DE3809788A1 - Nachtsichtbetrachtungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Nachtsichtbetrach
tungssysteme. Sie befaßt sich insbesondere mit Nacht
sichtbetrachtungssystemen einer Art, die zum Anbringen
am Kopfgeschirr oder an der Kopfausrüstung eines die
Kopfausrüstung tragenden Trägers geeignet ist und die
dem Träger eine verstärkte Ansicht auf eine vor ihm
befindliche Szene anbietet, die der vom Träger direkt
wahrgenommenen Ansicht der Szene überlagert und mit ihr
ausgerichtet ist.
Ein bekanntes System dieser Art enthält ein Okular,
das derart angeordnet ist, daß es eine Voraus- oder Vor
wärtssichtlinie eines das System benutzenden Beobachters
abfängt, und es enthält ferner ein optisches Untersystem
mit einer nach vorn blickenden Objektivlinse, die bezüg
lich des Okulars fixiert oder festgelegt ist und eine
optische Achse hat, welche in bezug auf die Vorwärts
sichtlinie versetzt ist, sowie mit einer Bildverstärker
vorrichtung, welche zwischen der Objektivlinse und dem
Okular derart optisch angeordnet ist, daß Lichtstrahlen
eines verstärkten reellen Bildes einer vor dem Beobachter
befindlichen und von der Objektivlinse betrachteten Szene
in das Okular über eine Eintrittsfläche des Okulars ge
richtet werden, die bezüglich der Vorwärtssichtlinie
nach oben blickt, wobei dem Beobachter eine Ansicht des
verstärkten Bildes angeboten wird, die der vom Beobach
ter durch das Okular direkt wahrgenommenen Ansicht der
Vorausszene überlagert ist und mit ihr ausgerichtet ist.
Ein solches Nachtsichtbetrachtungssystem wird im
folgenden auch Nachtsichtbetrachtungssystem der spezifi
zierten Art genannt.
Obgleich ein Nachtsichtbetrachtungssystem der
spezifizierten Art nur eine monokulare Ansicht der ent
fernten Szene anbietet, kann man zwei dieser Systeme
verwenden, und zwar jeweils eines für jedes Auge des
Betrachters, um eine binokulare Ansicht bereitzustellen.
Darüber hinaus können die beiden derartigen Systeme wenig
stens teilweise ein gemeinsames optisches Untersystem
miteinander teilen, so daß dem Beobachter lediglich eine
binokulare Ansicht angeboten wird.
Bekannten Nachtsichtbetrachtungssystemen, bei denen
das System von einer Kopfausrüstung getragen wird, sind
gewisse Nachteile eigen, wenn sie in Umfeldern wie dem
Cockpit eines Hochleistungsflugzeugs verwendet werden.
So ist es nicht vermeidbar, daß sich der Schwerpunkt des
Nachtsichtbetrachtungssystems an einer Stelle befindet,
die vor der Halsgelenkposition des Trägers der Kopfaus
rüstung liegt. Das Gewicht des Nachtsichtbetrachtungs
systems liegt im allgemeinen in einer Größenordnung von
1 kg. Der Drehmomentarm um die Halsgelenkposition beträgt
im allgemeinen etwa 13 cm. Bei statischen Bedingungen muß
daher der Benutzer ein Gegendrehmoment von etwa 1,3 Newton
meter aufbringen. Unter Manövrierbedingungen mit hohen
Gravitationskräften stellt jede unausgeglichene oder un
symmetrische Masse von noch so kleiner Größe eine hohe
Gefahr für den Benutzer dar.
Ziel der Erfindung ist es, ein Nachtsichtbetrach
tungssystem der spezifizierten Art vorzusehen, bei dem
diese Nachteile weitgehendst vermieden sind.
Nach der Erfindung ist in einem Nachtsichtbetrach
tungssystem der spezifizierten Art das optische Unter
system in einer solchen Weise angeordnet, daß die Bild
verstärkervorrichtung in bezug auf die Vorwärtssichtlinie
nach unten blickt.
Die Objektivlinse ist vorzugsweise derart positio
niert, daß sie bei Benutzung des Systems in bezug auf
die Vorwärtssichtlinie hinter dem Okular dicht an eine
Seite des Gesichts des Beobachters angrenzt. Die Bild
verstärkervorrichtung ist vorzugsweise in ähnlicher
Weise lagemäßig vorgesehen. Bei einer besonderen Aus
führung der Erfindung sind die Objektivlinse und der
Bildverstärker so positioniert, daß bei Anbringung des
Nachtsichtbetrachtungssystems auf einer Kopfausrü
stung eines die Kopfausrüstung tragenden Beobachters
eines dieser beiden Bauglieder oder beide Bauglieder
eine Position einnehmen, die in der Vor- und Rückwärts
richtung der Kopfausrüstung mit einem Seitenabschnitt
der Kopfausrüstung im wesentlichen ausgerichtet ist.
Das optische Untersystem enthält normalerweise
zwischen der Bildverstärkervorrichtung und dem Okular
eine Bilddrehvorrichtung, die dafür Sorge trägt, daß
dem Beobachter eine Ansicht des verstärkten Bildes an
geboten wird, welche in bezug auf die entfernte Szene
richtig orientiert ist. Diese Drehvorrichtung enthält
vorzugsweise einen Stummel oder Stumpf aus Lichtleit
fasern bzw. einen Lichtleitfaserkabelstumpf, der mit
einem Ende mit einer Austrittsfläche der Bildverstärker
vorrichtung optisch verbunden ist.
Bei einer besonderen Ausbildung der Erfindung ent
hält das optische Untersystem ferner: eine erste licht
reflektierende Vorrichtung, die derart positioniert ist,
daß sie von der Vorausszene über die Objektivlinse
empfangenes Licht nach oben auf eine Eintrittsfläche
der Bildverstärkervorrichtung richtet; eine Relais- oder
Zwischenlinsenanordnung; eine zweite lichtreflektierende
Vorrichtung, die zwischen der Bildverstärkervorrichtung
und der Zwischenlinsenanordnung derart positioniert ist,
daß von der Lichtverstärkervorrichtung empfangenes Licht
nach vorne, unten und innen durch die Zwischenlinsen
anordnung gerichtet wird; eine dritte lichtreflektieren
de Vorrichtung, die so positioniert ist, daß von der
zweiten lichtreflektierenden Vorrichtung durch die
Zwischenlinsenanordnung gerichtetes Licht im wesentli
chen horizontal nach innen umgelenkt wird; und eine
vierte lichtreflektierende Vorrichtung, die derart po
sitioniert ist, daß von der dritten lichtreflektierenden
Vorrichtung umgelenktes Licht nach unten auf die Ein
trittsoberfläche des Okulars umgelenkt wird.
In einer solchen Ausgestaltung nach der Erfindung
hat die zweite lichtreflektierende Vorrichtung sowohl
lichtdurchlassende als auch lichtreflektierende Eigen
schaften, und das System enthält ferner eine Anzeige
anordnung, die eine Anzeige darstellendes Licht über
die zweite lichtreflektierende Vorrichtung durch die
Zwischenlinsenanordnung richtet und folglich nach
Reflexion bei der ersten und vierten lichtreflektieren
den Vorrichtung in das Okular leitet, und zwar zum
Zwecke der Betrachtung durch den Beobachter in einer
der Betrachtung des verstärkten Bildes entsprechenden
Weise.
Die Erfindung sieht auch ein Nachtsichtbetrachtungs
system mit zwei nach der Erfindung ausgebildeten Nacht
sichtbetrachtungssystemen vor, und zwar eines für jedes
Auge des Beobachters.
In einem Nachtsichtbetrachtungssystem nach der Er
findung ist das oder jedes Okular vorzugsweise von einer
Art mit einem Körper aus lichtbrechendem Werkstoff, der
sich auszeichnet durch eine im wesentlichen ebene obere
Eintrittsoberfläche, über die die Strahlen in das Okular
eintreten, eine im wesentlichen ebene vordere und hintere
Oberfläche, die von der Eintrittsoberfläche überspannt
werden, und eine zwischen der vorderen und hinteren Ober
fläche vorgesehene interne Oberfläche, die in Richtung
auf die hintere Oberfläche konkav gekrümmt ist und
sowohl lichtreflektierende als auch lichtdurchlassende
Eigenschaften hat. Die Eintrittsoberfläche, die vorde
re Oberfläche, die hintere Oberfläche und die interne
Oberfläche sind winkelmäßig zueinander in einer solchen
Weise ausgerichtet, daß die Strahlen von dem verstärkten
reellen Bild im Anschluß an den Eintritt in den Körper
des Okulars durch interne Reflexion (Totalreflexion)
nach vorne in Richtung auf die interne Oberfläche umge
lenkt werden, von dieser internen Oberfläche durch
interne Reflexion nach hinten zur hinteren Oberfläche
umgelenkt werden und schließlich durch diese hintere
Oberfläche aus dem Okular in Richtung auf eine Position
austreten, die von der Konstruktion her der Position des
Auges des Beobachters entspricht.
Ein derart ausgebildetes Okular wird im folgenden
auch Okular der spezifizierten Art genannt.
Nachtsichtbetrachtungssysteme mit Okularen der spe
zifizierten Art sind beschrieben in der GB-A-2108702
und der GB-A-2144558.
In der GB-A-2108702 enthält das Okular zwei Teile.
Die interne Oberfläche ist in der Form eines Überzugs mit
geeigneten lichtdurchlassenden und lichtreflektierenden
Eigenschaften an einer gekrümmten Oberfläche ausgebildet,
die von einer konvex gekrümmten und einer komplementär
konkav gekrümmten Oberfläche der beiden Teile definiert
wird. In einem derartigen Okular werden Strahlen, die an
der oberen Oberfläche in den brechenden Körper eintreten,
an der hinteren Oberfläche intern totalreflektiert.
In der GB-A-2144558 enthält das Okular drei Teile.
Es sind zwei interne Oberflächen vorgesehen. Die eine
dieser internen Oberflächen ist diejenige, welche in
Richtung auf die hintere Oberfläche konkav gekrümmt ist,
und die andere interne Oberfläche ist eine im wesentlichen
ebene Oberfläche, die sich zwischen der konkav gekrümmten
internen Oberfläche und der hinteren Oberfläche befindet.
Bei diesem Okular werden Lichtstrahlen, die in den Körper
durch die obere Oberfläche eintreten, bei der anderen in
ternen Oberfläche in Richtung auf die konkav gekrümmte
Fläche intern totalreflektiert und dort nach hinten re
flektiert, und zwar zum Durchtritt durch die andere in
terne Oberfläche und danach durch die hintere Oberfläche
zwecks Weiterleitung zum Auge des Betrachters.
Die Okulare der Nachtsichtbetrachtungssysteme der
GB-A-2108702 und der GB-A-2144558 sind funktionsmäßig
einander ähnlich, jedoch kann das Okular nach der GB-A-
2144558 beträchtlich kompakter als dasjenige nach der
GB-A-2108702 ausgebildet werden, wobei dieses zuletzt
genannte Okular infolge seiner zweiteiligen Konstruk
tion zumindest im Zusammenhang mit Kopfausrüstungssyste
men einen beachtlichen Neigungswinkel bezüglich der vor
deren und hinteren Oberfläche hat. In dem Okular nach
der GB-A-2144558 kann man einen wesentlich kleineren
Neigungswinkel der vorderen und hinteren Oberfläche
erreichen, und dieses Okular kann man dichter an die
Augenposition heranbringen. Auf diese Weise erhält man
ein größeres Gesichtsfeld, und zwar unter Beibehaltung
der Gesamtabmessungen des Okulars. Andererseits kann
man, was vielleicht noch wichtiger ist, ein kleineres
Okular verwenden, dessen Gesichtsfeld äquivalent zu dem
jenigen ist, das ein wesentlich größeres Okular mit
zweiteiliger Konstruktion nach der GB-A-2108702 hat.
Zur Verwendung in einem System nach der Erfindung
wird deshalb ein Okular von der Art nach der
GB-A-21 44558 vorgezogen.
Obgleich einige Oberflächen eines Okulars der
spezifizierten Art als Flächen gekennzeichnet worden
sind, die im wesentlichen eben sein sollen, mag
es zweckmäßig oder vorteilhaft sein, auch diesen
Oberflächen oder einigen von ihnen eine gewisse
Krümmung zu geben, und zwar zum Zwecke des Ausgleichs
von optischen Unzulänglichkeiten, die notwendiger
weise im System vorhanden sind. So ist insbesondere
Astigmatismus vorhanden. Die ungleichachsige Natur
des Systems, in dem das Okular verwendet wird, macht
dies unvermeidbar. Wenn somit in dieser Schrift
Oberflächen als eben oder im wesentlichen eben an
gegeben werden, soll diese Angabe unter Bezugnahme
auf die obigen Ausführungen verstanden werden. Es
ist eine Frage der Bevorzugung und nicht eine Frage
der Notwendigkeit, ob diese Flächen eben sind oder
nicht, weil korrigierende optische Elemente auch
an anderen Stellen im optischen System vorgesehen
werden können.
Der Kombinationseffekt der verschiedenen Elemen
te, die in einem Nachtsichtbetrachtungssystem nach
der Erfindung verwendet werden, besteht darin, daß
das System ein minimales Gewicht und einen minimalen
Drehmomentarm um die Halsgelenkposition eines Benutzers
hat.
Ein Ausführungsbeispiel eines Nachtsichtbetrach
tungssystems nach der Erfindung, das dem Piloten eines
Hochleistungsflugzeugs zur Verfügung steht und vom Helm
des Piloten getragen wird, soll im folgenden unter
Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Systems von der Seite;
Fig. 2 eine Ansicht einer vorderen Hälfte des
Systems von vorn;
Fig. 3 eine Ansicht einer Hälfte des Systems
von oben;
Fig. 4 eine Schemadarstellung zur Veranschauli
chung der optischen Anordnung des Systems; und
Fig. 5 eine Schemadarstellung zur Veranschauli
chung einer abgewandelten Ausführungsform eines Teils
des Systems.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist das System
an einem Helm 11 angebracht, und es handelt sich um ein
binokulares Nachtsichtsystem aus zwei Nachtsichtsystemen
13a, 13b, und zwar jeweils ein System für jedes Auge
eines Trägers des Helms 11.
Die Nachtsichtbetrachtungssysteme 13a, 13b sind
jeweils für sich getrennt am Helm 11 befestigt. Das eine
System befindet sich auf der einen und das andere System
auf der anderen Seite des Helms. Die Systeme sind so an
gebracht, daß sie jeweils um eine zugehörige vertikale
Achse Y-Y zwischen einer Betriebs- und einer Nichtbe
triebsstellung geschwenkt werden können. Zu diesem Zweck
ist jedes der Systeme 13a und 13b jeweils zwischen einem
oberen und einem unteren Trag- oder Lagerblock 12 am
Helm 11 an solchen Stellen angebracht, daß ein Vertikal
abschnitt des jeweiligen Systems zwischen den Blöcken 12
innerhalb der Dicke des Helms 11 liegt, d. h. zwischen
die Außenoberfläche eines Seitenabschnitts des Helms
und die diesem Seitenabschnitt benachbarte Seite des
Kopfes 14 eines Helmträgers fällt, wie es aus Fig. 2
ersichtlich ist.
Jedes der Systeme 13a, 13b enthält ein Okular 15,
das vor dem jeweiligen Auge E des Helmträgers positio
niert ist, wenn sich das System in der Betriebsstellung
befindet, und jedes System enthält ferner ein optisches
Untersystem 17.
Jedes der optischen Untersysteme 17 enthält eine
Objektivlinse 19, die in der Betriebsstellung gegen
über dem zugehörigen Okular 15 nach der Seite und nach
hinten derart versetzt ist, daß es eine Position längs
der Schläfe des Helmträgers einnimmt und in der Vor-
und Rückwärtsrichtung im wesentlichen mit einem Seiten
abschnitt 21 des Helms 11 ausgerichtet ist, d. h. mit
einem Abschnitt des Helms 11, der von einem oberen, im
allgemeinen halbkugelförmigen, den oberen Teil des Kopfes
14 des Helmträgers umschließenden Abschnitt des Helms
herabgeführt ist. Jedes optische Untersystem enthält
ferner einen ersten planaren Reflektor 23, der hinter
der Objektivlinse 19 angeordnet ist und gegenüber der
optischen Achse dieser Linse derart geneigt ist, daß von
einer Vorausszene stammendes und durch die Objektiv
linse 19 gegangenes Licht nach oben auf die Eintritts
fläche eines nach unten sehenden Bildverstärkers 25
gerichtet wird, dessen Achse im wesentlichen mit der
Achse Y-Y zusammenfällt. Der Austrittsfläche des Bild
verstärkers 25 ist eine Bildrotationsvorrichtung in Form
eines kohärenten Lichtleitfaserkabelstumpfes 27 zugeord
net, der mit seiner einen Stirnfläche an die Austritts
fläche des Bildverstärkers optisch angrenzt und daran
unter Verwendung eines optischen Zements befestigt ist.
Über der freien oberen Stirnfläche des Stumpfes 27, die
zu der unteren Stirnfläche des Kabelstumpfes parallel
verläuft, ist ein zweiter planarer Reflektor 29 vorge
sehen, der gegenüber der Achse des Bildverstärkers 25
derart geneigt ist, daß vom Stumpf 27 kommendes, auf ihm
auftreffendes Licht nach vorne und geringfügig nach
innen und unten gerichtet wird und dabei über eine Relais-
oder Zwischenlinsenanordnung 31 zu einem dritten planaren
Reflektor 33 gelangt. Der dritte Reflektor 33 ist bezüg
lich der Zwischenlinsenanordnung 31 derart positioniert
und geneigt, daß das Licht von der Zwischenlinsenanord
nung 31 horizontal nach innen auf einen vierten planaren
Reflektor 34 gerichtet wird, der wiederum derart posi
tioniert und geneigt ist, daß das vom Reflektor 33 kom
mende Licht nach unten und geringfügig nach hinten ge
richtet wird, so daß es über eine obere Eintrittsfläche
37 in das Okular 15 gelangt.
Jedes Okular 15 besteht aus einem lichtbrechenden
Werkstoff, vorzugsweise aus einem transparenten Kunst
stoffmaterial, und enthält eine interne Oberfläche 39,
die sowohl lichtdurchlässige als auch lichtreflektierende
Eigenschaften hat. Die Oberfläche 39 befindet sich bei
der Grenzfläche zwischen zwei Teilen A und B des Okulars
15. Der Teil A hat eine optisch ebene obere Oberfläche,
die die Eintrittsoberfläche 37 des Okulars 15 bildet,
eine optisch ebene hintere Oberfläche 41 und eine vordere
Oberfläche, die in Richtung auf die hintere Oberfläche 41
konkav gekrümmt ist und mit einer komplementären hinteren
Oberfläche des Teils B unter Ausbildung der Oberfläche 39
verklebt oder verkittet ist. Der Teil B hat eine optisch
ebene vordere Oberfläche 43, die eine zweite Eintritts
fläche des Okulars 15 bildet. Das Okular 15 wird vervoll
ständigt durch einen dritten keilförmigen Teil C mit
einer vorderen Hauptoberfläche 45, die in einem Abstand
parallel zur Oberfläche 41 verläuft, und einer hinteren
Hauptfläche 47, die parallel zur Oberfläche 43 verläuft.
Die erforderlichen optischen Eigenschaften an der
Oberfläche 39 werden in geeigneter Weise erreicht durch
einen halbversilberten Spiegelüberzug oder einen holo
graphischen Überzug.
Die verschiedenen optischen Bauteile oder Elemente
jedes optischen Untersystems 17 und das zugehörige Oku
lar 15 sind in einem Schutzgehäuse 49 (vgl. Fig. 1, 2
und 3) untergebracht und werden von diesem Gehäuse ge
tragen.
Beim Betrieb des binokularen Nachtsichtsystems
werden Strahlen von einer entfernten Vorausszene, die
in den Zeichnungen durch den Großbuchstaben F darge
stellt ist, von der Objektivlinse 19 jedes der Nacht
sichtsysteme 13a, 13b empfangen und nach Reflexion
durch den ersten Reflektor 23 als ein Abbild der Szene
auf eine Bildebene fokussiert, die mit der Eintritts
fläche des Bildverstärkers 25 zusammenfällt.
Eine verstärkte Darstellung dieses Bildes wird bei
der Austrittsfläche des Verstärkers 25 entwickelt und
über den kohärenten Lichtleitfaserkabelstumpf 27 weiter
geleitet.
Die Reflektoren 29, 33 und 35 sowie die Zwischen
linsenanordnung 31 dienen dazu, um in einer Ebene O₁
ein reelles Bild desjenigen Bildes zu erzeugen, das bei
der oberen Stirnfläche des Lichtleitfaserkabelstumpfes
27 erscheint.
Die Bildebene O₁ fällt mit der Brennebene der
konkav gekrümmten Oberfläche 39 des Okulars 15 zusammen.
Strahlen von der Bildebene O₁ treten über die Oberfläche 37
in das Okular 15 ein und werden an der Ober
fläche 41 des Okulars 15 durch interne Totalreflexion
zu der gekrümmten Oberfläche 39 umgelenkt. Die von der
Oberfläche 41 kommenden und auf der Oberfläche 39 auf
treffenden Strahlen werden nach hinten reflektiert oder
umgelenkt und gelangen nach Durchtritt durch die Ober
fläche 41 und dann durch den hinteren Teil C des Okulars
15 zum Auge E des Helmträgers.
Da die Strahlen, sofern es das Okular 15 betrifft,
von der Hauptbrennebene des Okulars 15, im wesentlichen
der Oberfläche 39, herrühren, wird vom Auge E ein ver
stärktes virtuelles kollimiertes Bild der Vorausszene
wie bei Betrachtung durch die Objektivlinse 19 gesehen.
Der Lichtleitfaserkabelstumpf 47 hat einen getwiste
ten oder verdrehten Aufbau. Der Drehwinkel ist derart,
daß die kombinierte optische Wirkung des optischen Un
tersystems 17 und des Okulars 15 auf die Strahlen von
der entfernten Vorausszene F darin resultiert, daß von
dem Auge E eine virtuelle verstärkte Darstellung der
entfernten Szene mit richtiger Orientierung gesehen wird.
Infolge der parallelen Beziehung zwischen der gesamten
vorderen und hinteren Oberfläche 43 und 47 des Okulars
befindet sich das vom Auge E gesehene virtuelle ver
stärkte Bild in Ausrichtung mit dem Blick von der Posi
tion des Auges E aus auf die entfernte Vorausszene direkt
durch das Okular 15, d. h. ein Blick, den von der Szene
kommende Lichtstrahlen nach aufeinanderfolgendem Durch
tritt durch die Oberflächen 43, 39, 41, 45 und 47 des
Okulars 15 bereitstellen.
In der Praxis beträgt die durch den Stumpf 27 er
forderliche Bilddrehung größenordnungsmäßig 90°. Der
genaue Drehwinkel ist vorgegeben durch die jeweilige
Einzelausbildung.
Das System kann eine weitere Anzeigeanordnung zur
Darstellung weiterer optischer Daten für die Augen E
des Helmträgers enthalten. Diese optischen Daten sind
der direkten und verstärkten Ansicht der entfernten
Szene überlagert.
Zu diesem Zweck ist, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, in jedem der Nachtsichtsysteme 13a, 13b der zweite
ebene Reflektor 29 derart ausgebildet, daß er als
Strahlenteiler dient, und eine vom Helm 11 getragene
Anzeigeanordnung erzeugt ein helles Anzeigebild in einer
Ebene O₂, dessen Position in bezug auf die Zwischenlin
senanordnung 31 derjenigen des Austrittsendes des Licht
leitfaserkabelstumpfes 27 entspricht. Folglich wird das
Licht von dem genannten hellen Anzeigebild nach Über
tragung durch den zugehörigen Reflektor 29 von der Zwi
schenlinsenanordnung 31 zur Betrachtung durch das Auge E
über das Okular 15 in der reellen Bildebene O₁ fokussiert.
Die Anzeigeanordnung enthält eine Kathodenstrahl
röhre 51, eine Relais- oder Zwischenlinse 53 und einen
quaderförmigen, vorzugsweise würfelförmigen, Strahlen
teiler 55, der aus vier rechtwinkligen Prismen 57 be
steht, deren Rechtwinkelkanten in der gezeigten Weise
aneinanderstoßen, wobei die aneinandergrenzenden Flä
chen mit einem optischen Zement miteinander verklebt
oder verkittet sind und wobei sich ein halbreflektie
render Überzug auf einer der jeweils aneinandergrenzen
den Flächen befindet. Zwei kohärente Lichtleitfaser
bündel 59a, 59b stehen mit ihren jeweiligen Stirnflächen
den beiden entgegengesetzten parallelen Seiten 61a, 61b
des Strahlenteilers 55 in Ebenen gegenüber, die in bezug
auf die vom Schirm 63 der Kathodenstrahlröhre 51 defi
nierte Objektebene mit der reellen Bildebene der Zwi
schenlinse 53 zusammenfallen. Die Ebenen derjenigen
Enden der Lichtleitfaserbündel 59a, 59b, die dem würfel
förmigen Strahlenteiler 55 nicht zugewandt sind, fallen
in die jeweilige Ebene O₂.
Da die Strahlen zwei optische Beschichtungen oder
Überzüge passieren müssen, haben die optischen Überzüge
an den internen Flächen des Strahlenteilers 55 ein
Reflexionsvermögen von 70% und ein Durchlaßvermögen
von 30%, so daß bei den Okularen 15 virtuelle Bilder
gleicher Helligkeit des hellen Anzeigebildes der Ka
thodenstrahlröhre erzeugt werden.
Bei einer alternativen Anzeigeanordnung sind an
stelle des würfelförmigen Strahlenteilers 55 zwei pla
nare Reflektoren 65 und 67 vorgesehen, die gegeneinander
rechtwinklig geneigt sind, wie es aus Fig. 5 hervorgeht.
Der eine Reflektor 65 ist halbversilbert, d. h. zu 50%
Reflektor und zu 50% Transmitter. Der andere Reflektor
67 ist ein Vollreflektor.
Bei einer weiteren alternativen Anzeigeanordnung
(nicht dargestellt) kann man zwei Kathodenstrahlröhren
verwenden, von denen jede Licht auf die Enden des je
weiligen Lichtleitfaserbündels 59a, 59b richtet. Zu
diesem Zweck liegen die Enden der Bündel 59a und 59b
vorzugsweise unmittelbar an den Schirmen der Katho
denstrahlröhren an.
Die beiden Nachtsichtsysteme 13a, 13b sind ver
schwenkbar am Helm 11 gehaltert, so daß sie um die je
weilige Schwenkachse Y-Y nach außen in die Nichtbetriebs
stellung geschwenkt werden können, die in Fig. 3 durch
eine eingezeichnete strichpunktierte Linie I angedeutet
ist. Diese Verschwenkmöglichkeit erleichtert das Auf
setzen und Absetzen der Helme. Die Schwenkbewegung der
beiden Systeme 13a, 13b wird dadurch bewerkstelligt,
daß ein an einer Schlitzkupplung 69, die sich zwischen
den beiden Systemen 13a, 13b in der Nähe des Augenbrauen
abschnitts des Helms erstreckt, vorgesehener Stift nach
vorne gezogen bzw. nach hinten geschoben wird. Als
Alternative kann auch ein nicht dargestellter Nocken-
und Nockenfolger-Mechanismus vorgesehen sein, der ein
Verschwenken der Systeme 13a, 13b veranlaßt, wenn ein
am Helm angebrachtes Visier (nicht gezeigt) angehoben
bzw. abgesenkt wird. Anordnungen dieser Art sind Gegen
stand der britischen Patentanmeldung Nr. 8706943.
Die Ausgestaltung eines binokularen Nachtsicht
systems nach der Erfindung, insbesondere bezüglich des
Umstands, daß der oder jeder Bildverstärker nach unten
blickt und daraus eine spezielle Position der oder jeder
Objektivlinse resultiert, sowie bezüglich des Umstandes,
daß ein Okular oder Okulare der oben beschriebenen
dreiteiligen Art verwendet werden, eröffnet die Möglich
keit, daß in bezug auf die Halsgelenklage eines Be
nutzers des Systems ein optimales Zentrum der Gravi
tätsposition erreicht wird. Darüber hinaus ist das
Gewicht des Systems im Vergleich zu bekannten Systemen,
die ein vergleichbares Winkelgesichtsfeld anbieten,
gering.
Obgleich es sich bei dem beschriebenen Ausführungs
beispiel um ein binokulares Nachtsichtbetrachtungssystem
handelt, umfaßt die erfindungsgemäße Lehre auch anders
ausgestaltete binokulare Nachtsichtsysteme und aber auch
monokulare Nachtsichtsysteme, bei dem beispielsweise das
andere Auge des Benutzers einen nicht unterbrochenen
Blick auf die entfernte Vorausszene hat. Gleichermaßen
ist es nicht erforderlich, daß in einem nach der Erfin
dung ausgebildeten Nachtsichtbetrachtungssystem eine
Anzeigeanordnung für optische Daten vorhanden ist.
Claims (20)
1. Nachtsichtbetrachtungssystem (13a oder 13b), enthal
tend ein Okular (15), das derart angeordnet ist, daß es
eine Vorwärtssichtlinie eines das System benutzenden
Beobachters abfängt, und enthaltend ein optisches Unter
system (17) mit einer vorwärtsblickenden Objektivlinse
(19), die in bezug auf das Okular festgelegt ist und
eine gegenüber der Vorwärtssichtlinie versetzte optische
Achse hat, und mit einer Bildverstärkervorrichtung (25),
die zwischen der Objektivlinse (19) und dem Okular (15)
optisch derart angeordnet ist, daß Lichtstrahlen eines
verstärkten reellen Bildes einer vor dem Beobachter lie
genden, mittels der Objektivlinse (19) betrachteten
Szene in das Okular (15) über eine Eintrittsoberfläche
(37) des Okulars gerichtet werden, die in bezug auf die
Vorwärtssichtlinie des Beobachters nach oben blickt,
wobei für den Beobachter eine Ansicht des verstärkten
Bildes bereitgestellt wird, die der dem Beobachter über
das Okular (15) angebotenen Direktansicht dieser Voraus
szene überlagert und mit ihr ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Untersystem (17) derart angeordnet ist,
daß die Bildverstärkervorrichtung (25) bezüglich der
Vorwärtssichtlinie des Beobachters nach unten blickt.
2. System nach Anspruch 1, bei dem die Objektivlinse
(19) derart positioniert ist, daß sie dicht neben einer
Seite des Kopfes (14) des das System benutzenden Beob
achters liegt.
3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die
Objektivlinse (19) in bezug auf die Vorwärtssichtlinie
hinter dem Okular (15) positioniert ist.
4. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
dem die Bildverstärkervorrichtung (25) derart positio
niert ist, daß sie dicht neben einer Seite des Kopfes
(14) des das System benutzenden Beobachters liegt.
5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
dem die Bildverstärkervorrichtung (25) in bezug auf die
Vorwärtssichtlinie hinter dem Okular (15) positioniert
ist.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem
das System an einer Kopfausrüstung (11) angebracht ist,
so daß ein die Kopfausrüstung (11) tragender Benutzer das
System verwenden kann.
7. System nach Anspruch 6, bei dem die Objektivlinse (19)
eine Position einnimmt, die in der Vorwärts- und Rück
wärtsrichtung der Kopfausrüstung mit einem Seitenteil (21)
der Kopfausrüstung (11) im wesentlichen ausgerichtet ist.
8. System nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, bei dem die
Bildverstärkervorrichtung (25) eine Position einnimmt,
die in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung der Kopfaus
rüstung mit einem Seitenteil (21) der Kopfausrüstung (11)
im wesentlichen ausgerichtet ist.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem das
System auf der Kopfausrüstung (11) derart gehaltert ist,
daß es zwischen einer Betriebsposition und einer Nicht
betriebsposition um eine Achse (Y-Y) verschwenkt werden
kann, die durch die Kopfausrüstung (11) definiert ist und
sich in bezug auf die Vorwärtssichtlinie auf einer Seite
der Kopfausrüstung (11) im wesentlichen vertikal erstreckt.
10. System nach Anspruch 9, bei dem die von der Kopf
ausrüstung (11) definierte Achse (Y-Y) im wesentlichen
mit einer Achse der Bildverstärkervorrichtung (25)
zusammenfällt.
11. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
dem das optische Untersystem (17) zwischen der Bildver
stärkervorrichtung (25) und dem Okular (15) eine Bild
drehvorrichtung (27) enthält.
12. System nach Anspruch 11, bei dem die Bilddrehvor
richtung (27) einen Lichtleitfasernstummel (27), der mit
seinem einen Ende mit einer Austrittsfläche der Bildver
stärkervorrichtuug (25) optisch verbunden ist, aufweist.
13. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
dem das Okular (15) einen Körper (A, B, C) aus licht
brechendem Werkstoff aufweist, der enthält: eine im
wesentlichen ebene obere Eintrittsoberfläche (37), durch
die die Strahlen in das Okular (15) eintreten; eine im
wesentlichen ebene vordere und hintere Oberfläche (43,
47), die von der Eintrittsoberfläche (37) überspannt wer
den; und eine zwischen der vorderen und der hinteren Ober
fläche (43, 47) angeordnete interne Oberfläche (39), die
in Richtung auf die hintere Oberfläche (47) konkav ge
krümmt ist und die sowohl lichtreflektierende als auch
lichtdurchlassende Eigenschaften aufweist; wobei die
Eintritts-, vordere, hintere und interne Oberfläche
(37, 43, 47, 39) winkelmäßig in bezug aufeinander derart
angeordnet sind, daß die Strahlen von dem verstärkten re
ellen Bild nach dem Eintreten in den Körper (A, B, C)
durch interne Totalreflexion nach vorne zur internen Ober
fläche (39) umgelenkt werden, bei dieser internen Ober
fläche (39) nach hinten zu der hinteren Oberfläche (47)
reflektiert werden und schließlich durch die hintere
Oberfläche (47) zu einer Position (E) gelangen, die kon
struktionsmäßig der Position des Auges eines Beobachters
entspricht.
14. System nach Anspruch 13, bei dem das Okular (15) zwei
interne Oberflächen (39, 41) hat, bei denen es sich bei
der einen (39) um diejenige interne Oberfläche (39) han
delt, die in Richtung auf die hintere Oberfläche (47)
konkav gekrümmt ist, und die andere interne Oberfläche
(41) eine im wesentlichen ebene Oberfläche ist, die zwi
schen der konkav gekrümmten internen Oberfläche (39) und
der hinteren Oberfläche (47) vorgesehen ist, wobei die
Eintritts-, vordere, hintere und die beiden internen
Oberflächen (37, 43, 47, 39, 41) winkelmäßig in bezug
aufeinander derart angeordnet sind, daß Lichtstrahlen von
dem verstärkten Bild nach dem Eintreten in den Körper (A,
B, C) bei dieser anderen internen Oberfläche (41) intern
(total) nach vorne reflektiert werden und dann bei der
anderen internen Oberfläche (39) nach hinten zur Trans
mission durch die andere interne Oberfläche (41) sowie
anschließend die hintere Oberfläche (47) zu der Position
(E) reflektiert werden, die konstruktionsmäßig der
Position des Beobachterauges entspricht.
15. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
dem das optische Teilsystem (17) ferner enthält: eine
erste lichtreflektierende Vorrichtung (23), die derart
positioniert ist, daß sie von der Vorausszene über die
Objektivlinse (19) empfangenes Licht nach oben auf eine
Eintrittsfläche der Bildverstärkervorrichtung (25) rich
tet; eine Relais- oder Zwischenlinsenanordnung (31);
eine zweite lichtreflektierende Vorrichtung (29), die
zwischen der Lichtverstärkervorrichtung (25) und der
Zwischenlinsenanordnung (31) derart positioniert ist, daß
sie von der Bildverstärkervorrichtung (25) empfangenes
Licht nach vorne, nach unten und nach innen, durch die
Zwischenlinsenanordnung (31) richtet; eine dritte licht
reflektierende Vorrichtung (33), die so positioniert ist,
daß sie von der zweiten lichtreflektierenden Vorrichtung
(29) durch die Zwischenlinsenanordnung (31) gerichtetes
Licht im wesentlichen horizontal nach innen lenkt; und
eine vierte lichtreflektierende Vorrichtung (35), die
derart positioniert ist, daß sie das von der dritten
lichtreflektierenden Vorrichtung (33) empfangene Licht
nach unten auf die Eintrittsoberfläche (37) des Okulars
(15) richtet.
16. System nach Anspruch 15, bei dem die zweite licht
reflektierende Vorrichtung (29) sowohl lichtdurchlassende
als auch lichtreflektierende Eigenschaften aufweist und
das System ferner eine Anzeigeanordnung (51 bis 63 oder
5, 53, 59, 63, 65, 67) enthält, die derart ausgebildet
ist, daß eine Anzeige darstellendes Licht über die zweite
lichtreflektierende Vorrichtung (29) durch die Zwischen
linsenanordnung (31) gerichtet wird und nach Reflexion
an der dritten und vierten lichtreflektierenden Vorrich
tung (33, 35) in das Okular (15) gelangt, so daß es von
dem Beobachter in entsprechender Weise wie das verstärk
te Bild betrachtet werden kann.
17. Nachtsichtsystem mit zwei Nachtsichtbetrachtungs
systemen (13a, 13b) gemäß einem der vorstehenden Ansprü
che, wobei für jedes Auge (E) des Betrachters jeweils
eines der beiden Systeme vorgesehen ist.
18. Nachtsichtsystem mit zwei Nachtsichtbetrachtungs
systemen (13a, 13b) nach Anspruch 16, jeweils eines für
jedes Auge (E) des Betrachters, bei dem die Anzeigean
ordnung (51 bis 63) enthält: eine Kathodenstrahlröhre (51);
eine zweite Relais- oder Zwischenlinsenanordnung (53);
einen Strahlenteiler (55) mit vier rechtwinkligen Prismen
(57), deren Scheitel zusammengefügt sind und die an ein
ander gegenüberliegenden Flächen mit Überzügen versehen
sind, welche sowohl lichtreflektierende als auch licht
durchlassende Eigenschaften haben; und ein erstes sowie
ein zweites kohärentes Lichtleitfaserbündel (59a, 59b);
wobei Licht eines reellen Bildes, das auf einem Schirm
(63) der Kathodenstrahlröhre (51) dargestellt wird, von
der zweiten Zwischenlinsenanordnung (53) in Verbindung
mit dem Strahlenteiler (55) am einen Ende von jedem
des ersten und zweiten Lichtleitfaserbündels (59a, 59b)
zur Fokussierung gebracht wird und die anderen Enden
der Lichtleitfaserbündel (49a, 49b) derart positioniert
sind, daß sie jeweils Licht durch die zweite licht
reflektierende Vorrichtung (29) richten.
19. System mit zwei Nachtsichtbetrachtungssystemen
(13a, 13b) gemäß Anspruch 16, jeweils eines für jedes
Auge (E) des Betrachters, bei dem die Anzeigeanordnung
(51, 53, 59, 63, 65, 67) enthält: eine Kathodenstrahl
röhre (51); eine zweite Relais- oder Zwischenlinsenanord
nung (53); eine fünfte und eine sechste lichtreflektie
rende Vorrichtung (65, 67), die zueinander rechtwinklig
geneigt sind und auf der optischen Achse der zweiten
Zwischenlinsenanordnung (53) so angeordnet sind, daß sich
die fünfte lichtreflektierende Vorrichtung (65) näher bei
der zweiten Zwischenlinsenanordnung (53) befindet, wobei
die fünfte lichtreflektierende Vorrichtung (65) teil
weise lichtdurchlässig und teilweise lichtreflektierend
ist und die sechste lichtreflektierende Vorrichtung (67)
voll reflektierend ist; und ein erstes und ein zweites
kohärentes Lichtleitfaserbündel (59a, 59b); wobei Licht
von einem reellen Bild, das auf einem Schirm (63) der
Kathodenstrahlröhre (51) dargestellt wird, von der zwei
ten Zwischenlinsenanordnung (53) nach Reflexion an der
fünften lichtreflektierenden Vorrichtung am einen Ende
des einen (59b) der Lichtleitfaserbündel (59a, 59b) und
nach Durchtritt durch die fünfte lichtreflektierende
Vorrichtung (65) und Reflexion an der sechsten licht
reflektierenden Vorrichtung (67) am einen Ende des ande
ren (59a) der Lichtleitfaserbündel (59a, 59b) zur Fo
kussierung gebracht wird und die anderen Enden der Licht
leitfaserbündel (59a, 59b) derart positioniert sind, daß
sie Licht durch die jeweilige zweite lichtreflektierende
Vorrichtung (29) richten.
20. System mit zwei Nachtsichtbetrachtungssystemen
nach Anspruch 16, jeweils eines für jedes Auge des
Beobachters, bei dem die Anzeigeanordnung enthält:
zwei Kathodenstrahlröhren (51) und zwei Lichtleitfaser
bündel (59a, 59b); wobei jedes der Lichtleitfaserbündel
(59a, 59b) mit einem Ende mit einem Schirm (63) der
betreffenden der beiden Kathodenstrahlröhren (51) op
tisch verbunden ist und das andere Ende jedes Lichtleit
faserbündels (59a, 59b) so positioniert ist, daß es Licht
durch die zugeordnete der beiden lichtreflektierenden
Vorrichtungen (29) richtet.
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