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Die
Erfindung betrifft ein Taschenmesser und eine plattenförmige Werkzeugkarte,
wie in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 20 beschrieben.
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Aus
der
US 3,851,986 ist
ein Taschenmesser bekannt, das einen Aufnahmekörper mit einer an diesem befestigten
Seitenwand und Deckplatte aufweist. Der Aufnahmekörper umfasst
der Deckplatte zugewandt mehrere in einer parallel zur dieser verlaufenden
Ebene nebeneinander und voneinander getrennt angeordnete Aufnahmebereiche
für Funktionsteile,
z.B. Kompass, Angelhaken etc., und der Seitenwand zugewandt und
von den Aufnahmebereichen getrennt angeordnet, einen weiteren schachtartigen
Aufnahmebereich für
das in diesen verschwenkbare Messer auf. Die Deckplatte ist transparent
ausgebildet und über
eine Schraubenverbindung lösbar
mit dem Aufnahmekörper
verbunden. Das bekannte Taschenmesser hat den Nachteil, dass für den Gebrauch
eines Funktionsteiles, z.B. Angelhaken, vorerst die gesamte Deckplatte
abgeschraubt werden muss und bei abgenommener Deckplatte, in unerwünschter
Weise gleichzeitig mehrere Aufnahmebereiche zugänglich sind, so dass ein Verlust
eines lose in den Aufnahmebereich eingelegten Funktionsteiles nicht
ausgeschlossen werden kann.
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Ein
Taschenmesser mit in der Deckplatte integrierter LCD-Anzeige ist
aus der WO 99/56918 A1 und
US
4,854,045 A bekannt. Dieses weist einen Aufnahmekörper mit
zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
auf, an denen jeweils eine Deckplatte unlösbar befestigt ist. In der
Deckplatte ist eine Ausnehmung für
eine in diese eingesetzte LCD-Anzeige angeordnet. Der die LCD-Anzeige
umgebende Bereich der Deckplatte ist opak ausgebildet. Nachteilig
ist, dass ein Großteil
der durch die Abmessung der Deckplatte vorgegebenen Fläche durch
die mit der Deckplatte fest verbundene LCD-Anzeige benötigt ist und
dadurch die Möglichkeit
der Unterbringung von weiteren Funktionsteilen in der Deckplatte
unterbunden ist.
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Aus
der
GB 2 051009 A ist
eine Bohrkassette bekannt, die einen ein- oder mehrteiligen blockförmigen Aufnahmekörper mit
in zwei parallelen Ebenen unmittelbar in Reihe hintereinander angeordneten Aufnahmebereiche
für Bohrer
aufweist. Die Aufnahmebereiche bilden an einer Seitenfläche Aufnahmeöffnungen
aus, die von einem entlang der Seitenfläche gleitbeweglich geführten und
zwischen Rippen an den Randbereichen des Aufnahmekörpers angeordneten
Verschlußkörper abschließbar sind.
Der rolladenartige Verschlußkörper weist
zwei quer zur Verschiebebewegung des Verschlußkörpers distanzierte Öffnungen
auf, die sich in einer bestimmten Relativlage mit der Aufnahmeöffnung des
Aufnahmekörpers überdecken
und die Entnahme eines gewählten
Bohrers aus dem Aufnahmebereich ermöglicht. Zweckmäßig kann
bei der aus dem Stand der Technik bekannten Bohrkassette durch die
Vorgabe der Relativlage der Öffnung
im Verschlußkörper und
der Aufnahmeöffnung
im Aufnahmekörper
immer nur ein einziger Bohrer entnommen werden. Während eine Aufnahmeöffnung für die Entnahme
eines Bohrers freigegeben ist, sind die weiteren Aufnahmeöffnungen
durch den Verschlußkörper verschlossen
und ist eine Entnahme bzw. ein Ausdringen eines Bohrers aus einem
weiteren Aufnahmebereich unterbunden. Nachteilig ist, dass durch
die massive Ausbildung des blockförmigen Aufnahmekörpers ein
mit wirtschaftlichen Nachteilen verbundener hoher Materialbedarf
entsteht.
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Ein
Rollmeter mit einem Aufnahmekörper
mit zwei einander gegenüberliegenden
Gehäusehälften ist
aus der
US 5,079,851
A bekannt. Eine der beiden Gehäusehälften ist mit einer beschreibbaren
Oberfläche
versehen. Die beschreibbare Oberfläche ist durch eine Scheibe
aus transparentem Kunststoff gebildet und deckt diese eine zwischen
dem Gehäuseteil
und der transparenten Scheibe angeordnete Dekorschicht ab.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von hitzebeständigen Behältern aus blattförmigen Laminat
ist aus der
US 4,943,406 bekannt.
Das Laminat ist aus einem amorphen Polymer, wie Polyethyleneterephthalate
gebildet.
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Aus
der WO 97/19856 A des gleichen Anmelders ist eine plattenförmige Werkzeugkarte
bekannt, die eine Grundplatte und eine zu dieser parallel verlaufende
Abdeckplatte sowie mehrere innenliegende Aufnahmebereiche für mehrere
in diese einschiebbare Werkzeuge bzw. Gebrauchsgegenstände, z.B.
ein Messer, eine Pinzette, Schere, Nadel, ein Kugelschreiber etc.,
umfasst. Die Werkzeuge sind in den Aufnahmebereichen in ihrer eingeschobenen Position form-
oder kraftschlüssig
gehalten und über Aufnahmeöffnungen
von außen
zugänglich
bzw. können
zu deren Gebrauch von der Werkzeugkarte entfernt werden. Die Grund-
und Abdeckplatte sind über an
einer inneren Oberfläche
der Grund- und/oder Deckplatte verteilt angeordnete Stütz- und/oder
Verbindungsstege im Abstand zueinander angeordnet und über eine
Klebe- oder Schweißnaht
miteinander verbunden. Die Aufnahmebereiche sind über die Stütz- und/oder Verbindungsstege
zumindest teilweise voneinander getrennt ausgebildet.
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Andere
Ausgestaltungen von plattenförmigen
Werkzeugkarten sind aus der WO 94/29083 A,
US 1,530,070 A und
US 4,078,272 A bekannt.
Diese bekannten Werkzeugkarten weisen mehrere innenliegende Aufnahmebereichen
für Werkzeuge
auf, die zumindest bereichsweise von einer Grundplatte und einer
parallel zu dieser verlaufenden Abdeckplatte umgrenzt und in einer
parallel zur Grund- und Abdeckplatte verlaufenden Ebene nebeneinander
und voneinander getrennt angeordnet sind. Die Werkzeuge sind über in der
Grund- oder Abdeckplatte vorgesehene Aufnahmeöffnungen von außen zugänglich.
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Aus
der
US 5,467,871 A ist
ein Schlüsselanhänger bekannt,
der ein flaches Gehäuse
mit einer Grund- und Abdeckplatte umfasst. Im Gehäuse erstreckt
sich ein nutförmiger
Aufnahmebereich, innerhalb dem ein Notizpanel verschiebbar gelagert
ist. Das Notizpanel weist an seiner Breitseite eine Schreibfläche auf.
In einer bevorzugten Ausführung sind
die Grundplatte aus opakem Kunststoff und die Abdeckplatte aus transparentem
Kunststoff hergestellt. Andererseits kann auch das gesamte Gehäuse aus
transparentem Kunststoff hergestellt sein. Das Gehäuse umfasst
zusätzlich
einen zweiten Aufnahmebereich, der einen Kugelschreiber aufnimmt.
Das Notizpanel und der Kugelschreiber sind in den Aufnahmebereichen
in ihrer eingeschobenen Position formschlüssig gehalten. In der ausgeschobenen
Position des Notizpanels, kann eine Notiz an der Schreibfläche mittels
des Kugelschreibers vermerkt werden, wonach das Notizpanel wiederum
in den Aufnahmebereich eingeschoben wird. Durch die Transparenz
kann nun diese Notiz durch die Grund- oder Abdeckplatte hindurch
gelesen werden. Dabei ist von Vorteil, dass ein ungewolltes Löschen oder Verwischen
der aufgeschriebenen Notiz in der eingeschobenen Position des Notizpanels
vermieden wird.
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Des
weiteren ist aus der
US
5,561,905 A ein Brieföffner
bekannt, der einen aus Kunststoff hergestellten Griff, einen daran
angeformten Kragen und zwei an diesem anschließende und ausgehend vom Kragen
voneinander hinweggerichtete konische Arme aufweist. Zwischen den
Armen und dem Griff ist ein Spalt ausgebildet. Eine Schneidkante
ist an einer jeden Seite des Kragens angeordnet und ragt vom Kragen
in Richtung des Spaltes vor. Der Griff selbst kann an seinen voneinander
abgewandten Breitseitenflächen
mit Werbeanzeigen, einem Firmenlogo oder sonstigen Aufdrucken versehen
werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Funktionsteileträger zu schaffen,
der mehrere Zusatzfunktionen außer
den Funktionsteilen in sich vereinigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhaft ist hierbei, dass in einfacher Weise eine dauerhaft
exakte Werbefläche
zur Verfügung steht,
da der Aufdruck im Inneren, geschützt durch die Außenfläche der
Deckplatte angeordnet ist. Dazu kommt, dass es nunmehr möglich ist,
die in einem Taschenmesser befindlichen Funktionsteile exakt von außen zu erkennen
und ein falsches Einschieben der Funktionsteile und eine damit verbundene
frühzeitige Zerstörung zu
vermeiden, da beim Einschieben durch die transparente Ausbildung
der Deckplatte sofort ersichtlich ist, dass die Aufnahmebereiche
zur Aufnahme dieses Funktionsteiles nicht geeignet ist. Weiters
wird nunmehr die Möglichkeit
geschaffen, derartige Taschenmesser, die vielfach im Werbegeschäft im Einsatz
sind, in großen
Stückzahlen
auf Vorrat zu produzieren und diese dann je nach Kundenwunsch unmittelbar
vor der Auslieferung mit den entsprechenden Werbedruckbildern zu
versehen, in dem durch die transparent ausgebildete Deckplatte die
Werbeaussagen als Informationsträger
in den Innenraum desselben eingeschoben und durch die Deckplatte
hindurch gelesen werden kann. Damit ist es auch nicht erforderlich,
auf die meist aus hochbelasteten und schwer zu bedruckenden Materialien, wie
Kunststoffe, ausgebildeten Deckplatten, mit präzisen Druckverfahren die unterschiedlichsten
Drucke aufzubringen. Ist die Deckplatte farblos, so können auch
mehrere unterschiedliche Farbkombinationen für derartige Werbeaussagen und
Abbildungen verwendet werden. Des weiteren ist es aber auch möglich, die
Deckplatten zwar transparent, aber mit unterschiedlichen Farben
eingefärbt
herzustellen. Darüber hinaus
kann durch die transparente Ausbildung der Deckplatte(n), die Montagegenauigkeiten
bzw. die ordnungsgemäße Verbindung
der Deckplatte(n) einfach überprüft werden
und wird daher eine höhere Lebensdauer
derartiger Produkte, bei einem erhöhten Gebrauchswert, verbunden
mit geringer Lagerhaltung, aufgrund der höheren Flexibilität im Bereich der
Ausgestaltung der Deckplatte(n) und somit eine Anpassung an individuelle
Kundenwünsche
ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der transparenten Deckplatte(n) ergibt sich
durch die gute Wärmeleitung
der Deckplatte(n), wobei erhöhte
Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung etc. durch die Deckplatte(n) hindurch
treten und direkt auf das meist gegenüber die Deckplatte(n) beständigere
Material einwirkt und dadurch eine erhöhte Lebensdauer der Deckplatte(n) resultiert.
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Weitere
Vorteile zu den, in den Ansprüchen
2 bis 19 beschriebenen Merkmale sind in der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
wiedergegeben.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 20 gelöst.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die Aufnahmebereiche durch eine Vielzahl
von über
die innere Oberfläche
zwischen der Grund- und Abdeckplatte angeordneten Stegen begrenzt
sind und damit in überraschender
Weise im Zusammenwirken mit der Ausbildung der Stege und Grund-
und Abdeckplatte aus transparentem Werkstoff selbst bei hoher Sonneneinstrahlung
auf die Werkzeugkarte zwischen der Grund- und Abdeckplatte auftretende Schubspannungen
niedrig gehalten und Delaminationen verhindert werden können. Dabei
wird die Wärmeenergie
nicht ausschließlich
innerhalb der Werkzeugkarte absorbiert, sondern von der Grund- oder Abdeckplatte über die
Stege und die Werkzeugkarte hindurch in eine Unterlage abgeleitet.
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Vorteilhaft
ist auch die Anordnung eines Leuchtkörpers oder eines Speicher-
und/oder Rechnerbausteins innerhalb der Werkzeugkarte, wie in den
Ansprüchen
21 und 22 beschrieben.
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Dabei
erweist sich eine Ausgestaltung nach den Ansprüchen 23 bis 25 vorteilhaft,
da durch die Verwendung amorpher Polymere eine hohe Steifigkeit
und Härte
der Abdeckplatte, Grundplatte etc. aufgrund deren kristallinen Zusammensetzung
erreichen läßt und der
Verschleiß der
oben genannten Teile, aufgrund deren hohen Abriebfestigkeit gering gehalten
werden kann.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird diese anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
bereits aus dem Stand der Technik bekannten Funktionsteileträger, wie
ein Taschenmesser, mit einer erfindungsgemäßen Deckplatte in Draufsicht
und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
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2 das
Taschenmesser mit ausgeklapptem Funktionsteil in Seitenansicht und
in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
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3 eine
erfindungsgemäße Ausbildung einer
Deckplatte für
das Taschenmesser in Seitenansicht und in stark vereinfachter, schematischer
Darstellung;
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4 eine
weitere erfindungsgemäße Ausbildung
einer Deckplatte für
einen Funktionsteileträger
in Seitenansicht, in stark vereinfachter und schematischer Darstellung;
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5 eine
weitere Ausführungsvariante
einer als Funktionsteileträger
erfindungsgemäß ausgebildeten
Werkzeugkarte, in stark vereinfachter schematischer Darstellung;
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6 die
Werkzeugkarte nach 5 in Seitenansicht und in stark
vereinfachter schematischer Darstellung;
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7 die
Grundplatte der Werkzeugkarte gemäß den 5 und 6 in
Draufsicht auf die innere Oberfläche
und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
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8 die
Grundplatte in Stirnansicht, geschnitten gemäß den Linien VIII-VIII in 7;
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9 einen
Teilbereich der Grund- und Abdeckplatte im montierten Zustand, gemäß den 5 bis 8,
in Stirnansicht geschnitten;
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10 einen
Teil der Deckplatte nach 3 in vergrößertem Maßstab, in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
X–X in 3;
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11 einen
Teilbereich der Deckplatte nach 3 in Draufsicht
auf die innere Oberfläche,
in vergrößertem Maßstab und
vereinfachter Darstellung;
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12 die
Deckplatte nach 3, in Stirnansicht geschnitten
gemäß den Linien
XII–XII
in 3.
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Einführend sei
festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
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In
den 1 bis 4 ist ein Funktionsteileträger 1 gezeigt,
insbesondere ein Taschenmesser, mit einem als rechteckförmiges Aufnahmegehäuse ausgebildeten
Aufnahmekörper 2,
beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Metall und Kunststoff,
welcher eine Breite 3 und eine zu dieser im rechten Winkel
gemessene Länge 4 besitzt.
Die Breite 3 distanziert zwei parallel zueinander verlaufende
Längsseitenflächen 5,
welche rechtwinkelig zu durch die Länge 4 voneinander
distanzierte Stirnseiten 6, 7 ausgebildet sind.
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Von
den einander gegenüberliegenden
Stirnseiten 6, erstrecken sich innenliegende Aufnahmebereiche 8,
in welchen Gegenstände,
insbesondere Funktionsteile 9 aber auch Gebrauchsgegenstände, angeordnet
sind. Die von dem Aufnahmekörper 2 beidseitig
gegenüberliegend
verlaufenden Längsseitenflächen 5,
nehmen jeweils in Richtung ihrer Längserstreckung, eine mit im
Eckbereich abgerundeten Kanten bevorzugt in etwa rechteckförmige als Seitenwange
dienende Deckplatte 10 auf, die mit dem Aufnahmekörper 2 verbunden
sind.
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Die
vom Aufnahmekörper 2 ausgebildeten Aufnahmebereiche 8 sind über Trennwände 11 voneinander
distanziert angeordnet und bilden mit den an den beiden gegenüberliegenden
Stirnseiten 6, 7 über die Breite 3 des
Aufnahmekörpers 2 angebrachten
Querbolzen 12 das modular aufgebaute, die Funktionsteile 9 aufnehmende
Taschenmesser aus.
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Ein
der Stirnseite 6 näher
gelegener Querbolzen 13 ragt zumindest teilweise in einen
von einem federnden Stützelement 14 ausgebildeten Schlitz 14a und
wirkt den um einen Querbolzen 12 in etwa um 180° schwenkbar
gelagerten Funktionsteilen 9 entgegen und bewirkt das Einrasten
der Funktionsteile 9 in dessen bestimmten Ausgangslagen und/oder
Zwischenlagen und/oder Endlagen. Ein weiterer zum Querbolzen 13 in
Richtung der Stirnseite 7 parallel angeordneter Querbolzen 15 lagert
den Großteil
der auf einer Schmalseitenfläche 16 befindli chen
Funktionsteile 9. Gleichzeitig wird an diesem Querbolzen 15 ein
weiterer auf einer einer Schmalseitenfläche 16 gegenüberliegenden
Schmalseitenfläche 17 schwenkbar
gelagerter Funktionsteil 9 aufgenommen. Einer Seitenwand 18 benachbart,
erstreckt sich der Aufnahmebereich 8 für ein einen Funktionsteil 9 ausbildendes
Messer 19, wobei eine Messerklinge 20 von der
Seitenwand 18 und einer Trennwand 11 umgrenzt
wird. Ein nicht weiters dargestellter, in der Messerklinge 20 in
Richtung deren Längserstreckung über eine
Teillänge
vertieft angeordneter Messergriff überragt zumindest teilweise
die mit einer Höhe 21 ausgebildete
Seitenwand 18. Die der Seitenwand 18 gegenüberliegend
parallel angeordnete Seitenwand 22 und eine zu dieser parallel verlaufende
Trennwand 11, umgrenzt zumindest teilweise einen vom Aufnahmebereich 8 aufnehmenden Funktionsteil 9,
der insbesondere als Dosenöffner 23 ausgeführt ist.
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Benachbart
zum Aufnahmebereich 8 des Dosenöffners 23 erstreckt
sich der Aufnahmebereich 8 für eine einen weiteren Funktionsteil 9 bildende Werkzeughalterung 24,
welche sich im eingeklappten Zustand von der Stirnseite 6 in
Richtung der dieser abgewandten Stirnseite 7 erstreckt.
Die Werkzeughalterung 24 weist eine Werkzeugarretiervorrichtung 25 auf,
die das zu verwendende Werkzeug 26 verdreh- und lagegesichert
aufnimmt. Eine im gleichen Aufnahmebereich 8 für die Werkzeughalterung 24 und
der Werkzeughalterung 24 gegenüberliegend angeordnete, sowie
um den im Bereich der Stirnseite 7 angeordneten Querbolzen 12 schwenkbar
gelagerte Werkzeugspeichervorrichtung 27 ist mit mehreren geneigt
zur Längserstreckung
der Werkzeugspeichervorrichtung 27 und parallel zueinander
verlaufenden Längsnuten
versehen, in welchen das Werkzeug 26 bevorratet gehalten
ist.
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Benachbart
zum Aufnahmebereich 8 der Werkzeugspeichervorrichtung 27,
verlaufen parallel zueinander und zur Längsseitenfläche 5 drei Aufnahmebereiche 8,
welche der Aufnahme von Funktionsteilen 9, insbesondere
einer Kombizange 28, einer Schere 29 und einem
Messer 30 dienen, wobei eine Messerklinge 31 vom
Messer 30 im eingeklappten Zustand in den gleichen Aufnahmebereich 8,
wie die der Messerklinge 20 ragt und dieser entgegengerichtet
ist. Die Messerklinge 31 ist geringfügig kleiner bemessen ist, als
eine von dem Messer 19 bemessene Messerklinge 20.
Ein der Seitenwand 22 nähergelegener
Funktionsteil 9, beispielsweise ein Schraubenzieher 32 mit
integrierten Abisolierer, ist dem in den Aufnahmebereich 8 ragenden
Dosenöffner 23 gegenüberliegend
angeordnet.
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Wie
den 3 und 4 besser zu entnehmen, weisen
die seitlich an den Längsseitenflächen 5 angeordneten
Deckplatten 10 zumindest einen, einen Funktionsteil 9 aufnehmenden
Aufnahmebereich 33 auf, wobei die an der Seitenwand 18 angebrachte erste
Deckplatte 10 auf der der Längsseitenfläche 5 zugewandten
Innenfläche
zumindest eine, in etwa rechteckförmige und zur Längserstreckung
des Aufnahmekörpers 2 geneigt
angeordnete und einen Aufnahmebereich 33 bildende Längsnut 34 aufweist.
Im Randbereich der ersten Deckplatte 10 ist bevorzugt eine
rechteckförmige, über die
Stärke
der Deckplatte 10 in Richtung des Querbolzens 12 verlaufende
Aufnahmeöffnung 35 angeordnet, über welche
beispielsweise eine Pinzette 36 einführbar ist. In die Aufnahmeöffnung 35 ragt
ein vom Funktionsteil 9 ausgebildetes, in etwa L-förmiges Griffstück 37 hinein,
dessen Querschnittsabmessungen zumindest über einen Teil gleich oder
größer der
Querschnittsform der Aufnahmeöffnung 35 ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
wird der Funktionsteil 9 reibschlüssig in der Aufnahmeöffnung 35 und/oder
im Bereich der Längsnut 34 gehaltert.
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Natürlich ist
es auch möglich,
im Bereich des Griffstückes 37 und/oder
im Bereich der Aufnahmeöffnung 35 der
Deckplatten 10 zumindest einen Haltefortsatz 38 vorzusehen,
der in die Längsnut 34 in senkrechter
Richtung vorragt und den in die Deckplatte 10 eingeschobenen
Funktionsteil 9 formschlüssig haltert. Das in der Aufnahmeöffnung 35 zwischen
einer mit der Längsseitenfläche 5 deckungsgleich
verlaufenden Innenflächen 39 und
einer zu dieser distanzierten Außenfläche 40 der Deckplatte 10 gehalterte
Griffstück 37 weist
einen ausgehend von der Außenfläche 40 in
Richtung der Innenfläche 39 in
etwa konisch aufweitenden Verlauf auf. Durch diese Ausbildung wird
zwischen der Aufnahmeöffnung 35 und
dem Griffstück 37 ein
Entnahmeschlitz gebildet, der die Zugänglichkeit der im Randbereich
in die Deckplatten 10 eingeschobenen Funktionsteile 9 von
außen
erleichtert.
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Zweckmäßig kann
es auch sein, durch eine Oberflächenrauhigkeit
der Längsnut 34 und/oder
des Funktionsteiles 9 in einem Haltebereich, welcher die gesamte
Längsnut 34 umfassen
kann, der Funktionsteil 9 in seiner eingeschobenen Lage
gehalten ist.
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Selbstverständlich kann
die Längsnut 34 in die
Seitenwand 18, 22 des Aufnahmekörpers 2 und/oder
in die Deckplatte 10 und/oder teilweise in die Seitenwand 18, 22 und
in die Deckplatte 10 eingearbeitet werden.
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Wie
in der 4 dargestellt, ist die der ersten Deckplatte 10 an
der Seitenwand 18 gegenüberliegend
parallel verlaufend an der Seitenwand 22 arretierte, zweite
Deckplatte 10 mit zumindest einem Aufnahmebereich 33 für die Aufnahme
von weiteren Funktionsteilen 9 ausgestattet. Wie in diesem
Ausführungsbeispiel
dargestellt, ist eine in der Deckplatte 10 angeordnete
und der Schmalseitenfläche 16 nähergelegene
Längsnut 41 mit
einem rechteckförmigen,
kreisrunden etc. Querschnitt ausgeführt und verläuft in etwa
parallel zu einer von der Seitenwand 22 ausgebildeten Längsseitenfläche 5.
Die Längsnut 41 ist
im Randbereich ebenfalls mit einer das Griffstück 37 des Funktionsteiles 9 aufnehmenden
Aufnahmeöffnung 35 ausgestattet.
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Die
Längsnut 41 dient
bevorzugt der Aufnahme eines Kugelschreibers 42, der durch
Reibschluss zwischen diesem und der Seitenwand 18 und Deckplatte 10 gehaltert
wird. Dazu kann die Längsnut
gekrümmt
sein um die Haltekraft für
den Kugelschreiber 42 zu erhöhen.
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Benachbart
zur Längsnut 41 verläuft eine weitere,
geneigt und auf die Längsnut 41 zulaufende Längsnut 43,
welche im Randbereich der Deckplatte 10 ebenfalls mit einer
das Griffstück 37 des
Funktionsteiles 9 aufnehmenden Aufnahmeöffnung 35 versehen
ist. Die beispielsweise rechteckförmige Längsnut 43 wird bevorzugt
mit einem Zahnstocher 44 bestückt.
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Darüber hinaus
besitzt der Aufnahmekörper 2 zwischen
den diesen ausbildenden Seitenwänden 18 und 22 einen
weiteren an der Schmalseitenfläche 17 und
zu den anderen Funktionsteilen 9 gegenüberliegend, an dem Querbolzen 15 schwenkbar
gelagerten Funktionsteil 9, der insbesondere als Korkenzieher 45 ausgebildet
ist. Dieser ist als Wendel 46 ausgebildet, über die
ein kleiner Schraubenzieher 47 gehalten wird. Der Schraubenzieher 47 ist
mit einem auf die Steigung der Wendel 46 abgestimmten Griffstück 48 versehen
und in die Wendel 46 eingedreht. Der um den Querbolzen 13 in
etwa um 90° aus
seiner Ausgangslage schwenkbar gelagerte Korkenzieher 45,
ist in etwa im Bereich der halben Länge 4 des Aufnahmekörpers 2 angeordnet
und ist im ausgeklappten Zustand bevorzugt senkrecht zum Aufnahmekörper 2 positioniert.
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Die
erste Deckplatte 10 und die Seitenwand 18 werden
an der Schmalseitenfläche 17 des
Aufnahmekörpers 2 mit
einer sich zumindest über
einen Teil der halben Länge 4 und
in Richtung der Schmalseitenfläche 16 in
etwa über
ein Drittel der Höhe 21 des
Aufnahmekörpers 2 erstreckenden,
beispielsweise trapezförmigen
Aussparung 49 ausgestattet, welche eine dem Korkenzieher 45 nähergelegene
und mit zunehmenden Abstand in Richtung des Randbereiches der Deckplatte 10 geneigt
aufweitende Seitenfläche 50 aufweist,
wobei eine dieser gegenüberliegende
Seitenfläche 51 abgerundet
verläuft,
so dass sich im Randbereich der Deckplatte 10 die große Querschnittsfläche ergibt.
Des weiteren wird im Bereich der Seitenfläche 50 eine weitere,
eine Nadel 52 aufnehmende Längsnut 53 angebracht,
wobei ein Nadelkopf 54 die Seitenfläche 50 im eingeschobenen Zustand überragt.
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Die
an der Seitenwand 18 und 22 angeordneten Deckplatten 10 sind
mit der Seitenwand 18, 22 fest verbunden, wobei
an der Seitenwand 18, 22 ausgebildeten senkrecht
zur Längsseitenfläche 5 abstehende
Fortsätze
in an der Deckplatte 10 vorgesehenen korrespondieren Bohrungen
vorragen und eine Presspassung bilden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit
die Deckplatten 10 mit dem Aufnahmekörper 2 mit allen aus
dem Stand der Technik bekannten Verbindungselementen zu verbinden,
wie dies beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Nieten etc. Zweckmäßig ist
es, wenn zumindest eine der beiden Deckplatten 10 zumindest
in einen Teilbereich ihrer Oberfläche aus einem transparenten
Werkstoff ausgebildet ist. Die Deckplatten 10 können im
Spritzgießen
hergestellt sein und aus mehreren unterschiedlichen Kunststoffmaterialien
bestehen.
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Als
Ausführungsvariante
ist es auch möglich, auf
der den Seitenwänden 18 und 22 zugeordneten Deckplatten 10 und/oder
auf den Seitenwänden 18 und 22 Druckbilder 55,
insbesondere Schriftzeichen und/oder Zeichensätze und/oder Bildzeichen anzuordnen.
Diese Druckbilder 55 bzw. Kunststoffolien mit unterschiedlichen
Eigenschaften, die bevorzugt ebenfalls wieder mit Druckbildern 55 versehen
sein können,
können
an einer Innenfläche 39 und/oder Außenfläche 40 und/oder
Längsseitenflächen 5 der Deckplatten 10 vorgesehen
sein.
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Besonders
vorteilhaft hat sich die Anordnung von Druckbilder 55 an
der Innenfläche 39 erwiesen, da
diese über
die gesamte Lebensdauer des Taschenmessers geschützt und somit unbeschädigt gegen äußere Einflüsse, wie
Abrieb, Erwärmung
und Schläge
etc. bleiben.
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Auch
ist es beispielsweise möglich,
zumindest einen Aufdruck, insbesondere einen Zeichensatz etc. direkt
an der Innenfläche 39 der
Deckplatte 10 und/oder in der Deckplatte 10 und/oder
an der Längsseitenfläche 5 der
Seitenwand 18, 22 anzuordnen. Andererseits oder
zusätzlich
kann ein und/oder mehrere Informationsträger 56 zwischen der
Seitenwand 18 und 22 und der Deckplatte 10 und/oder
zwischen den beiden Deckplatten 10 angeordnet sein. Es
ist aber auch möglich,
in die Aufnahmebereiche 33 der Deckplatten 10 oder
zwischen diesen und den Seitenwänden 18 und 22 Informationselemente 57 aufzubringen
oder einzuschieben, beispielsweise Bedienungsanleitungen, Sicherheitsanweisungen, Werbedrucke,
Herstellungsdatum und dgl..
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Selbstverständlich kann
die Innenfläche 39 und/oder
die Längsseitenfläche 5 der
Seitenwand 18, 22 auch zum Zwecke der Designgestaltung
verwendet werden. Natürlich
kann der Informationsträger 56 und/oder
das Informationselement 57 auch durch zumindest einen Speicher- und/oder Rechnerbaustein 58 gebildet
sein, der dem Taschenmesser zugeordnet ist und zweckmäßig in der
Deckplatten 10 und/oder zwischen der Seitenwand 18, 22 und
der Innenfläche 39 und/oder
in einem noch näher
zu beschreibenden Folienverbund und/oder in der Seitenwand 18, 22 angebracht
ist.
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Außerdem besteht
auch die Möglichkeit,
wie in der 3 stark vereinfacht strichpunktiert
dargestellt, in einem von zumindest einer Deckplatte 10 ausgebildeten,
bevorzugt in etwa langlochförmigen Hohlraum 59 zumindest
einen als Lichtquelle ausgeführten
Leuchtkörper 60 zu
integrieren. Dieser Leuchtkörper 60 kann
durch ein an der Innenfläche 39 der
Deckplatte 10 und/oder an dem Aufnahmekörper 2 und/oder im
Aufnahmekörper 2 und/oder
zwischen der Innenfläche 39 und
der Seitenwand 18, 22 angeordnetes Lichtverteilungselement,
beispielsweise eine Reflexionsschicht zu einer Verbesserung der Lichtstärke, gebildet
sein. Gleichzeitig ermöglicht
diese Ausbildung einen Schutz des Leuchtkörpers 60 gegen zerstörerische
Einflüsse.
Auch wird eine wesentlich größere Abstrahlungsfläche erzielt.
Die Betätigung
des Leuchtkörpers 60 erfolgt
bevorzugt durch ein in der Aufnahmeöffnung 35 angeordnetes Schaltelement 61,
z.B. einen in der Deckplatte 10 integrierten Schalter,
wie Folientaster oder dgl., das mit dem Leuchtkörper 60 über strichliert
eingezeichnete Verbindungsleitungen 62 verbunden ist. Natürlich kann
der Hohlraum 59 jede beliebige geometrische Form annehmen,
wie beispielsweise in Form einer Ellipse, Rechteck, Kreisform etc.
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Es
ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt, dass der Aufnahmekörper 2 einen
Leuchtkörper 60 aufweist,
der aber nur eine kleine Fläche
belichten kann, da dieser keinen zusätzlichen Reflektor besitzt.
Durch die Ausbildung transparenter Deckplatten 10 kann
nun in überraschender
Weise, der bisher ungenutzte Körper
der Deckplatte 10 und/oder des Auf nahmekörpers 2 und/oder
die Funktionsteile 9 für
die Anbringung einer den von dem Leuchtkörper 60 ausgestrahlten
und den Lichtstrahl ausbreitende Reflexionsschicht verwendet werden,
wodurch eine größere Fläche belichtet
werden kann. Natürlich kann
auch das Taschenmesser selbst in sich ausgeleuchtet werden, wodurch
die Auffindbarkeit einzelner Funktionsteile 9 erheblich
erleichtert wird.
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Eine
andere Ausführungsvariante
der Deckplatte 10 besteht darin, dass ein auf den Aufnahmekörper 2 einfallender
Lichtstrahl durch die Seitenwand 18, 22 und/oder
durch ein zwischen der Seitenwand 18, 22 und der
Deckplatte 10 und/oder durch die Deckplatte 10 selbst
und/oder durch den Folienverbund hindurchdringt und durch einen
nachleuchtenden Werkstoff, insbesondere ein phosphoreszierenden
und/oder fluoreszierender etc. Werkstoff, reflektiert werden kann
und dadurch die Auffindbarkeit bei Verlust des Funktionsteileträgers 1 wesentlich vereinfacht.
-
Eine
weitere, nicht dargestellte Ausführungsvariante
der Deckplatten 10 und/oder Teile des Aufnahmekörpers 2 mit
den über
Trennwände 11 ausgebildeten
Aufnahmebereich 8 etc. besteht darin, dass diese durch
einen einschichtigen und/oder mehrschichtigen Folienverbund gefertigt
werden. Der Folienverbund kann durch eine oder mehrere Deckschichten
und einer und/oder mehreren Zwischenlagen gebildet sein. Bevorzugt
ist eine von der Seitenwand 18, 22 abgewandten
und die Außenfläche 40 bildende
Schicht, durch ein hochwertiges gegen Einflüsse der Witterung, der UV-Strahlung
oder mechanischen Beanspruchungen beständiges Material, wie beispielsweise
PVC, PC, PMMA, PP, PET, PETP, MABS, PBT, SB, MBS oder dgl. gebildet.
Vorteilhaft ist es, wenn die Deckfolie eine hohe Kratzfestigkeit, sowie
einen hohen Widerstand gegen Abrieb aufweist und gleichzeitig beispielsweise
bei Verwendung eines Speicher- und/oder Rechnerbausteins 58 einen
guten Durchtritt, der für
eine drahtlose Datenübertragung
erforderliche Strahlung aufweist. Die Zwischenlage kann natürlich beispielsweise
durch eine Leuchtstoffolie, Farbschichtfolie, durch eine UV-Sperrschicht,
durch eine Designschicht oder einer das Druckbild 55 beinhaltenden
Designschicht gebildet sein. Es ist natürlich jede beliebige Variation der
einzelnen Schichten untereinander möglich, die je nach dem Verwendungszweck
und den individuelle Kundenwünschen
ausgerichtet werden kann. Es sind natürlich alle aus dem Stand der
Technik bekannten Folienverbunde anwendbar.
-
Möglich ist
natürlich
auch eine Anbringung einer Zwischenlage die bereits den Speicher- und/oder Rechnerbaustein 58 in
sich integriert hat und mit den Deckschichten verbunden wird. Vorteilhaft
ist dabei, wenn der Speicher- und/oder Rechnerbaustein 58,
welcher natürlich
mit unterschiedlichsten Funktionen behaftet sein kann, beispielsweise die
Funktion einer Bankomatkarte, Telefonwertkarte, Kundenkarte, Ausweise,
Zutrittskontrollsysteme, Mitgliedskarten etc. erfüllt und
dadurch eine Herstellung eines breiten Sortiments bzgl. der auszuführenden Rechen-
und Speicheroperationen, spezifisch auf individuelle Kundenwünsche abgestimmt
möglich
ist.
-
Selbstverständlich ist
es möglich,
dass zwischen den einzelnen Lagen des Folienverbundes oder auf einer
oder beiden Oberflächen
des Folienverbundes zumindest partielle Verstärkungselemente, beispielsweise
aus unterschiedlichsten Kunststoffen durch Anformen und/oder Hinterspritzen
bzw. Prägen,
angeordnet werden.
-
In
den 5 und 6 ist ein einteiliger und/oder
mehrteiliger Funktionsteileträger 1 zweckmäßig eine
den Funktionsteileträger 1 bildende mehrteilige
Werkzeugkarte aus Metall oder Kunststoff und/oder Metall und Kunststoff
gezeigt, welche einen rechteckigen Grundriß mit einer Breite 63 und einer
zu dieser im rechten Winkel gemessenen Länge 64 besitzt. Die
Breite 63 distanziert zwei parallel zueinander verlaufende
Längsseitenflächen 65,
welche rechtwinkelig zu durch die Länge 64 voneinander distanzierten
Querseitenflächen 66 verlaufen.
Der plattenförmige
Funktionsteileträger 1 weist
eine Grundplatte 67 und eine Abdeckplatte 68 auf,
welche miteinander lösbar
und/oder unlösbar
verbunden sind. Die Längsseitenfläche 65 und
die Querseitenfläche 66 verlaufen
weiters bevorzugt rechtwinkelig zur Grundplatte 67 und
Abdeckplatte 68. Von den einander gegenüberliegenden Querseitenflächen 66 erstrecken
sich innenliegende Aufnahmebereiche 8, in welchen die Funktionsteile 9 eingeschoben
gehalten sind.
-
Eine
Längsseitenfläche 65 ist
mit einer rechtwinkelig zu dieser verlaufenden Oberseite 69 der
Abdeckplatte 68 über
eine Schrägfläche 70 verbunden, welche
von der Längsseitenfläche 65 in
Richtung der Oberseite 69 und der zweiten Längsseitenfläche 65 unter
einen Neigungswinkel 71 geneigt verläuft. Es ist jedoch auch möglich, dass
auch die zweite Längsseitenfläche 65 und/oder
die Querseitenfläche 66 bzw.
zumindest Teile der Längsseitenfläche 65 bzw. Querseitenfläche 66 geneigt
zur Grundplatte und/oder Abdeckplatte 67 bzw. 68 angeordnet
sind und die Schrägfläche 70 ausbilden.
-
Die
Schrägfläche 70 oder
ein dieser zugeordneter Bereich der Grundplatte 67 und/oder
Abdeckplatte 68 weist dabei eine Skalierung 72,
insbesondere einen Längenmaßstab 73 auf.
Der Schrägfläche 70 benachbart,
erstreckt sich der Aufnahmebereich 8 für ein den Funktionsteil 9 ausbildendes Messer 74,
wobei eine Messerklinge 75 von der Grundplatte 67 und
der Abdeckplatte 68 und/oder nur von der Grundplatte 67 und/oder
nur von der Abdeckplatte 68 in senkrecht zur Oberseite 69 verlaufender Richtung
umgrenzt ist. Ein Messergriff 76 ist einer, eine Verbindungsfläche 77 der
Grundplatte 67 mit der Abdeckplatte 68 in Richtung
einer der Oberseite 69 abgewandt und parallel zu dieser
verlaufenden Unterseite 78 der Grundplatte 67 überragenden
Aufnahmeöffnung 35 angeordnet
und somit nur in Richtung der Unterseite 78 durch die Grundplatte 67 umgrenzt. Somit
wird der Aufnahmebereich 8 für ein Funktionsteil 9,
daher für
das Messer 74, von der Grundplatte 67 und zumindest
bereichsweise von der parallel zu dieser verlaufenden Abdeckplatte 68 umgrenzt.
Der Messergriff 76 weist eine Grifffläche 79 auf, welche
in etwa parallel und ebenflächig
mit der Oberseite 69 verläuft.
-
Die
von dem Funktionsteileträger 1 ausgebildete
Aufnahmeöffnung 35 erstreckt
sich von der ersten Querseitenfläche 66 bis
in etwa zur halben Länge 64 des
Funktionsteileträgers 1,
deren Breite durch zwei parallel zueinander verlaufende Kulissenbahnen 80 gebildet
ist, welche bevorzugt rechtwinkelig zur Oberseite 69 ausgerichtet
sind und an einem der Oberseite 69 näher gelegenen Endbereich einen
die Kulissenbahn 80 in Richtung der Querseitenfläche 66 überragenden
und den Funktionsteil 9 haltenden Führungssteg 81 ausbildet.
-
Einem
der halben Länge 64 des
Funktionsteileträgers 1 näher gelegener,
von der Aufnahmeöffnung 35 ausgebildeter
Endbereich, schließt
sich ein bevorzugt rechteckförmiger
und mit der Grundfläche der
Abdeckplatte 68 ebenflächig
verlaufender Aufnahmebereich 8 an, der die vom Messer 74 ausgebildete
Messerklinge 75 aufnimmt. Im Endbereich zwischen Kulissenbahnen 80 ist
eine Abrundung ausgebildet.
-
Benachbart
zum Messer 74 und in entgegengesetzter Richtung zur Skalierung 72,
ist ein weiterer Aufnahmebereich 8 beispielsweise für eine Feile 82 angeordnet.
Diese ist in Richtung der Oberseite 69 und der Unterseite 78 von
der Abdeckplatte 68 und der Grundplatte 67 umgrenzt,
wobei eine in etwa rechteckförmige
Aufnahmeöffnung 35 für die Feile 82,
welche in den Aufnahmebereich 8 eingeführt werden kann, an der zweiten
Querseitenfläche 66 angeordnet.
In der Abdeckplatte 68 ist ein Längsbereich 83 angeordnet,
welcher von der Quersei tenfläche 66 in
Richtung der dieser abgewandten Querseitenfläche 66 vorragt. In
diesen Längsbereich
wird die Feile 82 eingeschoben. Das von der Feile 82 ausgebildete Griffstück 84 wird
von der Aufnahmeöffnung 35 aufgenommen, über welche
auch die Feile 82 von außen zugänglich gemacht wird.
-
Die
Griffstück 84 der
Funktionsteile 9 sind, wie bereits in den 1 bis 4 beschrieben, gleichartig
ausgeführt
und bevorratet den jeweiligen Funktionsteil 9 in seiner
eingeschobenen Lage.
-
Benachbart
zur Skalierung 72 und in etwa im Bereich der Schrägfläche 70 ist
in Längserstreckung des
Funktionsteileträgers 1 ein
weiterer, dem Messer 74 entgegengerichteter Funktionsteil 9 angeordnet, der
durch eine in einen Längsbereich 85 eingeschobene
Nadel 86 gebildet ist und über eine Aufnahmeöffnung 35 in
der Abdeckplatte 68 im Längsbereich 85 bedarfsweise
eingeführt
werden kann, wobei ein von der Nadel ausgebildeter Nadelkopf 87 in
die Aufnahmeöffnung 35 ragt.
-
Benachbart
zum Aufnahmebereich 8 der Feile 82, ist ein weiterer
gleichgerichteter Aufnahmebereich 8 angeordnet, der einen
weiteren Funktionsteil 9, insbesondere einen von außen über die
Aufnahmeöffnung 35 in
einen Längsbereich 88 einschiebbaren
Zahnstocher 89 aufnimmt.
-
Benachbart
zum Aufnahmebereich 8 des Zahnstochers 89 verlaufen
parallel zueinander und zur Längsseitenfläche 65 zwei
weitere Aufnahmebereiche 8, welche zur Aufnahme einer Pinzette 91 und eines
Kugelschreibers 92 dienen. Diese sind über jeweils eine Aufnahmeöffnung 35 in
der Querseitenfläche 66 in
den Aufnahmebereich 8 einführbar. Bevorzugt ist eine für die Aufnahme
der Pinzette 91 ausgebildeter Längsbereich 93 rechteckförmig und
ein den Kugelschreiber aufnehmender Längsbereich 94 in etwa
quadratisch ausgebildet.
-
Weiters
ist zwischen dem den Kugelschreiber 92 aufnehmenden Aufnahmebereich 8 und
der Längsseitenfläche 65 ein
weiterer Funktionsteil 9, insbesondere ein als Lichtquelle
ausgebildeter Leuchtkörper 60 in
einem dafür
vorgesehenen Hohlraum 59 angeordnet, die über ein
bedarfsweise betätigbares
Schaltelement 61 eingeschalten werden kann. Der mit einem
Lichtreflexionselement ausgestattete Hohlraum 59 ist bevorzugt,
wie in der 5 schematisch dargestellt, rechteckförmig ausgebildet.
-
Das
Schaltelement 61 wird bevorzugt in einer an der Querseitenfläche 66 vertieft
angeordneten Aufnahmeöffnung 35 angeordnet
und kann somit von außen
betätigt
werden. Natürlich
kann das Schaltelement 61 beispielsweise auch an der Längsseitenfläche 65 und/oder
an der Grundplatte 67 und/oder an der Abdeckplatte 68 angeordnet
werden. Das Schaltelement 61 kann durch jede beliebige
andere Form eines Tasters, einer Tastfläche, eines Folieneinsatzes
oder einem berührungslosen
Schaltelement 61 gebildet sein. Weiters ist, wie in der 5 erkenntlich,
etwa im Eckbereich des Hohlraumes 59 an der Längsseitenfläche 65 ein
Einschiebelement für
das einfache Wechseln einer im Hohlraum 59 angeordneten
Batterie angeordnet.
-
Benachbart
zum Aufnahmebereich 8 des Zahnstochers 89 und
diesem entgegengesetzt, erstreckt sich der Aufnahmebereich 8 für eine Schere 95,
welche sich von der ersten Querseitenfläche 66 in Richtung
der dieser abgewandten, zweiten Querseitenfläche 66 erstreckt.
Ein Scherengriff 96 der Schere 95 und eine kreisbogenförmig verlaufende
Ausnehmung 97 der Abdeckplatte 68 wird in Richtung der
Oberseite 69 von einer Schwenkplatte 98 überdeckt,
wobei die Aufnahmeöffnung 35 für die Schere 95 von
der Grundplatte 67 und der Abdeckplatte 68 in
Richtung der Unterseite 78 und der Oberfläche 10 umgrenzt
wird. Die Schwenkplatte 98 ist dabei in einem Eckbereich 91 des
Funktionsteileträgers 1 über einen
senkrecht zur Oberfläche 61 bzw.
Unterseite 78 verlaufenden, strichpunktiert dargestellten Schwenkzapfen 100,
welcher vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist, in einer ebenfalls
strichpunktierten dargestellten Schwenkaufnahme 101 gelagert. Diese
ist beispielsweise als gekrümmte
Kulissenbahn ausgebildet. Der Schwenkzapfen 100 kann in einer
Schwenkaufnahme 101 mittels eines Sicherungsringes gegen
axiale Bewegung gesichert sein und/oder kann er direkt von der Grundplatte 67 und/oder
Abdeckplatte 68 ausgebildet sein.
-
Natürlich können die
Aufnahmebereiche 8, die Aufnahmeöffnung 35 und die
den Funktionsteilen 9 zugeordneten Längsbereiche 83, 85, 88, 93, 94 beispielsweise
von der Grundplatte 67 und/oder von der Abdeckplatte 68 und/oder
von einer zwischen diesen angeordneten nicht weiters dargestellten
Zwischenplatte ausgebildet sein.
-
Zweckmäßig besitzt
der Funktionsteileträger 1 bevorzugt
an der Grundplatte 67 einen Informationsträger 56.
Natürlich
kann dieser Informationsträger 56 an
der Abdeckplatte 68 und/oder zwischen der Grundplatte 67 und
der Abdeckplatte 68 angeordnet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht der Informationsträger 56 aus
einem Speicher- und/oder Rech nerbaustein 58, welcher mit
einer aus dem Stand der Technik bekannten nicht weiters dargestellten
Steuereinheit kommunizieren, insbesondere über eine an den Funktionsteileträger 1 angeordnete,
nicht dargestellte Schnittstelle, berührungslos Datensignale, gespeicherte
Informationen etc. an die externe Steuereinheit übergeben werden, welche einen
Soll-Ist-Vergleich und entsprechende Auswertungen durchführt.
-
Die
dem Funktionsteileträger 1 zugeordnete Schnittstelle,
wird bevorzugt der Querseitenfläche 66 und/oder
an der Längsseitenfläche 65 und/oder
an der Abdeckplatte 68 und/oder an der Grundplatte 67 angeordnet
und kann über
eine nicht weiters dargestellten Schnittstellenleitung mit der Rechner- und/oder
Steuereinheit kommunizieren. Natürlich
ist eine Anordnung des Speicher- und/oder Rechnerbausteins 58 an
jeder beliebigen Stelle des Funktionsteileträgers 1 möglich, wie
beispielsweise an der Abdeckplatte 68 und/oder Grundplatte 67 und/oder Querseitenfläche 66 und/oder
an der Längsseitenfläche 65.
Eine berührungslose Übertragung
von Datensignale, gespeicherten Informationen etc. erfolgt beispielsweise über Funk-
und/oder andere Energiefelder. Dieser Speicher- und/oder Rechnerbaustein 58 kann
zwischen der Grundplatte 67 und der Abdeckplatte 68 und/oder
in einer zwischen diesen angeordneten Zwischenplatte integriert
werden, welcher über
seine gesamte Lebensdauer hindurch geschützt vor äußeren Einflüssen bleibt. Dadurch kann eine
hohe Zuverlässigkeit
der Lesbarkeit von Daten, Signalen, gespeicherten Informationen
etc. erzielt werden.
-
Der
Funktionsteileträger 1 kann
auch mit mehreren Informationsträgern 56 ausgestattet
sein.
-
Um
eine Herstellung des Funktionsteileträgers 1 in Kartenform
zu ermöglichen,
sodass dieser in die Ausnehmungen für übliche Kreditkarten und Geldbörsen oder
dgl. eingeschoben werden kann, ist es nunmehr erforderlich, eine
Gesamtdicke 102 im Verhältnis
zur Breite 63 und Länge 64 entsprechend auszugestalten.
-
Hinsichtlich
der Festlegung dieser Abmessungen wird die diesbezügliche,
detaillierte Offenbarung aus der WO 97/19856 A zum Gegenstand dieser
Offenbarung gemacht.
-
In
Verbindung damit ist es aber auch wichtig, dass eine Wandstärke 103 der
Grundplatte 67 und der Abdeckplatte 68 so gering
wie möglich
gehalten wird. Um nunmehr bei derart geringen Wandstärken 103 eine
ausreichende Festigkeit gegenüber
dem im normalen Gebrauch auftretenden Biegebeanspruchungen und den
Beanspruchungen, wenn die Karten auf einen harten Untergrund hinabfallen,
zu erzielen und andererseits sicher zu stellen, dass es beim normalen
Gebrauch zu keinen Delaminationen zwischen der Grund- und Abdeckplatte 67 und 68 kommt,
sind über
eine innere Oberfläche 104, 105 der
Grundplatte 67 und der Abdeckplatte 68 zur Bildung
der Aufnahmebereiche 8 Stütz- und/oder Verbindungsstege 106, 107, 108,
um nur einige zu nennen, angeordnet.
-
Benachbart
zu diesen Stütz-
und/oder Verbindungsstegen 106, 107, 108 sind
Verbindungsstege 109, 110 angeordnet. Getrennt
durch diese Stütz- und/oder
Verbindungsstege 106, 107, 108 sind die einzelnen
Aufnahmebereiche 8 für
die Funktionsteile 9 angeordnet, wie sie im Detail anhand
der 5 und 6 dargestellt und beschrieben
sind. Hinsichtlich der detaillierten Ausbildung der Stütz- und/oder
Verbindungsstege 106, 107, 108, sowie
der einzelnen Aufnahmebereiche 8, sowie der Verbindungsstege 109, 110 wird
die Offenbarung zu den 52 bis 56 aus der WO 97/19856 A zum Gegenstand
dieser Offenbarung gemacht. Wie aus den 7 bis 9 ersichtlich,
wobei die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, wie sie in den 5 und 6 verwendet
wurden, weisen die Stütz-
und/oder Verbindungsstege 106 bis 108 eine größere Höhe 111,
ausgehend von der inneren Oberfläche 104, 105 auf,
als die Verbindungsstege 109 und 110, die um eine
geringere Distanz 112 vertikal über die innere Oberfläche 104, 105 vorragen.
-
Des
weiteren können
die Verbindungsstege 109, 110 auch eine geringere
Breite aufweisen als die Stütz-
und/oder Verbindungsstege 106 bis 108. Wie nun
besser aus 9 ersichtlich ist, setzt sich
die Gesamtdicke 102 des Funktionsteileträgers 1 aus der
Wandstärke 103 der
Grund- und Abdeckplatte 67, 68 sowie
der Höhe 111 der
Stütz-
und/oder Verbindungsstege 106 bis 108 und der
Distanz 112 der Verbindungsstege 109 und 110 zusammen,
wenn die beiden Teile mit ihren Oberflächen 104, 105 aufeinander
zugerichtet zusammengesetzt werden. Dabei ist die Summe aus der
Höhe 111 und
der Distanz 112 beim Aufeinanderstülpen bzw. Aufeinandersetzen der
Grundplatte 67 und der Abdeckplatte 68 geringfügig größer, als
eine Innenhöhe 113 zwischen
den beiden inneren Oberflächen 104 und 105,
nachdem der Funktionsteileträger 1 fertig
montiert ist.
-
Dieser
Höhenunterschied
ist dann vorteilhaft, wenn die Verbindung der Grundplatte 67 und der
Abdeckplatte 68 mittels Ultraschallschweißung erfolgt,
da durch die Ultraschallverschwei ßungen Teile des Materials
der Verbindungsstege 109, 110 und/oder der Stütz- und/oder
Verbindungsstege 106 bis 108 abgeschmolzen werden,
bis die einzelnen Anschlagflächen
auf den einander gegenüberliegenden
inneren Oberflächen 104, 105 vollflächig aneinanderliegen.
-
Ist
dagegen vorgesehen, dass die Grund- und Abdeckplatte 67, 68 durch
Kleben miteinander verbunden werden, so ist ein derartiges Übermaß in der
Höhe 111 und
der Distanz 112 nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr
ist es dann so, dass die Summe dieser Abmaße geringfügig geringer sein kann, als die
Innenhöhe 113,
um eine ausreichende Dicke der Kleberschicht zu gewährleisten.
-
Der
Funktionsteileträger 1 wird
bevorzugt aus einem transparenten, einfärbigen oder glasklarem und/oder
verschieden färbigen
Werkstoff hergestellt.
-
Um
den hohen Beanspruchungen des Materials bei der Benutzung des Funktionsteileträgers 1 gerecht
zu werden und andererseits eine Serienherstellung mit geringen Ausschußmengen
sicherzustellen, hat sich in überraschender
Weise herausgestellt, dass diese Forderungen auch unter Einbeziehung der
unterschiedlichen Schrumpfmaße
und der dünnen
Wandstärken
und den sich daraus ergebenden ungünstigen Fließ-Weg-Wanddicken-Verhältnis amorphe
Polymere mit Vorteil eingesetzt werden können.
-
Derartige
amorphe Polymere sind beispielsweise Pfropfcopolymere aus Metylmethacrylat
und Acrylnitril-Butadien-Styrol (MABS) und Styrol-Butadien (MBS).
-
Die
Vorteile dieser Werkstoffe liegen darin, dass sie eine glasklare
Transparenz mit einer hohen Festigkeit und einer guten Fließfähigkeit
verbinden. Dazu kommt, dass diese Materialien eine geringe Spannungsrißanfälligkeit
und eine gute Schlag- und Kerbschlagzähigkeit aufweisen. Dazu kommt,
dass in der Summe aller benötigten
Kriterien diese Werkstoffe einen guten Kompromiß bzgl. aller benötigter Eigenschaften
darstellen, da sie auch zur Ultraschall-Verschweißbarkeit
einerseits geeignet sind und andererseits auch bedruckt werden können.
-
Es
ist aber anstelle der vorgenannten Werkstoffe beispielsweise auch
möglich,
Polycarbonat (PC) oder Styrol-Butadien (SB) bzw. Acrylnitrilbutadienstyrol
(ABS) zu verwenden. Zu berücksichtigen
ist, dass die letztgenannten Materialien nur dann in transparenter
Form ver wendbar sind, wenn Kautschukphasen fein verteilt eingemischt
sind.
-
Darüber hinaus
ist es beispielsweise aber auch möglich, amorph modifiziertes
Polyethylenterephthalate (PBT) oder Polybutylenterephthalate (PBT) zu
verwenden.
-
Durch
die voran angegebenen Materialien, werden die zuvor genannten Vorteile
erreicht. Vor allem ist es damit auch möglich, die Schwindmasse bei derart
geringen Wandstärken
und deutlich unterschiedlichen Längen-
und Breitenverhältnissen
in Einspritzrichtung und quer dazu annähernd gleich zu halten, wodurch
eine hohe Maßhaltigkeit
und ein exakter Zusammenbau der getrennt hergestellten Teile ermöglicht wird.
Des weiteren kommt dazu, dass die angegebenen Materialien eine hohe
Widerstandsfestigkeit gegen energiereiche Strahlungen, wie beispielsweise
UV-Strahlung und dgl., aufweisen.
-
Je
nach Einsatzfall ist es selbstverständlich auch möglich, beliebige
der vorangegebenen Materialien in unterschiedlichen Anteilsverhältnissen
miteinander zu mischen und für
den beschriebenen Zweck zu verwenden.
-
Durch
die glasklare bzw. transparent durchscheinende Ausbildung des Funktionsteileträgers 1 wird
nunmehr in überraschender
Weise die thermische Belastung des Bauteils, beispielsweise bei
einwirkender Sonnenstrahlung verringert, da die Strahlung durch
Teile des Funktionsteileträgers 1 aufgrund der
stark absorbierender Farbe und der Transparenz dessen, durch diese
hindurchtritt und von den Aufnahmekörper 2 und/oder von
dem Untergrund und/oder den Seitenwänden 18, 22 aufgenommen wird.
Damit wird zusätzlich
die Belastung des Funktionsteileträgers 1 herabgesetzt
und das Risiko von Delaminationen vermieden.
-
In
den 10 bis 12 sind
dann weitere Detailausbildungen der Deckplatten 10, wie
sie bereits in dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 1 bis 4 beschrieben
sind, gezeigt. Es werden deshalb für gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den 1 bis 4 verwendet.
-
Soll
nun beispielsweise eine Beschriftung oder ein Druckbild 55,
wie der Firmenname, über eine
längere
Zeitdauer gleichermaßen
gut sichtbar sein, so ist es möglich,
beispielsweise einen Aufnahmebereich 33 zumindest über einen
Teil seiner Länge mit
einem vertieften Bereich 114 auszustatten. In diesem vertieften
Bereich 114 können
beispielsweise Zeichen, wie Buch staben 115 oder Ziffern, über diesen
abgesenkten Bereich 114 verteilt angeordnet sein. Eine
Höhe 116 der
Buchstaben 115 kann dabei gleich hoch oder kleiner sein
als eine Tiefe 117 in dem abgesenkten Bereich.
-
Es
kann sich aber auch beispielsweise als vorteilhaft erweisen, die
Höhe 116 der
einzelnen Zeichen, wie Buchstaben 115, größer vorzusehen
als die Tiefe 117, um beispielsweise den in diesem Aufnahmebereich 33 eingeschobenen
Funktionsteil 9 durch eine erhöhte Reibung im Bereich des
Druckbildes 55 bzw. der Beschriftung zu fixieren und zu
halten.
-
Außerdem ist
es möglich,
den Hintergrund bzw. die Seitenwand 18 oder 22 an
ihrer Oberfläche matt
oder nicht reflektierend auszubilden, so dass beispielsweise beim
Einschieben des Funktionsteiles 9, wenn dieser z.B. hochglänzend ausgebildet
ist, erst durch die Reflexion dieser Beschriftung die Zeichnung
oder das Druckbild 55 für
den Betrachter sichtbar oder deutlich sichtbar wird. Des weiteren
ist es aber auch möglich,
ein Druckbild 55 beispielsweise auf dem Aufnahmebereich 33 aufzubringen,
wobei auf den gegenüberliegenden
Oberflächen,
die durch die Deckplatte 10 hindurch ersichtlich ist, unterschiedliche
Beschriftungen aufgebracht sein können, sodass je nachdem wie
der Funktionsteil 9 in den Aufnahmebereich 33 eingeschoben
wird, eine unterschiedliche Beschriftung von außen zu ersehen ist.
-
Des
weiteren ist es aber, wie in 12 dargestellt,
auch möglich,
in die Oberfläche
zumindest einer der Deckplatten 10 Formteile 118 ebenflächig mit
der Außenfläche 40 einzusetzen.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass Formteile 118 aus
unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Metall, Kunststoff,
Holz, Papier oder dgl., in den Formhohlraum vor dem Eindringen des
Kunststoffes zur Herstellung der Deckplatte 10 positioniert
eingelegt werden, worauf dann der Kunststoff in den Formhohlraum
eingebracht wird. Dadurch kann der Formteil 118 ebenflächig in
die Oberfläche
der Deckplatte 10 eingebettet und durch die Klebewirkung
des plastifizierten Kunststoffes an diesen an- bzw. eingeformt werden,
um so einen dauerhaften, festen Halt zu erzielen.
-
Des
weiteren ist es auch möglich,
in der Deckplatte 10 eine Bohrung 119 vorzusehen,
durch die hindurch der Formteil 118 im Formhohlraum positioniert
gehalten werden kann. Durch diese Bohrung 119 ist es später auch
möglich,
bei einer Beschädigung
des Einlageteils bzw. Formteiles 118 diesen auszuwerfen
und durch einen neuen einzupressenden Teil zu ersetzen.
-
Des
weiteren ist es aber auch möglich,
den Hohlraum für
den Formteil 118 im Formwerkzeug inkl. der Bohrung 119 herzustellen.
Die Bohrung kann dann vor allem dazu verwendet werden, dass beim Einsetzen
und Einpressen des beispielsweise aus Metall oder einem härteren Kunststoff
bestehenden Formteils 118 die Luft aus dem Formhohlraum
nach unten entweichen kann und so ein sattes Anliegen und Einpressen
des Formteils 118 in die Deckplatte 110 sichergestellt
werden kann. Die Ausnehmungen in der Oberfläche der Deckplatte 10 können selbstverständlich auch
so gestaltet werden, dass der einzusetzende Formteil 118 in
diese Ausnehmung einrastet bzw. einschnappt und dadurch formschlüssig gehaltert
ist.
-
Unabhängig davon
kann natürlich über jedwede
aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsmittel, wie Kleben,
Ultraschallverschweißen, Reibschweißen oder
dgl., in die Oberfläche
der Deckplatte 10 eingebettet werden.
-
Vorteilhaft
ist es weiters, wenn als Material für diese Deckplatte 10 zelluloses
Acetat verwendet wird. Dies hat den Vorteil, dass dieser Werkstoff grundsätzlich transparent
ist und daher nur mit den entsprechenden Farben einzufärben ist,
wenn er nicht glasklar verwendet werden soll.
-
Darüber hinaus
ist es selbstverständlich
aber auch möglich,
die Deckplatte 10 aus einem Polyamid PA herzustellen.
-
Die
Deckplatte 10 kann auf den Seitenwänden 18 und 22 ebenfalls über Schnappverbindungen positioniert
und gehalten sein. Ein Vorteil der Deckplatten 10, insbesondere
dann, wenn diese aus transparentem Kunststoffmaterial bestehen,
liegt darin, dass die Eigenerwärmung
der Deckplatten 10 durch den Durchtritt der Wärme und
Lichtstrahlung stark herabgesetzt werden kann und das Abspringen der
Deckplatten 10 bei längerer
Sonneneinwirkung durch die zum Metall des eines Taschenmessers unterschiedlichen
Dehnung des Kunststoffes herabgesetzt werden kann.
-
Die
in den 1 bis 4 angeführte Ausführungsvarianten, sind natürlich auch
auf die in den 5 bis 9 beschriebene
Werkzeugkarte zu übertragen.
-
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Funktionsteileträgers 1 bzw.
dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
-
- 1
- Funktionsteileträger
- 2
- Aufnahmekörper
- 3
- Breite
- 4
- Länge
- 5
- Längsseitenfläche
- 6
- Stirnseite
- 7
- Stirnseite
- 8
- Aufnahmebereich
- 9
- Funktionsteil
- 10
- Deckplatte
- 11
- Trennwand
- 12
- Querbolzen
- 13
- Querbolzen
- 14
- Stützelement
- 15
- Querbolzen
- 16
- Schmalseitenfläche
- 17
- Schmalseitenfläche
- 18
- Seitenwand
- 19
- Messer
- 20
- Messerklinge
- 21
- Höhe
- 22
- Seitenwand
- 23
- Dosenöffner
- 24
- Werkzeughalterung
- 25
- Werkzeugarretiervorrichtung
- 26
- Werkzeug
- 27
- Werkzeugspeicher
- 28
- Kombizange
- 29
- Schere
- 30
- Messer
- 31
- Messerklinge
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Aufnahmebereich
- 34
- Längsnut
- 35
- Aufnahmeöffnung
- 36
- Pinzette
- 37
- Griffstück
- 38
- Haltefortsatz
- 39
- Innenfläche
- 40
- Außenfläche
- 41
- Längsnut
- 42
- Kugelschreiber
- 43
- Längsnut
- 44
- Zahnstocher
- 45
- Korkenzieher
- 46
- Wendel
- 47
- Schraubenzieher
- 48
- Griffstück
- 49
- Aussparung
- 50
- Seitenfläche
- 51
- Seitenfläche
- 52
- Nadel
- 53
- Längsnut
- 54
- Nadelkopf
- 55
- Druckbild
- 56
- Informationsträger
- 57
- Informationselement
- 58
- Speicher-
und/oder Rechnerbaustein
- 59
- Hohlraum
- 60
- Leuchtkörper
- 61
- Schaltelement
- 62
- Verbindungsleitung
- 63
- Breite
- 64
- Länge
- 65
- Längsseitenfläche
- 66
- Querseitenfläche
- 67
- Grundplatte
- 68
- Abdeckplatte
- 69
- Oberseite
- 70
- Schrägfläche
- 71
- Neigungswinkel
- 72
- Skalierung
- 73
- Längenmeßstab
- 74
- Messer
- 75
- Messerklinge
- 76
- Messergriff
- 77
- Verbindungsfläche
- 78
- Unterseite
- 79
- Grifffläche
- 80
- Kulissenbahn
- 81
- Führungssteg
- 82
- Feile
- 83
- Längsbereich
- 84
- Griffstück
- 85
- Längsbereich
- 86
- Nadel
- 87
- Nadelkopf
- 88
- Längsbereich
- 89
- Zahnstocher
- 90
- Griffstück
- 91
- Pinzette
- 92
- Kugelschreiber
- 93
- Längsbereich
- 94
- Längsbereich
- 95
- Schere
- 96
- Scherengriff
- 97
- Ausnehmung
- 98
- Schwenkplatte
- 99
- Eckbereich
- 100
- Schwenkbolzen
- 101
- Schwenkaufnahme
- 102
- Gesamtdicke
- 103
- Wandstärke
- 104
- Oberfläche
- 105
- Oberfläche
- 106
- Stütz- und/oder
Verbindungssteg
- 107
- Stütz- und/oder
Verbindungssteg
- 108
- Stütz- und/oder
Verbindungssteg
- 109
- Verbindungssteg
- 110
- Verbindungssteg
- 111
- Höhe
- 112
- Distanz
- 113
- Innenhöhe
- 114
- Bereich
- 115
- Buchstabe
- 116
- Höhe
- 117
- Tiefe
- 118
- Formteil
- 119
- Bohrung