DE298454C - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G11/00—Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01C5/00—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine einfache und handliche Vorrichtung, welche innerhalb
eines relativ großen Meßbereichs die bestimmung von Höhenwinkeln und insbesondere
die bei der Erledigung artilleristischer Aufgaben wichtige Bestimmung von Deckungswinkeln
schnell gestattet. Die Eigenart der Erfindung liegt darin, daß aus zwei verschieden großen
. halbkugeligen Gläsern, von denen das eine aber
ίο auch mit einer zylindrischen Oberfläche versehen
sein kann, deren Radien zusammenfallen und die sich mit ihren Durchmessern gegenüberstehen
oder berühren, ein optisches System geschaffen wird, durch welches eine , auf der
Kugel- oder Zylinderfläche des größeren Glases vorgesehene Gradeinteilung im Auge des durch
das Glas mit dem kleineren Durchmesser hindurchgehenden Beschauers in »unendlich« erscheint,
so daß diese Skala unmittelbar neben dem gleichzeitig anvisierten Objekt sichtbar
wird und dessen Höhenwinkel festgestellt werden kann. Zweckmäßig ist dabei diese optische
Einrichtung innerhalb eines Gehäuses nach Art eines. Pendels gelagert bzw. aufgehängt,
so daß der Nullpunkt der Skala bei der Beobachtung festgehalten wird. ■
Zum Verständnis der neuen Vorrichtung sei auf folgendes verwiesen:
Gelänge es, .wie in Fig. 1 schematisch dargestellt,
einen optischen Körper α in Form einer Kugel zu schaffen, der in der Lage ist,,
parallel auf ihn auftreffende Lichtstrahlen,1 z. B. solche, die aus der Augenpupille b des
Beschauers kommen, an einem diametral gegenüberliegenden Punkt zu vereinen und das so
geschaffene Bild in »unendlich« erscheinen zu lassen, so wäre es offenbar möglich, von jeder
beliebigen Stelle im Kreisumfang aus eine auf der Peripherie vorgesehene Gradeinteilung
scharf zu erkennen und bei geeigneter Ausgestaltung zugleich auch das anvisierte Objekt zu
beobachten. Der hierzu erforderliche Brechungsindex ist aber bei Glas nicht vorhanden, und
daher läßt sich auf diese Weise ein Höhen- Winkelmesser nicht verwirklichen. Das eben
geschilderte Prinzip läßt sich aber mit dem für optische Gläser maßgeblichen Brechungsindex
verwirklichen, wenn man die Kugelfläche in zwei Teile zerlegt, von denen der eine Teil,
auf den die parallelen Strahlen auftreffen, kleineren . Durchmesser, der andere Teil, ^an
dessen Peripherie die Lichtstrahlen in ■ einem Punkt vereinigt werden, aber größeren Durchmesser
hat. Dieses Prinzip ist in Fig. 2 schematisch veranschaulicht, a1 sei hier ein halb-
kugeliger Glaskörper kleineren ,Durchmessers und a2 ein Glaskörper größeren Durchmessers!
mit halbkugeliger oder zylindrischer Oberfläche, der an seiner Peripherie mit Gradeinteilung
versehen ist. Die aus der Augenpupille b auftreffenden parallelen Lichtstrahlen werden hier
entsprechend dem Brechungsindex des verwendeten Glases an einem Punkt vereinigt,
der außerhalb der dieser Halbkugel α entsprechenden Peripherie liegt, der aber auf der
Kreisfläche liegt, welche den größeren Glaskörper a? begrenzt, Zu diesem Zweck ist es
natürlich nötig, daß die "beiden Glaskörper a1
und a2 mit ihren Durchmessern sich berühren,
bzw. gegenüberstehen, wobei die beiden kuge-: ligen oder zylindrischen Flächen Teile von
Kreisen bilden, die konzentrisch zueinander liegen, deren Radien also zusammenfallen. Bei
festgehaltenem Instrument kann man daher-
durch Verstellungen des beobachtenden Auges, beispielsweise wenn da's Auge die Stellungen b1
oder b% einnimmt, einen beträchtlichen Teil
der gegenüberliegenden, dem Glaskörper «2 zugehörigen
Peripherie bzw. der dort angebrachten Skala übersehen, was sich — da diese
Skala in »unendlich« erscheint -— zur Bestimmung der Höhenwinkel ohne weiteres ausnutzen
läßt, wenn man dafür Sorge trägt, daß
ίο zugleich auch das zu bestimmende Objekt
selbst sichtbar ist. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Gläser a1 und a1 des
beschriebenen optischen Systems scheibenartig ausbildet, sodaß das Auge teils durch das
optische System, teils unmittelbar daneben, z. B. durch einen Spalt eines entsprechend
vorgesehenen Gehäuses, hindurchsieht. Eine Blende c zwischen den beiden Gläsern a1 und α2
dient dazu, einen unrichtigen Strahlungsgang bei der Beobachtung unmöglich zu machen.
' Da die außen liegenden Teile des größeren
Glases, und zwari diejenigen, die außerhalb der ( punktierten Linie d liegen, für die Wirkung
des Instrumentes als , Höhenmesser unnötig
sind, können sie natürlich wegfallen.
Eine diesem Grundprinzip angepaßte Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. In einem
Gehäuse e sind zwei gegenüberliegende Spalte f und f1 vorgesehen, die durch einen verschiebbaren,
gleichfalls geschlitzten Ring g gegebenenfalls verdeckt und dann abgeschlossen werden
können. Innerhalb des Gehäuses ist das optische System angeordnet, das ebenso wie
in Fig. 2 aus dem kleinen Glaskörper a1 und
dem größeren Glaskörper a% besteht. Eine
zwischengeschaltete Blende c hat den oben beschriebenen Zweck. Der größere Glaskörper a2
ist aus den angegebenen Gründen an den äußeren Ecken abgeschnitten. Um den .für
die Bestimmung der Höhenwinkel wichtigen Nullpunkt festzulegen, kann irgendeine ge-
. eignete Vorrichtung vorgesehen sein. Man kann z. B. eine Libelle anordnen, nach deren
Lage das Instrument zu orientieren ist, man kann die Libelle auch derart anordnen, daß
sie gleichzeitig auch im Gesichtsfelde erscheint, so daß das Festhalten des Nullpunktes leicht
ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist dagegen das aus den
Glaskörpern a1 und a1 bestehende optische
System pendelnd" im Gehäuse β angeordnet, wie es bei Höhenwinkelmessern bereits bekannt
ist. Zu dem Zweck ist das optische System mit einem Bügel h versehen, der um am oberen
Teil des Gehäuses angeordnete Zapfen i schwingen kann. Am unteren Ende ist der Bügel h
mit einem Gewicht k versehen, welches daher den Bügel h einschließlich des optischen Systems
in solcher Lage hält, daß die durch den Nullpunkt gehende Achse dauernd wagerecht
liegt. Durch in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Anschläge kann die Schwingungsfähigkeit des Bügels und des optischen Systems
begrenzt werden. Durch die Spalte f und f1
sieht das Auge des Beschauers nicht nur durch das optische System hindurch, sondern gleichzeitig
auch an diesem System vorbei, sodaß das jeweils gewünschte Objekt gleichzeitig
anvisiert werden kann. Zu diesem Zweck sind, wie schon erwähnt, die beiden Gläser α und a1
scheibenförmig ausgestaltet. '
Eine bemerkenswerte Eigentümlichkeit der neuen Vorrichtung besteht noch darin, daß
sie auch bei Dunkelheit dann benutzt werden kann, wenn an geeigneter Stelle irgendeine
Lichtquelle vorhanden ist. Die von einer solchen Lichtquelle auftreffenden Strahlen gehen
dann natürlich den umgekehrten Weg, haben aber zur Folge, daß die Skala des Glaskörpers
«2 beleuchtet wird und infolgedessen im'80
Auge des Beschauers deutlich sichtbar ist.
Das neue Instrument hat vornehmlich für artilleristische Zwecke Bedeutung, wo es sich ,
darum handelt, die Deckurigswinkel zu bestimmen. Es ist aber auch für zahlreiche
andere Anwendungsgebiete von Bedeutung, und zwar überall da, wo Höhenwinkel bestimmt
werden sollen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bestimmung von", l
Höhenwinkeln (Deckungswinkelmesser), gekennzeichnet durch zwei verschieden große,
halbkugelige (gegebenenfalls zylindrische) Glaskörper, die sich mit den Durchmessern
berühren oder gegenüberstehen und deren Radien zusammenfallen und von welchen,
der größere Glaskörper eine Gradeinteilung trägt, während der kleinere Glaskörper als
Beobachtungsteil dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glaskörper
scheibenartig ausgebildet sind und das Gehäuse Spalte (f, f1) besitzt, durch
welche nicht nur die Beobachtung des optischen Systems, sondern auch diejenige des Objekts erfolgen kann, dessen Höhenwinkel
festgestellt werden soll.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Glaskörpern eine. Blende vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze
optische System in einem Gehäuse nach Art eines ■ Pendels aufgehängt ist. ■ ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298454C true DE298454C (de) |
Family
ID=552659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT298454D Active DE298454C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE298454C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5704961A (en) * | 1996-10-17 | 1998-01-06 | Hudson; Alice P. | Corrosion inhibitors for liquid fertilizers |
-
0
- DE DENDAT298454D patent/DE298454C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5704961A (en) * | 1996-10-17 | 1998-01-06 | Hudson; Alice P. | Corrosion inhibitors for liquid fertilizers |
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