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Vorrichtung zum Aufblasen der Schwimmkörper von Rettungsschwimmgeräten,
Druckanzügen, Rettungsflößen und dergleichen.
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Zusatz zum Patent , ..e Oep (Anmeldung P 15 31?3.1) Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufblasen der Schwimmkörper von Rettungsschwimmgeräten,
Druckanzügen, Rettungsflößen und dergleichen aus einem Druckgasbehälter, bei welcher
dem Druckgas der Aufblasweg durch Öffnen einer den Behälter verschließenden Wandung
mittels eines Schlagbolzens freigegeben wird, dessen Feder von einem Körper beeinflußt
wird, der unter der Einwirkung von Wasser sein Volumen ändert und insbesondere sich
auflöst0 Nach dem Hauptpatent ist diese Vorrichtung derart ausgebildet, daß der
Schlagbolzen durch eine federbelastete verschiebliche Spindel gesteuert witd die
von dem durch Wasser beeinflußbaren Körper als Stützglied in einer den Schlagbolzen
sperrenden Stellung gehalten wird und eine Stellung einnehmen kann, in der sie den
Schlagbolzen freigibt. Dabei kann die federbelastete verschiebliche Spindel derart
neben und insbesondere parallel zu dem Schlagbolzen angeordnet sein, daß sie ein
quer zu diesem gelagertes Sperrglied durch Verschiebung beeinflußt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des Gesperres,
das zur Steuerung des Schlagbolzens durch die verschiebliche Spindel dient,
und
schlägt vor, als quer verschiebliches Sperrglied einen Riegel vorzusehen, der an
einem seiner Enden durch eine Feder mit einer Steuerkurve der Spindel in Anlage
gehalten wird und mit dem anderen Ende in die Bahn des Schlagbolzens hineinragt.
Der unter Federdruck stehende Riegel sichert die Einleitung und tibertragung der
Auslösebewegung von der Steuerspindel auf den Schlagbolzen dadurch, daß er als starres
Glied allein von der Bewegung der Steuerspindel beeinflußt wird und von der Spannung
der Schlagbolzenfeder unabhängig ist. In der Bereitschaftsstellung der Vorrichtung
hält die Steuerspindel den querverschieblichen Riegel außerhalb der Bahn des Schlagbolzens
und ermöglicht damit nach dem Auslösen seine Rückholung in die Spannlage. Für diese
Maßnahme schlägt die Erfindung vor, den Schaft des Schlagbolzens in Gehäuse der
Vorrichtung axial verschieblich, aber undrehbar zu führen und mit Vorsprüngen zum
Eingriff in eine gegenüber dem Gehäuse unverschiebliche Mutter zu verstehen. Besonders
zweckmäßig ist es, hierfür einen Handgriff zu verwenden, der zur wahlweisen Auslösung
der Vorrichtung von Hand an der Steuerspindel angebracht ist und mit dieser auch
beim BEckholen der Schlagbolzenfeder verbunden bleiben kann.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung kann der Schlagbolzen
durch eine Torsionsf eder vorgetrieben werden, die durch eine Drehbewegung gespannt
wird, wozu der von der Steuerspindel beeinflußte Riegel in ein Sperrzahnrad eingreift,
das undrehbar auf dem
Schlagbolzen angeordnet ist, während mischen
diesem und da Gehäuse der Vorrichtung eine Schrägführung vorgesehen ist die das
Schlagbolzen infolge @@@ seiner Drehbewegung bei der Entspannung der Torsionsfeder
eine Vortriebsbewegung erteilt.
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Die Erfindung ist ii Nachstehenden anhand eines ersten Ausführungsbeispieles
naher erläutert, das auf der Zeichnung in Fig. 1 imsenkrechten Längsschnitt und
in Fig.2 i Qaerschnitt nach II - II der Fig. 1 dargestellt ist, während ein Teil
der Fig. 1 in Fig. 3 und 4 in verschiedenen 8telluagen veranschaulicht ist. Ein
zweites Ausführtingsbeispiel ist in Fig. 5 in senkrechten Längs schnitt und in Fig.
6 ii Schnitt nach VI - m der Fig. 5 dargestellt.
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Eine Preßluftflasche 6 ist mit ihrem Halse 5 an ein Gehäuse 1 eingeschraubt
und durch eine Membran 7 verschlossen. Ihr gegenüber ist im oberen Teile einer Bohrung
2 des Gehäuses ein Tellerventilkörper 3 mit einer Nadel 12 längsverschieblich geführt;
er steht unter dem Einfluß eines Schlagbolzens 4, auf den eine kräftige Schraubenfeder
13 einwirkt, und zwar über eine Hülse 8 und einen Schlagkörper 14 mit einem Flansch
15. Das feste Widerlager der Feder 13 besteht in einem in das Gehäuse 1 dicht eingeschraubten
Einsatz 16 mit einem hülsenförmigen Fortsatz 17, der in zwei diametralen Schlitzen
18 das Ende des Schlagbolzens 4 mittels eines Querstiftes 19 gegen Verdrehung gesichert
führt.
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In einer zur Bohrung 2 parallelen Linie von Bohrungen
ist
der automatische Auslösemechanismus der Vorrichtung angeordnet. Er besteht im wesentlichen
aus einer längsverschieblichen Spindel 21, die durch eine vorgespannte Schraubenfeder
27 in Anlage an einem Körper 26 gehalten wird, der in trockenem Zustande eine dem
Federdruck standhaltende Festigkeit besitzt, Jedoch unter Zutritt von Wasser schnell
aufgelöst wird und zerfällt. In seiner Halterung durch eine Hülse 24 und einen Einsatz
25 des Gehäuses 1 ist der Körper 26 über Kanäle 28 für das Wasser zugänglich.
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In einen rechteckigen Querkanal 31 des Gehäuses 1 ist ein Riegel
32 längsverschieblich aber undrehbar gelagert. Wie auch Fig, 2 zeigt, umfaßt der
Riegel 52 mit einer geschlossenen Öffnung 33 eine Einschnürung 34 im mittleren Teile
der Spindel 21; mit ihrem Verlaufe nach einer Art abgerundetem Doppelkegel stimmt
das Profil der Offnung 33 des Riegels 32 überein, 5.
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Fig. 1. Eine Schraubenfeder 35 hält die Öffnung 33 in Anlage mit der
Spindel 21 bzw. ihrer Einschnürungen 34 und ihren übrigen Teilen. Mit einer Nase
36 ragt der Riegel 32 in die Bohrung 2 hinein und greift in der Bereitschaftsstellung
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 über den Flansch 15 des Schlagkörpers 14 und hält diesen
und damit den Schlagbolzen 4 und seine Feder 13 in der gespannten Stellung fest.
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Verliert der Körper 26 nach Zutritt von Wasser durch die Kanäle 28
seine Druckfestigkeit, so schnellt die Feder 27 die Spindel 21 mit der Wirkung vor,
daß die untere Kegelfläche der Einschnürung 34 über die Schrägfläche 33 den Riegel
32 nach rechts verschiebt,
so daß seine Nase 36 den Flansch 15 des
Schlagkörpers 14 freigibt und die gespannte Feder 13 den Schlagbolzen 4 mit dem
Schlagkörper 14 den Ventilkörper 3 schleudert und die Nadel 12 die Membran 7 durchstößt.
flber die Kanäle 37 und 17, die gegen das Gehäuse 1 durch den Ventilkörper 3 abgedichtet
sind, strömt die Preßluft aus der Flasche 6 in die aufzublasende Hülle.- Der Jetzt
in der Öffnung 33 befindliche Bund 38 der Spinde-l 21 hält den Riegel 32 in seiner
Auslösestellung.
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Um in dieser Stellung des Riegels 32 die Vorrichtung nach Einschrauben
einer frischen Preßluftflasche von neuem einsatzbereit zu machen, sieht die Erfindung
eine in Fig. 3 und 4 dargestellte Buchse 39 mit einem Innengewinde 40 vor, mit dem
sie in Eingriff mit dem Querstift 19 des Schlagbolzens 4 gebracht wird und diesen
durch Drehen der Buchse 39 in die Spannstellung nach Fig. 4 zurückzieht, wobei sich
die Buchse 39 gegen den Einsatz 16 abstützt und der Stift 19 des Schlagbolzens 4
sich in der Geradführung der Schlitze 18 bewegt. Nach Abschrauben des Einsatzes
25 und Einsetzen eines frischen Stützkörpers 26 in seine Haltebuchse 24 wird der
Einsatz 25 wieder auf das Gehäuse 1 aufgeschraubt und die Spindel 21 in ihre Bereitschaftsstellung
nach Fig. 1 zurückgeschoben, was durch Ziehen an einer am Ende der Spindel 21 bef
estitten lBrLel 41 unterstützt werden kann. Bei dieser Verschiebung der spindel
21 bringt die Feder 35 den Riegel 32 in seine Sperrstellung, in der er mit seine
Nase 36 über den Flansch 15 des Schlagkörpers 14 greift und den Schlagbolzen 4 in
seiner Bereitschaftsstellung
sichert, so daß die Buchse 3g abgeschraubt
werden kann. Nach eines weiteren Vorschlage der Erfindung kann die Buchse 39 am
Ende der Kordel 41 angebracht werden und den Absugsgriff für die Spindel 21 bilden,
un zugleich die Bedienung der Vorrichtung auch von Hand zu ermöglichen. Hierbei
spielt sich der oben beschriebene Auslösevorgang mit der Abwandlung ab, daß anstelle
des Bundes 38 der Mittelteil der Spindel 21 den Riegel 32 in seine Auslösestellung
zuriickzieht; zuvor ist der nunmehrige Fortfall des Körpers 26 dadurch ausgeglichen
worden, daß der Einsatz 25 mit seinem oberen Teile 42 in des Gehäuse 2 eingeschraubt
wird; dabei wird das Widerlager für das obere Ende der Spindel 21 durch einen derart
bemessenen Vorsprung 43 gebildet, daß die Spindel für die Auslösung von Hand dieselbe
Bereitschaftsstellung einnimmt, wie sie in Fig. 1 für die automatische Auslösung
dargestellt ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 zeigt die Verwendung einer
Torsionsfeder zus Antriebe des Schlagbolzens. Eine vorgespannte Torsionsf eder 51
umgibt den Schlagbolzen 52 und ist mit ihrem unteren Ende 53 in einem feststehenden
Gehäuseteil 54 gelagert; ihr oberes Ende 55 greift in ein Sperrzahnrad 56 (siehe
auch Fig. 6) ein, das undrehbar auf dem Schlagbolzen 52 sitzt, und zwar in der Höhe
des Riegels 32, dessen Ausbildung und Anordnung einschließlich der Steuerung durch
die Spindel 21 hier dieselbe ist, wie in Fig. 1 und 2; eine Abweichung besteht lediglich
darin, daß der Kopf 57 des Riegels 32 so gestaltet
ist, daß er als
Sperrglied in die Zähne 58 des Rades 56 eingreifen kann, siehe besonders die Rereitschaftsstellung
in Fig. 6. Der obere Teil 59 des Schlagbolzens 52 reicht bis nahe unterhalb des
mit Teil 3 der Fig. 1 übereinstimmenden Ventilkörpers 60, so daß der Schlagbolzen
52 für das Durchstoßen der Membran 7 mittels der Nadel 12 nur einen kurzen Hub benötigt
Dieser wird ihm dadurch erteilt, daß der Riegel 32, sobald er von der Steuerspindel
21 bei ihrer axialen Verschiebung nach rechts bewegt wird, mit seinem Kopfs 57 das
Sperrzahnrad 56 freigibt. Die sich nun entspannende Torsionsfeder 51 führt daraufhin
eine Drehbewegung aus, die mittels einer Schrägführung 61 im Gehäuseteile 54 in
eine axiale Verschiebung des Bolzens 52 umgesetzt wird, mit der er über seinen Oberteil
59 und den Ventilkörper 60 nebst Nadel 12 die Membran 7 der Preßluftflasche 6 durchstößt
Die Schrägführung 61 kann, wie in Fig. 5 angedeutet, als Schraube, wahlweise aber
auch auf andere, an sich bekannte Art ausgebildet werden, z.B. mit festen Vorsprüngen
oder mit Ulzkdr-.
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pern, die am Bolzen 52 sitzen oder in ihm gelagert sind und in einer
ansteigenden Nut des Gehäuseteiles 54 geführt sind.
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Nach der Auslösebewegung kann der Schlagbolzen 52 dadurch seine Bereitschaftsstellung
zurückgeführt werden, daß die Torsionsfeder 5 durch Drehung des Bolzens 52 mittels
eines festen oder auch losen Griffes 62 von neuem gespannt wird, wobei der Riegel
32, 57 über das Sperrzahnrad 56 den Bolzen 52 und die Feder 51 in ihrer Bereitschaftsstellung
festhält.
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- Patentanspruche -