DE29920329U1 - Zarge, insbesondere Fensterzarge für leichte Trennwände - Google Patents
Zarge, insbesondere Fensterzarge für leichte TrennwändeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Zarge, insbesondere Fensterzarge, zur Verglasung, insbesondere Brandschutzverglasung für leichte Trennwände, die wenigstens aufweist - wenigstens ein Seitenzargenprofil, das wenigstens ein Zargeninnenprofil aufweist und
- wenigstens ein Waagerechtzargenprofil, das wenigstens teilweise mit dem Seitenzargenprofil in einem rechten Winkel verbunden und das ein Waagerechtzargeninnenprofil aufweist.
Eine Zarge der eingangs genannten Art ist aus dem DE-Katalog der Firma BOS: Brandschutzverglasungssystem, S. 26, S. 26.1 bis 26.29 bekannt. Die Zarge bildet einen Fensterrahmen mit Zargenprofilen aus. Gegenüber einer Wand weisen waagerechte und senkrechte Zargenprofile des Fensterrahmens jeweils ein Zargeninnenprofil auf.
Nachteilig ist, daß bei leichten Trennwänden die Zargeninnenprofile sich bei besonderen Belastungen, insbesondere bei Feuerbelastungen oder Stoßbelastungen verbiegen und die Fensterzarge nicht mehr benutzbar ist.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Zarge, insbesondere Fensterzarge für leichte Trennwände so weiter zu entwickeln, daß sie stärkeren Belastungen, insbesondere Feuerbelastungen standhalten kann und danach weiter verwendbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit anderen Worten, es wurde eine Zarge gefunden, die über verstärkte, senkrecht verlaufende Zargeninnenprofile verfügt. Hierdurch wird erreicht, daß die Kräfte, die bei stärkeren Belastungen, wie insbesondere Feuerbelastungen, auftreten, von den senkrecht verlaufenden Zargeninnenprofilen so aufgenommen werden, daß die Zarge nicht verformt wird und weiter einsetzbar bleibt.
Das Zargeninnenprofil kann auf zweierlei Art und Weise ausgebildet werden.
In der ersten Ausbildungsform ist das Zargeninnenprofil als ein Seitenzargenverstärkungsinnenprofil ausgebildet.
In der zweiten Ausbildungsform ist das Zargeninnenprofil als Zargenseitenverstärkungsinnenprofil ausgebildet, daß in wenigstens einem Pfosteninnenprofil angeordnet ist.
Mit dem Einsatz beider Ausbildungsformen wird gesichert, daß die zusätzlichen Belastungskräfte sicher aufgenommen werden. Bei der zweiten Variante werden die bestehenden Pfosteninnenprofile weiter verwendet und das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil in diese hineingeschoben. Das bestehende Zargenprofil wird hierbei übernommen und nur noch durch das Einschieben des Seitenzargenverstärkungsinnenprofils verstärkt. Die besondere Anpassung der Profile für den brandschutztechnisehen Einsatz kann hier voll übernommen werden.
Von Vorteil ist es, wenn das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil aus einem Material geformt ist, das zwischen 1,1 und
10,0 &khgr; so dick ist, wie das Material, aus dem das Waagerechtzargeninnenprofil und das Pfosteninnenprofil geformt ist. Das Waagerechtzargeninnenprofil und das Pfosteninnenprofil können dabei vorzugsweise aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 0,6 mm und das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 4,0 mm geformt werden.
Die Seitenzargeninnenverstärkungsprofile und das Waagerechtzargeninnenprofil können auf zweierlei Art und Weise den Seiten- und Waagerechtzargenprofilen zugeordnet werden.
In einer ersten Variante liegen die senkrecht verlaufenden Seitenzargeninnenverstärkungsprofilen und die waagerecht verlaufenden Waagerechtzargeninnenprofile, die einen Fensterrahmen ausbilden, zwischen Leichtbauwandplatten der Leichbauwand.
In einer zweiten Variante liegen die Seitenzargenverstärkungsinnenprofile und die zweiten Waagerechtinnenprofile in den senkrecht verlaufenden Seitenzargeninnenverstärkungsprofilen und den waagerecht verlaufenden Waagerechtzargeninnenprofilen, die die Funktion von Senkrechtzargenprofilen übernehmen.
Die Pfosteninnenprofile können dabei ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Welche Ausbildungsform eingesetzt wird, hängt von den jeweiligen Forderungen bzw. Umgebungsbedingungen ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fensterzarge für eine Brandschutzverglasung für leichte Trennwände in einer schematisch dargestellten Vorderansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt Xl aus einer Fensterzarge gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten, perspektivischen, schematischen Darstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt X2 aus einer Fensterzarge gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten, perspektivischen, schematischen Darstellung und
Fig. 4 einen Ausschnitt X3 aus einer Fensterzarge gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten, perspektivischen, schematisehen Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Leichtbauwand 1 dargestellt, in die eine Fensterzarge 2 eingesetzt ist.
Die Fensterzarge 2 weist senkrecht verlaufende Seitenzargenprofile 21 und waagerecht verlaufende Waagerechtzargenprofile 22 auf. Die Seitenzargenprofile 21 und die Waagerechtzargenprofile 22, die zur Leichtbauwand 1 hin zeigen, bilden einen Fensterrahmen 23. Die sich in dem Fensterrahmen 23 kreuzenden Seitenzargenprofile 21 und Waagerechtzargenprofile 22 bilden Senkrechtzargenprofile 24 aus. In den durch die Profile 21, 22 und 24 gebildeten Umfassungen sind Glasscheiben 3 eingesetzt.
Wie Fig. 2 zeigt, wird die Leichtbauwand 1 durch zwei parallel nebeneinander angeordnete Leichtbauwandplatten 11, 12 gebildet. Die Leichtbauwandplatten 11, 12 können Gipskartonplatten sein. Kommt ein anderes Material zum Einsatz, wird
bei einer Brandschut2verglasung zumindest der Teil der Leichtbauwand 1, der zu dem Fensterrahmen 23 zeigt, mit Gipskartonplatten ausgebildet. Gips hat die Eigenschaft, daß es bei hohen Temperaturbelastungen Wasserdampf entwickelt, der im Feuer kühlend wirkt.
Die vergrößert dargestellte Ecke des Fensterrahmens 23 wird durch ein Seitenzargenprofil 21 und ein zu diesem im rechten Winkel angeordnetes Waagerechtzargenprofil 22 ausgebildet. Die beiden Profile 21, 22 sind auf Gehrung geschnitten und entsprechend miteinander verbunden. Durch das Seitenzargenprofil 21 und das Waagerechtzargenprofil 22 wird die Glasscheibe 3 gehalten.
Gegenüber dem senkrecht verlaufenden Seitenzargenprofil 21 ist zwischen den beiden Leichtbauwandplatten 11, 12 ein Zargenverstärkungsinnenprofil 25 angeordnet. Das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 bildet quasi den Abschluß der Leichtbauwand 1, wobei die Wangen des Seitenzargenprofils dem Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 gegenüberliegen. In gleicher Art und Weise ist gegenüber dem Waagerechtzargenprofil 22 ein Waagerechtzargeninnenprofil 26 angeordnet.
Erfindungswesentlich ist, daß das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 gegenüber dem Waagerechtzargeninnenprofil 2 6 verstärkt ausgebildet ist. Schon die zeichnerische Darstellung läßt erkennen, daß das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 aus einem Material gefertigt ist, das etwa doppelt so dick ist wie das Material, aus dem das Waagerechtzargeninnenprofil 26 geformt ist.
Für die Bereiche, in denen Senkrechtzargenprofile 24 zum Einsatz kommen, werden zwei Ausführungsvarianten eingesetzt. Die
eine Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist im Inneren des Senkrechtzargenprofils ein Pfosteninnenprofil 29 eingezogen. Das Pfosteninnenprofil 29 ist aus einem Material geformt, das etwa genauso dick ist, wie das des waagerecht verlaufenden Waagerechtzargenprofils 26. Das Pfosteninnenprofil 29 hat eine im wesentlichen quadratische Konfiguration mit abgerundeten Ecken. In dieses so ausgebildete Pfosteninnenprofil 29 ist ein ebenfalls quadratisch ausgebildetes senkrecht verlaufendes Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 eingeschoben. Zwischen Pfosteninnenprofil 29 und Senkrechtzargenprofil 24 sind zu beiden Seiten Halteprofilelemente 27, 28 eingesetzt. Die Halteprofilelemente 27, 28 sind Gipskartonplattenstreifen. Mit Hilfe des Senkrechtzargenprofils 24 werden zu beidem Seiten zwei Glasscheiben 3 gehalten.
Die zweite Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. Hier ist im Inneren des Senkrechtzargenprofils 24 ein zweiteilig ausgebildetes Pfosteninnenprofil 29' angeordnet, an dem zu beiden Seiten Halteprofilelemente 27', 28' anliegen. Die Halteprofilelemente 27' und 28' sind ebenfalls Gipskartonplattenstreifen. In das Innere des zweiteilig ausgebildeten Pfosteninnenprofils 29' wird ein rechteckig ausgebildetes Seitenzargenverstärkungsinnenprofil 25 hineingeschoben. Während das rechteckige Seitenzargenverstärkungsinnenprofil in der Zeichnung 3 doppelt so dick ist wie das Pfosteninnenprofil 29, ergänzt hier das rechteckig ausgebildete Seitenzargenverstärkungsinnenprofil in Fig. 3 das bereits bestehende zweiteilige Pfosteninnenprofil 29' und kann dadurch eine geringere Dicke aufweisen.
Das Hineinschieben verstärkter Seitenzargenverstärkungsinnenprofile 25 in die Pfosteninnenprofile 29, 29' hat den Vorteil, daß die bereits in der Fertigung und Praxis erprobten
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Teile der Brandschutzverglasung verwendet werden können. Die Seitenzargenverstärkungsinnenprofile 25 brauchen deshalb nicht besonders vorbereitet werden, sondern haben nur rein mechanische Aufgaben.
Mit der im Ausführungsbeispiel vorgestellten Fensterzarge wird erstmals eine Fensterzarge vorgestellt, die insbesondere für Brandschutzverglasungen einsetzbar ist, die verstärkt senkrecht verlaufende Zargeninnenprofile aufweist.
Diese Ausführungsform ist nicht nur auf den Einsatz als Fensterzarge beschränkt, sondern kann vielmehr auch als Türzarge, Oberlichtzarge und dergleichen zum Einsatz kommen.
Claims (8)
1. Zarge, insbesondere Fensterzarge (2), zur Verglasung, insbesondere Brandschutzverglasung für leichte Trennwände (1), die wenigstens aufweist dadurch gekennzeichnet, daß das Zargeninnenprofil (25, 29, 29') gegenüber dem Waagerechtzargenprofil (26) verstärkt ausgebildet ist.
1. wenigstens ein Seitenzargenprofil (21), das wenigstens ein Zargeninnenprofil (25, 29, 29') aufweist und
2. wenigstens ein Waagerechtzargenprofil (22), das wenigstens teilweise mit dem Seitenzargenprofil (21) in einem rechten Winkel verbunden und das ein Waagerechtzargeninnenprofil (26) aufweist,
2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zargeninnenprofil als ein Seitenzargenverstärkungsinnenprofil (25) ausgebildet ist.
3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zargeninnenprofil das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil (25) aufweist, daß in wenigstens einem Pfosteninnenprofil (29, 29') angeordnet ist.
4. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil (25) aus einem Material geformt ist, das zwischen 1,1 und 10,0 × so dick ist, wie das Material, aus dem das Waagerechtzargeninnenprofil (26) und das Pfosteninnenprofil (29, 29') geformt ist.
5. Zarge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Waagerechtzargeninnenprofil (26) und das Pfosteninnenprofil (29, 29') aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 0,6 mm und das Seitenzargenverstärkungsinnenprofil (25) aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 4,0 mm geformt ist.
6. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Seitenzargeninnenverstärkungsprofil (25) und ein erstes Waagerechtzargeninnenprofil (26) vor ersten Seiten- und ersten Waagerechtzargenprofilen (21, 22) eines Fensterrahmens (23) zwischen Leichtbauwandplatten (11, 12) der Leichtbauwand (1) angeordnet sind.
7. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Seitenzargenverstärkungsinnenprofil (25) und das zweite Waagerechtinnenprofil (26) in zweite Seiten- und zweite Waagerechtzargenprofile (21, 22) als Senkrechtzargenprofile (24) des Fensterrahmens angeordnet sind.
8. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfosteninnenprofil (29, 29') ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
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DE9212214U1 (de) | 1992-09-10 | 1993-04-08 | Willems, Manfred, Dr.-Ing., 2872 Hude | Rahmenkonstruktion eines Liegerades |
DE29703401U1 (de) | 1997-02-26 | 1997-04-24 | Richter-System GmbH & Co KG, 64347 Griesheim | Brandschutzverglasung |
-
1999
- 1999-11-19 DE DE29920329U patent/DE29920329U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212214U1 (de) | 1992-09-10 | 1993-04-08 | Willems, Manfred, Dr.-Ing., 2872 Hude | Rahmenkonstruktion eines Liegerades |
DE29703401U1 (de) | 1997-02-26 | 1997-04-24 | Richter-System GmbH & Co KG, 64347 Griesheim | Brandschutzverglasung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Hartmann Aluminium-Profilsysteme - Bestell-Katalog, Hartmann & Co. (GmbH & Co), München, 10/98, SYSFIRE VK30 u. 11/98, SYSFIRE TK30-1, 1998, S. SF1-1 u. SF4-1 |
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