DE299587C - - Google Patents

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DE299587C
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Germany
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anvil
springs
molding machine
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electromagnet
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
OTTO DAHLMEYER
G.m.b.H. in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue elektrisch angetriebene Rüttelformmaschine.
Wollte man bisher Rüttelformmaschinen elektrisch antreiben, . so leitete man die vorhandene Elektrizität in einen Elektromotor, woselbst sie in bekannter Weise unter Anwendung eines feststehenden Feldmagneten und rotierenden Ankers Drehkräfte erzeugte, die durch geeignete Transmissionen auf die ίο beweglichen Teile der Rüttelmaschine einwirkten.
Nach der Erfindung wird ein einfacherer Weg eingeschlagen, indem nämlich von der Erzeugung von Drehbewegungen überhaupt abgesehen wird; es werden vielmehr durch die Elektrizität bzw. durch den von dieser erzeugten Magnetismus lediglich Hin- und Herbewegungen erzeugt, wobei als Magnetmassen vorteilhaft die Amboß- und Tischmassen selbst benutzt werden. Man hat auf diese Weise überhaupt keine beweglichen Teile mehr in der Rüttelmaschine, mit Ausnahme von Amboß und Tisch, und die an Masse ganz geringfügigen Umschaltvorrichtungen für den aft elektrischen Strom. Wesentlich ist dabei, daß \ man den Magnetismus so verteilen kann, daß ν die Kräfte, welche den Tisch gegen den Amboß und umgekehrt treiben, auf eine große Fläche verteilt sind, so daß die Beanspruchungen des. Tisches auf Durchbiegung nur gering ausfallen.
Ferner ist wichtig, daß sich Tisch und Amboß mit Leichtigkeit beweglich machen
lassen, daß also beim Zusammenprallen beider wie bei den sogenannten stoßlosen Rüttelformmaschinen mit anderem Antrieb eine gegenseitige Dämpfung eintritt und ein Stoß auf die Grundplatte nicht übertragen wird.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein Schnitt durch eine Formmaschine der neuen Art.
Fig. 2 stellt eine Abänderung dar.
Fig. 3 zeigt eine für die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 geeignete Schaltung.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 die zu Fig. 4 zugehörige Schaltung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs- > form ist α der Tisch, auf welchem die Form b ruht, c ist der Amboß, welcher auf der Grundplatte d durch Federn e getragen wird und durch Säulen f gerade geführt wird, die durch die Federn β hindurchgehen. Der Amboß c ist als Elektromagnet ausgebildet, vorteilhaft in der Weise, daß der innere Kern c1 von einer Wicklung c2 umschlossen ist, und diese Wicklung wieder durch einen zum Amboß gehörenden Mantel c3 geschützt wird. Durch diesen Mantel gehen von der Unterseite des Tisches herabhängende Bolzen, die vorteilhaft aus Bronze bestehen, und tragen einen dem Kern C1 gegenüberstehenden Anker g. Der Amboß c wird also durch die Federn e. schwebend getragen und trägt auf seiner Anschlagfläche c4 den Tisch α mit dem Form-
kasten b und unter Vermittlung der Bolzen den Anker g. Wird nun ein elektrischer Strom durch die Wicklung c2 des Ambosses hindurchgeleitet, so wird der Anker g angezogen und somit der Tisch α von der Auflagefläche c4 des Ambosses abgehoben. Da der Amboß aber federnd gelagert ist, so wird er gleichzeitig um einen entsprechend geringen Teil nach abwärts gehen. Wird der Strom aber
ίο unterbrochen, so nehmen sofort der Amboß und der Tisch die in der Fig. ι dargestellte Lage ein, wobei der Tisch gegen die Schlagfläche c4 des Ambosses anschlägt und eine entsprechende Rüttelwirkung auf den Form-
kasten hervorbringt. Das öffnen und Schließen des elektrischen Stromes kann auf beliebige Weise, gegebenenfalls auch mit der Hand, durch einen passenden Schalter und unabhängig von der Bewegung des Tisches geschehen. Vorteilhaft aber wird der Umschalter durch die gegenseitige Bewegung von Tisch und Amboß selbsttätig gesteuert in ähnlicher Weise, wie z. B. Ventile an Rüttelformmaschinen für den Zulaß des Druckmittels gesteuert werden. Zu diesem Zweck liegt in einem mit dem Amboß verbundenen Gehäuse h ein Umschalter bekannter Art, in welchem die Umschaltung durch das Hin- und Herbewegen einer aus dem Gehäuse herausgeführten Stange { bewirkt wird. Die Stange i trägt eine Gabel i1, in welche ein Stift k eingreift, der mit dem Tisch α verbunden ist. Die Schaltung geht aus der schematischen Fig. 3 hervor. Dort ist wieder die Wicklung mit c2 bezeichnet; α ist der Tisch, während c1 der Magnetkern ist. Bei der gezeichneten Lage ist der Schalter geschlossen. Es wird
. somit der Magnet c1 erregt, und bei der hier auftretenden gegenseitigen Bewegung von a und c1 wird auch die Stange i bewegt und der Stromkreis somit geöffnet. In diesem Augenblick kann der Tisch der Wirkung der Federn e folgend wieder nach oben gehen,
■ wobei er den Stromkreis schließt, so daß das Spiel sich von neuem wiederholt.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ausführungsform . wie Fig. i, nur mit dem Unterschied, daß der Elektromagnetkern c1 des Ambosses c mit seinem freien Pol nach oben gerichtet ist. Der Anker g kann somit fortfallen, da der Tisch a selbst als Anker ausgebildet ist, wie dies schon in der entsprechenden Schaltung (Fig. 3) schematisch angedeutet war. Der Amboß ruht auf der Grundplatte wie vorher unter Vermittlung von Federn e; er trägt aber selbst den Tisch α unter Vermittlung anderer Federn m. Wird der Magnetkern c1 des Ambosses erregt, so zieht der Amboß den Tisch a elektromagnetisch an, wobei die Federn m entsprechend zusammengedrückt werden. Wird der Strom unterbrochen, so hört die elektromagnetische Anziehung zwischen Tisch und Amboß auf. Der Amboß fällt infolge seiner Schwere nach unten, drückt dabei die Feder e etwas zusammen, während die Federn m den Tisch nach aufwärts schieben. Hierdurch erfolgt eine Trennung, und durch das wie vorher beschriebene Ein- und Ausschalten des Elektromagneten wiederholt sich das Spiel fortwährend und bringt hierdurch die gewünschte Rüttelwirkung hervor.
Bei Fig. 4 wird sowohl der Tisch als auch der Amboß elektrisch erregt. Die Bauart gleicht der an Hand von Fig. 2 beschriebenen,. nur hat auch der Tisch α eine Wicklung a1, welche vorteilhaft während der ganzen Dauer des Rüttelvorganges vom Strom gleichsinnig durchflossen wird, während die Wicklung c1 des Ambosses c vom Strom mit Unterbrechungen oder mit wechselnder Richtung durchflössen wird. Es erfolgt somit ein gegenseitiges Anziehen von Amboß und Tisch, sofern die Kerne a> und c1 ungleichmäßig polarisiert sind, ein Abstoßen, sofern sie gleichmäßig polarisiert sind. Der schnell aufeinanderfolgende Polwechsel kann entweder in der Weise hervorgebracht werden, daß die Wicklung· α2 von Gleichstrom, die Wicklung c2 aber von Wechselstrom oder Phasenstrom durchflossen wird, oder aber, daß, wie Fig. 5 zeigt, von dem Tisch α aus eine Schaltstange i bewegt wird, welche, sobald der Strom eingeschaltet ist, den Strom abwechselnd in dem einen und dann in dem anderen Sinne durch die Wicklung ά2 hindurchleitet. Die von der Stange i abzuleitenden Schalterbewegungen ergeben sich hierbei ohne weiteres. Man kann auch den durch die Wicklung a2 hindurchgehenden Strom ein- und ausschalten bzw. umkehren.
Während die Erfindung an der Hand von Rüttelmaschinen beschrieben ist, bei denen der Stoß gedämpft ist, und bei denen die Elektromagnete selbst entweder den Tisch oder den Amboß bilden, kann naturgemäß die Erfindung auch für jede andere Art von Maschinen verwendet werden, beispielsweise für solche, bei denen die Massen nicht ausgeglichen sind, oder bei solchen, bei denen der Stoß nicht gedämpft ist und bei denen Amboß und Tisch erst durch Hebel gegeneinander bewegt werden. Im letzteren Falle werden die Hebel durch hin- und hergehende Elektromagnete hin und her bewegt.
Während ferner die Erfindung lediglich für solche Maschinen beschrieben ist, bei denen nur ein eiziger Elektromagnet bei Tisch oder Amboß verwendet wird, so ist selbstverständlich, daß auch eine größere Anzahl von Elektromagneten, die gleichzeitig in der angegebenen Weise erregt werden, verwendet werden kann. Diese letztere Verwendungsweise hat noch den Vorteil, daß man eine gleichmäßige
Einwirkung der Kraft auf eine große Fläche und somit eine gute Verteilung der Kraft unter entsprechender Schonung des Tischmaterials gegen Biegungsbeanspruchungen erreichen kann.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisch angetriebene Rüttelformmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß durch den elektrischen Strom magnetisch gemachte Teile hin und her bewegt werden, die selbst den Amboß und Tisch bilden oder die Hin- und Herbewegung der beiden veranlassen.
2. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Umschaltung von der gegenseitigen Bewegung von Tisch und Amboß abgeleitet wird.
3. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf Federn ruhende als Elektromagnet ausgebildete Amboß auf einen unter ihm liegenden mit dem über ihm' liegenden Tisch verbundenen Anker mit Unterbrechungen anziehend wirkt.
4. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Elektromagnet ausgebildete und auf Federn ruhende Amboß den Tisch unter Vermittlung von Federn trägt und den Tisch entgegen der Spannung dieser Federn anzieht, während das Hochgehen des Tisches unter dem Einfluß der Federn erfolgt.
5. Rüttelformmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Tisch durch einen Elektromagneten gebildet wird oder einen solchen trägt, der auf den magnetischen Amboß und umgekehrt einwirkt, wobei vorteilhaft unabhängige Stromkreise für Tisch und Amboß verwendet werden und, sofern nicht Phasenoder Wechselströme verwendet werden, die Schaltung der Ströme durch Umschalter bewirkt wird, welche die Stromrichtung in wenigstens einem der Elemente mit Unterbrechungen umkehren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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