DE29915671U1 - Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg - Google Patents

Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg

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GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAffi.&^SCHWANHÄUSSER
ANWALTSSOZI E«T äSi"2 J * · I *»«i · * * J e» -· · · »* · '··· ···
ANWALTSSOZIETÄT MAXIMIUANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY
RECHTSANWÄLTE
MÜNCHEN
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH BLUMENRÖDER, LLM.
CHRISTA NIKL4S-FALTER
DR. MAXIMILIAN KINKELDEY, LLM.
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DR. KARSTEN BRANDT
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DR. WILFRIED STOCKMAIR (-1996)
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MÜNCHEN
DR. HERMANN KINKELDEY
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PETER H. JAKOB
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THOMAS SCHUSTER
DR. KLARA GOLDBACH
MARTIN AUFENANGER
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DR. ANTON K. PFAU
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RAINER BERTRAM
JENS KOCH. M.S. (Uof PA) M.S. (ENSPM)
KÖLN
DR. MARTIN DROPMANN
DATUM / DATE
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06.09.99
Dlpl.-Ing. Hans-Peter Kircher A-6262 Brück am Ziller 11b Österreich
Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg
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Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg, insbesondere einen Straßenverkehrsweg mit einer Tragkonstruktion und daran angeordneten flächigen Abdeckungen.
Aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens, insbesondere auf Straßenverkehrswegen wie beispielsweise Autobahnen, wird die damit verbundenen Lärmbelastung zunehmend zum Problem für angrenzende Siedlungsräume. Zur Verringerung der Lärmbelastung werden daher seit längerem neben den Verkehrswegen Lärmschutzwände errichtet, die die Siedlungsräume abschirmen sollen. Die bekannten Lärmschutzwände bestehen aus unterschiedlichsten Materialien, wie beispielsweise Beton, Holz oder auch begrünbaren Gitterkonstruktionen. Es hat sich jedoch insbesondere im alpinen Raum, wo in engen Tälern auch die Hanglagen als Siedlungsraum genutzt werden, gezeigt, daß eine ausschließlich seitlich des Verkehrsweges verlaufende Lärmschutzeinrichtung nicht ausreichend ist, sondern um eine Überdachung des Verkehrsweges ergänzt werden muß. Die daraus resultierenden tunnel- oder galerieartigen Einhausungen wurden bisher aus Beton errichtet, was einerseits äußerst kostspielig ist und andererseits die Verkehrsteilnehmer, die den Verkehrsweg benutzen in eine dunkle &ldquor;Röhre" einschließt, die kaum einen Blick auf die umliegende Landschaft erlaubt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hochwirksame Lärmschutzeinrichtung zu schaffen, die sich im Gegensatz zu den bekannten Betonkonstruktionen durch ihre einfache und kostengünstige Bauweise auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tragkonstruktion eine Vielzahl beidseits entlang des Verkehrsweges angeordneter Stützen aufweist, die miteinander verspannt oder verstrebt sind, wobei auch an gegenüberliegenden Seiten des Verkehrsweges stehende Stützen oberhalb des Verkehrsweges miteinander verspannt oder verstrebt sind, und daß an der Tragkonstruktion seitlich neben dem Verkehrsweg und/oder oberhalb des Verkehrsweges flächige Abdeckungen angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Lärmschutzeinrichtung weist somit eine zeltähnliche Konstruktion auf, deren statisches Grundgerüst, die Tragkonstruktion, aus Stützen und Seilen bzw.
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Verstrebungen besteht, wobei an diesem statischen Grundgerüst eine &ldquor;Verkleidung" in Form flächiger Abdeckungen angeordnet ist. Die Konstruktion zeichnet sich durch unkomplizierte und schnelle Aufstellung aus und kann problemlos an die jeweiligen Geländegegebenheiten des Verkehrsweges angepaßt werden.
Bei breiten Verkehrswegen, wie beispielsweise Autobahnen, ist es günstig, wenn entlang des unbefahrenen Mittelstreifens des Verkehrsweges zusätzliche Stützen angeordnet sind, die ebenfalls miteinander und mit den beidseits des Verkehrsweges angeordneten Stützen verspannt oder verstrebt sind.
Eine statisch optimale Konstruktion ergibt sich dabei, wenn jeweils zwei an gegenüberliegenden Seiten des Verkehrsweges angeordnete Stützen und eine zusätzliche Stütze in einer quer zum Verkehrsweg verlaufenden Ebene angeordnet sind.
Um die verwendeten Stützen möglichst schwach dimensionieren zu können, ist es weiters günstig, wenn die zusätzlichen Stützen vertikal ausgerichtet sind und wenn die beidseits entlang des Verkehrsweges angeordneten Stützen nach oben hin schräg nach außen verlaufen.
Weiters ist es wünschenswert, wenn die Lärmschutzeinrichtung den Benutzer des Verkehrsweges einen Ausblich auf die umliegende Landschaft erlaubt. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht deshalb vor, daß die flächigen Abdeckungen seitlichen neben dem Verkehrsweg aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus Plexiglas bestehen.
Eine besonders angenehme Beleuchtungssituation ergibt sich für den Benutzer des Verkehrsweges insbesondere dann, wenn die flächigen Abdeckungen oberhalb des Verkehrsweges aus einem textlien Flächengebilde, vorzugsweise aus einem Vlies bestehen, wobei das textile Flächengebilde lichtdurchlässig sein sollte.
Schließlich kann vorgesehen sein, daß der Bereich oberhalb des Mittelstreifens von den oberhalb des Verkehrsweges angeordneten Abdeckungen ausgespart ist. Der &ldquor;Schlitz" direkt oberhalb des Mittelstreifens sorgt für eine optimale Durchlüftung und gewährleistet gleichzeitig, daß die Pflanzen, mit denen der Mittelstreifen begrünt ist, ausreichend Regenwasser erhalten.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der anschließenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Lärmschutzeinrichtung in Richtung des Verkehrsweges,
Fig. 2 eine dazugehörige Ansicht von schräg oben,
Fig. 3 eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen Lärmschutzeinrichtung, die speziell an eine Brücke angepaßt ist, in Richtung des Verkehrsweges und
Fig. 4 eine zu Fig. 3 gehörige Ansicht von schräg oben.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Verkehrsweg 1 handelt es sich um eine mehrspurige Autobahn mit getrennten Richtungsfahrbahnen, wobei sich in der Mitte des Verkehrsweges 1 ein begrünter Mittelstreifen 2 befindet. (Die Richtungsfahrbahnen könnten auch auf unterschiedlichen Niveaus verlaufen.) Entlang dieses Mittelstreifens 2 stehen in regelmäßigen Abständen Stützen 4, die vertikal ausgerichtet sind. Ebenfalls in regelmäßigen Abständen sind beidseits entlang des Verkehrsweges (links und rechts) Stützen 3 angeordnet, die aufgrund statischer Überlegungen nach oben hin schräg nach außen verlaufen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen jeweils zwei seitlich außerhalb des Verkehrsweges 1 angeordnete Stützen 3 und eine zusätzliche Stütze 4 in einer quer zum Verkehrsweg 1 ausgerichteten Ebene.
Die Stützen 3 und 4, die als einfache Säulen aus Metall ausgebildet sind, sind einerseits im Boden 10 befestigt und andererseits mittels Seilen 5 miteinander verspannt. Die Verspannungen erstrecken sich dabei insbesondere über den gesamten Bereich oberhalb des Verkehrsweges 1. Zur zusätzlichen Absicherung der Konstruktion sind die Seile 5 außerhalb des Verkehrsweges 1 mittels Ankern 8 im Boden 10 niedergespannt. Als Alternative können statt der Seile 5 auch starre Verstrebungen verwendet werden.
Die eigentliche, den Lärmschutz bewirkende &ldquor;Verkleidung" besteht im Bereich seitlich neben dem Verkehrsweg 1 aus einer Vielzahl von Abdeckungen 6 aus Plexiglas, die zwischen den Stützen 3 angeordnet sind. Diese Abdeckungen 6 aus Plexiglas erlauben einen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Im Bereich oberhalb des Verkehrsweges 1 sind an den Seilen 5 lichtdurchlässige Vliese befestigt, die schalldämmend wirken. Der Bereich oberhalb des
Mittelstreifens 2 des Verkehrsweges 1 ist ausgespart, sodaß eine Bewässerung der darunterliegenden Pflanzen gewährleistet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine spezielle Ausführungsvariante, die an die speziellen Anforderungen auf einer Brücke angepaßt sind (der Verkehrsweg 1 wird von Brückenpfeilern 9 getragen). Die Tragkonstruktion ist auch in diesem Fall symmetrisch aufgebaut, sie unterscheidet sich jedoch dahingehend, daß die seitlich am äußeren Rand des Verkehrsweges 1 angeordneten Stützen 3 vertikal ausgerichtet sind. Die Stützen 3 sind auch unterhalb des Verkehrsweges 1 miteinander mittels Seilen 5 verspannt. Zusätzliche Seile 5 verlaufen zwischen dem oberen und dem unteren Ende der Stützen 3 über die Zusatzstreben 11, wodurch der auf die Stützen 3 einwirkenden Biegespannung entgegengewirkt wird.
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Claims (12)

1. Lärmschutzeinrichtung für einen Verkehrsweg, insbesondere einen Straßenverkehrsweg mit einer Tragkonstruktion und daran angeordneten flächigen Abdeckungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion eine Vielzahl beidseits entlang des Verkehrsweges (1) angeordneter Stützen (3) aufweist, die miteinander verspannt oder verstrebt sind, wobei auch an gegenüberliegenden Seiten des Verkehrsweges (1) stehende Stützen (3) oberhalb des Verkehrsweges (1) miteinander verspannt oder verstrebt sind, und daß an der Tragkonstruktion seitlich neben dem Verkehrsweg (1) und/oder oberhalb des Verkehrsweges (1) flächige Abdeckungen (6, 7) angeordnet sind.
2. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des unbefahrenen Mittelstreifens (2) des Verkehrsweges (1) zusätzliche Stützen (4) angeordnet sind, die ebenfalls miteinander und mit den beidseits des Verkehrsweges (1) angeordneten Stützen (3) verspannt oder verstrebt sind.
3. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei an gegenüberliegenden Seiten des Verkehrsweges (1) angeordnete Stützen (3) und eine zusätzliche Stütze (4) in einer quer zum Verkehrsweg (1) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
4. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stützen (4) vertikal ausgerichtet sind und daß die beidseits entlang des Verkehrsweges (1) angeordneten Stützen (3) nach oben hin schräg nach außen verlaufen.
5. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (3, 4) mittels Seilen (5) verspannt sind.
6. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (5) außerhalb des Verkehrsweges (1) mittels Ankern (8) im Boden (10) niedergespannt sind.
7. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion im wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist.
8. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen Abdeckungen (6) seitlichen neben dem Verkehrsweg (1) aus einem transparenten Material, vorzugsweise aus Plexiglas bestehen.
9. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen Abdeckungen (7) oberhalb des Verkehrsweges (1) aus einem textilen Flächengebilde, vorzugsweise aus einem Vlies bestehen.
10. Lärmschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Flächengebilde lichtdurchlässig ist.
11. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich oberhalb des Mittelstreifens (2) von den oberhalb des Verkehrsweges (1) angeordneten Abdeckungen (7) ausgespart ist.
12. Lärmschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkehrsweg (1) von Brückenpfeilern (9) getragen ist und daß die Stützen (3) auch unterhalb des Verkehrsweges (1) miteinander verspannt oder verstrebt sind.
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