DE299035C - - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1919
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung der schwefligsäurehaltigen Kalzinationsgase von Alkalibisulfaten. Die bei der Kalzination von Bisulfat mit oder ohne Zusatz von an der Reaktion teilnehmenden oder nicht teilnehmenden Stoffen entstehenden Gase enthalten neben schwefliger Säure und Kohlensäure auch Schwefelsäure sowie Schwefelsäureanhydrid und Wasserdampf. Aus diesem Grunde waren die Kalzinationsgase beispielsweise des Natriumbisülfats, welches als Abfallprodukt bei der Salpetersäureherstellung gewonnen wird, trotz des hohen Gehalts an schwefliger Säure nicht ohne weiteres verwertbar. Wollte man
z. B. mit Hilfe dieser Kalzinationsgase Sulfite herstellen, so waren diese durch Sulfate, herrührend von dem Gehalt des Gases an H2 S O4 bzw. S O3, stark' verunreinigt. Wollte man die Gase nach den Kontaktverfahren in Anhydrid überführen, so treten in gleicher Weise störende Wirkungen durch die Verunreinigungen auf. 1 Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, daß durch Waschen der Kalzinationsgase mit gesättigten Alkalibisulfatlösungen die in den Kalzinationsgasen enthaltene schweflige Säure praktisch vollständig von den sie verunreinigenden Bestandteilen befreit werden kann.
Das Verfahren ermöglicht schweflige , Säure aus den Kalzinationsgasen, z. B. des Natriumbisülfats, durch Waschen mit gesättigten Natriumbisulfatlösurigen beinahe rein darzustellen und dadurch die Kalzinationsgase des Natriumbisülfats technisch verwertbar zu machen.
Dieses Ergebnis war nicht vorauszusehen, da bei der Verwendung von Schwefelsäure als Waschflüssigkeit die Verunreinigungen nicht zurückgehalten werden konnten. Durch das bei der Kalzination entweichende Reaktionswasser wird die Schwefelsäure bald verdünnt,, so daß die reinigende Wirkung, insbesondere die Lösefähigkeit für SO.,, in ganz ,kurzer Zeit aufgehoben ist.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht leicht, die Bisulfatlaugen in gesättigter Form zu erhalten, wozu es jiur erforderlich ist, sie nach der Aufnahme des Reaktionswassers über festes Bisulfat laufen zu lassen wodurch ihr Gehalt wieder auf die ursprüngliche Höhe gebracht wird.
Das Verfahren kann in der Weise ausgeführt werden, daß in Berieselungstürmen o. dgl. eine gesättigte Natriumbisulfatlösung im Gegenstrom zu den Kalzinationsgasen des Natriumbisülfats geführt wird. Für die Ausführung des Verfahrens ist insbesondere geeignet ein1 Natriumbisulfat gemäß Patentschrift 263120, welches ohne jeden Zusatz kalzinierbar ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ■ i. Verfahren zum Reinigen der schwefligsäurehaltigen Kalzinationsgase der Bisulfate, insbesondere des Natriumbisülfats, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kalzinationsgase mit gesättigten Alkalibisulfatlösungen 6S behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aufnahme des Reaktionswassers verdünnte Alkalibisulfatlösung'durch Zusatz von festem Alkalibisulfat wieder auf den ursprünglichen Gehalt gebracht wird.
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