilhaft sein, ein Futter für Wiederkäuer und ein Düngemittel zu schaffen, in welchem im wesentlichen
vollständig wasserlöslicher Stickstoff gleichmässig verteilt und fixiert ist. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch dieses.
- 5 -909810/OB99 bad original
Ganz allgemein betrifft die vorliegende Erfindung die Umwandlung von Kohlehydraten mit niedrigem Stickstoff
und niedrigem Protein zu Produkten, welche einen verhältnismässig hohen Stickstoffgehalt oder erhöhte
Kohlehydratverdaulichkeit oder beides haben. Die Erfindung
betrifft weiterhin die Fixierung des verfügbaren Stickstoffes durch ein geeignetes Reaktionsmittel, welches
so den Mineralgehalt des Futters und des Düngemittels verbessert.
Die Erreichung der obigen Zwecke, Merkaale und Vorteile beruht auf der überraschenden Entdeckung, dass Kohlehydrate
mit niedrigem Stickstoff und niedrigem Protein, vorzugsweise bei überatniosphärischem Druck und erhöhten Temperaturen,
einer Behandlung mit einer Stickstoffverbindung unterworfen werden, welche bei den verwendeten Temperaturen und Druckbedingungen
in gasförmigem Zustand ist, dadurch v/erden die Materialien in einen geeigneten Zustand für Rindviehfutter
oder als organisches Düngemittel umgewandelt.
Vorzugsweise soll die stickstoffenthaltende Flüssigkeit ein Gas sein. Die erfindungsgemäss verwendete Flüssigkeit
ist wasserfreies Ammoniakgas. Es ist jedoch nur notwendig, dass die Flüssigkeit bei der verwendeten Temperatur und dem
verwendeten Druck in gasförmigem Zustand ist. So kann
909810/0599 BAD °*'ηΐΜ" ~6~
flüssiger Ammoniak verwendet werden. Andere Stickstoffverbindungen,
welche verwendet werden können, sind die Derivate von Ammoniak, welches die A;.'ine und Amide sind.
Jedes der Alkylderivate von Ammoniak, die Amine, können verwendet werden, z.B. die primären, sekundären oder
tertiären Amine. Ähnlich können die Acylderivate von Ammoniak verwendet v/erden, z.B. Formamid, Acetamid, Propionamid,
Butyramid und ähnliche.
Wenn erwünscht, können verschiedene Zusätze zu den Hülsen usw. vor, nach oder während der Behandlung hinzugegeben
werden. Wenn z.B. behandelte Hülsen in Rindviehfutter verwendet werden, können Melasse, Salz, Kalzium nach der
Behandlung hinzugegeben werden. Während der Behandlung wird
vorzugsweise, wie oben erläutert, ein Fixiermittel für Stickstoff hinzugegeben. Fett kann nach der Behandlung hinzugegeben
werden, um die Bildung von Seife durch Verseifung des Fettes zu verhindern, z.B. pflanzliche Öle ,""wie Baumwollsamen,
Sojabohnenöl und andere sind befriedigend. Gewöhnlich^
werden 2% Fett nach der Behandlung hinzugegeben, so daß das
Futter diese Fettmenge enthält.
Verschiedene dieser Kohlehydrate mit niedrigem Stickstoff ■
und niedrigem Protein haben Kieselsäureskelette, z.B.. Reishülaen, Haferhülsen, Weizenhülsen, Haferstroh und
Prärieheu haben ein Kieselsäureskelett. Vorteilhafterweise
909810/0699 bad original
U92926
verursacht die Behandlung, dass das Kieselsäureslcelott
zerplatzt, wodurch die scharfen Skeletteile entfernt werden,
und dass sie in einen verhältnismässig weichen, schwanmigen Zustand
umgewandelt werden, so daß sie sich für Rindviehfutter eignen, ebenso wie sie behandelt werden, um sie'
in Boden zu zerkleinern, wenn sie als Düngemittel, Mist o.dgl. angewendet werden.
Die Behandlung kann ohne die Fixierung von zusätzlichem
Stickstoff, \;enn gewünscht, durchgeführt werden. In den
meisten Fällen ist es jedoch erwünscht, zusätzlichen Stickstoff zu fixieren, und dies kann durchgeführt werden, indem
die Behandlung mit stickstoffenthaltendem Gas fortgesetzt wird, um die Zugabe von Stickstoff zu dem Produkt zu bewirken·
Im allgemeinen jedoch wird zusätzlicher Stiel stoff in dem erhaltenen
Produkt fixiert, indem einfach Temperaturen und Druck erhöht werden, wie im folgenden noch im einzelnen beschrieben
wird.
Obwohl der fixierte Stickstoff nicht in Proteinform ist, wird
er durch bestimmte Mikroorganismen im Magen der \7iederkäuer
zu Protein umgewandelt und dann für das Tier verfügbar gemacht. Im Falle eines Düngemittels wird die langsame Freigabe von
wasserlöslichem Stickstoff in dem Boden für den Nutzen des Pflanzenuaehsturns geschaffen.
909810/0599 BAD °*mm- -β-.
In dem Fall, dasa das Fertigprodukt als Rindviehfutter
verwendet wird, ist es ausserordentlich wichtig, dass die Behandlung in Abwesenheit jedes zuckerenthaltenden Zusatzes
durchgeführt wird, d aiii it das Futter nicht giftig wird. Wenn
Melasse hinzugegeben werden soll, muss dies nach der Fixierung des Stickstoffes an dem Futter geschehen, und
nachdem das Futter gelüftet und abgekühlt wurde.
Mit besonderer Bezugnahme auf die Drucke und die Temperaturen, die bei der Umwandlung von Reishillsen notwendig
sind, wird das folgende festgestellt:
Die Drucke können so niedrig wie ungefähr 0,7 atü (10 psig) . bis hinauf über 31,5 atü (450 psig) reichen. Die Temperatur
kann im Bereich auf ungefähr 380C (10.00F) bis über 1770C
(35O0F) reichen· Die Behandlungszeit variiert mit den verwendeten
Temperaturen und Drucken und kann von ungefähr 20 Minuten bis. ungefähr 40 Hinuten oder mehr variieren. Gute
Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Reishülsen ungefähr 30 Minuten behandelt werden.
Die Bereiche von Druck, Temperaturen und Zeit der Behandlung
« variieren je mit dem besonderen gewünschten Endprodukt. Wenn
ο "
*° z.B. das Endprodukt als Rindviehfutter verwendet werden soll,
co
Q ist es erwünscht, dass es einen Stickstoffgehalt von ungefähr
ο 3,5% hat, dieses gibt ein Proteinäquivalent von 20Jf. Ein
in ■■■···
<*> verhältnismässig niedriger Druck und Temperaturen von 8,40" aiii
■ ' (120 psig) und 1210C (2500F) schaffen solch eine Stickstoff-
BAD ORIGINAL
'fixierung und ein Protein-äquivalent im Endprodukt, wenn :
die richtige Menge der stickstoffenthaltenden Flüssigkeit verwendet wird, und diese Drudee und Temperaturen werden
deshalb bevorzugt.'
Die Zeichnung ist ein scheiaatisches Fließdiagramm und
zeigt eine Durchführungsforra der Erfindung in Verbindung
mit der Behandlung von Reishülsen.
Reishülsen v/erden von dem Behälter oder Trichter 10 durch die
Leitung 12 in den geschlossenen Bombenammoniator 14 gegeben, zu welchem wasserfreies Anmoniakgas durch die Leitung 16 und
Danpf durch die Leitung 18 in einer gemeinsamen Leitung 20 eingeleitet werden, oder sie können getrennt eingeleitet
v/erden, wenn dies erwünscht iot. Die Reishülsen können vorher gemahlen sein oder sie können, während der Ai- oniakbehandlung gemahlen
.werden. In diesem Fall kann das Ammoniakbehandlungsgefäss eine geeignete, runde, mit einem Dampfmantel versehene, drehbare
Trommel sein, die mit geeigneten Ruhr- und luischmitteln ausgestattet
ist, wie mit Schaufeln, Paddeln, Drähten, Leitblechen und ähnlichen. Nach verhältnismäasig kurzer Zeit werden die Produkte
aus dem Mischer zum lagerplatz entfernt und können als Rindviehfutter,
Düngemittel oder für andere Zwecke verwendet werden. Auf diese Art kann z.B. eine Reishülse erzeugt werden, die einen
weichen und schwammartigen Zustand hat und bis zu 65$ in Wasser
löslioh ist.
Der Stickstoffgehalt der Reishülsen kann so erhöht sein,
dass er über 1,1% beträgt. ,
909810/05 99 ÖAD °*'Q'nal
-10-
Die folgenden besonderen Beispiele werden gegeben, um verschiedene Ausführuugsfornien der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Behandlung von Reishülsen zu erläutern. In diesen Beispielen sind alle Prozentangaben auf das Gewicht
bezogen.
I Reishülsen werden in einsr Hammermühle gemahlen und die
gemahlenen Heishülsen werden in eine drehbare Bombe gebracht, die einen Dampfmantel hat, und die mit inneren Leitblechen
versehen ist, um die Reishülsen zu rühren. Die Bombe wird mit ungefähr 20 bis 30 Umdrehungen pro Minute gedreht, und
wasserfreies Auimoniakgas wird mit einer Geschwindigkeit von
2,903 kg (6,40 lbs) pro 45,4 kg ( 100 lbs) Reishülsen eingeführt.
Dieses führt 2,381 kg (5,25 lbs) Stickstoff in die Reishülsen ein. Der Druck wird auf 12,25 atü (175 psig) und
auf einer Temperatur von 121 C (250 F) 25 Minuten lang gehalten.
Die Reishülsen werden dann aus der Bombe entfernt. Die Hülsen werden gesiebt, indem man sie über ein 120 mesh-Sieb gehen
läßt,, um Kieaelsäurepulver zu entfernen. Aus 42Γ,359 kg (100 lbs)
werden ungefähr 142 g (5 oz) Kieselsäurepulver entfernt.
Die erhaltenen, mit Ammoniak behandelten Reishülsen waren
l im wesentlichen trocken und hatten nur eine Feuchtigkeit
von ungefähr A% und eine^ji Stickstoffgehalt von 2,4$, was einem
Äquivalent von15# Protein entspricht. Die behandelten Hülsen
909810/0599 bad o^\g\hm
'
c U92926
waren verhältnismässig weich und schwammig und hatten keine Gcharfen Schneidekanten oder keinen Xieselsäurerahmen.
In dieser; Beispiel werden die Reishülsen genau wie in dein
Beispiel I behandelt, aber der Druck wurde bei 3,50 ätü (50 psig) und die Temperatur bei 95°G (2030F) gehalten.
Me erhaltenen Heiehülsen wurden dann gesiebt und waren im wesentlichen trocken, mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr
4%t der Stickstoffgehalt war 3,53. Dies entspricht
einem Proteinäquivalentgehalt von 22$.
In diesem Beispiel wurden die Heishülsen genau wie in den Beispielen I und II behandelt, mit der Ausnahme, dass der
Druck auf 6,30 atü (90 psig) und die Temperatur auf 107°C (2250P) gehalten wurde. Die erhaltenen Reishülsen wurden gesiebt,
un Kieselsäurepulver zu entfernen, und waren im
wesentlichen trocken« Der Stickstoffgehalt war 4,16. Dies ergibt ein Proteinäquivalent von.26$.
In diesem Beispiel wurden die Reishülsen nicht gemahlen und
wurden wie in den Beispielen 1,11 und III behandelt* Die erhaltenen
Hülsen waren verhältnismässig weich und schwammigj
. 909810/0599 8*d ohiqINal
und das Kieselsäureskelett der Hülsen war niedergebrochen.
Die Hülsen hatten den gleichen Stickstoffgehalt, wie die in den Beispielen I, II und III.
In diesem Beispiel wurden die Reishülsen wie in den Beispielen I bis IV einschließlich, behandelt, mit der
Ausnahme, dass anstatt des wasserfreien Ammoniaks flüssiger
Ammoniak verwendet wurde. Die Ergebnisse waren die gleichen wie in den vorhergehenden Beispielen.
/Beispiel VI
In diesem Beispiel wurden die Heishülsen wie in. den Beispielen
I bis IV, einschließlich, behandelt, mit der Ausnahme, dass anstatt des wasserfreien Ammoniaks Methylamin,
Diinetliylamin oder Trimethylar.iin verwendet wurden, und zwar
mit befriedigenden Ergebnissen.
In diesem Beispiel wurden die Reishülsen wie in den Beispielen I bis IV, einschließlich behandelt, mit der Ausnahme,
dass das wasserfreie Ammoniak durch Formamid, Acetamid, Propionamid bzw. Butyramid ersetzt wurde. Es wurden befriedigende
Ergebnisse erhalten·
909810/0599
BAD OfliQINAL - 13 -
U92926
In diesem Beispiel v/urden 807,4fte( 1780 lbs) Reishülaen (89 %)
in das Behandlungsgefäss von Beispiel I gebracht· Das Behandlungsgefäss
wurde mit 30 bis 35 Umdrehungen pro Minute
gedreht, 31,751^(7O lbs) wasserfreies Aainoniak wurden hinzugegeben
und Dampf wurde eingeleitete Die Temperatur v/urde auf
51°C (1230P) und einem Druck von 8,61 atü (123 psig) 40
" Hinuten lang gehalten. Das erhaltene Produkt wurde gesiebt, urn Kieselsäurestaub zu entfernen, und die Hülsen, das erhaltene
Produkt, hatten in der Form von fixiertem Stickstoff ein
Proteinäquivalent von 18$. Hierzu wurden 90 kg. (200 lbs) Melasse
(10 %), 6,35 kg (14 lbs) Salz (0,7 %) und 2,7U6 lbs)
Kalzium (0,3$) hinzugegeben und es wurdet gut geniseht.
Dias ergab Θ^η befriedigendes Rindviehfutter.
Die Ivlenge des fixierten Stickstoffes und deshalb de3 Proteinäquivalents
können entsprechend der Menge an hinzugegebenen Stickstoffverbindungen und durch den verwendeten
Druck und die Temperaturen variiert v/erden. Die folgende Tabelle zeigt Beispiele, in welchen verschiedene Mengen von
Stickstoff aui den Reishlilsen fixiert wurden. In der folgenden
'fabeile I wurden die Prozentangaben zu 45,359 kg (100 lba)
Hülsen zugegeben,
909810/0699 BA° °R!C1NAL
- 14 -
Zugaben Ammoniak IIH,
Prozentgehalt
Proteinäquivalent Druck in
StickstoffbeStimmung
Prozentgehalt
P s ig kg/cm*
Temperaturen
Zeit in Ilinuten
1,95 4,29 5,07 6,40 7,78
10, | OO |
22, | 06 |
26, | 13 |
33, | 13 |
40,00
10 | 0,70 | 150 | 66 | 30 |
50 | 3,50 | 203 | 95 | 45 |
90 | 6,30 | 225 | 107 | 60 |
175 | 12,25 | 250 | 121 | 60 |
200 | 14,00 . | 250 | 121 | 60 |
Alle oben erwähnten Produkte waren sehr geeignet für Rindviehfutter»
Düngemittel und ähnliches.
Um den Stickstoff an den Materialien zu fixieren und zu
stabilisieren, wurde ein geeignetes Fixativ verwendet. Für Futtermittel ,ist ζ-B. „ein saures Phosphat r v/i β Monokalziurophosphat,
befriedigend, da es einen verbesserten Mineralgehalt sowie einen verbesserten Stickstoffwert hat»
Jede befriedigende Menge kann verv/endet werden, wie z.B.
1$ Monokalziuinphosphat,, das während der Behandlung in d en
vorhergehenden Beispielen und in der Tabelle I hinzugegeben wurde, fixierte den Stickstoffgehalt und stabilisierte ihn
und verhinderte so, dass er während der Lagerung und vor der Verwendung freigegeben wurde.
Im iall'e von Düngemitteln, nicht von Futtermitteln, ermöglicht
V/i Phosphorsäure, die während der Behandlung in den
vorhergehenden Beispielen und in der Tabelle I zugegeben wurde, daß die vorzeitige Freigabe des Stickstoffs verhindert wird.
In Düngemitteln können zusätzliche Mengen verv/endet werden,
um ei ο η Gehalt an Phosphorsäure, v/ie gewünscht, zu erhöhen.
So kann jedes geeignete Stickstofftxativ verwendet werden,
welches vorzeitige und frü^he Freigabe von Stickstoff aus den behandelten Hülsen vorhindert.
909810/0599
- 16 -
Beispiel XI . .
Es ist unnötig , den Stickstoff an den lieishülsen zu fixieren.
In einigen fällen ist es erwünscht, die Eeishülsen so zu behandeln,
dass das Kieselsäur :skelett niedergebrochen wird, ohne dass zusätzlicher Stickstoff fixiert wurde, obwohl,
V7enn die Reishülsen als Futterzusatz odor Düngemittel verwendet werden sollen, es erwünscht ist, zusätzlichen Stickstoff
zu fixieren.
In dieeei: Beispiel τ/erden 907 kg (2000 lbs) von gemahlenen
Reishülsen in eine rotierbarö Trommel gebracht, die mit einem
Dampfmantel versehen ist, und ein Fassungsvermögen von 2^8 m
(100 cu.ft.) hat. 21,6 kg (47,60 lbs) wasserfreies A. noniak
werden hinzugegeben, was 17,418 kg (38,40 lbs) Stickstoff entspricht. Die Temperatur wird 20 Minuten bei 1040C (220°F)
und der Druck bei 7,00 atü (100 paig) gehalten. Die erhaltenen
Heiahüleen werden gesiebt, um das Kieselsäurepulver zu entfernen,
und werden au3 harten, trockenen, federndem Hülsen
mit scharfer, kantenähnlicher Struktur in einen gerösteten, weichen,
schwa^imigen Zustand übergeführt, v/elcher zu 65% wasserlöslich
war. An diesem Punkt enthalten die Heishülsen praktisch kein Proteinäquivalent., da dieses nur 1,1$ war. Die Reishülsen waren
geeignet für Futtermittel zusammen mit anderen Zusätzen, und wenn gewünscht, könnte durch fortgesetzte Behandlung der Hülsen
der Stickstoffgehalt, wie oben angezeigt, erhöht werden.
909810/0599 - 1f -
;
Beispiel XII
T.7ie oben erwähnt, können Druck und Temperatur von sehr
.niedrig auf sehr hoch, wenn erwünscht, variiert werden.
Im a?.lgemeinen erfordern nio rige Drucke und Temperaturen
eine längere Behandlungszeit. So wird r.iit Drucken und
Temperaturen in der Grössenordnung mit 0,70 atü (10 psig)
und 490O (1200F) ungefähr 75 ilinuten behandelt. Höhere
Drucke und Temperaturen erfordern beträchtlich weniger Zeit, z.B. Temperaturen in der Größenordnung von und über
31,50 atü (450 psig) und 1490G (3000F) erfordern kurze Zeiten
z.B. 20 Hinuten. Die höheren Drucke und Temperaturen verfärben jedoch die Hülsen oder neigen dazu, sie zu verkohlen.
Befriedigende Ergebnisse werden jedoch bei diesen erhöhten Drucken und Temperaturen erhalten.
In allen vorhergehenden Beispielen war bei den erhaltenen
Produkten das Kieselsäureskelett der Reishülsen niedergebrochen, und'wenn das Kieselsäurepulver entfernt war, z.B.
durch Sieben, waren die Hülsen verhältnismässig weiche, schwammige Produkte, welche für die angegebenen Zwecke
brauchbar waren.In den meisten Rcishülsen sind ungefähr 72,5 kg (160 lbs) Kieselsäure pro Tonne, welche in Pulverform
entfernt werden, nachdem das Kieselsäureskelett der Reiohülsen zerbrochen wurde durch die Behandlung unter Druck
mit der gasförmigen Stickstoffverbindung, wie Ammoniak und seine Derivate. Es iat deshalb ersichtlich, daß brauchbare
909810/0599 bad ok/ginal
Produkte durch ein verhältnismassig einfaches und billiges
Verfahren erhalten werden.
Bezüglich der Behandlung von anderen Kohlehydraten mit niedrigem Stickstoff und niedrigem Protein als .Reishülsen
sei bemerkt, dass der Druckbereich bei der Behandlung von ungefähr 0,70 atü (10 psig) bis ungefähr 24,50'ätü (350 psig)
variieren kar.no Die Temperaturen können von ungefähr
380C (1000IT) bis ungefähr 1770G (35O0P) reichen. Die
Behändlungszeit variiert mit den Temperaturen und verwendeten
Drucken und kann von ungefähr 15 Minuten bis 180 Minuten variieren, nachdem die gewünschte Temperatur und
Druck erreicht wurden. Gute Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn die Kohlehydrate mit niedrigem Stickstoff und niedrigem
Protein ungefähr 30 Minuten behandelt werden.
Die Bereiche von Druck, Temperatur und Zeit der Behandlung
variieren auch je nach dem besonderen gewünschten Endprodukt-· Wenn z.B. das Produkt als Rindviehfutter verwendet werden
soll, ist es erwünscht, einen Stickstoffgehalt zu haben, der einem Proteingehalt von ungefähr 20 bis 25$ entspricht.
Die Behandlung mit 3»5% wasserfreiem Ammoniak bei hohem
Druck von ungofälir 14 atü (200 psig) und einer Temperatur
von ungefähr 1490O (3000F) schafft eine Stickstoffixierung
gleich ungefähr 20 bis 22$. Durch Verwendung von höheren ■
Temperaturen, höheren Drucken und mehr Ammoniak kann zusätzliches Protein als Stickstoff fixiert werden.
909810/05 99 BAD
Y/enn z.B.. 9» 72$, wasserfreies Ammonia:.·; (gleich 0$ Stickstoff)
verwendet werden, wird eine Menge, die 50/5 Proteiiistickstoff
entspricht, an diese llaterialien fixiert.
Die folgenden Beispiele sind Erläuterungen zur Durchführung dW Erfindung bezüglich anderer Kohlehydrate
als Reishülsen* Alle Prosentangaben beziehen sich auf
das Gewicht.
- 21 -
909810/0599
Name
Material
Material
Rohes Pro pro 100
zugefügtes Gas (KE,) pro 100
Te υ:ratur
Druck
psi
psi
kj/cm'
U92926
fixierter zugefüg
ter
ter
.Stickstoff
Stickstoff gleich
Protein
Sorghumfutter
Bermuda Gasheu
ο
ο
Kleeheu
IQeeschalen
IQeeschalen
ο Zuckerrohren rückstände
co
co
3aumwollsaLienhülsen
•Haferhülsen
Haferstroh
Sojabohnenheu
Prärieheu
Weizenstroh
Erdnusshülsen
Haferstroh
Sojabohnenheu
Prärieheu
Weizenstroh
Erdnusshülsen
3,5 5,8 5,6 3,4 3,1
3,9 4,1 4,0 4,0 4,4 3,9 6,7 3,8
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 fo
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
3,50 %
300
300
300
300
300
300
300
300
300
300
300
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
149
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
200
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
14,00
HyOO
2,8:: %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
ρ ο ο o/
2,88 %
2,88
21,05?? 23,08$
S3
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 fo
21,i
21,01$ MX
21,09$ 22,06f0
22,01$ 22,00$ £2,04$
21,09% XA,01%
.2,1,06$
CVJ CsJ
O O O O. ί<Λ CvJ
CVJ CO
Φ | |
CQ | |
r-1 | |
(D
<-t |
:hi |
>-t
•H |
r-i
φ |
<0 | * |
-P | O |
CQ | H |
O | <H |
iH | «H |
-H | Si |
co |
%4
909810/0599
Die Behandluiigszcit der in der obigen Tabelle angegebenen
i.laterialien betrug 20 bis 30 I.iinuten, nachdem die angegebenen
Temperaturen und Drucke ■ rreicht ware,;. Un das Protein als
Stickstoff zu erhöh· η, v/erden höhere Temperaturen, höhere
Drucke und zusätzliches Ammoniak verwendet. Es wird ξ.."3. bis
zu 50p ProteinstickstoLf fixiert, wenn 9,72^ KK-, gleich 8cß>
N bei einer Temperatur von 177°C (35O0I1') und einem Druck von
24>5O atü (350 psig) in einer Zeit von ungefähr 60 bis 100
Minuten verwendet wurden.
Vorzugs'.,'eise sollen die Materialien während der Behandlung
bewegt oder gewälzt werde:·:. Die Behandlung der Laterialien
in Tabelle 2 wurde in einem rotierbaren, kugelähnlichen Druckgefäss durchgeführt.
Beispiel XIII
Wenn gewünscht, wird die Behandlungszeit von der in Tabelle II
angegebenen gekürzt, als Behandlungsstufe durch welche vorteilhafte Ergebnisse erhalten werden, z.B. werden bei Fasern
enthaltenden Hülsen die.Fasern in einer kürzeren Zeitdauer
entfernt. 7/enn. z.B. BaumwolIsamenhülsen 15 Minuten lang ia.it den
Temperaturen, Drucken und Bedingungen, wie in Tabelle 2^ angegeben, behandelt werden, v/erden die Fasern aus den Baumwollsamenhülsen
entfernt und machen sie brauchbar für Futter- öder Düngemittelverwandungen. Selbstverständlich fixiert, die fortgesetzte
Behandlung der Hülsen den Stickstoff, wie oben erwähnt.
^09810/0899 bad owoinal-
9.1
Erdnusshülsen werden in einer rotierbaren Trommel üehrmdelt.
Der Stickstoffgehalt der Erdnusshülsen wird durch Behandlung
mit Ammoniak in einen; V rhältnis von 13,608 kg (30 lbs) auf
S07,13 kg (2000 lbs) Erdnuashülse ■ bei 8,40 atu (120-pi ig)
und 121°C (2500P) erhöht. Der Stickstoffgehalt wird von
O,73# auf 6,11 % erhöht. Die Zunahme des Stickstoffgehaltes
in den Erdnußhülsen lag über der theoretischen I.Tenge, die
aus der Zugabe dieser Ammonialanenge erhalten v/erden kann.
In dieser Beziehung wird die Erhöhung des Stickstoffgehaltes von verschiedenen Futternittelmaterialien über den theoretischen
V/ert, der von der Zugabe einer bestimmten AGimoniakmenge
erwartet wird, der Wirkung dos Druckes und der Temperatur innerhalb der oben angegebenen Grenzen für diese
Materialien zugeschrieben und bildet ein Hauptmerkmal der Erfindung.
3eJBpiel XV"
Ein erfindungsgemäss bevorzugtes Verfahren sur Erhöhung des
Stickstoffgehaltes von Materialien mit niedrigem Stickstoff
urid niedrigem Protein besteht darin, dass diese Materialien in elj-'.eu Druckbehälter gebracht werden, und daß wasserfreies
Ammonia]: nit dem Verhältnis von ungefähr 11,340 kg (25 lbs)
bis 13,608 kg (30 lbs) pro Tonne (2000) des l/.aterials eingeführt
wird. Der Behälter wird dann mit ungefähr 10 Un-
9098 10/0599 '0AD o*/Q,NAL
drehungeii pro I.Iinute gedreht und der Inhalt auf ungefähr
930C (20O0F) bis 1490C (3000F) erhitzt bei einem Drude
innerhalb des Behälters von ungefähr 7,00 atü (100 psig) bis 14,00 atü (200 psig). Diese Temperatur und der Druck
werden ungefähr 30 Limiten aufrechterhalten. Dann wird die Erwärmung abgebrochen und Druck und Temperatur v/erden
nach und nach verringert, bis nach 1 Stunde alles restliche Gas und der Druck aus dem 3ehälter entfernt sind.
Der Stickstoffgehalt der Srdnusshülsen war vor der Behandlung 0,75$ und nach der Behandlung 6,09/5.
• Beispiel XVI
Eine Tonne (907,18 kg (2000 lbs)) von Baumwollsamenhülseii
wurde in eine rotierbare Drucktrommel mit Dampfmantel mit 2,8 m (100 cu,ft ) Fassungsvermögen" gebracht. Wasserfreies
Ammoniak 2,268 kg (5 lbs) wurde in die Trommel eingeführt
ο und der Inhalt wurde auf 93°C (200°F)bis 121 G (25O0F)
erwärmt, wobei in dem Behälter ein Druck von 7,00 atü (100 psig) und 9,10 atü (130 psig) erzeugt wurde. Die Trommel
wurde mit ungefähr 100 Umdrehungen pro Minute gedreht und Temperatur und Druck würde 30 Minuten aufrechterhalten.
Dann wurde die Erwärmung unterbrochen und Temperatur und Druck nach und nach verringert, bis nach einer Stunde der
ganze restliche Druck aus dor Trommel entfernt war^ und das
Mehl entfernt wurde. Es wurde gefunden, daea die so mit
. -
909810/0599
BAD CWOINAL
'Ammoniak behandelter. Baumwollsamenhülsen als Futtermittel
für Hutζvieh und ale Düngemittel geeignet sind.
In diesem Beispiel wurden die in der obigen Tabelle II und in den Beispielen behandelten Materialien ebenso behandelt,
mit der Ausnahme, daüs anstatt wasserfreiem Ammoniakgasy
Methylamin, Dimethylamin und Trimethylamin verwendet wurden, und es wurden befriedigende Ergebnisse erhalten.
In diesem Beispiel v/urden die gleichen Materialien wie in
der Tabelle II und in den Beispielen XIII bis XYI behandelt, mit der Ausnahme, dass Formamin, Acetamin, Propionamin und
Butyranin anstelle des wasserfreien Ammoniaks mit befriedigenden
Ergebnissen verwendet wurden.
Um den Stickstoff an den Materialien zu fixieren und zu stabilisieren, wird ein geeignetes Fixiermittel verwendet.
Für Futtermittel wird z.B. saures Phosphat, wie lionokalziumphosphat,
mit befriedigenden Ergebnissen verwendet, welches einen verbesserten ilineralgehalt, ebenso wie einen
verbesserten Stickstoffwert, ergibt. Jede befriedigende
Menge kann verwendet werden, z.B. 1 $ Monokalzlumphosphat·
909810/0599
In diesem Beispiel wurde 1$ L'onokalziumphosphat während
der Behandlung in den vorhergehenden Beispiel und Tabelle t
hinzugegeben. Dies ergab Futtermittel und Düngemittel, bei welchen der Stickstoff fixiert und stabilisiert ist, so daß
verhindert wird, daß er während der Lagerung und.vor der
Verwendung abgegeben wird.
Im Falle von Düngemitteln, und nicht von Futtermitteln,wird
Phosphorsäure in der obigen Menge zu den Düngemitteln der vorhergehenden Beispiele hinzugegeben, wodurch der Stickstoff
an das Düngemittel fixiert wird. Im Falle von Düngemitteln
können zusätzliche Mengen verwendet werden, um die Phosphorsäure auf den gewünschten Gehalt zu bringen.
Wie schon erwähnt, können verschiedene Zusätze vor, nach oder während der Behandlung zu den Materialien hinzugegeben
werden. Es ist jedoch wesentlich, .dass für die Her-. Stellung von Futtermitteln keine zucker-enthaltenden Substanzen
vor oder wahrend der Behandlung hinzugegeben werden, da diese das erhaltene Produkt giftig machen. Zuckerenthaltende
Substanzen können jedoch nach der Behandlung hinzugegeben werden.
Z.B. kann schwarze Melasse zu dem Futtermittel hizugegeben werden, beispielsweise in einem Verhältnis von 10 % gleich
99790 kg ( 220 lbs) pro Tonne des erhitzten Materials. Fett
9 0 9810/0599 bad
. 28· ~
kann zu dem futtermittel hinzugegeben v/orden. Dies soll.
nach der Behandlung mit dem Stickstoffgas getan werden, um die Bildung von Seife durch Verseifung des fettes zu
vermeiden. Z.3. sind die pflanzlichen Öle wie Baumwollsaraenöl,
Sojabohnenöl und ähnliche, befriedigend. Gewöhn-
lieh wird 2 % Fett nach der Behandlung hinzugegeben, so daß
das Futtermittel diese Fettmenge enthalt, w'eni: das Material
als Futtermittel verwendet wird, kann Stickstoff durch das
Verfahren fixiert werden, oder es kann durch die Zugabe von Ammoniuuisulfat ergänzt werden, ebenso wie durch die Zugabe
von zusätzlichen Materialien, wie Phosphorsäure und Pottasche, um einen ausgewogenen organischen Dünger herzustellen,
der langsam Stickstoff freigibt.
- Patentansprüehe -
29 BAD OfllGINAL
909810/0 599
Claims (1)
1. Verfahren zur llcrotcllun'.·; brauchbarer Produkte, in besondere:.!
7utterrittel odnr Düngemittel von Kohlehydratnatcrial
mit getrennten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, C.c.ao dos llatorir.l pit einer stickstoffhaltigen Verbindung
in grsförr.iigcM "ustan;"1, bei Bohandlungsbe-dingungen bebandelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kohlehydratnaterial aus Reishülsen besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlehydrat.·;aterial aus liuss- oder Ölsamennelil oder
Hülsen, Futtermittel:;, Gras, Heu, Schalen, Kräutern, Stroh oder anderen RatS-aterialien besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dor natürliche Iroteingehalt des Ilaterials nicht über
ungefähr 10 % beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß die
stickstoffentlaltende Verbindung Ammoniak oder ein Derivat davon ist.
-909810/0599
BAD ORIGINAL
2?
6.'Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ^elceimzeichnct, daß
die stickstoffenthaltendo Verbindung wasserfreies Aiarioniakgas
iot.
7. Verfahi-en nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, ä.a.3 ixe
Behandlung bis au einen Punkt durchgeführt v;ird, beiden
in dao ' aterial ein fixierter Stickstoffgehalt im Überschuss
zu den normalerweise vorhandenen eingeführt v/ird.
8. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daw der
fixierte Stickstoffgehalt des Fertigproduktes als Proteinäquivalent über 10 ?S beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behan-':.lun^: in Gegenwart eines .?i2:ierraittels für den Stickstoff
durchgeführt wird.
10.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Kieselsäure aus den behandelten Hülsen entfernt wird.
11.Verfahren nach Anspr\ich 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung bei überatmosplmrisehern Druck und erhöhter
Temperattir duidageführt wird·
die Behandlung bei überatmosplmrisehern Druck und erhöhter
Temperattir duidageführt wird·
12.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung bei einem Druck im Bereich von ungefähr 0,70 atü
909810/0599 BAD °«IGINAL
(10 pr;i^) 1)13 ,1,50 atü (450 pai^) jci ein;r Jc 'p.rr.
vor, un-c-::-:lir ;.8°C (1000^) üi£3 1770O '3SO0F) ι".';. Giiior Zeit
in Bereich von unjcf^hr 15 bis U"'O ^.iiiuten durchgeführt
\/ird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das iJaterial v/äh/.-end der üehandlun^· bewegt v/ird.
91)9810/0599 ■»
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1972
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