CH646629A5 - Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern. - Google Patents

Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern. Download PDF

Info

Publication number
CH646629A5
CH646629A5 CH223180A CH223180A CH646629A5 CH 646629 A5 CH646629 A5 CH 646629A5 CH 223180 A CH223180 A CH 223180A CH 223180 A CH223180 A CH 223180A CH 646629 A5 CH646629 A5 CH 646629A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pockets
cassette
selector
drills
row
Prior art date
Application number
CH223180A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfram Elwert
Gernot Foerster
Original Assignee
East Tradacons Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2911607A external-priority patent/DE2911607C2/de
Priority claimed from DE19803009817 external-priority patent/DE3009817A1/de
Application filed by East Tradacons Ag filed Critical East Tradacons Ag
Publication of CH646629A5 publication Critical patent/CH646629A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H3/00Storage means or arrangements for workshops facilitating access to, or handling of, work tools or instruments
    • B25H3/003Holders for drill bits or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassette zur geschützten Aufbewahrung eines Satzes von Bohrern sowie zur wahlweisen Entnahme der Bohrer, die in einzelnen Einsteckfächern angeordnet sind, die mittels einer Abdeckeinrichtung ver-schliessbar sind, welche mindestends eine Öffnung aufweist, die durch geführte Verrückungen der Abdeckeinrichtung in die jeweils zur Freigabe eines einzelnen Bohrers geeigneten Stellungen gebracht werden kann.
Eine allgemein bekannte Kassette dieser Art umfasst einen geraden Kreiszylinder, an dessen oberer Grundfläche parallel zur Zylinderachse verlaufende Einsteckfächer münden, die entlang zweier mit der Zylinderachse konzentrischer Kreise in äquidistanten Winkelabständen angeordnet sind. Entlang des einen, beispielsweise des äusseren Kreises sind die Einsteckfächer für die Bohrer mit den grösseren Nenndurchmessern und entlang des inneren Kreises diejenigen für die Bohrer mit den kleineren Nenndurchmessern angeordnet. Eine an dem Zylinder drehbar angeordnete Abdeck-und Wählkappe hat zwei kreisrunde Wählöffnungen, die zur gezielten Entnahme eines ausgewählten Bohrers mit je einem der Einsteckfächer des inneren oder des äusseren Kreises in eine konzentrische Anordnung gebracht werden können. In den Zwischenstellungen, in denen sich die Öffnungen nicht oder nur zum Teil mit einzelnen Mündungsöffnungen der Einsteckfächer überlappen, sind diese verschlossen.
Die bekannte Kassette hat aufgrund dieses Aufbaus zumindest die folgende Nachteile:
Die zur unverlierbaren und drehbaren Anordnung der Deckkappe am Zylinder erforderlichen Massnahmen der Formgebung sind in Kunststofftechnik nur mit verhältnismässig aufwendigen Formwerkzeugen und -einrichtungen realisierbar, was natürlich erheblich bei den Herstellungskosten zu Buche schlägt. Nachteilig an der bekannten Kassette ist auch, dass sie aufgrund ihrer zylindrischen Form mit einem verhältnismässig grossen Durchmesser von ca. 7 bis 8 cm für sogenannte Blister-Verpackungen, die eine an die Form der Kassette angepasste Kunststoffhülle und einen an dieser befestigten Karton mit einer Öffnung zum Durchstekken eines Bügels umfassen, denkbar ungeeignet ist, was besonders für die Lagerhaltung ungünstig ist. Nachteilig für den Gebrauch der bekannten Kassette ist auch, dass die mit den grösseren Nenndurchmessern und den kleineren Nenndurchmessern verknüpften Wählstellungen der Deckkappe, die entlang des Umfangs des Zylinders markiert sind, ineinandergeschachtelt sind, und dass die dazwischenliegenden Stellungen der Deckkappe, in denen die Einsteckfächer gesperrt sein sollen, mit sehr engen Toleranzen behaftet sind, so dass bereits geringfügige Verrückungen der Deckkappe, die bei einem Transport in einem Werkzeugkasten unvermeidlich sind, dazu führen können, dass einzelne Bohrer
3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
646 629 4
herausfallen und beschädigt werden oder verloren gehen verschiebbaren Wählbandes auf das Einsteckfach des ausge-
können. wählten Bohrers erleichtert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kassette der Die Gestaltung der Kassette gemäss den Merkmalen des eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher und billi- Anspruchs 6 hat den Vorteil, dass man das Wählband auch ger herstellbar ist, die weniger Stapelraum benötigt, dabei s dann bequem verschieben kann, wenn die Kassette mit ihren die in ihr aufbewahrten Bohrer zuverlässig schützt und in die Führung des Wählbandes vermittelnden Randleisten an der Handhabung trotzdem einfach und bequem ist. einer Unterlage abgestützt ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Durch die Merkmale des Anspruchs 7 ist eine Kassettenkennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gestaltung angegeben, die auf einfache Weise zu einer Kas-(a) bis (c) gelöst: io sette mit mehr als zwei Einsteckfachreihen erweiterbar ist.
Hierdurch werden zumindest die folgenden Vorteile für Die griffgerechte Gestaltung des Wählbandes gemäss den den Gebrauch der Kassette erzielt: Merkmalen des Anspruchs 8 erleichtert einerseits die Ver-
Das Wählband kann zur Absperrung der Einsteckfächer Schiebung des Wählbandes entlang der Gleitfläche und ge-
in eine solche Lage gebracht werden, dass beide Wählöff- währleistet auch, dass sich die Bohrer an der den Einsteckfä-
nungen einen sehr grossen Abstand von dem nächstgelege- 15 ehern zugewandten Innenseite des Bandes nicht mit diesem nen Einsteckfach haben, sodass es praktisch völlig ausge- verhaken können.
schlössen ist, dass das Band «von selbst» in eine Stellung ge- Auch die zusätzlichen Griffwülste gemäss Anspruch 9 erlangen kann, in der ein unbeabsichtigtes Austreten eines leichtern die Einstellung der Wählöffnungen des Wählban-Bohrers aus einem Einsteckfach möglich ist. Die Kassette des auf das ausgewählte Einsteckfach und können in Verbin-hat eine Form, die sich sehr gut für eine Unterbringung in 20 dung mit an den Führungsrippen und/oder an den angren-einem üblichen Werkzeugkasten eignet, was für den zweck- zenden Seitenflächendes Kassettenkörpers angeordneten entsprechenden Gebrauch einer solchen Kassette besonders Markierungen zur Anzeige des Nenndurchmessers des gegünstig ist. Die Kassette ist nach gängigem Verfahren der wählten Bohrers mit ausgenutzt werden. Kunststoff-Spritzgusstechnik einfach und preisgünstig her- Durch das Merkmal des Anspruchs 10 ist eine Kassettenstellbar, und kann aufgrund ihrer Form auch mit optimaler 25 gestaltung angegeben, die einen besonders bequem, einhän-Raumausnutzung in grösseren Stückzahlen versandt und/ digen Gebrauch der Kassette ermöglicht.
oder gelagert werden. Die elastische Gestaltung des Wählbandes gemäss den
Es versteht sich, dass die lichten Durchmesser der Ein- Merkmalen des Anspruchs 11 ermöglicht eine einfache Mon-
steckfächer an die Nenndurchmesser der in ihnen enthalte- tage der Kassette und erlaubt auch auf einfache Weise eine nen Bohrer angepasst und zweckmässig geringfügig grösser 30 gegebenenfalls erforderliche Auswechslung eines beschädig-
als diese gewählt sind. Ein üblicher Bohrersatz umfasst bei- ten Wählbandes.
spielsweise eine Anzahl von mehreren Bohrern desselben Durch dasMerkmal des Anspruchs 12 lässt sich eine ausTyps (z. B. HSS-Hyper-Schnellschnitt-Stahl) aber mit ver- reichend sichere reibungsschlüssige Fixierung des Bandes in schiedenen Nenndurchmessern, wobei dann je nach Anzahl der Stellung, in die es beispielsweise zur Absperrung der Ein-der unterzubringenden Bohrer zwei oder auch mehr Reihen 35 steckfächer gebracht worden ist erreichen, von Einsteckfachern in der Kassette vorgesehen werden. Üb- Wenn, gemäss den Merkmalen des Anspruchs 13, das lieh sind auch solche Bohrersätze, welche Bohrer etwa glei- Abdeckband in zwei Trume unterteilt ist, die in der Art eines chen Nenndurchmessers aber verschiedenen Typs umfassen, Balges insgesamt um die für den Wählhub erforderliche z.B. einen Holzbohrer, einen Steinbohrer, einen Chrom- Strecke verkürzbar bzw. verlängerbar sind, wobei das Wähl-Vanadiumbohrer für weiche Metalle und einen HSS-Bohrer, 40 glied zwischen den beiden Trumen angeordnet ist und die die denselben Nenndurchmesser haben, sowie die zu den wählgliedfernen Enden der Trume an denjenigen einander Metallbohrern passenden Gewindebohrer. gegenüberliegenden Stirnflächen der Kassette festgelegt sind,
Eine alternierende Freigabe der Einsteckfächer der bei- die rechtwinklig zu der die Mündungsöffnungen der Emden Reihen durch die Verschiebung des Wählbandes kann steckfächer aufweisende Stirnfläche verlaufen, ist die Ver-beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die entlang je 45 schleissanfälligkeit des Abdeckbandes deutlich vermindert einer der beiden Reihen bewegbaren Wählöffnungen, in und das Abdeckband bleibt auch bei häufigem Gebrauch der Querrichtung des Bandes gesehen, nebeneinander angeord- Kassette leichtgängig verschiebbar.
net sind, und dass die Einsteckfächer, in Längsrichtung des Hierdurch erzielte Gebrauchsvorteile der erfindungsge-
Bandes gesehen, äquidistant angeordnet sind, wobei die Ein- mässen Kassette sind zumindest die folgenden:
steckfächer der einen Reihe mit denjenigen der anderen Rei- 50 Das faltenartig ausgebildete Abdeckband liegt in jeder he auf Lücke stehen. Nach einem Einsteckfach der einen Gebrauchslage nur lose an den überdeckten Stirnflächen des
Reihe wird dann als nächstes jeweils ein Fach der anderen Kassettenkörpers an, so dass zwischen das Band und diese
Reihe freigegeben. Flächen gelangte Schmutzteile in keinem Fall kräftig gegen
Die Anordnungen der Wählöffnungen gemäss Anspruch die Gleitflächen gepresst werden und dadurch Schädigungen 2 hat demgegenüber den Vorteil, dass bei einer entsprechen- 55 derselben und/oder des Bandes verursachen und die leicht-den Verschiebung des Bandes zunächst nacheinander die gängige Verschiebbarkeit des Bandes und des Wählgliedes Einsteckfächer der einen Reihe und danach die Einsteckfä- beeinträchtigen könnten. Vorteilhaft ist auch, dass das Band eher der anderen Reihe freigegeben werden. nur einen Teil des Kassette umschliesst, derart dass mindere . . , . , „ . _ „ . stens die den Mündungsöffnungen der Einsteckfächer gegen-Durch die Merkmale des Anspruchs 3, gegebenenfalls m überliegende schmale Begrenzungsfläche der Kassette nicht der Ausgestaltung gemäss Anspruch 4 ist eine herzu alterna- yom ßand umschlossen ist. Diese Kassettenfläche kann tive, im wesentlichen zweiteihge Gestaltung des Kassetten- dann als Standfläche benutzt werdeilj ohne dass die Gefahr korpers angegeben, die sich insbesondere fur eine einfache begteht dasg auf der Stand{läche befinciliche Schmutzteile Herstellung m Kunststoff-Spritzgusstechnik eignet. mit dgm Abdeckband in Berührung gelangen und dieses be-
Die Ausgestaltung der Kassette gemäss den Merkmalen 65 schädigen können. Es kommt hinzu, dass bei geeignet lösba-
des Anspruchs 5 hat den Vorteil, dass man die Bohrer gut se- rer Gestaltung der Trumenden das Abdeckband samt Wähl-
hen kann, was die Einstellung der jeweils ausgenutzten glied auf einfache Weise abgenommen werden kann und so-
Wählöffnung des entlang des Umfangs des Kassettenkörpers mit eine gegebenenfalls erforderliche Reinigung der Kassette
5
646 629
ohne weiteres möglich ist. Vorteilhaft ist auch der kürzere Wählweg, der höchstens gleich der Länge einer Einsteckfachreihe ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 ist gewährleistet, dass das Abdeckband auf seiner gesamten Länge lose an den Gleitführungsflächen anliegt und dennoch eine hinreichend präzise Führung des Wellgliedes und des Bandes gewährleistet ist.
In der Gestaltung des Abdeckbandes gemäss den Merkmalen des Anspruchs 15 hat dieses die Eigenschaft, dass es einer Wählbewegung mit zunehmender Entfernung des Wählgliedes von seiner Ruhelage, in der die beiden Trume des Abdeckbandes entspannt sind oder dieselbe elastische Vorspannung haben, eine zunehmende elastische Rückstellkraft entgegensetzt. Diese Eigenschaft des Wählbandes kann durch geeignete Wahl der Länge und eine geeignet symmetrische Anordnung seiner Trume mit Vorteil dazu ausgenutzt werden, dass das Wählglied aus einer Wählstellung selbsttätig in seine Ruhelage zurückkehrt, in der sämtliche Einsteckfächer abgedeckt sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16, gegebenenfalls in Kombination mit denjenigen des Anspruchs 17 ist eine Gestaltung des Abdeckbandes der Kassette angegeben, die eine definierte Faltenbildung des Abdeckbandes im Verlauf der Wählbewegung sowie dessen einfache und preisgünstige Fertigung in Kunststofftechnik begünstigt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 18 sind eine Anordnung der Einsteckfächer und eine Gestaltung des Wählgliedes angegeben, die besonders zuverlässig gewährleisten, dass in einer Stellung des Wählgliedes, in der ein ausgewählter Bohrer aus seinem Einsteckfach entnehmbar ist, die in Längs- und Querrichtung benachbarten weiteren Einsteckfächer sicher abgedeckt sind.
Die durch die Merkmale des Anspruchs 19 angegebene und für einen praktisch besonders wichtigen Spezialfall durch die Merkmale des Anspruchs 20 in Einzelheiten festgelegte Gestaltung des Wählgliedes und des Kassettenkörpers ergibt einen besonders raumsparenden und damit sowohl unter Gesichtspunkten der einfachen Handhabung wie auch der preisgünstigen Fertigung der Kassette vorteilhaften Aufbau derselben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemässen Bohrerkassette, in perspektivischer Darstellung, etwa im Massstab 1:1,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kassette gemäss Fig. 1, im Massstab 1:1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 die Kassette gemäss Fig. 1 in Aufsicht auf die Mündungsöffnungen der Einsteckfächer für die Bohrer, mit abgenommenem Wählband, ebenfalls im Massstab 1:1,
Fig. 5 in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung eine alternative, im wesentlichen zweiteilige Ausführungsform des Kassettenkörpers,
Fig. 6 Einzelheiten von Steck-Rastverbindungen zur Befestigung der Einzelteile des Kassettenkörpers gemäss Fig. 5, in grösserem Massstab,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kassette in einem rechtwinklig zu den Achsen der Einsteckfächer verlaufenden Schnitt,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Kassette, mit an der Sichtseite teilweise abgebrochenen Nutwangen der Führungsnut für ein zweiteiliges Abdeckband und ein Wählglied, etwa im Massstab 1:1,
Fig. 9 eine Ansicht der Schmalseite der Kassette gemäss Fig. 1, teilweise im Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 8,
Fig. 10 eine spezielle Anordnung der Einsteckfächer einer erfindungsgemässen Kassette, in Draufsicht, bei abgenommenem Abdeckband,
Fig. 11 eine weitere, in Verbindung mit einer besonderen Gestaltung des Wählgliedes mögliche Anordnung der Einsteckfächer, in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung,
Fig. 12 Einzelheiten des Wählgliedes gemäss Fig. 4, und
Fig. 13. und 14 eine spezielle Gestaltung eines bei der erfindungsgemässen Kassette benutzbaren Abdeckbandes als Kunststoff-Faltenband, in gestrecktem bzw. gefaltetem Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 4 in ihren Einzelheiten dargestellte erfindungsgemässe Kassette 10 ist für die Aufnahme eines Satzes von insgesamt 19 Spiralbohrern genormter Grösse ausgelegt, deren Nenndurchmesser in Schrittweiten von 0,5 mm zwischen 1 mm und 10 mm variieren.
Die Kassette 10 hat einen im wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 11, mit breiten Seitenflächen 12 und 13, deren Seitenverhältnis a/b etwa 4/3 beträgt, wobei die Seitenlänge a mit ca. 140 mm etwas grösser ist als die Länge des grössten den Nenndurchmesser 10 mm aufweisenden Bohrers, und mit schmalen Stirnflächen 14,16 und 17,18, deren rechtwinklig zu den Seitenflächen 11 und 12 gemessene Breite c zur grössten Seitenlänge a etwa im Verhältnis 1 /5 steht.
An der gemäss den Fig. 3 und 4 oberen, in der Fig. 4 in Draufsicht dargestellten schmalen Stirnfläche 14 des quaderförmigen Grundkörpers 11 münden in der aus der Fig. 4, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellten Anordnung Einsteckfächer 19 und 20, in denen die Bohrer, von denen in der Fig. 2 repräsentativ der Bohrer 21 mit dem grössten Nenndurchmesser von 10 mm und einer Länge von ca. 132 mm und der Bohrer 22 mit dem mittleren Nenndurchmesser von 6,5 mm und einer Länge von ca. 100 mm dargestellt sind, versenkt eingesteckt sind. Die Einsteckfächer 19 und 20 sind beim speziellen Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 bis 4 als Sackbohrungen bzw. kreiszylindrische Vertiefungen ausgebildet, deren Achsen 23 bzw. 24 senkrecht zur oberen Stirnfläche 14 verlaufen und in zwei parallel zu den Seitenflächen 12 bzw. 13 parallelen Ebenen 26 bzw. 27 liegen. In der einen Ebene 26 liegen mit symmetrischer Verteilung bezüglich der rechtwinklig zu den Seitenflächen 12 und 13 verlaufenden Quermittelebene 28 des quaderförmigen Grundkörpers 11 die Achsen 23 von insgesamt 8 für die Aufnahme der Bohrer mit den zwischen 6,5 und 10 mm liegenden grösseren Nenndurchmessern vorgesehenen Einsteckfächern 19, und in der anderen Ebene 27 liegen, ebenfalls mit symmetrischer Verteilung bezüglich der Quermittelebene 28, die Achsen 24 der 11 Einsteckfächer 20 für die Bohrer mit den kleineren, zwischen 1 und 6 mm liegenden Nenndurchmesser. Die von der oberen Stirnfläche 14 aus gemessene Tiefe der Einsteckfächer 19 und 20 ist jeweils einige (ca. 2 bis 5 mm) grösser als die Länge der von den einzelnen Einsteckfächern aufzunehmenden Bohrer, und der lichte Durchmesser der Einsteckfächer 19 und 20 ist im ca. 2/l0 bis 5/10 mm grösser als der Nenndurchmesser des aufzunehmenden Bohrers.
In Richtung des Pfeils 29 der Fig. 4 gesehen sind die Einsteckfächer 19 für die grösseren Bohrer mit gleichen Achsab-ständen von ca. 11,5 mm nach Nenndurchmessern in aufsteigender Reihenfolge angeordnet, während die Einsteckfächer 20 mit gleichem Achsabstand von 8 mm nach absteigender Folge der Nenndurchmesser geordnet sind. Der seitliche Abstand der beiden Achsebenen 26 und 27 beträgt 7 mm, der Abstand der einen Ebene 26, in der die Achsen der «grösseren» Einsteckfächer 19 liegen, von der ihr benachbarten Seitenfläche 13 beträgt 11 mm und der Abstand der anderen
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
646 629
6
Achsebene 27 von der dieser benachbarten Seitenfläche 12 beträgt 9 mm.
Die schmalen Stirnflächen 14,16,17,18, die mit gekrümmten 90°-Übergangsflächen 30 bis 33, deren Krümmungsradius ca. 8 mm beträgt, glatt aneinander anschlies-sen, bilden die Gleitfläche für ein flexibles Wählband 34, das satt an der durch die schmalen Stirnflächen 14 und 16 bis 18 sowie durch die Übergangsflächen 30 bis 33 gebildeten Mantelfläche des Kassettenkörpers 11 anliegt, entlang dieser verschiebbar und in seiner Verschiebebewegung durch beidseits von den Rändern der Mantelfläche aufragende Führungsrippen 36 und 37 geführt ist.
Die Führungsrippen 36 und 37 haben von der Gleitfläche aus gemessen eine Höhe von ca. 4 mm und eine Fussbreite von ebenfalls 4 mm. Ihre Aussenwände fluchten mit den Seitenflächen 12 und 13 des Grundkörpers 11. Der Abstand ihrer einander zugewandten Innenflächen 38 und 39, die die Bandführung vermitteln, entspricht der Breite des Wählbandes 34. Dieses Wählband hat zwei vorzugsweise kreisrunde Wählöffnungen 40 und 41, die durch geeignete Verschiebung des Wählbandes mit den Mündungsöffnungen der einzelnen Einsteckfächer 19 bzw. 20 in eine konzentrische Lage gebracht werden können, in der ein ausgewählter Bohrer durch die Wählöffnung 40 bzw. 41 hindurch aus der Kassette 10 entnommen werden kann. Die eine Wählöffnung 40 ist so angeordnet, dass sich ihr Mittelpunkt bei einer Verschiebung des Wählbandes entlang der die Achsen 23 der Einsteckfächer 19 für die grösseren Bohrer enthaltenden Ebene 26 bewegt. Ihr Durchmesser ist geringfügig, d.h. um höchstens Vi mm grösser als der den Durchmesser des grössten Bohrers 21. Die andere Wählöffnung 41 bewegt sich bei einer Verschiebung des Bandes entlang der Ebene 27, in der die Achsen 24 der Einsteckfächer 20 für die kleineren Bohrer liegen und hat einen Durchmesser, der ebenfalls geringfügig grösser ist als der grösste Nenndurchmesser (6 mm) der in diesen Einsteckfächern 20 enthaltenen Bohrer. In Längsrichtung des Wählbandes 34 gesehen, ist der Abstand der beiden Wählöffnungen 40 und 41 so gewählt, dass nicht beide Wählöffnungen 40 und 41 gleichzeitig mit je einem der Einsteckfächer 19 bzw. 20 in eine für die Entnahme des jeweiligen Bohrers geeignete Stellung gebracht werden können. Dieser Abstand der Wählöffnungen 40 und 41 wird zweckmässigerweise so gewählt, dass man das Wählband 34, eine bestimmte Verschieberichtung desselben vorausgesetzt, um eine etwa dem Achsabstand der einen oder anderen Einsteckfächer 19 bzw. 20 entsprechenden Weg verschieben muss, um die eine Wählöffnung 41 in ihre erste für die Entnahme eines Bohrers geeignete Stellung zu bringen, nachdem zuvor die andere Wählöffnung 40 ihre letzte, für die Entnahme eines Bohrers geeignete Stellung eingenommen hatte. Im Falle der Kassette 10 gemäss den Fig. 1 bis 4 beträgt dieser Abstand ca. 10 cm.
Das Wählband 34 ist vorzugsweise als ein geschlossenes Band ausgebildet, das so weit elastisch dehnbar ist, dass es über eine der Führungsrippen 36 oder 37 hinweg, in die den Grundkörper 11 mit Anlage an die Gleitfläche umschliessen-de Stellung gebracht werden kann. Die hierfür erforderliche Dehnbarkeit des Bandes 34 kann auch dadurch erzielt sein, dass beispielsweise in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Anordnung in das Wählband 34 ein gummielastischer Abschnitt 42 von einigen Zentimetern Länge eingefügt ist, das übrige Wählband aber keine nennenswerte Dehnbarkeit aufweist. Das Wählband 34, das vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen(PP), gefertigt ist, ist an seiner, der Gleitfläche zugewandten Seite glatt und hat an seiner Aussenseite quer zur Verschieberichtung verlaufende Griffrippen 43 etwa rechteckigen Querschnitts, sodass das Band insgesamt einen Rolladen-ähnlichen Aufbau hat mit quer zur Verschieberichtung verlaufenden,
durch die Griffrippen 43 gebildeten «Lamellen» und dazwischenliegenden Filmscharnieren 44 geringerer Materialstärke, die dem Wählband die erforderliche Flexibilität vermit-s teln. Die Materialstärke dieser Filmscharniere 44 liegt zwischen 0,5 und 1 mm. In Längsrichtung des Wählbandes 34 gemessen haben die Filmscharniere 44 und die Griffrippen 43 etwa dieselbe Breite von 3 bis 4 mm und die Materialstärke des Wählbandes 34 im Bereich seiner Griffrippen beträgt io etwa 3 bis 4 mm. Sie ist damit etwas geringer als die Höhe der Führungsrippen 36 und 37, sodass das Wählband 34 auch dann bequem verschoben werden kann, wenn die Kassette 10 auf einer Unterlage 46 abgestellt ist.
An der einen Schmalseite 17 der Kassette 10 sind die i5 Führungsrippen 36 und 37 auf einem etwa 2/3 ihrer Länge umfassenden Bereich 47 etwas niedriger als die Griffrippen 43, was eine bequeme einhändige Verschiebung des Wählbandes 34 ermöglicht, wobei der Benutzer die Kassette 10 an der gegenüberliegenden Schmalseite 18 umspannt halten und 20 das Wählband 34 im Bereich 47 mit geringerer Führungsrippenhöhe mit dem Daumen verschieben kann.
Durch beidseits der Wählöffnungen 40 bzw. 41 angeordnete Griffwülste 45, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 als etwas verstärkte Griffrippen ausgebil-25 det sind, wird einmal die Lage der Wählöffnungen 40 und 41 hervorgehoben und zum anderen, insbesondere wenn das Wählband 34 ansonsten glatt ausgebildet ist, dessen Wähl-Verschiebung erleichtert. In Verbindung mit an den Führungsrippen 36 und 37 angeordneten Durchmesser-Markie-30 rangen 67 können die Griffwülste 40 mit Vorteil auch zur Erkennung der erwünschten Wähl-Stellung ausgenutzt werden.
Bei der insoweit beschriebenen Kassette 10 ist der Kassettenkörper 11 samt der Führungsrippen 36 und 37 als ein 35 einstückiger, beispielsweise aus Acrylglas oder einem spritzgussfähigen, aushärtbaren Duroplasten wie Polyäthylen gefertigt. Alternativ kann der Kassettenkörper 11 auch in der aus den Fig. 5, 6 und 7, auf deren Einzelheiten ausdrücklich erwiesen sei, ersichtlichen Weise, zwei- bzw. dreiteilig ausge-40 bildet sein, was sowohl für die Herstellung als auch für den Zusammenbau und die Erstbeschickung der Kassette mit den aufzunehmenden Bohrern von Vorteil ist:
Der Kassettenkörper 50 gemäss Fig. 5 unterscheidet sich von demjenigen gemäss den Fig. 2 bis 4 im wesentlichen 45 durch die Ausbildung seiner Einsteckfächer 51 und 52 für die Bohrer mit den grösseren bzw. den kleineren Nenndurchmessern, die hier randoffene Nuten mit U-förmigen Querschnitt umfassen, welche an den einander zugewandten Seiten der plattenförmigen Teilkörper 53 und 54 angeordnet so und durch eine Folie oder dünne Platte 56, die zwischen den Teilkörpern 53 und 54 bzw. deren Nuten 51 und 52 angeordnet ist, voneinander getrennt sind.
Wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, die Trennwand 56 parallel zu den Seitenflächen 12 und 13 des solchermassen zusam-55 mengesetzten Kassettenkörpers verläuft, können die Einsteckfächer 51 und 52 in beiden Reihen nach aufsteigenden bzw. abnehmenden Nenndurchmessern angeordnet sein. In diesem Fall ist unter Vernachlässigung der Schichtdicke der Trennwand die Mindestbreite der zwischen den Führungs-60 rippen 36 und 37 benötigten Führungsfläche gegeben durch die Summe der Durchmesser der jeweils grössten Bohrer in den beiden Reihen von Einsteckfächern 51 bzw. 52. Diese Mindestbreite beträgt dann beim gewählten speziellen Fallbeispiel 16 mm. Sieht man für die Teilkörper 53 und 54 je-65 doch eine in der Fig. 5 gestrichelt angedeutete keilförmige Gestaltung vor, wobei die Einsteckfächer 51 und 52 einmal nach absteigenden und einmal nach aufsteigenden Nenndurchmessern geordnet sind, dann ist die genannte Mindest
7
646 629
breite gleich dem grösseren Wert der Summe von Nenndurchmessern, wenn man den Nenndurchmesser des grössten Bohrers der einen Gruppe von Einsteckfachern zum Nenndurchmesser des kleinsten Bohrers der anderen Gruppe von Einsteckfächern addiert. Im gewählten Fallbeispiel ergibt sich dann für diesen Mindestwert 12,5 mm. Die hiernach mögliche Materialeinsparung für den Kassettenkörper lässt sich natürlich auch in Verbindung mit einem einstückigen Kassettenkörper, wie anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert, ausnutzen.
Zur festen Verbindung der Teilkörper 53 und 54 sowie der Trennfolie bzw. -platte 56 können Schraubverbindungen vorgesehen sein, die durch miteinander fluchtende Öffnungen dieser Teile in den Eckbereichen des Kassettenkörpers 50 hindurchtreten. Die beiden Teilkörper 53 und 54 können auch durch Kleben oder Verschweissen miteinander bzw. mit der Trennwand 56 verbunden sein. Für ein rasches Zusammenfügen der Kassette 50 eignen sich auch Steckverbindungen 57 mit dem aus der Fig. 6, die ein Paar solcher Steckverbindungen zeigt, ersichtlichen Aufbau. Der eine Teilkörper 53 hat als federnde Lappen 58 ausgebildete plattenförmi-ge Vorsprünge, die durch Öffnungen 59 der Trennwand 56 hindurch in durchgehende Schlitze 60 des gegenüberliegenden Teilkörpers 54 einsteckbar sind. Die federnden Lappen 58 haben an den einander abgewandten Seiten ihrer freien Enden vorspringende, im Querschnitt etwa trapezförmige Rastleisten 61, deren innere, mit der anschliessenden Lappenfläche 62 einen stumpfen Winkel von ca. 120° einschlies-sende Schrägflächen 63 im eingesteckten Zustand eine entsprechend geneigte schräge Stufenfläche 64 einer äusseren Erweiterung 66 der Schlitze 60 hintergreifen. Die äusseren Schrägflächen 67 der Rastleisten 61 erleichtern das Einstecken der federnden Lappen 58 in die Schlitze 60, deren lichte Weite ausreichend gross bemessen ist, dass die beim Einstecken sich durchbiegenden Lappen in ihre Eingriffsstellung gebracht werden können. Durch die Neigung der inneren Schrägflächen der Rastkanten 61 und der von diesen hintergriffenen Schrägflächen 64 der Schlitzerweiterungen 66 wird erreicht, dass die beiden Teilkörper 53 und 54 aneinander gezogen werden, sobald die Rastkanten 61 in die Erweiterung 66 der Schlitze 60 eintreten, und dass man auch bei geringfügig verschiedenen Dicken der Trennwand 56 eine feste Verbindung der Teilkörper 53 und 54 erzielt.
Schliesslich zeigt die Fig. 7 eine Kassette 70 mit einem massiv-plattenförmigen Mittelteil 71 und daran angesetzten, flach-plattenförmigen Seitenteilen 72 und 73, deren über die schmalen Stirnflächen des Mittelteils 71 hinausragenden Ränder 74 bzw. 76 die Führungsrippen für das in der Fig. 7 nicht dargestellte Wählband bilden. Auch die Kassette 70 hat zwei Reihen von Einsteckfächern 77 bzw. 78 für die grösseren und kleineren Bohrer eines HSS-Spiralbohrersatzes, wobei diese Einsteckfächer 77 und 78 wiederum die in Verbindung mit der Kassette gemäss Fig. 5 erläuterte, besonders raumsparende Anordnung haben. Auch hier sind die die Bohrer aufnehmenden Vertiefungen durch randoffene Nuten mit U-förmigem lichtem Querschnitt ausgebildet, die an den einander gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils 71 angeordnet und durch die Seitenteile 72 und 73 nach aussen hin verschlossen sind. Eine Erweiterung dieser zweireihigen Kassette zu einer drei- oder mehrreihigen Kassette ist dadurch möglich, dass in der gestrichelt eingezeichneten Weise an das eine Seitenteil 76 ein weiterer Kassettenkörper 79 angesetzt ist, dessen Einsteckfächer 80 in Verbindung mit den in den Einsteckfachern 77 und 78 des ersten Kassettenkörpers enthaltenen HSS-Bohrern benutzbare Gewindebohrer für beispielsweise die gängigen Gewinde M3-M10 enthalten. Bei der in der Fig. 7 dargestellten Gestaltung einer solchermas-sen erweiterten Kassette 70 wären dann zwei Wählbänder erforderlich. Es wäre aber auch möglich, das Mittelteil 71 und den weiteren Kassettenkörper 79 direkt aneinander zu befestigen und ein einziges Wählband mit drei zweckentsprechend gestaffelten Wählöffnungen zu verwenden. Die Einzelteile der Kassette 70 sind aufgrund ihrer einfachen Form besonders rationell herstellbar.
Die vorstehend beschriebenen Gestaltungen der erfindungsgemässen Kassette eignen sich speziell für eine Herstellung in Kunststoff-Spritzgusstechnik oder auch in Leichtme-tall-Druckgusstechnik.
Selbstverständlich sind auch Gestaltungen der Kassette möglich, bei denen der Kassettenkörper mindestens teilweise aus geeignet gestanzten, gebogenen, gefalzten und gegebenenfalls geprägten Blechteilen hergestellt ist, die durch Punktschweissungen untereinander verbunden sind. Die Einsteckfächer können dann beispielsweise durch wellblechartig ausgebildete Blechstreifen begrenzt sein, die zwischen zwei mit Sichtfenstern versehenen Seitenwandblechen angeordnet sind; auch das Wählband kann in der Art eines Rollladens ausgebildet und aus gelenkig miteinander verbundenen, jedoch in sich selbst steifen Blechlamellen zusammengesetzt sein.
Bei den in den Fig. 8 bis 14 dargestellten Gestaltungen weiterer Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Kassette 110 ist die Ausbildung des Kassettenkörpers 11 derjenigen der Kassette 10 gemäss den Fig. 1 bis 4 weitgehend analog. Insoweit sind im folgenden für entsprechende Teile auch dieselben Bezugszeichen verwendet.
Auch die in den Fig. 8 bis 10, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte erfmdungsgemässe Kassette 110 ist speziell für die Aufnahme eines Satzes von insgesamt 19 Spiralbohrern genormter Grösse ausgelegt, deren Nenndurchmesser in Schrittweiten von 0,5 mm zwischen 1 und 10 mm variieren.
In der einen Ebene 26 liegen mit symmetrischer Verteilung bezüglich der rechtwinklig zu den Seitenflächen 12 und
13 verlaufenden Quermittelebene 38 des quaderförmigen Grundkörpers die Achsen der insgesamt 10 Einsteckfächer 19, die für die Aufnahme der Bohrer mit den grösseren, zwischen 10 und 5,5 mm liegenden Nenndurchmessern vorgesehen sind. In der anderen Ebene 27 liegen, ebenfalls mit symmetrischer Verteilung bezüglich der Quermittelebene 28, die Achsen 24 der 9 Einsteckfächer 20 für die Bohrer mit den kleineren, zwischen 1 und 5 mm betragenden Nenndurchmessern, dabei die Achsen 24 der Einsteckfächer 20 mit den Achsen 23 der Einsteckfächer 19 auf Lücke stehen. Der Achsabstand ist in beiden Reihen derselbe und beträgt ca. 12 mm.
Der seitliche Abstand der beiden Achsebenen 26 und 27 beträgt beim speziellen Ausführungsbeispiel 7 mm. Der Abstand der Achsebene 26 der «grösseren» Einsteckfächer 19 von der ihr benachbarten Seitenfläche 13 beträgt 12 mm und der Abstand der anderen Achsebene 27 von der ihr benachbarten Seitenfläche 12 beträgt 10 mm.
Entlang der, gemäss Fig. 8 oberen, schmalen Stirnfläche
14 ist gleitend verschiebbar ein rechteckig-plattenförmiges Wählglied 133 gelagert. Dieses Wählglied 133 ist mit nebeneinander angeordneten Wählöffnungen 134 und 136 versehen, die je einer der beiden Reihen von Einsteckfächern 19 bzw. 20 zugeordnet sind und die durch geeignete Verschiebung des Wählgliedes 133 mit den Mündungsöffnungen der einzelnen Einsteckfächer 19 bzw. 20 in eine konzentrische Lage gebracht werden können, in der ein ausgewählter Bohrer durch die Wählöffnung 34 bzw. 36 hindurch aus der Kassette 10 entnommen werden kann. Zur Erleichterung der Wählbewegung hat das Wählglied 133 an seiner Oberseite vorzugsweise eine flach-konkave Griffmulde, oder es ist ent5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
646629
lang seiner quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder mit erhabenen Griffrippen versehen.
Die Durchmesser der beiden Wählöffnungen sind jeweils geringfügig, d.h. ca. '/> mm grösser als der Durchmesser des grössten in der jeweiligen Reihe enthaltenen Einsteckfaches 19 bzw. 20. In Verschieberichtung des Wählgliedes 133 gesehen, ist dieses zwischen zwei Trumen 137 und 138 eines Abdeckbandes angeordnet, dessen wählgliedferne Trum-Enden 139 und 140 in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Anordnung in einem etwa 2/3 der Seitenlänge a entsprechenden Abstand von den gekrümmten Übergangsflächen 31 bzw. 32 an den schmalen Stirnflächen 17 bzw. 18 des Kassettenkörpers 11 festgelegt sind. Ansonsten liegen die beiden Trume
137 und 138 des Abdeckbandes, die als balg-artig verlängerbare bzw. verkürzbare Falten- oder Wellenbänder ausgebildet sind, lose an den Stirnflächen 14,17 und 18 an.
Die Führung des Wählgliedes 133 und der Trume 137 und 138 des Abdeckbandes wird durch die beidseits von den Rändern der Stirnflächen 14,17 und 18 aufragende Führungsrippen 139 und 140 vermittelt, die mit je einem schmalen Randflansch 141 und 142 einen Randstreifen von ca. 3 mm Breite des Wählgliedes 133 bzw. der Trume 137 und
138 des Abdeckbandes aussenseitig hintergreifen und so ein Abheben des Abdeckbandes verhindern.
Der lichte Abstand der Randflansche 141 und 142 von den Stirnflächen 14,17 und 18 beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 8 mm, kann aber je nach der Beschaffenheit des eingesetzten Abdeckbandes auch geringfügig grösser oder kleiner sein.
Eine geeignete Gestaltung eines einzelnen oder beider Trume 137 und 138 des Abdeckbandes als Kunststoff-Faltenband ist in der Fig. 13 in gestrecktem und in der Fig. 14 in gefaltetem Zustand dargestellt. In dieser Gestaltung ist das Abdeckband als ein ca. 1,5 bis 2 mm dickes, z.B. aus Weich-PVC oder Polyäthylen bestehendes Kunststoffband ausgebildet, dessen Breite dem lichten Abstand zwischen den Führungsrippen 139 und 140 entspricht. Es ist durch alternierend an seiner Unter- und Oberseite vorgesehene Querrillen 143 in Segmentplättchen 144 unterteilt, die im Längsschritt die aus der Fig. 13 ersichtliche flach-paralle-logrammförmige Gestalt haben und über Filmscharniere 146, die die Faltbarkeit vermitteln, zusammenhängen. Der in Längsrichtung des Bandes gemessene Abstand benachbarter Filmscharniere beträgt ca. 9 mm, die entlang der Längsmittelebene 147 gemäss Fig. 13 gemessene Länge 1 der Segmentplättchen 144 ca. 6 mm. Das in dieser Weise gestaltete Faltenband 143,144 kann, wie in der Fig. 14 dargestellt, sehr eng gefaltet werden, so dass ein solches Faltenband 143,144, das im gestreckten Zustand eine Länge von z.B. 250 mm hat, im zusammengefalteten Zustand nur noch eine Länge von ca. 80 mm hat. Beim angegebenen Seitenverhältnis a/b des Kassettenkörpers 11 reicht also die Länge der seitlichen Stirnflächen 17 und 18 bequem aus, um im aufgefalteten Zustand die Abdeckband-Trume 137 und 138 aufzunehmen, die um eine der Länge der oberen Stirnfläche 14 entsprechende Strecke verlängerbar bzw. verkürzbar sind.
Dasselbe gilt auch für die im linken Teil der Fig. 8 dargestellte, im Längsschnitt glatt gekrümmt mäanderförmig zwischen der Stirnfläche 17 und den dieser gegenüberliegenden Randflanschen 141 bzw. 142 der dort vorhandenen Führungsrippen hin- und herlaufende Gestaltung eines Abdeck-band-Trumes 137. Bei dieser Gestaltung ist es vorteilhaft, wenn das Abdeckband aus einem dünnwandigen, federelastischen Material besteht und die Gestaltung der beiden Trume 137 und 138 so getroffen ist, dass dem weitestmöglich entspanntem Zustand des einen Trumes, z.B. des Trumes 137, als Ruhelage sein engster Faltungszustand und demjenigen des anderen Trumes dessen am meisten gestreckter Zu8
stand entspricht. Das zwischen den beiden Trumen 137 und 138 angeordnete Wählglied 133 kehrt dann ausgehend von einer Wählstellung, in die es unter Verlängerung des einen Trumes 137 und Zusammenfaltung des anderen Trumes 138 s gebracht worden ist, selbsttätig in eine Ruhestellung zurück, die zweckmässig so gewählt ist, dass in dieser Ruhestellung sämtliche Einsteckfächer 19 und 20 abgedeckt sind.
Eine solche Sperrstellung des Wählgliedes 133 ist im Falle einer Anordnung der Einsteckfächer 19 und 20 gemäss io Fig. 10 dann gegeben, wenn das Wählglied 133 aus der gestrichelt eingezeichneten Wählstellung für den grössten Bohrer 21 um 2,3 mm nach links verschoben ist, so dass der Bohrer 21 durch die Wählöffnung 134 nicht mehr heraustreten kann. Bei der in Fig. 10 wiedergegebenen äquidistanten Anis Ordnung der Einsteckfächer 19 und 20 und Ausbildung des Wählgliedes 133 mit zwei ineinander übergehenden Wählöffnungen 134 und 136, deren in Verschieberichtung gemessene lichte Weite jeweils derjenigen des grössten Einsteckfaches der zugeordneten Reihe von Einsteckfächern 19 bzw. 20 ent-20 spricht, gibt es keine Stellung des Wählgliedes 133, in der zwei Bohrer aus je einem der Einsteckfächer 19 bzw. 20 gleichzeitig entnehmbar wären. Ausserdem genügt eine relativ geringfügige Verschiebung des Wählgliedes 133 aus seiner dargestellten Lage, um sämtliche Einsteckfächer 19 und 20 2s zu verschliessen. Voraussetzung für diese unter Gesichtspunkten der einfachen Handhabung und Ausbildung günstige Gestaltung der Kassette 110 und ihres Wählgliedes 133 ist jedoch eine in Verschieberichtung des Wählgliedes 133 gesehen relativ grosse Ausdehnung des Kassettenkörpers 11. 30 Demgegenüber hat eine erfindungsgemässe Kassette 10 mit der in der Fig. 11 wiedergegebenen Anordnung der Einsteckfächer 19 und 20 und der in der Fig. 12 dargestellten Ausbildung inres Wählgliedes 133 den Vorzug eines deutlich kompakteren Aufbaues.
35 Die Materialeinsparung gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10 beträgt bei ansonsten analogem Aufbau des Kassettenkörpers 11 mehr als 20%.
Bei der Kassette 110 gemäss Fig. 11, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, sind die 8 Einsteckfächer 19 40 für die grösseren Bohrer mit den zwischen 10 und 6,5 mm betragenden Nenndurchmessern in dereinen Einsteckfachreihe und die Einsteckfächer 20 für die 11 Bohrer mit den zwischen 1 und 6 mm betragenden Nenndurchmessern in der anderen Einsteckfachreihe angeordnet. In der Reihe der Ein-45 steckfächer 19 für die grösseren Bohrer ist der Achsabstand benachbarter Einsteckfächer 19 durch die um die Dicke d einer zwischen den Einsteckfächern 19 vorhandenen Trennwand vermehrte Summe ihrer lichten Radien gegeben. In der anderen Reihe sind die Einsteckfächer 20 für die kleineren 50 Bohrer mit äquidistanter Verteilung ihrer Achsen 24 angeordnet, wobei die Achsen der Einsteckfächer für den grössten und den kleinsten Bohrer und die Achsen der Einsteckfächer für die Bohrer mit den Nenndurchmessern 6,5 und 6 mm jeweils nebeneinander angeordnet sind. An dem Wähl-55 glied ist zusätzlich in der durch den Pfeil 150 der Fig. 12 markierten Querrichtung verschiebbar geführt ein Deck-plättchen 151 vorgesehen, mit dem alternativ die Wählöffnung 136 für die kleineren Bohrer oder die Wählöffnung 134 für die grösseren Bohrer abdeckbar ist.
60 Um das Wählglied 133 in die durch die Stirnfläche 14 und die Führungsrippen 139 und 140 sowie die aufeinander zuweisenden Randflansche 141 und 142 begrenzenden U-Führungsnuten einführen zu können, ist es zweckmässig, wenn zumindest eine der Führungsrippen 139 oder 140 Teil 65 einer an den Kassettenkörper 11 ansetzbaren Platte ist, die lösbar an diesem befestigt ist. Eine solche Gestaltung der Kassette 10 erleichtert so um einen deren Montage und ermöglicht zum anderen auch auf einfache Weise ein gegebe
9
646 629
nenfalls erforderliches Auswechseln des Abdeckbandes 137, 138 und/oder seines Wählgliedes 133.
Vorteilhaft für die Herstellung des Kassettenkörpers 11 in Spritzgusstechnik ist es auch, wenn dieser aus vorgefertigten, entlang der Achsebenen 26 und 27 miteinander verklebbaren oder verschweissbaren Teilen zusammengesetzt ist, so dass die Einsteckfächer 19 und 20 durch einander gegenüberliegende Rillen der aneinander befestigten, im wesentlichen plattenförmigen Teilkörper 152 und 153 bzw. 153 und 154 begrenzt sind, was die Herstellung geeigneter Spritzgussformen ganz wesentlich vereinfacht.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
S
5 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

  1. 646629
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Kassette zur geschützten Aufbewahrung eines Satzes von Bohrern sowie zur gezielten Entnahme der Bohrer, die einzeln in Einsteckfachern angeordnet sind, die mittels einer Abdeckeinrichtung verschliessbar sind, welche mindestens eine Öffnung aufweist, die durch geführte Verrückungen der Abdeckeinrichtung in die jeweils zur Freigabe eines einzelnen Bohrers geeigneten Stellungen bringbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a) die Kassette (10) hat die Form eines flachen Quaders, der mindestens zwei geradlinig angeordnete Reihen von parallelen, einseitig offenen Einsteckfachern (19,20; 51, 52) zur Aufnahme von Bohrern aufweist, wobei die Einsteckfächer an einer der schmalen Stirnflächen (14) des Quaders münden;
    b) die schmalen Stirnflächen (14,16,17 und 18) des Kassettenkörpers schliessen mit 90°-Krümmungen (30, 31, 32, 33) aneinander an und bilden eine Gleitfläche für ein Wähl-und Abdeckband (34), das an der die schmalen Stirnflächen (14,16,17 und 18) und die gekrümmten Übergangsflächen (30,31,32 und 33) umfassenden schmalen Mantelfläche des quaderförmigen Kassettenkörpers (11; 50) gleitend verschiebbar geführt ist;
    c) das Wählband (34) weist eine der Zahl der Einsteckfachreihen entsprechende Anzahl von Wählöffnungen (40; 41) auf, die durch seine Verschiebung alternativ in die für die Entnahme eines ausgewählten Bohrers aus der jeweiligen Reihe erforderliche, die Mündungsöffnung seines Einsteckfaches freigebende Wählstellung bringbar sind, wobei der Durchmesser der je einer der Einsteckfachreihen zugeordneten Wählöffnung (40 bzw. 41) mindestens gleich dem gröss-teri Durchmesser des zur Aufnahme in der jeweiligen Reihe bestimmten Bohrers ist und der in der Verschieberichtung gemessene Abstand der Achsen der Einsteckfächer (19 bzw. 20) mindestens gleich der lichten Weite der Wählöffnung (40 bzw. 41) gewählt ist.
  2. 2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die über je eine der beiden Reihen (19 bzw. 207) hinwegbewegbaren Wählöffnungen (40 und 41), in Längsrichtung des Bandes (34) gesehen, einen Abstand voneinander haben, der etwas grösser ist als die in Verschieberichtung des Bandes (34) gemessene Länge einer der beiden Reihen der Einsteckfächer (19 bzw. 20).
  3. 3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassettenkörper (50) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Trennfläche eine zwischen 2 Einsteckfachreihen (51 und 52) verlaufende Ebene ist, dass die Einsteckfächer (51 und 52) durch an den einander zugewandten Seiten der beiden Kassettenteile (53 und 54) angeordnete Rillen gebildet sind, die durch eine zwischen den beiden Teilkörpern (53 und 54) eingefügte Trennwand (56) gegeneinander abgesetzt sind, und dass die beiden Teilkörper (53 und 54) durch formschlüssig ineinander greifende Rastmittel (57) aneinander befestigt sind.
  4. 4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (51 bzw. 52) der beiden Teilkörper (53 und 54) einen U-förmigen lichten Querschnitt haben, und dass die rechtwinklig zur Trennfläche gemessene Tiefe der Rillen sowie ihre in Verschieberichtung der Wählöffnung gemessene lichte Weite nur geringfügig grösser ist, beispielsweise 0,2 bis 0,5 mm, als der Nenndurchmesser des aufzunehmenden Bohrers.
  5. 5. Kassette nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rillen (51 bzw. 52) aufweisenden Teilkörper (53 bzw. 54 der Kassette aus einem farblosdurchsichtigen Material und die Trennwand (56) eine zwischen die Teilkörper (53 und 54) eingelegte undurchsichtige
    Folie oder Platte ist, die eine mit den Bohrern kontrastierende Farbe hat.
  6. 6. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den Rändern der Gleitflä-
    5 che die Bandführung vermittelnde Randwülste oder Rippen (36 und 37) aufragen, deren von der Gleitfläche aus gemessene Höhe mindestens auf der den Mündungsöffnungen der Einsteckfächer (19,20; 51, 52) gegenüberliegenden Schmalseite des quaderförmigen Kassettenkörpers (11; 70) etwas io grösser ist als die grösste Dicke des Bandes (34).
  7. 7. Kassette nach Anspruch 6 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein im wesentlichen plattenförmiges Mittelteil (71) des Kassettenkörpers, dessen schmälere Stirnflächen die Gleitfläche für das Wählband (34) bilden, als ein einstückig-
    15 plattenförmiges Teil ausgebildet ist, das an seinen gegenüberliegenden Seiten mit randoffenen, die Einsteckfächer (77 bzw. 80) bildenden Rillen versehen ist, die aussenseitig durch an dem Mittelteil (71) befestigte flache Platten (72 und 73) abgeschlossen sind, deren über die Gleitfläche hinausragen-20 den Ränder (74 und 76) die seitlichen Führungsrippen für das Wählband (34) bilden.
  8. 8. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (34) ein flexibles Kunststoffband ist, das quer zur Verschieberichtung verlau-
    25 fende verstärkte Griffrippen (43) und zwischen diesen angeordnete, die Flexibilität vermittelnde schmale Filmscharniere (44) aufweist und an seiner der Gleitfläche zugewandten Seite glatt ist.
  9. 9. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 30 dadurch gekennzeichnet, dass das Wählband (34) beidseits der Wählöffnungen (40; 41) mit quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden erhabenen Griffwülsten (45) versehen ist.
  10. 10. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der rechtwinklig zu
    35 der die Mündungsöffnungen aufweisenden Fläche (14) verlaufenden schmalen Stirnfläche (17 oder 18) des Kassettenkörpers die Höhe der Führungsrippen (36 und 37) auf einem Teilbereich (47) von 5 bis 8 cm deutlich niedriger ist als die maximale Stärke des Wählbandes (34).
    40 11. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wählband (34) ein geschlossenes Band ist, das mindestens auf einem Abschnitt (42) seiner Länge eine für das Aufbringen auf die Gleitfläche ausreichende elastische Dehnbarkeit besitzt. 45 12. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wählband (34) mit einer geringfügigen elastischen Vorspannung an die Gleitfläche anliegt.
  11. 13. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, so dass das Abdeckband als Faltenband ausgebildet ist, das in zwei Trume (137, 138) unterteilt ist, die in der Art eines Balges insgesamt um die für den Wählhub erforderliche Strecke verkürzbar bzw. verlängerbar sind, wobei zwischen den beiden Trumen (37, 38) ein die Wählöffnungen (134,136) auf-5s weisendes Wählglied (133) angeordnet ist und die wählglied-fernen Enden (139,140) der Trume (137,138) an den einander gegenüberliegenden schmalen Stirnflächen (17 bzw. 18) des Kassettenkörpers (11) festgelegt sind, die rechtwinklig zu der die Mündungsöffnungen aufweisenden Stirnfläche (14) 6o verlaufen.
  12. 14. Kassette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, ■ dass die Trume (137,138) des Abdeckbandes und das Wählglied (133) zwischen Führungsrippen (139,140) geführt sind, die beidseits der Stirnflächen (14,17 und 18) des Kassetten-
    65 körpers (11) verlaufend angeordnet sind und je einem schmalen Randflansch (141 bzw. 142) haben, der je einen Randbereich der Trume (137,138) aussenseitig übergreift, wobei der lichte Abstand der Randflansche (141,142) von
    der jeweiligen Stirnfläche (14,17 bzw. 18) des Kassettenkörpers mindestens der maximalen Faltentiefe des Abdeckbandes (137,138) entspricht.
  13. 15. Kassette nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband (137,138) aus einem federelastischen Material besteht, das eine wellenförmige Struktur hat mit quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden parallelen Wellenbergen und -tälern.
  14. 16. Kassette nach Anspruch 13,14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das als Abdeckband (137, 138) eingesetzte Faltenband eine periodische Folge von Querstreifen (144) mit erhöhter Steifigkeit und diese miteinander verbindenden Filmscharnieren umfasst.
  15. 17. Kassette nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmscharniere durch alternierend nach aussen bzw. zur Gleitfläche hin offene Querrillen des Abdeckbandes markiert sind.
  16. 18. Kassette nach Anspruch 13,14,15,16 oder 17, mit zwei Reihen von Einsteckfächern, deren Achsen in zwei parallelen Längsebenen der Kassette verlaufen, wobei in der einen Reihe die Einsteckfächer für die grösseren Bohrer und in der anderen Reihe diejenigen für die kleineren Bohrer angeordnet sind und die Achsen der Einsteckfächer in beiden Reihen, in Längsrichtung der Kassette bzw. in Verschieberichtung des Wählbandes gesehen, äquidistand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Achsebenen (26,27) mindestens gleich dem Durchmesser des grössten der Einsteckfächer (19) ist, dass die Achsen (24) der Einsteckfächer (20) für die kleineren Bohrer in Längsrichtung der Kassette (10) gesehen, mit den Achsen (23) der Ein-steckfacher (19) für die grösseren Bohrer auf Lücke stehen, und dass das Wählband symmetrisch bezüglich seiner zu den Achsebenen (26,27) senkrecht verlaufenden Mittelebene ausgebildet ist und eine Wählöffnung mit der Kontur einer Einhüllenden zweier Kreise hat, deren Mittelpunkte je in einer der beiden Achsebenen (26,27) liegen und deren Durchmesser mit demjenigen des jeweils grössten der Einsteckfächer (19 bzw. 20) der zugeordneten Einsteckfachreihe übereinstimmt bzw. geringfügig grösser ist.
  17. 19. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13,14,15,16,17 oder 18, mit zwei Reihen von Einsteckfächern, deren Achsen in parallelen Achsebenen verlaufen, wobei die Einsteckfächer für diejenige Gruppe von Bohrern, deren Nenndurchmesser grösser ist als ein Mindestwert, in der einen Reihe und die Einsteckfächer für die Bohrer mit den kleineren Nenndurchmessern in der anderen Reihe angeordnet sind, und wobei die Einsteckfächer, jeweils in derselben Richtung gesehen, in der einen Reihe nach aufsteigenden und in der anderen Reihe nach absteigenden Durchmessern geordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand benachbarter Einsteckfächer (19,20), wenn die Summe ihrer Radien kleiner ist als 70% des Durchmessers des grössten Einsteckfaches der jeweiligen Einsteckfachreihe, gleich dem grössten Einsteckfach-Durchmesser ist, dass der Abstand benachbarter Einsteckfächer, wenn ihre Radiensumme mehr als 70% des grössten in der jeweiligen Reihe vorkommenden Einsteckfachdurchmessers beträgt, gleich der um eine konstante Strecke d, deren Betrag der Mindestdicke der Trennwand zwischen den Einsteckfächern (19,20) entspricht, vermehrten Summe ihrer Radien ist, und dass auf dem Wählband (34) eine Deckplatte (51) rechtwinklig zur Verschieberichtung des Wählbandes verschiebbar angeordnet ist, mit der alternativ mindestens der zentrale Bereich der entlang der einen und der anderen Einsteckfachreihe angeordneten Mündungsöffnungen abdeckbar ist.
  18. 20. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für einen in 0,5 mm Schritten abgestuften Satz von Bohrern mit Grössen zwischen 1 und 10 mm, dadurch gekennzeich-
    646 629
    net, dass in der einen Reihe die Einsteckfächer (20) für 11 Bohrer mit den zwischen 1 und 6 mm betragenden Nenndurchmessern und in der anderen Reihe diejenigen für 8 Bohrer mit den zwischen 6,5 und 10 mm betragenden Nenndurchmessern angeordnet sind, dass der Abstand der Achsebenen (26 und 27) der Einsteckfachreihen 8 mm beträgt,
    dass die Mindestdicke d der Trennwände zwischen den Einsteckfächern (19,20) entlang ihrer Achsebenen (26, bzw. 27) gemessen, 2 mm beträgt, und dass die zentralen Achsen des grössten und des kleinsten Einsteckfaches in einer rechtwinklig zu den Achsebenen (26 und 27) verlaufenden Querebene nebeneinander angeordnet sind.
CH223180A 1979-03-24 1980-03-21 Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern. CH646629A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2911607A DE2911607C2 (de) 1979-03-24 1979-03-24 Kassette zur geschützten Aufbewahrung eines Satzes von Bohrern
DE19803009817 DE3009817A1 (de) 1980-03-14 1980-03-14 Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH646629A5 true CH646629A5 (de) 1984-12-14

Family

ID=25778378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH223180A CH646629A5 (de) 1979-03-24 1980-03-21 Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern.

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH646629A5 (de)
FR (1) FR2452360A1 (de)
GB (1) GB2051009A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210361A1 (de) * 1982-03-20 1983-10-20 Gotthard 8230 Bad Reichenhall Neugebauer Kindersichere arzneimittelpackung
DE8404198U1 (de) * 1984-02-11 1984-03-29 Wera Werk Hermann Werner Gmbh & Co, 5600 Wuppertal Bits-Box
GB2253609A (en) * 1991-03-11 1992-09-16 Earth Yard Co Ltd Portable syringe needle collecting device
AT410644B8 (de) * 1999-12-02 2003-07-25 Victorinox Ag Taschenmesser
DE19964441B8 (de) 1999-12-02 2012-03-01 Victorinox Ag Taschenmesser
AT414328B (de) * 1999-12-02 2007-09-15 Victorinox Ag Werkzeugkarte
GB2418662A (en) * 2004-10-01 2006-04-05 Jon Meirion Hopwood Tool holder

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2351815A (en) * 1943-01-28 1944-06-20 John Burbridge Drill container
US2412332A (en) * 1945-07-27 1946-12-10 Ole Glsvold Container
US2692698A (en) * 1952-07-26 1954-10-26 Neil S Waterman Container and closure therefor
US3343709A (en) * 1967-03-24 1967-09-26 Henderson Edward Safety closure
US4061227A (en) * 1975-04-24 1977-12-06 The Morley Company Shock and heat resistant storage unit
US4057145A (en) * 1976-03-19 1977-11-08 Wray Betty B Compliance dispenser for oral medication

Also Published As

Publication number Publication date
GB2051009A (en) 1981-01-14
FR2452360A1 (fr) 1980-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2411495C3 (de) Behälter mit Stülpdeckel und Schnappverschluß
EP3759030B1 (de) Transportbehälter mit variabler fachunterteilung
DE2911607C2 (de) Kassette zur geschützten Aufbewahrung eines Satzes von Bohrern
AT389804B (de) Schluesselhalter
DE3603849C2 (de)
DE69008470T2 (de) Loseblatt-Binder.
CH646629A5 (de) Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern.
DE102007034244A1 (de) Rohr und Kombination zweier derartiger Rohre
DE3033481C2 (de) Lager- und Transportbehälter für insbesondere gegurtete Munition
DE9201802U1 (de) Filtereinrichtung für einen Staubsauger
DE2129317B2 (de) Musterbuch
DE7908313U1 (de) Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern
EP1488885A2 (de) Gliederbahn, insbesondere für Werkzeugmaschinen
DE3924468C2 (de)
DE2449920C2 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit
DE2918440A1 (de) Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern
DE2641805C2 (de) Traggriff aus weichem Kunststoff
DE102013002736A1 (de) Transportbehälter
EP0615912B1 (de) Transport- und Verpackungsbehältnis
DE2628596C2 (de) Halteklammer für Kabel
DE3832227C1 (en) Line lead-through for lines which are to be led in a sealed manner through a housing wall
DE69203520T2 (de) Ordner für Bögen mit Staubschutztasche.
DE2826039C2 (de)
DE20204334U1 (de) Schiebebox
DE3009817A1 (de) Kassette zur geschuetzten aufbewahrung eines satzes von bohrern

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased