DE298458C - - Google Patents

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DE298458C
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cartridge
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tension spring
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
    • F42B39/08Cartridge belts
    • F42B39/10Machines for charging or for extracting cartridges from feed belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Patronengurtfüllapparate, bei denen das Eintreiben der Patronen in den Gurt und das Transportieren (Drehen) der Patronentrommel unter Verwendung eines Zahnstangengetriebes mit drei konischen Rädern und ein oder zwei Stirnrädern bewerkstelligt wird, sind bekannt, lassen sich aber an keinem Füllapparat, wie dieselben beim Heere und der Marine gebräuchlich sind, anbringen. Sie
ίο bilden eine Klasse für sich und verwenden zum Eintreiben der Patronen in den Gurt lediglich die durch die Zahnräder und mittels einer Handkurbel ausgeübte Kraft auf die Stoßspindel, während gemäß der Erfindung, in erster Linie die Federkraft zum Eintreiben der Patrone verwandt und in zweiter Linie die Drehung der Patronentrommel beim Transportieren der Patronenlagerung nur durch Druck der Handkurbel auf den Drehstift an der Drehbüchse und nicht durch ein Sternrad bewerkstelligt wird. Das Zurückziehen der Stoßspindel erfolgt durch die Zahnstange allein im Gegensatz zu der Feder, welche bei den bekannten Ausführungen diese Arbeit verrichtet.
Der Gegenstand, der Erfindung hat den Zweck, an dem in der Patentschrift 91277 beschriebenen Patronengurtfüller mittels dreier Schrauben angeschraubt zu werden. Es können dann die Patronen, welche dort bis jetzt fnittels Spindel und Handgriff mit zwei Händen in den Patronengurt eingetrieben werden müssen, durch ein einfaches Rechtsdrehen einer Kurbel mit Hilfe eines Zahn- · Stangengetriebes und einer Zugfeder in den Patronengurt eingeführt werden. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des üblichen Patronengurtfüllapparates bedeutend erhöht, weil ein Mann zur Bedienung ausreicht, während jetzt stets drei Mann dazu nötig sind.
Auf der Zeichnung ist die zu beschreibende Vorrichtung in \^erbindung mit einem Patronengurtfüllapparat und in ihren Einzelheiten dargestellt; es zeigt Fig. 1 den mit der neuen Antriebsvorrichtung versehenen Gurtfüllapparat, von der Seite gesehen, mit teilweisem Schnitt durch die Antriebswelle h und dem scheibenförmigen Halter k für die Zugfeder α,
Fig. 2 denselben Apparat von oben gesehen, mit geschlossenem Gehäuse und eingeführter Stoßspindel c,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Apparates mit der neuen Antriebsvorrichtung und einem Schnitt durch die Öse q des Zahnstangenhalters,
Fig. 4 den. scheibenförmigen und bock-, artigen Halter für die Zugfeder α in der Vorderansicht, '■■':■''"■
Fig. 5 die Drehbüchse / mit Führungsschlitz m für den Patroneneinstoßzapfen />, Fig. 6 das Lückenzahnrad c mit neun Zähnen und einem Stück. Zahnstange f,
Fig. 7 den aus zwei Eisenblechen ange-. fertigten Lagerbock g· zur Befestigung an der
ίο Rippe B des Füllapparates und zur Aufnahme des Antriebsapparates in horizontalem Schnitt, '
Fig. 8 das Verbindungsstück cx der Stoß-
. ..'spindel c mit Schnitt durch die Öse q des :
Zahnstangenhalters r, und schließlich
Fig. 9 den scheiben- und bockartigen Halter k für die Zugfeder α im Schnitt.
Der neue Antriebsapparat besteht aus dem schmiedeeisernen Fundament g mit dem gesamten darauf und daran befestigten Antriebs-, rnechanismus, welcher mittels dreier Schrauben t, P, t2 an dem Füllapparat A, H, B, C \ angeschraubt wird. Er zerfällt in die Zahnstange/mit dem daran befestigten Halter r und die. Führung für' die Stoß- und Drehspindel in der öse q, ferner in den an das Fundament zwischengeschraubten Zugfeder- j halter k mit Zugfeder α und den unterhalb an demselben angeschraubten Antriebsmechanismus mit Handkurbel η und das Sperrad w, und endlich in die Drehbüchse I mit Führungsschlitz in und seitlich horizontal angebrachtem Drehstifte und. gegenüberliegender Öse zum Befestigen der kleinen Zugfeder u, welche eine entgegengesetzte Drehung der Drehbüchse mit dem darin geführten Patroneneinstoßzapfen p veranlaßt, sobald eine neue Patrone in den Gurt eingestoßen werden soll. Die Zugfeder α ist entgegengesetzt, vom Zugfederhalter k ebenfalls an einem scheibenartigen: Ring mit je drei Befestigungsösen», Avelcher über die Stoßspindel c1 gestreift ist, versehen, und gestattet so eine Drehung derselben in dem Ring, ohne die Zugfeder a mit-
.45 zudrehen. Die vorgeschraubte Mutter ν dient zum Festhalten obiger ringartigen Scheibe auf der Stoßspindel, muß aber stets so angezogen werden, daß sich! die Scheibe noch drehen kann. Die Stoßspindel muß daher einen Ansatz haben.
Die Mutter d hinter der Öse q ■ des Zahnstangenhalters r bildet die Schlußbefestigung zwischen Zahnstange f und der Stoßspindel c1 und verhindert beim Betriebe das Heräusfliegen der ersteren.
Das Lückenrad e hat bei dieser Zeichnung neun Zähne und eine Zahnlücke von zwei Zähnen, wodurch, wenn die Spindel ganz herausgezogen ist, die Zahnstange / plötzlich mit dem Zahnrad außer Eingriff kommt und durch den Rückschlag der ausgezogenen und nun losgelassenen Zugfeder α mit der angekuppelten Stoßspindel c1 \vieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt und hierdurch die 'vorgeschobene Patrone stoßartig in den Gurt eingeführt wird.
: Der seitlich in die,Drehbüchse I eingesetzte Drehstift s wird jedesmal, wenn die Vorwärtsbewegung der Stoßspindel c1 zu Ende ist, beim Weiterdrehen der Kurbel η berührt und mit der Drehbüchse nach unten gedrückt, wodurch sich der Einstoßzapfen p mit der Patronentrommel r um eine Patronenlagerung weiterdreht.
Beim Weiterdrehen der Kurbel bewegt sich dann der Einstoßzapfen in der Schlitzführung m zurück, bis er am Ende derselben angekommen ist. In diesem Moment gleitet er an der äußersten Kante ab und nimmt durch die vorher gespannte kleine Zugfeder u eine Drehung nach links an, kommt vor das Führungsloch zu stehen und fährt von neuem, durch die jetzt frei gewordene, vorher- gespannte Zugfeder α beeinflußt, in das Führungsloch hinein gegen die vorliegende Patrone.
Ohne 'Verwendiung der Drehbüchse/ mit .Führungsschlitz m und seitlich angebrachtem Drehstift ί und Zugfeder u würde eine Drehung derselben von außen und' des in. dem Schlitz geführten Stoßzapfens p . unmöglich sein, es machen daher das Zahnstangengetriebe mit Lückenrad! e und die Drehbüchse / mit dem Schlitz m und dem Drehstift s den Hauptteil der Erfindung aus, denn anders könnte 9S keine dauernde Rechtsdrehung der Kurbel η erfolgen.
Bei neu zu bauenden Füllapparaten wird man; das schmiedeeiserne Fundament g-gleich mit angießen und daran den Antriebsmechanismus anmontieren. Bei Verwendung von alten und jetzt gebräuchlichen Füllapparaten für obige Erfindung sind nur drei Löcher in die Rippe des 'Befestigungsarmes B einzubohren und derselbe mit der Spindelverlängerung c1 durch Schrauben daran zu befestigen.
Für den Fall, daß einmal der Antriebsmechanismus in Folge von Beschädigung nicht funktionieren sollte, schraubt man die Verschlußmutter d von der Stoßspindel ab, zieht den- Zahnstangenhalter mit öse und der Zahnstange aus dem Fundament heraus, steckt den' alten Handgriff auf die Stoßspindel c1 wieder auf und füllt dann nach der alten Methode. . ,115
Soll ein alter Gurtfüller für den Kurbelbetrieb hergerichtet werden, so wird zuerst der Handgriff von der Stoßspindel losgenommen und das Verlängerungsstück c1 aufgesetzt und mittels einer versenkten Schlitzschraube
ätt ersterer'befestigt. Sodann wird der gesamte Äntriebsapparat von vorn über die Stoßspindel geschoben und das Fundament mit drei Schrauben an der Rippe des Füllapparates befestigt. Dann wird die Zahnstange eingeschoben und zuletzt die Verschlußmutter d vorgeschraubt. Jetzt ist der Apparat fertig zum Gebrauch, nachdem map noch vorher die kleine Zugfeder u eingehängt
ίο und, gespannt hat. Der Arbeitsvorgang ist nun kurz folgender:
Der Patronengurt wird aufgelegt und der Fülltrichter mit Patronen gefüllt. Beim Beginn der Kurbeldrehung liegt die Kurbel auf dem Drehstift auf und die Stoßspindel ist ganz eingezogen; Bei der nun folgenden Kurbeldrehung wird zuerst durch ihre Berührung mit dem Drehstift die Drehbüchse mit Einstoßzapfen und Patronentrommel um eine Patronenlagerung nach rechts herumgedreht. Dann tritt der Einstoßzapfen den Rückweg, an, bis er durch Einschnappen in das Führungsloch wieder durch die losgelassene Feder nach vorn getrieben wird, wobei die Patrone
,as in den Gurt, eindringt und der Bewegungsvorgang von neuem beginnt.
Eine Ersatzzugfeder für die Stößspindel ist leicht durch die Ösen gesteckt und be- - festigt,
Das Sperrad w mit Sperrklinke dient dazu, daß beim Füllen des Patronengurtes die Kurbel in jeder Stellung beim Drehen losgelassen werden kann, ohne zurückzuschlagen, und eine fahrlässige Linksdrehung der Kurbel Λ-erhütet wird.

Claims (3)

Patent-Anspruch ε.
1. Apparat zum -Füllen von Patronengurten für Maschinengewehre mit durch eine Kurbel und ein Zahngetriebe bewegter Stoßspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßspindel mit einer den . Arbeitshub bewirkenden Feder gekuppelt ist und nach dem Eintreiben der Patrone und Weiterschaltung der Transporttrom-. mel entgegen der Wirkung dieser Feder zurückgezogen wird.
2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über die Stoßspindel gestreifte Drehbüchse (/) mit Zugfeder (u) und Schlitzführung (mj für den- Einstoßzapfen (ρ) und einem seitlich daran angebrachten Drehstift (s), auf den die Handkurbel (n) bei Rechtsdrehung drückt und dadurch die Patronentrommel (c) um ein Patronenlager weiter herumdreht. '
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (a) an einem am Fundament festgeschraubten scheibenartigen Bock (k), weleher die Zugkraft beim Anspannen der Feder aufnimmt, befestigt ist, so daß sich
. die Drehbüchse mit Schlitz bei ihrer Drehung frei bewegen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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