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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Verarbeitung polymeren
Strukturschaumstoffs und insbesondere mikrozelluläre Strukturschaumstoffe
und Systeme und Verfahren zur Herstellung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Strukturierte
Schaumstoffmaterialien sind bekannt und können hergestellt werden durch
Einspritzung eines physikalischen Treibmittels in einen geschmolzenen
Polymerstrom, Verteilen des Treibmittels in dem Polymer, um eine
Zweiphasenmischung von Treibmittelzellen im Polymer auszubilden,
Einspritzen der Mischung in eine Gussform, die eine gewünschte Form
hat und Aushärten
lassen der Mischung darin. Ein Druckabfall in der Mischung kann
die Zellen dazu bringen, in dem Polymer zu wachsen. Als Alternative
zu einem physikalischen Treibmittel kann ein chemisches Treibmittel
verwendet werden, das eine chemische Reaktion, die die Bildung eines
Gases bewirkt, in dem Polymermaterial durchführt. Chemische Treibmittel
sind im Allgemeinen organische Verbindungen niedrigen Molekulargewichts,
die bei einer kritischen Temperatur zerfallen und ein Gas, wie beispielsweise
Stickstoff, Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid, abgeben. Unter bestimmten
Bedingungen können
die Zellen dazu gebracht werden, isoliert zu bleiben und ein geschlossenzelliges
Schaumstoffmaterial resultiert. Unter anderen, im Allgemeinen stärkeren,
Aufschäumbedingungen
reißen
die Zellen auf oder verbinden sich und ein offenzelliges Material
resultiert. Eine Auswahl von Standardspritzgusstechnologien, die in
der Patentliteratur beschrieben sind, folgt.
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US-Patent
Nr. 3,436,446 (Angell) beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Formen geschäumter
Plastikartikel mit einer festen Außenhaut durch Kontrolle des
Druckes und der Temperatur der Gussform.
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US-Patent
Nr. 4,479,914 (Baumrucker) beschreibt ein Verfahren zum Formen eines
geschäumten
Artikels, bei dem ein Formungshohlraum mit einem Gas unter Druck
gesetzt wird, um eine vorzeitige Diffusion des Treibgases aus dem
in den Hohlraum eingespritzten Material zu vermeiden. Das Vordruckgas
wird während
des Einspritzens des zu schäumenden
Materials abgelassen, bis endgültig
eine Vakuumkammer ein Vakuum ausbildet, das das Material durch den
gesamten Gießhohlraum
zieht.
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Mikrozelluläres Material
ist typischerweise definiert durch einen Polymerschaum sehr kleiner
Zellgröße und verschiedenes
mikrozelluläres
Material wird in den US-Patenten mit den Nummern 5,158,986 und 4,473,665
beschrieben. Diese Patente beschreiben das Aussetzen einer Einphasenlösung aus
einem polymeren Material und einem physikalischen Treibmittel einer
thermodynamischen Instabilität,
die dazu notwendig ist, Orte der Kernbildung einer sehr hohen Dichte
auszubilden, gefolgt von kontrolliertem Zellenwachstum, um ein mikrozelluläres Material
herzustellen. US-Patent Nr. 4,473,665 (Martini-Vvedensky) beschreibt ein Gießsystem
und ein Verfahren zum Herstellen mikrozellulärer Teile. Polymerpellets werden
durch ein gasförmiges Treibmittel
mit Druck vorbeaufschlagt und in einem konventionellen Extruder
geschmolzen, um eine Lösung des
Treibmittels und des geschmolzenen Polymers auszubilden, die dann
in einen mit Druck beaufschlagten Gießhohlraum extrudiert wird.
Der Druck in der Gussform wird für
eine gegebene anfängliche
Sättigung
bei Schmelztemperaturen über
dem Lösungsdruck
des gasförmigen
Treibmittels gehalten. Wenn die Temperatur des geformten Teils auf
eine entsprechende kritische Kernbildungstemperatur absinkt, wird
der Druck auf das gegossene Teil gesenkt, typischerweise auf Umgebungsdruck,
und das Teil kann aufschäumen.
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US-Patent
Nr. 5,158,986 (Cha et al.) beschreibt ein alternatives Gießsystem
und Verfahren zum Herstellen mikrozellulärer Teile. Polymerpellets werden
in einen konventionellen Extruder eingebracht und geschmolzen. Ein
Treibmittel aus Kohlendioxid in seinem überkritischen Zustand wird
in den Extruderzylinder eingebracht und vermischt, um eine homogene
Lösung
des Treibmittels und des polymeren Materials zu erhalten. Ein Bereich
des Extruderzylinders wird geheizt, so dass, während die Mischung durch den
Zylinder fließt,
eine thermodynamische Instabilität
erzeugt wird, wodurch Orte der Kernbildung in dem geschmolzenen
Polymermaterial gebildet werden. Das mit Kernbildung versehene Material
wird in eine mit Druck beaufschlagte Gussform extrudiert. Der Druck
in der Druckform wird durch Gegendruck von Luft aufrechterhalten.
Zellwachstum tritt innerhalb der Gussform auf, wenn die Gussform
expandiert wird und der Druck darin schnell reduziert wird; die
Expansion der Gussform bildet einen geformten und geschäumten Artikel
mit einer kleinen Zellgröße und einer
hohen Zelldichte. Die Ausbildung der Kerne und das Zellwachstum
finden gemäß dieser
Technik getrennt voneinander statt; thermisch hergeführte Kernbildung
findet in dem Zylinder des Extruders statt und das Zellwachstum
in der Gussform.
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Während die
oben genannten und andere Berichte unterschiedliche Techniken darstellen,
die mit der Herstellung mikrozellulären Materials und der Herstellung
von Material durch Spritzguss verbunden sind, besteht ein Bedarf
in diesem Bereich für
ein verbessertes mikrozelluläres
Spritzgussverfahren.
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, Spritzgusssysteme und Verfahren
anzugeben, die effektiv bei der Herstellung mikrozellulären Stukturschaumstoffs
und insbesondere sehr dünnen
Artikeln sind. Eine andere Aufgabe ist es, Systeme und Verfahren
anzugeben, die nützlich
beim Spritzgießen
mikrozellulären
Strukturschaumstoffs sind, aber ebenso nützlich beim Spritzgießen herkömmlicher
Schäume
und der kontinuierlichen Extrusion mikrozellulärer oder konventioneller Schäume sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spritzgusssysteme und Verfahren,
die dazu in der Lage sind, gegossene Artikel zu formen und auf Systeme
und Verfahren zum Formen einer Vielzahl geschäumter Materialien. In jedem
der unterschiedlichen Aspekte der Erfindung, die hier beschrieben
wird, ist in einer Gruppe von Ausführungsbeispielen das Material
ein konventionell geschäumtes
Material (Zellgrößen, Dichten,
etc., die ein nicht-mikrozelluläres
Material definieren) und in einer anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen
ist das Material ein mikrozelluläres
Material.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft, gemäß einem Aspekt, ein Spritzgusssystem,
das dazu ausgebildet ist, mikrozelluläre Strukturschaumartikel herzustellen.
Das System umfasst einen Extruder, der an seinem Einlassende einen
Einlass aufweist, der dazu ausgebildet ist, ein Vorprodukt eines
mikrozellulären
Materials aufzunehmen, eine Gusskammer und einen geschlossenen Durchgang,
der den Einlass mit der Gusskammer verbindet. Die Gusskammer ist
ausgebildet und angeordnet, um eine keine Kernbildung enthaltende,
homogene, flüssige
Einphasenlösung
eines polymeren Materials und eines Treibmittels aufzunehmen, um
die keine Kernbildung aufweisende, homogene, flüssige Einphasenlösung des
polymeren Materials und des Treibmittels in einem flüssigen Zustand
bei erhöhtem
Druck innerhalb des Durchgangs zu halten und die Lösung als
einen Flüssigkeitsstrom
innerhalb des Durchgangs in einer Stromabwärtsrichtung von dem Einlassende
zu der Gusskammer zu fördern.
Der abgeschlossene Durchgang umfasst einen Kernbildungsdurchgang,
in dem Kerne aus dem in der hindurchgeführten Einphasenlösung enthaltenen
Treibmittel gebildet werden. Der Kernbildungsdurchgang ist so konstruiert,
dass er ein Polymeraufnahmeende umfasst, das eine homogene flüssige, Einphasenlösung eines
polymeren Materials und ein nicht mit Kernen versehenes Treibmittel
aufnimmt, ein mit Kernen versehenes Polymerauslassende aufweist,
das so konstruiert und angeordnet ist, dass es ein mit Kernen versehenes
Polymermaterial auslässt
und einen Flüssigkeitsdurchgang,
der das Aufnahmeende mit dem Auslassende verbindet. Optional kann
das Polymerauslassende eine Öffnung
der Gusskammer definieren oder es kann in Flüssigkeitsverbindung mit der
Gusskammer stehen. Der Kernbildungsdurchgang ist so ausgebildet,
dass er Längen-
und Querschnittsabmessungen so hat, dass, wenn ein Flüssigpolymer,
dem ungefähr
6 Gew.-% CO2 homogen beigemischt ist, durch
den Durchgang mit einer Durchflussrate von ungefähr 40 Pfund (lbs) Flüssigkeit
pro Stunde durchgeströmt
wird, ein Druckabfallverhältnis
(pressure drop rate) in dem Flüssigpolymer
zumindest ungefähr
0,1 GPa/sec oder mindestens ungefähr 0,3 GPa/sec oder mindestens
ungefähr
1,0 GPa/sec oder zumindest 3 GPa/sec erzeugt wird. Der Kernbildungsdurchgang
kann auch so ausgebildet sein, dass er variable Querschnittsabmessungen
hat, so dass ein Flüssigpolymer,
das durch den Durchgang hindurch fließt, einem variablen Druckabfallsverhältnis und/oder
Temperaturanstieg ausgesetzt werden kann.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist ein System vorgesehen, das eine
Gusskammer aufweist, die so konstruiert und angeordnet ist, dass
sie ein mit Kernen versehenes Polymermaterial unter einem erhöhten Druck
aufnimmt, um Zellenwachstum bei dem erhöhten Druck zu verhindern. Die
mit Druck versehene Gusskammer kann mittels einer Flüssigkeit
oder mechanisch mit Druck beaufschlagt werden, um das mit Kernen
versehene Polymermaterial auf einem solchen erhöhten Druck zu halten. Nach
einer Reduktion des Druckes auf die mit Druck beaufschlagte Gusskammer
kann das Polymermaterial in der Form eines gewünschten mikrozellulären Polymerartikels
aushärten,
da die Gusskammer so konstruiert und angeordnet ist, dass sie eine
solche innere Form aufweist. Gemäß noch eines
anderen Aspektes der Erfindung ist das System vorgesehen mit einem
Zylinder, der einen Einlass aufweist, der so ausgebildet ist, dass
er ein Vorprodukt eines extrudierten Materials aufnimmt, einem Auslass,
der dazu ausgebildet ist, eine flüssige, nicht mit Kernen versehene
Mischung eines Treibmittels und eines geschäumten Polymerartikelvorprodukts
zu dem Vorprodukt auszulassen, ein Öffnung, die mit einer Quelle
des Treibmittels verbindbar ist und eine Schnecke, die zur Durchführung einer
Hin- und Herbewegung innerhalb des Zylinders angeordnet ist. Das
Extrusionssystem kann weiterhin zumindest zwei Öffnungen aufweisen, die mit
einer Quelle des Treibmittels verbunden sind und die Öffnung kann
längs entlang
der Achse des Zylinders angeordnet sein, um nacheinander die nicht
mit Kernen versehene Mischung durch zumindest die zwei Öffnungen
in den Zylinder einzubringen, während
sich die Schnecke hin- und herbewegt. Das System kann weiterhin
einen zweiten Extrusionszylinder aufweisen, der in einer Tandemanordnung
mit dem ersten Zylinder verbunden ist, wobei der zweite Zylinder
einen Einlass aufweist, der dazu ausgebildet ist, die flüssige, nicht
mit Kernen versehene Mischung aufzunehmen und eine Schnecke aufweist,
die eine Hin- und
Herbewegung innerhalb des Zylinders ausführt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt gibt die Erfindung an ein Verfahren zum Herstellen
eines kontinuierlichen Stroms der nicht mit Kernen versehenen, flüssigen Einphasenlösung des
polymeren Vorproduktes und des Treibmittels, Versehen des Stromes
mit Kernen, um einen mit Kernen versehenen Strom der Mischung zu erzeugen,
Führen
des mit Kernen versehenen Stromes in das Gehäuse und aushärten lassen
der Mischung in der Form des Gehäuses.
Optional kann der Strom kontinuierlich mit Kernen versehen werden
durch kontinuierliches Aufbringen eines Druckabfalls in einem Verhältnis von
zumindest ungefähr
0,1 GPa/sec, während der
Strom in das Gehäuse
geführt
wird, um einen kontinuierlichen Strom mit Kernen versehenen Materials
zu erzeugen. Alternativ umfasst das Verfahren ein periodisches Versehen
des Stromes mit Kernen dadurch, dass er einem Druckabfall in einem
Verhältnis
von zumindest 0,1 GPa/sec ausgesetzt wird, während der Strom in das Gehäuse eingebracht
wird, so dass nicht mit Kernen versehenes Material zuerst in das
Gehäuse
eingebracht wird, gefolgt von mit Kernen versehenem Material. Umgekehrt
kann der mit Kernen versehene Strom in das Gehäuse geführt werden, so dass als erstes
mit Kernen versehenes Material in das Gehäuse eingebracht wird, gefolgt
von nicht mit Kernen versehenem Material. Das Verfahren umfasst
auch das Entnehmen eines mikrozellulären Artikels aus dem Gehäuse und
in einem Zeitabschnitt von weniger als 10 Minuten das Zuführen einer
zweiten mit Kernen versehenen Mischung in das Gehäuse, Aushärten lassen
der zweiten Mischung in der Form des Gehäuses und Entnehmen eines zweiten
ausgehärteten
mikrozellulären
Artikels aus dem Gehäuse.
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Die
Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren bereit, das das Speichern
einer Charge eines Vorprodukts eines geschäumten polymeren Materials und
eines Treibmittels umfasst, Aufheizen einer ersten Menge der Charge,
die zumindest ungefähr
2% der Charge definiert, auf eine Temperatur zumindest 10°C höher als
die Durchschnittstemperatur der Charge und Einspritzen der Charge
in eine Gusskammer.
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Weiterhin
wird ein Verfahren angegeben umfassend das Speichern in einem mit
einer Gusskammer in Flüssigkeitsverbindung
stehenden Speicher einer eine erste Menge umfassenden Charge, die
ein flüssiges Polymermaterial
umfasst, das im Wesentlichen frei von einem Treibmittel ist und
einer zweiten Menge, die ein flüssiges
Polymermaterial umfasst, das mit einem Treibmittel vermischt ist,
und Einspritzen der Charge aus dem Speicher in eine Gusskammer.
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Weiterhin
vorgesehen ist ein Verfahren umfassend das Einspritzen einer flüssigen Einphasenlösung eines
Vorprodukts eines geschäumten
Polymermaterials und eines Treibmittels in eine Gusskammer von einem
Speicher aus, der in Flüssigkeitsverbindung
mit einer Extrusionsvorrichtung steht, während Kerne in die Lösung eingebracht
werden, um eine mit Kernen versehene Mischung herzustellen und Aushärten lassen
der Mischung in der Gusskammer als polymerer mikrozellulärer Artikel.
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Weiterhin
wird ein Verfahren bereitgestellt, das das Einspritzen eines Treibmittels
in einen Extruderzylinder einer Polymerextrusionsvorrichtung umfasst,
während
eine Extrusionsschnecke sich axial innerhalb des Zylinders bewegt.
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Weiterhin
wird ein Verfahren bereitgestellt, das das Einspritzen eines Treibmittels
von einer Extrusionsschnecke in einen Zylinder einer Polymerextrusionsvorrichtung
umfasst.
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Weiterhin
wird ein Verfahren angegeben, umfassend die Ausbildung eines flüssigen Polymerartikelproduktes
in einem Zylinder einer Extrusionsvorrichtung, Entnehmen einer Menge
des flüssigen
Vorproduktes aus dem Zylinder, Mischen der Menge des flüssigen Vorproduktes
mit einem Treibmittel, um eine Mischung aus dem Treibmittel und
der Menge des flüssigen
Vorproduktes herzustellen und Einführen der Mischung in das Gehäuse.
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Weiterhin
angegeben ist ein Verfahren, das ein polymeres Material mit einer
Zumischung eines überkritischen
flüssigen
Additivs in eine Gussform umfasst, die einen Bereich umfasst, der
innere Abmessungen von weniger als ungefähr 0,125 Inch aufweist und
Aushärten
lassen des polymeren Materials in der Gussform, wobei die Einbringungs-
und Aushärtungsschritte
in einem Zeitabschnitt von weniger als 10 Sekunden stattfinden.
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Weiterhin
wird ein Verfahren vorgestellt, umfassend das Einbringen eines polymeren
Materials, dem ein überkritisches
Fluid zugefügt
ist, in eine Gussform, die einen Bereich aufweist, der innere Abmessungen von
weniger als ungefähr
1,125 Inch aufweist und Aushärten
lassen des polymeren Materials in der Gussform.
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Weiterhin
angegeben ist ein Verfahren, das die Ausbildung einer Mischung von
zumindest zwei unterschiedlichen geschmolzenen polymeren Komponenten
mit einem überkritischen
flüssigen
Treibmittel umfasst und Extrudieren der Mischung, um einen nicht
delaminierten Schaum der zumindest zwei Komponenten auszubilden.
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Weiterhin
bereitgestellt wird ein Verfahren, umfassend das Einspritzen einer
Einphasenlösung
eines polymeren Materials und eines Treibmittels in eine offene
Gussform, dann Schließen
der Gussform und Ausformen eines mikrozellulären Artikels in der Form der
Gussform.
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Weiterhin
angegeben ist ein Verfahren, umfassend die Ausbildung einer einphasigen,
nicht mit Kernen versehenen Lösung
eines polymeren Materials und eines Treibmittels, Einbringen der
Lösung
in eine Gusskammer, während
die Lösung
mit Kernen versehen wird, Ausbrechen aus der Form und dabei Erlauben
von Zellwachstum und Entnehmen eines mikrozellulären polymeren Artikels, der
eine Form ähnlich
zu der der Gusskammer aufweist, aber größer ist, als die Gusskammer.
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Weiterhin
vorgesehen ist ein Verfahren umfassend die Ausbildung einer nicht
mit Kernen versehenen, homogenen, flüssigen Einphasenlösung eines
Vorproduktes eines mikrozellulären
Polymermaterials und eines Treibmittels in einem Extruder, Füllen einer
Gusskammer mit der Lösung
während Kerne
in der Lösung gebildet
werden, um in der Gusskammer ein mit Kernen versehenes, mikrozelluläres Polymermaterialvorprodukt
herzustellen.
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Weiterhin
angegeben ist ein Verfahren umfassend das Einspritzen einer polymeren/Treibmittelmischung
in eine Gusskammer bei einer Schmelztemperatur von weniger als ungefähr 400 °F und Formen
eines festen Schaumpolymerartikels in der Kammer, der ein Leervolumen
von zumindest ungefähr
5% und ein Längen-zu-Dickenverhältnis von
zumindest ungefähr
50:1 aufweist.
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Die
Systeme der Erfindung umfassen eines, das einen Speicher umfasst,
der einen Einlass zur Aufnahme eines Vorproduktes eines geschäumten polymeren
Materials und eines Treibmittels hat und einen Auslass, eine Gusskammer,
bei der ein Einlass in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Auslass des Speichers steht und eine Heizvorrichtung, die
mit dem Speicher verbunden ist und die so konstruiert und angeordnet
ist, um während
des Betriebs des Systems eine erste Sektion des Speichers nahe der
Gusskammer auf eine Temperatur zumindest ungefähr 10° höher als die durchschnittliche
Temperatur des Speichers zu heizen.
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Weiterhin
angegeben ist ein System umfassend einen Extruder, der einen Einlass
zum Aufnehmen eines Vorproduktes eines geschäumten polymeren Materials aufweist
und so konstruiert und angeordnet ist, dass er ein flüssiges polymeres
Material aus dem Vorprodukt erzeugt, einen ersten Auslass, der so
angeordnet ist, dass er flüssiges
polymeres Material von dem Extruder liefert, einen Treibmitteleinlass
stromabwärts
des ersten Auslasses, der mit einer Quelle eines physikalischen
Treibmittels verbindbar ist, einen Mischungsbereich stromabwärts des
Treibmitteleinlasses, der so konstruiert und angeordnet ist, dass
er eine Mischung des flüssigen
polymeren Vorproduktes und des Treibmittels herstellt und einen
zweiten Auslass stromabwärts
des Mischbereichs, der so angeordnet ist, dass er die Mischung des
flüssigen
polymeren Vorproduktes und des Treibmittels liefert und einen Speicher,
der einen ersten Einlass aufweist, der in Flüssigkeitsverbindung mit dem
ersten Auslass des Extruders steht und einen zweiten Einlass, der
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem zweiten Auslass des Extruders steht.
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Weiterhin
vorgesehen ist ein System zur Herstellung spritzgegossenen mikrozellulären Materials
umfassend einen Extruder, der einen Auslass an seinem Auslassende
aufweist, der dazu ausgebildet ist, eine nicht mit Kernen versehene,
homogene, flüssige
Einphasenlösung
eines polymeren Materials und eines Treibmittels auszulassen und
eine Gusskammer, die einen Einlass in flüssiger Verbindung mit dem Auslass
des Extruders aufweist. Das System ist konstruiert und angeordnet,
um die Einphasenlösung
von dem Extruderauslass zu dem Gusskammereinlass zu liefern und
während
des Füllens
der Gusskammer die Einphasenlösung mit
Kernen zu versehen und innerhalb der Kammer ein mit Kernen versehenes
mikrozelluläres
Polymermaterialvorprodukt auszubilden.
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Weiterhin
vorgesehen ist ein Extrusionssystem umfassend einen Zylinder, der
einen Einlass hat, der dazu ausgebildet ist, ein Vorprodukt extrudierten
Materials aufzunehmen, einen Auslass, der dazu ausgebildet ist,
eine flüssige
Mischung eines nicht mit Kernen versehenen Treibmittels und dem
Vorprodukt auszulassen, eine Öffnung,
die mit einer Quelle des Treibmittels verbindbar ist und eine Schnecke,
die innerhalb des Zylinders so angeordnet ist, dass sie eine Hin-
und Herbewegung ausführen
kann.
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Weiterhin
vorgesehen ist ein System zum Herstellen spritzgegossenen mikrozellulären Materials
umfassend einen Extruder, der an seinem Auslassende einen Auslass
hat, der dazu ausgebildet ist, ein Vorprodukt eines mikrozellulären Polymermaterials
und eines Treibmittels auszulassen und eine Gusskammer, die einen
Einlass in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Auslass des Extruders aufweist. Das System ist konstruiert und
angeordnet, um zyklisch das Vorprodukt des mikrozellulären Polymermaterials
und des Treibmittels in die Gusskammer einzuspritzen.
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Die
Erfindung gibt weiterhin ein Extrusionssystem an, umfassend einen
Zylinder, der einen Einlass aufweist, der dazu ausgebildet ist,
ein Vorprodukt eines extrudierten Materials aufzunehmen und einen
Auslass, der dazu ausgebildet ist, eine flüssige Mischung eines nicht
mit Kernen versehenen Treibmittels und des Vorproduktes auszulassen
und eine Öffnung,
die mit einer Quelle des Treibmittels verbunden ist. Eine Schnecke
ist zur Hin- und Herbewegung innerhalb des Zylinders angeordnet.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren breit,
das das Einspritzen eines Treibmittels in einen Extruderzylinder
einer Polymerextrusionsvorrichtung umfasst, während sich eine Extrusionsschnecke axial
innerhalb des Zylinders bewegt. In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren
das Einspritzen eines Treibmittels von einer Extrusionsschnecke
aus in einen Zylinder einer Polymerextrusionsvorrichtung. Diese Einspritztechnik
kann verwendet werden mit jedem einer großen Vielzahl von mikrozellulären und
konventionellen Techniken. In einem weiteren Aspekt umfasst die
Erfindung eine Extrusionsschnecke, die konstruiert und angeordnet
ist zur Drehung innerhalb eines Zylinders einer Polymerextrusionsvorrichtung,
die innerhalb der Schnecke ein Lumen umfasst, das mit einer Öffnung in
einer Oberfläche
der Schnecke kommuniziert. Das Lumen kann dazu verwendet werden,
ein Treibmittel in den Extruderzylinder einzublasen.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein System zum Herstellen
von Spritzgießartikeln
bereit. Das System umfasst einen Extruder, eine Gusskammer, einen
Ansaugkanal, der die Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem Extruder und der Gusskammer herstellt und eine Temperaturkontrollvorrichtung
in thermischer Verbindung mit dem Ansaugkanal. Unter einem weiteren
Aspekt umfasst die Erfindung das Ausbilden einer flüssigen Mischung
des Treibmittels und des Spritzgußmaterialvorproduktes in einem
Extruder, Leiten der Mischung durch einen Ansaugkanal in eine Gusskammer,
Aushärten
der Menge der flüssigen
Mischung in der Kammer, während
eine Menge der Mischung in dem Ansaugkanal in einem flüssigen Zustand
gehalten wird, und Spritzen zusätzlicher
flüssiger
Mischung in den Ansaugkanal, wobei die Menge der flüssigen Mischung und
der Ansaugkanal in die Kammer gedrückt werden.
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Die
Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren bereit umfassend die Entnahme
einer Menge eines flüssigen
Polymerartikelvorproduktes aus einem Extruderzylinder, Mischen der
Menge des flüssigen
Vorproduktes mit einem Treibmittel, um eine Mischung auszubilden
und Rückeinführen der
Mischung in den Zylinder.
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Die
Erfindung stellt weiterhin ein System bereit umfassend einen Extruder
mit einem Extruderzylinder, eine Gusskammer, und eine Mischkammer
in flüssiger
Verbindung mit einer ersten, stromaufwärts liegenden Öffnung in
dem Zylinder, einer zweiten, stromabwärts liegenden Öffnung in
dem Zylinder und einer Quelle eines Treibmittels.
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Unter
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung einen geformten geschäumten Artikel
bereit, der eine Form aufweist, die im Wesentlichen identisch zu
der einer Gusskammer ist, umfassend zumindest einen Bereich, der
eine Querschnittsabmessung von nicht mehr als ungefähr 0,125
Inch aufweist.
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Ein
weiterer Aspekt umfasst einen dreidimensionalen, mikrozellularen
polymeren Artikel, der drei sich schneidende Hauptachsen, die mit
den drei Dimensionen korrespondieren, aufweist, wobei eine der Dimensionen
mit einer ersten Achse verbunden ist, die als Funktion der Position
entlang einer zweiten, dazu senkrechten Achse variiert und der Artikel
zumindest einen Abschnitt einer Querschnittsabmessung von nicht
mehr als 0,125 Inch aufweist.
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Unter
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein spritzgegossenes Teil
bereit, das ein Längen-zu-Dickeverhältnis von
zumindest ungefähr
50:1 aufweist, wobei das Polymer einen Schmelzindex von weniger
als ungefähr
10 aufweist.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein spritzgegossenes
Polymerteil bereit, das ein Längen-zu-Dickenverhältnis von
zumindest ungefähr
120:1 aufweist, wobei das Polymer eine Schmelzflussrate (melt flow
rate) von weniger als ungefähr
40 aufweist.
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Unter
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung einen spritzgegossenen
Polymerschaum bereit, der ein Leervolumen von zumindest ungefähr 5% aufweist
und eine Oberfläche
aufweist, die frei von rauen Oberflächen und Wirbeln ist, die für das unbewaffnete
menschliche Auge sichtbar sind.
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Unter
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung einen Artikel bereit,
der eine Dicke von weniger als ungefähr 0,125 Inch bei einem Leervolumen
von mindestens ungefähr
20% aufweist. Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Artikels
ist auch angegeben, das umfassen kann, dem polymeren Material eine überkritische
Flüssigkeit
zuzumischen in einer Form, umfassend einen Bereich, der innere Abmessungen
von weniger als ungefähr
0,125 Inch aufweist und Aushärten
lassen des polymeren Materials in der Form, wobei die Einführungs-
und Aushärtungsschritte
innerhalb eines Zeitabschnitts von weniger als 10 Sekunden stattfinden.
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Andere
Vorteile, neue Merkmale und Aufgaben der Erfindung werden klar werden
durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der Erfindung,
wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
wird, die schematisch und nicht maßstabsgerecht gezeichnet sind.
In den Figuren wird jede identische oder nahezu identische Komponente,
die in unterschiedlichen Figuren gezeigt ist, durch ein einziges
Bezugszeichen repräsentiert.
Aus Gründen
der Klarheit ist weder jede Komponente in jeder Figur beschriftet
noch ist jede Komponente in jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt, wenn deren Darstellung nicht dazu notwendig ist, dem Fachmann
zu ermöglichen,
die Erfindung zu verstehen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Figuren:
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1 zeigt
ein mikrozellulares Spritzguß-
oder Intrusionsgußsystem
der vorliegenden Erfindung, umfassend ein Extrudersystem, das einen
Kernbildungsdurchgang aufweist, der eine Öffnung einer Gusskammer definiert;
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2 zeigt
ein mikrozelluläres
Spritzgusssystem der Erfindung umfassend einen Speicher;
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3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Gusskammer der Spritzgusssysteme der Erfindung umfassend eine
bewegliche Wand;
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Gusskammer, wobei die Gusskammer eine mit Gasdruck beaufschlagte
Gussform ist;
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5 zeigt
einen Zustand der Bedienung eines Systems zum Speichern und Spritzgießen eines
mikrozellulären
Materials, um einen Artikel auszubilden, der eine feste Wand und
ein mikrozelluläres
Innenteil (Treibmittel reiche und Treibmittel arme Bereiche) aufweist,
in dem ein Speicher vor dem Einspritzen gefüllt ist;
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6 zeigt
das System der 5 in einem Betriebszustand unmittelbar
nach dem Einspritzen;
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7 zeigt
das System der 5 in einem Betriebszustand nach
einem Einspritzzyklus während
des Füllens
des Speichers;
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8 zeigt
ein mikrozelluläres
Spritzgusssystem zum Ausbilden Treibmittel reicher und Treibmittel
armer Bereiche geschmolzenen Polymers, umfassend eine Schmelzpumpe,
einen Gaseinspritzbereich und einen Mischer;
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9 zeigt
eine schraubenförmige
Schnecke zur Verwendung in Spritzgusssystemen oder anderen Extrusionssystemen,
umfassend ein Lumen, das durch einen Schneckengang hindurchgeht
und in flüssiger Verbindung
mit einer Quelle des Schäumungsmittels
steht zur Verteilung eines Schäumungsmittels
in einem Zylinder eines Extruders;
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10 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie eines spritzgegossenen Artikels,
der unter Verwendung der Systeme und Verfahren der vorliegenden
Erfindung geformt wurde;
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11 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie eines mikrozellulären spritzgegossenen
Artikels der Erfindung;
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12 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie eines anderen mikrozellulären Spritzgussteils
der Erfindung;
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13 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie eines anderen mikrozellulären Spritzgussartikels
der Erfindung;
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14 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie eines anderen mikrozellulären Spritzgussartikels
der Erfindung;
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15 ist
eine Fotokopie eines anderen mikrozellulären Spritzgussteils der Erfindung;
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16 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie einer Oberfläche eines
vergleichbaren, dem Stand der Technik gebildeten, festen, nicht
aufgeschäumten
Spritzgussartikels;
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17 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie einer Oberfläche eines
mikrozellulären
Spritzgussartikels der Erfindung, die eine weiche Oberfläche frei
von Rauhigkeiten und Wirbeln, die sichtbar für das unbewaffnete menschliche
Auge sind, aufweist; und
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18 ist
eine Fotokopie einer Mikrofotografie einer Oberfläche eines
spritzgussgeschäumten
Polymerartikels, der Wirbel aufweist, die für das unbewaffnete menschliche
Auge sichtbar sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
gleichzeitig anhängige
US-Patentanmeldung der Anmelderin mit der Serien-Nr. 08/777,709
mit dem Titel "Verfahren
und Vorrichtung zur mikrozellulären
Polymerextrusion",
die am 20. Dezember 1996 eingereicht wurde und die gleichzeitig
anhängige
internationale Patentanmeldung der Anmelderin mit der Serien- Nr. PCT/US/97/15088,
die am 26. August 1997 eingereicht wurde, werden hierin durch Bezugnahme
aufgenommen.
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Die
unterschiedlichen Ausführungsformen
und Aspekte der Erfindung werden besser verstanden werden durch
die folgenden Definitionen. So wie sie hierin verwendet wird, definiert "Kernbildung" („nucleation") ein Verfahren,
durch das sich eine homogene Einphasenlösung polymeren Materials, in
dem Moleküle
einer Art, die unter Atmosphärenbedingungen
ein Gas sind, gelöst
sind, einer Formation von Klumpen von Molekülen dieser Art unterzieht,
die "Orte der Kernbildung" („nucleation
sites") bilden,
von denen aus Zellen wachsen werden. "Kernbildung" meint daher eine Veränderung
von einer homogenen Einphasenmischung zu einer Mischung, in dem
Orte einer Anhäufung
von zumindest einigen Molekülen
des Treibmittels ausgebildet werden. Kernbildung definiert den Übergangsstatus,
wenn in Lösung
mit einer Polymerschmelze stehendes Gas außer Lösung kommt, um eine Suspension
aus Blasen innerhalb der Polymerschmelze zu bilden. Im Allgemeinen wird
dieser Übergangsstatus
durch eine Änderung
der Löslichkeit
der Polymerschmelze erzwungen, von einem Status einer ausreichenden
Löslichkeit,
in dem eine bestimmte Menge von Gas in Lösung gehalten wird, zu einem
Status einer nicht ausreichender Löslichkeit, um die gleiche Menge
von Gas in Lösung
zu halten. "Kernbildung" kann erzeugt werden
durch Aussetzen der homogenen, Einphasenlösung einer schnellen thermodynamischen
Instabilität,
wie beispielsweise einem schnellen Temperaturwechsel, einem schnellen
Druckabfall oder beidem. Ein schneller Druckabfall kann durch die
Verwendung eines Kernbildungsdurchgangs, der weiter unten definiert
ist, erzeugt werden. Eine schnelle Temperaturänderung kann erzeugt werden
durch die Verwendung eines geheizten Bereiches eines Extruders,
eines heißen
Glyzerinbads oder ähnlichem.
Ein "Kernbildungsmittel" („nucleation
agent") ist ein
dispergiertes Mittel, wie beispielsweise Talkum oder andere Füllpartikel,
die einem Polymer hinzugefügt
sind und die dazu fähig
sind, die Ausbildung von Orten der Kernbildung in einer einphasigen,
homogenen Mischung zu fördern.
Daher definieren "Kernbildungsorte" nicht Orte innerhalb
eines Polymers, an denen sich Kernbildungsmittel befinden. "Mit Kernbildung versehen" („nucleated") bezieht sich auf
einen Status eines flüssigen
Polymermaterials, das in einer einphasigen, homogenen Lösung eine
gelöste
Art umfasst, die unter atmosphärischen
Bedingungen ein Gas ist, ohne Kernbildungsorte. Ein "nicht mit Kernen
versehenes" („nonnucleated") Material kann Kernbildungsmittel,
so wie Talkum umfassen. Eine "polymeres
Material/Treibmittelmischung" kann
eine einphasige, nicht mit Kernen versehene Lösung von zumindest den beiden,
eine mit Kernen versehene Lösung
von zumindest den beiden oder eine Mischung, in der Treibmittelzellen
gewachsen sind, sein. "Im
Wesentlichen geschlossenzelliges" mikrozelluläres Material soll
Material definieren, das bei einer Dicke von ungefähr 100 Mikron,
keinen verbundenen Zellendurchgang durch das Material aufweist. "Kernbildungsdurchgang" („nucleation
pathway") soll einen
Durchgang definieren, der einen Teil einer mikrozellulären Polymerschaumextrusionsvorrichtung
definiert und in dem unter Bedingungen, in denen die Vorrichtung
zum Betrieb ausgebildet ist (typischerweise bei Drücken von
ungefähr
1500 bis ungefähr
30.000 psi stromaufwärts
des Kernbildners und bei Durchflussraten von größer als 10 Pfund polymeren
Materials pro Stunde) fällt
der Druck einer Einphasenlösung
eines polymeren Materials, dem ein Treibmittel zugemischt ist, in
dem System unter den Sättigungsdruck
für die
jeweilige Treibmittelkonzentration in einem Verhältnis oder Verhältnissen,
die schnelle Kernbildung vereinfachen. Ein Kernbildungsdurchgang
definiert, optional zusammen mit anderen Kernbildungsdurchgängen, eine
Kernbildung oder Kernbildungsregion einer Vorrichtung der Erfindung. "Verstärkungsmittel" wie hierin verwendet,
bezieht sich auf zusätzliches,
im Wesentlichen festes Material, das konstruiert und angeordnet
ist, um dem Material dimensionale Stabilität hinzuzufügen oder Stärke oder Härte. Solche Mittel sind typifiziert
durch Fasermaterialien, wie sie in den US-Patenten mit den Nummern
4,643,940 und 4,426,470 beschrieben sind. "Verstärkungsmittel" umfasst nicht, per
Definition, notwendigerweise Füllmittel
oder andere Zusätze,
die nicht dazu konstruiert und angeordnet sind, dimensionale Stabilität hinzuzufügen. Fachleute
auf dem Gebiet können
ein Additiv testen um herauszufinden, ob es ein Verstärkungsmittel
in Verbindung mit einem speziellen Material ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme und Verfahren für Intrusions-
und Spritzgießen
polymeren Materials bereit, umfassend mikrozelluläres polymeres
Material und Systeme und Verfahren, die nützlich sind im Intrusions-
und Spritzguss und auch nützlich
in Verbindung mit anderen Techniken sind. Zum Beispiel, obwohl Spritzguss
und Intrusionsguss vorrangig beschrieben sind, kann die Erfindung
durch Fachleute einfach zur Verwendung in anderen Gießtechniken
modifiziert werden, wie beispielsweise, ohne Einschränkung, Tiefdruckgießen, Co-Spritzguss, laminarer
Guss, Einspritzkompression und ähnliches.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung ist mikrozelluläres Material
als geschäumtes
Material definiert, das Zellen einer Größe von weniger als ungefähr 100 Mikron
im Durchmesser aufweist oder Material einer Zellendichte von im
Allgemeinen größer als
zumindest ungefähr
106 Zellen pro Kubikzentimeter oder bevorzugt
beides. Der Bruchteil des Leerraums mikrozellulären Materials variiert im Allgemeinen
zwischen 5% und 98%. Supermikrozelluläres Material wird für Zwecke
der Erfindung durch Zellgrößen kleiner
als 1 Mikrometer und Zelldichten größer als 1012 Zellen
pro Kubikzentimeter definiert.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
wird mikrozelluläres
Material der Erfindung produziert, das eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als ungefähr
50 Mikron aufweist. In einigen Ausführungsformen ist eine besonders
kleine Zellengröße gewünscht und
in diesen Ausführungsformen
hat das Material der Erfindung eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als ungefähr
20 Mikron, bevorzugter weniger als ungefähr 10 Mikron und noch bevorzugter
noch weniger als ungefähr
5 Mikron. Das mikrozelluläre
Material hat bevorzugt eine maximale Zellgröße von ungefähr 100 Mikron.
In Ausführungsformen,
in denen eine besonders kleine Zellgröße erwünscht ist, kann das Material
eine maximale Zellgröße von ungefähr 50 Mikron
aufweisen, bevorzugter ungefähr
25 Mikron, noch bevorzugter ungefähr 15 Mikron, noch bevorzugter
ungefähr
8 Mikron und noch bevorzugter ungefähr 5 Mikron.
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Eine
Gruppe von Ausführungsbeispielen
umfasst alle Kombinationen dieser beschriebenen Durchschnittszellengrößen und
maximaler Zellgrößen. Zum
Beispiel umfasst ein Ausführungsbeispiel
in dieser Gruppe von Ausführungsbeispielen
mikrozelluläres
Material, das eine durchschnittliche Zellgröße von weniger als ungefähr 30 Mikron
mit einer maximalen Zellgröße von ungefähr 50 Mikron
aufweist und als ein anderes Beispiel eine durchschnittliche Zellgröße von weniger
als ungefähr
30 Mikron mit einer maximalen Zellgröße von ungefähr 35 Mikron
aufweist, etc. Daher kann mikrozelluläres Material, das für eine Vielzahl
von Zwecken ausgebildet ist, produziert werden, das eine besondere
Kombination von Durchschnittszellgröße und einer maximalen Zellgröße aufweist,
die für
diesen Zweck vorteilhaft ist. Die Kontrolle der Zellgröße ist detaillierter
weiter unten beschrieben.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird im Wesentlichen geschlossenzelliges mikrozelluläres Material
in Übereinstimmung
mit den Techniken der vorliegenden Erfindung produziert. So wie
es hierin verwendet wird, meint "im
Wesentlichen geschlossenzellig" ein
Material zu definieren, das bei einer Dicke von ungefähr 100 Mikron
keinen verbundenen Zellendurchgang durch das Material aufweist.
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Bezug
nehmend nun auf 1 ist ein Gusssystem 30 schematisch
gezeigt, das dazu verwendet werden kann, Gießen entsprechend einer Vielzahl
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung durchzuführen.
Das System 30 der 1 umfasst
ein Zylinder 32, der ein erstes, stromaufwärts gelegenes
Ende 34 und ein zweites, stromabwärts gelegenes Ende 36 umfasst,
das mit einer Gusskammer 37 verbunden ist. Drehbar innerhalb
des Zylinders 32 angeordnet ist eine Schnecke 38,
die an ihrem Stromaufwärtsende
mit einem Antriebsmotor 40 antreibbar verbunden ist. Obwohl
dies nicht detailliert gezeigt ist, umfasst die Schnecke 38 Zuführ-, Übergangs-, Gaseinspritz-, Misch- und Messabschnitte.
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Zusätzlich sind
entlang des Zylinders 32 Temperaturkontrolleinheiten 42 angeordnet.
Die Kontrolleinheiten 42 können elektrische Heizer sein,
können
Durchgänge
für Temperaturkontrollflüssigkeiten
umfassen oder ähnliches.
Die Einheiten 42 können
dazu verwendet werden, einen Strom von pelletiertem oder flüssigem Polymermaterial
innerhalb des Zylinders zu heizen, um das Schmelzen zu vereinfachen
und/oder um den Strom zu kühlen,
um die Viskosität
zu kontrollieren und, in einigen Fällen, die Treibmittellösbarkeit.
Die Temperaturkontrolleinheiten können an unterschiedlichen Orten
entlang des Zylinders unterschiedlich betrieben werden, also, um
einen oder mehrere Orte zu heizen oder an einem oder mehreren unterschiedlichen
Orten zu kühlen.
Jegliche Anzahl von Temperaturkontrolleinheiten kann vorgesehen
sein.
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Das
Zylinder 32 ist konstruiert und angeordnet, um ein Vorprodukt
des polymeren Materials aufzunehmen. So wie es hier verwendet wird,
sollen mit "Vorprodukt
des polymeren Materials" („precursor
of polymeric material")
alle Materialien umfasst sein, die flüssig sind oder eine Flüssigkeit
ausbilden können
und die darauf folgend aushärten
können,
um einen mikrozellulären
Polymerartikel auszubilden. Typischerweise ist das Vorprodukt definiert
durch thermoplastische Polymerpellets, kann aber auch andere Arten
umfassen. Zum Beispiel kann das Vorprodukt in einer Ausführungsform
durch Arten definiert sein, die miteinander reagieren, um mikrozelluläres polymeres
Material, wie beschrieben, unter einer Vielzahl von Bedingungen
zu bilden. Die Erfindung soll eine Produktion von mikrozellulärem Material
aus jeder Kombination von Arten umfassen, die zusammen reagieren
können,
um ein Polymer zu formen, typischerweise Monomere oder niedrig molekulargewichtige
polymere Vorprodukte, die vermischt und aufgeschäumt werden, wenn die Reaktion
stattfindet. Im Allgemeinen umfassen die Arten, die von der Erfindung
umfasst sind, duroplastische Polymere, bei denen ein signifikanter
Anstieg des Molekulargewichts des Polymers während der Reaktion auftritt
und während
des Schäumens
aufgrund der Kreuzverbindung von polymeren Komponenten. Zum Beispiel
Polyamide des Kondensations- und Additionstypus, umfassend aliphatische
und aromatische Polyamide wie Polyhexamethylenadipamide, Poly(ecaprolactam),
Polyene, wie cykloaromatische Polymere umfassend Polydicyclopentadien, Acrylpolymere
wie Polyacrylamid, Polyacrylamat, Acrylesterpolymere wie 2-Cyanoacrylische
Esterpolymere, Acrylonitrilpolymere und Kombinationen.
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Bevorzugt
wird ein thermoplastisches Polymer oder eine Kombination von thermoplastischen
Polymeren ausgesucht aus amorphen, semikristallinen und kristallinen
Materialien umfassend Polyaromaten wie Styrenpolymer umfassend Polystyrol,
Polyolefine, wie Polyethylen und Polypropylen, Fluoropolymere, kreuzvernetzbare
Polyolefine, Polyamide, Polyaromaten wie Polystyrole und Polyvinylchlorid.
Thermoplastische Elastomere können
ebenfalls verwendet werden, besonders metallocenkatalysierte Polyethylene.
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Typischerweise
verwendet das Einbringen des vorpolymeren Vorproduktes einen Standardtrichter 44 zur
Aufnahme pelletierten polymeren Materials zum Einführen in
den Extruderzylinder durch die Öffnung 46, obwohl
ein Vorprodukt ein flüssiges
Prepolymermaterial sein kann, das durch eine Öffnung eingespritzt und in dem
Zylinder durch, zum Beispiel, zusätzliche Polymerationsmittel,
polymerisiert wird. In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
ist es nur wichtig, dass ein Flüssigkeitsstrom
von polymerem Material in das System eingebracht wird.
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Unmittelbar
stromabwärts
des Stromabwärtsendes 48 der
Schnecke 38 in 1 ist ein Bereich 50, der
ein Temperatureinstellungs- und Kontrollbereich, zusätzlicher
Mischbereich, zusätzlicher
Pumpbereich oder ähnliches
sein kann. Zum Beispiel kann der Bereich 50 Temperaturkontrolleinheiten
zur Einstellung der Temperatur eines flüssigen Polymerstroms vor der
Kernbildung umfassen, wie weiter unten beschrieben. Der Bereich 50 kann
stattdessen, oder zusätzlich,
zusätzliche
Standardmischeinheiten (nicht gezeigt) umfassen oder eine Flusskontrolleinheit,
wie eine Getriebepumpe (nicht gezeigt). In einem anderen Ausführungsbeispiel kann
der Bereich 50 durch eine zweite Schnecke in Tandemanordnung
ersetzt werden, die einen Kühlbereich aufweisen
kann. In einem Ausführungsbeispiel,
bei dem die Schnecke 38 eine hin- und hergehende Schnecke in
einem Spritzgusssystem ist, wie es vollständiger unten beschrieben ist,
kann der Bereich 50 eine Speicherregion definieren, in
der eine einphasige, keine Kernbildung aufweisende Lösung des
Polymermaterials und eines Treibmittels vor dem Einspritzen in die
Gussform 37 gespeichert wird.
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Mikrozelluläre Materialherstellung
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet bevorzugt physikalische
Treibmittel, also ein Mittel, das ein Gas unter Atmosphärenbedingungen
(vollständiger
weiter unten beschrieben) ist. Chemische Treibmittel können jedoch
verwendet werden und mit polymeren Pellets, die in den Trichter 44 eingebracht
werden, formuliert sein. Verwendbare chemische Treibmittel umfassen
diese typischerweise relativ niedrigmolekulargewichtigen organischen
Verbindungen, die bei einer kritischen Temperatur oder einer anderen
Bedingung, die bei der Extrusion erzielbar ist, zerfallen und ein
Gas oder Gase, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid freisetzen.
Beispiele umfassen Azo-Verbindungen, wie Azodicarbonamid.
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Wie
erwähnt,
wird in den bevorzugten Ausführungsbeispielen
ein physikalisches Treibmittel verwendet. Ein Vorteil von Ausführungsbeispielen,
in denen ein physikalisches Treibmittel verwendet wird und nicht ein
chemisches Treibmittel, ist, dass die Recyclierbarkeit des Produktes
maximiert wird. Die Verwendung von chemischen Treibmitteln vermindert
typischerweise die Attraktivität
eines Polymers für
das Recycling, da übrig bleibendes
chemisches Treibmittel und Treibmittelbeiprodukte zu einem nicht
einheitlichen recyclierbaren Materialpool beitragen. Da Schäume, die
mit einem chemischen Treibmittel aufgeblasen wurden, inherent sowohl einen
Rückstand
nicht reagierten chemischen Treibmittels aufweisen, nachdem ein
endgültiges
Schaumprodukt produziert wurde, als auch chemische Beiprodukte der
Reaktion, die ein Treibmittel ausbilden, umfasst Material der vorliegenden
Erfindung in dieser Gruppe von Ausführungsbeispielen verbleibendes
chemisches Treibmittel oder Reaktionsbeiprodukte des chemischen
Treibmittels in einem Anteil von weniger als das inhärent in
Artikeln, die mit 0,1% pro Gewicht chemischen Treibmittels oder
mehr aufgeblasen wurden, bevorzugt in einem Anteil von weniger als
das inhärent
in Artikeln gefundene, die mit 0,05% pro Gewicht chemischen Treibmittels
oder mehr aufgeblasen wurden. In besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist das Material dadurch gekennzeichnet, dass es im Wesentlichen
frei von übrig
bleibenden chemischen Treibmitteln oder frei von Reaktionsbeiprodukten
des chemischen Treibmittels ist. Sie umfassen daher weniger übrig bleibendes chemisches
Treibmittel oder Beiprodukt, das inhärent in Artikeln gefunden wird,
das mit irgendeinem chemischen Treibmittel aufgeblasen wurde. In
diesem Ausführungsbeispiel
steht entlang des Zylinders 32 des Systems 30 zumindest
ein Anschluss 54 in Flüssigkeitsverbindung
mit einer Quelle 56 eines physikalischen Treibmittels.
Jedes einer großen
Vielzahl von physikalischen Treibmitteln, die dem Fachmann bekannt
sind, wie Kohlenwasserstoffe, Fluorchlorkohlenstoffe, Stickstoff,
Kohlendioxid und ähnliche
können
in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden oder deren Mischungen
und, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
stellt die Quelle 56 Kohlendioxid als Treibmittel bereit. Überkritische
Flüssigtreibmittel
sind besonders bevorzugt, insbesondere überkritisches Kohlendioxid.
In einem Ausführungsbeispiel
wird lediglich überkritisches Kohlendioxid
als Treibmittel verwendet. Überkritisches
Kohlendioxid kann in den Extruder eingebracht und dazu gebracht
werden, schnell eine Einphasenlösung
des polymeren Materials zu bilden, entweder durch Einspritzen des
Kohlendioxids als überkritische
Flüssigkeit
oder Einspritzen von Kohlendioxid als Gas oder Flüssigkeit
und durch die Bedingungen innerhalb des Extruders das Kohlendioxid überkritisch
werden zu lassen. Einspritzung von Kohlendioxid in den Extruder
in einem überkritischen
Zustand ist bevorzugt. Die Einphasenlösung des überkritischen Kohlendioxids
und polymeren Materials, die auf diese Weise geformt ist, hat eine sehr
geringe Viskosität,
die bevorzugt niedrigen Temperaturguss erlaubt, sowie ein schnelles
Füllen
von Gussformen, die geringe Toleranzen aufweisen, um sehr dünne gegossene
Teile zu bilden, wie es detaillierter weiter unten diskutiert wird.
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Ein
Druck- und Messgerät 58 ist
typischerweise zwischen der Treibmittelquelle 56 und dem
zumindest einen Anschluss 54 vorgesehen. Das Gerät 58 kann
dazu verwendet werden, das Treibmittel zu messen, um den Anteil
des Treibmittels in dem Polymerstrom innerhalb des Extruders zu
messen, um das Treibmittel auf einem Niveau zu halten, gemäß einer
Gruppe von Ausführungsbeispielen,
zwischen ungefähr
1% und 25% des Gewichts, bevorzugt zwischen 6% und 20% des Gewichts,
bevorzugter zwischen ungefähr
8% und 15% des Gewichts, noch bevorzugter zwischen ungefähr 10% und
12% des Gewichts, basierend auf dem Gewicht des Polymerstroms und
Treibmittels. Das jeweilig verwendete Treibmittel (Kohlendioxid,
Stickstoff, etc.) und der Anteil von verwendetem Treibmittel hängt häufig von
dem Polymer, der Dichteverminderung, der Zellgröße und gewünschten physikalischen Eigenschaften
ab.
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Das
Druck- und Messgerät
kann mit einer Steuerung (nicht gezeigt) verbunden werden, die weiterhin mit
dem Antriebsmotor 40 verbunden ist, um das Messen des Treibmittels
in Relation zum Fluss polymeren Materials zu messen, um sehr genau
die Gewichtsprozente des Treibmittels in der flüssigen Polymermischung kontrollieren
zu können.
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Obwohl
die Öffnung 54 an
einer Vielzahl von Orten entlang des Zylinders angeordnet sein kann,
ist sie, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
nur stromaufwärts
eines Mischbereichs 60 der Schnecke und an einem Ort 62 der
Schnecke, an dem die Schnecke ungebrochene Schneckengänge aufweist,
angeordnet.
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Ein überkritisches
Flüssigtreibmittel
stellt ebenso den Vorteil bereit, dass es eine schnelle, enge Mischung
von ungleichen Polymermaterialien erleichtert und dadurch eine Methode
zum Mischen und Gießen ungleicher
Polymermaterialien bereitstellt, ohne ein Delaminieren nach dem
Gießen.
Ungleiche Materialien umfassen, zum Beispiel, Polystyrol und Polypropylen
oder Polystyrol und Polyethylen. Diese ungleichen Materialien haben
typischerweise signifikant unterschiedliche Viskositäten, Polaritäten oder
chemische Funktionalitäten,
die, bei den meisten Systemen, die Ausbildung einer gut gemischten,
homogenen Verbindung ausschließen,
die zum Delaminieren oder anderen physikalischen Eigenschaftsverminderungen
oder physikalischen Eigenschaftsverschlechterungen führen. Vorzugsweise
sind in diesem Ausführungsbeispiel
zumindest zwei unähnliche
Komponenten vorgesehen, jeweils in einem Betrag von zumindest ungefähr 1% des
Gewichts, bevorzugt zumindest ungefähr 5%, bevorzugter zumindest
ungefähr
10% und noch bevorzugter zumindest ungefähr 20%.
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Typische
Techniken in dem Stand der Technik zum Ausbilden von Kombinationen
unähnlichen
polymeren Materials umfassen Extrudieren und Pelletieren unähnlichen
polymeren Materialien, die dann als Pellets in den Trichter 44 eines
Systems, wie dem der 1, geliefert werden. Die Verwendung
eines überkritischen
flüssigen
Treibmittels eliminiert in Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung die Notwendigkeit zur Verwendung
vorgemischter Pellets oder eine Mischungsausrüstung. Unter diesem Aspekt
kann eine Mischung von unterschiedlichen Polymerpellets, zum Beispiel
eine Mischung aus Polystyrolpellets und Polypropylenpellets in dem
Trichter 44 vorgesehen, geschmolzen, eng vermischt mit
einem überkritischen
flüssigen Treibmittel
und extrudiert als eine gut gemischte, homogene Mischung werden.
Unter diesem Aspekt der Erfindung kann eine Einphasenlösung des
Treibmittels und eines polymeren Multikomponentenmaterials, das ungleiche
Materialien umfasst, bei Durchflussraten und innerhalb von Zeitabschnitten,
die weiter unten spezifiziert sind, ausgebildet werden. Dieser Aspekt
der Erfindung kann dazu verwendet werden, polymere Artikel zu produzieren,
die aus zumindest zwei unähnlichen
polymeren Materialien zusammengesetzt sind, die durch Extrusion
einer Delamination widerstehen, wobei sie wie hierin beschrieben
geformt werden, oder mit anderen Techniken.
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Die
beschriebene Anordnung erleichtert ein Verfahren, das gemäß einiger
Ausführungsformen
der Erfindung durchgeführt
wird, in Verbindung mit Spritzguss oder Intrusionsguss. Das Verfahren
umfasst das Einbringen in ein flüssiges
polymeres Material, das mit einer Rate von ungefähr 0,4 bis ungefähr 1,4 Pfund/Stunde fließt, ein
Treibmittel, das ein Gas unter Umgebungsbedingungen ist und in einem
Zeitabschnitt von weniger als einer Minute das Ausbilden einer Einphasenlösung des
Treibmittelfluids in dem Polymer. Das Treibmittelfluid ist in der
Lösung
vorhanden in einer Menge von zumindest ungefähr 2,5 Gew.-%, basierend auf
dem Gewicht der Lösung
in der Anordnung. In einigen Ausführungsbeispielen ist die Durchflussrate
des flüssigen
polymeren Materials ungefähr
6 bis 12 Pfund/Stunde. In diesen Anordnungen wird das Treibmittelfluid
hinzugefügt
und eine Einphasenlösung
wird innerhalb einer Minute ausgebildet, wobei Treibmittel in der
Lösung
vorgesehen ist in einer Menge von zumindest ungefähr 3 Gew.-%,
bevorzugter ungefähr
5 Gew.-%, bevorzugter ungefähr
zumindest 7 % und noch bevorzugter zumindest ungefähr 10 %
(obwohl, wie genannt, in einer anderen bevorzugten Gruppe von Ausführungsbeispielen
niedrigere Niveaus des Treibmittels verwendet werden). In diesen
Anordnungen werden zumindest ungefähr 2,4 Pfund/Stunde Treibmittel,
bevorzugt CO2, in den Flüssigkeitsstrom eingebracht
und dazu zugemischt, um eine Einphasenlösung auszubilden. Die Einbringungsrate des
Treibmittels wird an die Flussrate des Polymers angepasst, um die
optimale Treibmittelkonzentration zu erreichen.
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Stromabwärts des
Bereiches 50 ist ein Kernbildner 66 konstruiert,
um einen Druckverlustkernbildungsdurchgang 67 zu umfassen.
So wie es hierin verwendet wird, soll "Kernbildungsdurchgang" in diesem Zusammenhang
einen schnellen Druckverlust in einem Durchgang definieren, der
einen Teil eines mikrozellulären Polymerschaumextrusionsgerätes ausbildet,
und in dem, unter Bedingungen, für
die das Gerät
im Betrieb ausgelegt ist (typischerweise bei Drücken von ungefähr 1500
bis ungefähr
30.000 psi stromaufwärts
des Kernbildners und bei Flussraten von größer als ungefähr 5 Pfund
polymeres Material pro Stunde), der Druck einer Einphasenlösung des
polymeren Materials, dem ein Treibmittel zugemischt ist, in dem
System unterhalb den Sättigungsdruck
für die
besondere Treibmittelkonzentration fällt, in einer Rate oder Raten,
die die Kernbildung erleichtern. Der Kernbildungsdurchgang 67 umfasst
ein Einlassende 69 zur Aufnahme einer Einphasenlösung des
polymeren Materialvorprodukts und Treibmittels als einen flüssigen Polymerstrom
und ein mit Kernen versehenes Polymerauslassende 70 zum
Liefern eines polymeren Materials mit Kernbildung an eine Gusskammer
oder Gussform 37. Der Kernbildner 66 kann in einer
Vielzahl von Orten stromabwärts
des Bereichs 50 und stromaufwärts der Gussform 37 angeordnet
sein. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Kernbildner 66 in direkter Flüssigkeitskommunikation mit
der Form 37 angeordnet, so dass der Kernbildner eine Öffnung definiert,
die den Exruder mit der Gusskammer verbindet und das mit Kernen
versehene Polymerauslassende 70 eine Öffnung der Gusskammer 37 definiert.
Gemäß einer
Gruppe von Ausführungsbeispielen
liegt die Erfindung darin, einen Kernbildner stromaufwärts einer
Gussform anzuordnen. Obwohl dies nicht gezeichnet ist, umfasst ein
anderes Ausführungsbeispiel
des Kernbildners 66 einen Kernbildungsdurchgang 67,
der dazu konstruiert und angeordnet ist, eine variable Querschnittsabmessung
aufzuweisen, also, einen Durchgang, der in seinem Querschnitt angepasst
werden kann. Ein Kernbildungsdurchgang mit einem variablen Querschnitt
erlaubt es der Druckabfallrate in einem Strom eines flüssigen polymeren
Materials, der dort hindurch geht, variiert zu werden, um eine gewünschte Kernbildungsdichte
zu erreichen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird ein Kernbildungsdurchgang verwendet, der sich in seiner Querschnittsabmessung
entlang seiner Länge ändert. Insbesondere
kann ein Kernbildungsdurchgang, der in der Querschnittsabmessung
in einer Stromabwärtsrichtung
abnimmt, die Druckabfallrate signifikant erhöhen und es dadurch ermöglichen,
dass mikrozelluläres
Material einer sehr hohen Zelldichte gebildet werden kann bei Verwendung
von relativ geringen Niveaus von Treibmittel. Diese und andere beispielhafte
und bevorzugte Kernbildner werden in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit
der Serien-Nr. 08/777,709 mit dem Titel "Verfahren und Gerät zur mikrozellulären Extrusion" und der internationalen
Patentanmeldung mit der Serien-Nr. PCT/US97/15088 mit dem Titel "Verfahren und Gerät zur mikrozellulären Polymerextrusion", die beide oben
genannt sind, von Anderson, et al. beschrieben.
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Während der
Durchgang 67 einen Kernbildungsdurchgang definiert, kann
einige Kernbildung auch in der Form selbst stattfinden, wenn der
Druck auf das polymere Material in einer sehr hohen Rate während des Auffüllens der
Form abfällt.
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Das
System der 1 veranschaulicht eine generelle
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der eine einphasige, keine Kerne aufweisende
Lösung
von polymerem Material und Treibmittel mit Kernen versehen wird
durch einen schnellen Druckabfall, während sie durch die Drehbewegung
der Schnecke 38 in die Gusskammer 37 getrieben
wird. Diese Ausführungsform
zeigt eine Intrusionsgießtechnik
und in diesem Ausführungsbeispiel
muss nur eine Treibmitteleinspritzöffnung 54 verwendet
werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Schnecke 38 des Systems 30 eine hin- und
hergehende Schnecke und das System definiert ein Spritzgusssystem.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schnecke 38 zur Hin- und Herbewegung in dem Zylinder 32 angeordnet
und umfasst eine Mehrzahl von Treibmitteleinlässen oder Injektionsöffnungen 54, 55, 57, 59 und 61,
die axial entlang des Zylinders 32 angeordnet sind und
jede mit dem Zylinder 32 in Flüssigkeitsverbindung stehen
und an Druck- und Messgeräte 58 und
eine Treibmittelquelle 56 angeschlossen sind. Jede der
Einspritzöffnungen 54, 55, 57, 59 und 61 kann
ein mechanisches Schließventil 154, 155, 157, 159 und 161 umfassen,
das es erlaubt, den Fluss des Treibmittels in den Extruderzylinder 38 als
eine Funktion der Axialposition der Hin- und Herschnecke 38 innerhalb
des Zylinders zu kontrollieren. Im Betrieb wird, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
eine Charge des flüssigen
polymeren Materials und Treibmittels (die in einigen Ausführungsbeispielen
eine einphasige, keine Kerne aufweisende Charge sein kann) in einem
Bereich 50 stromabwärts
des Stromabwärtsendes 48 der
Schnecke 38 gespeichert. Die Schnecke 38 wird
distal (stromabwärts)
in den Zylinder 32 gezwängt,
wodurch die Charge in dem Bereich 50 dazu gebracht wird,
in die Form 37 eingespritzt zu werden. Ein mechanisches
Abschlussventil 64, das nahe der Öffnung 70 der Gussform 37 angeordnet
ist, kann dann geschlossen werden und die Gussform 37 kann
geöffnet werden,
um ein spritzgegossenes Teil auszulösen. Die Schnecke 38 dreht
sich dann, während
sie sich proximal (in Richtung des Stromaufwärtsendes 34 des Zylinders)
zurückzieht
und das Abschlussventil 161 geöffnet wird, während die
Abschlussventile 155, 157, 154 und 159 alle
geschlossen sind, wodurch ermöglicht
wird, dass das Treibmittel in den Zylinder nur durch die am distalsten
gelegene Öffnung 61 eingespritzt
wird. Während
das Zylinder während
der Drehung zurückgezogen
wird, wird das Abschlussventil 161 geschlossen, während das
Abschlussventil 159 geöffnet
wird, dann wird das Ventil 159 geschlossen, während das
Ventil 154 geöffnet
wird, etc. Die Abschlussventile, die die Einspritzung des Treibmittels
von der Quelle 56 in den Zylinder 32 kontrollieren,
sind daher so gesteuert, dass sich der Ort des Einspritzens des
Treibmittels proximal bewegt (in einer Stromaufwärtsrichtung) entlang des Zylinders,
während
sich die Schnecke 38 proximal zurückzieht. Das Ergebnis ist das
Einspritzen des Treibmittels in einer Position entlang der Schnecke 38,
die im Wesentlichen konstant bleibt. Daher wird Treibmittel zum
flüssigen
polymeren Material hinzugefügt
und mit dem polymeren Material bis zu einem Grad und für eine Zeitperiode
gemischt, die konsistent ist unabhängig von der Position der Schnecke 38 innerhalb
des Zylinders. Dazu kann mehr als eines der Abschlussventile 155, 157, etc.
offen sein oder zumindest teilweise gleichzeitig offen sein, um
einen weichen Übergang
zwischen den Einspritzöffnungen,
die offen sind, zu erreichen und um einen im Wesentlichen konstanten
Ort der Einspritzung des Treibmittels entlang des Zylinders 38 aufrecht
zu erhalten.
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Nachdem
der Zylinder 38 voll zurückgezogen ist (wobei Treibmittel
gerade nur durch die Einspritzöffnung 55 eingebracht
wurde), werden alle der Treibmittelabschlussventile geschlossen.
An diesem Punkt ist innerhalb des distalen Bereichs 50 des
Zylinders eine im Wesentlichen gleichmäßige flüssige polymere Material/Treibmittelmischung
vorhanden. Abschlussventil 64 wird dann geöffnet und
die Schnecke 38 wird distal dazu gezwungen, die Charge
des polymeren Materials und des Treibmittels in die Gussform 37 einzuspritzen.
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Die
Ausführungsform
der Erfindung umfassend eine hin- und hergehende Schnecke kann dazu
verwendet werden, konventionellen oder mikrozellulären Schaum
herzustellen. Wenn konventioneller Schaum produziert werden soll,
kann die Charge die in einen distalen Bereich 50 gespeichert
ist, eine Multiphasenmischung umfassend Zellen des Treibmittels
in dem polymeren Material bei relativ geringen Drücken sein.
Einspritzung einer solchen Mischung in die Form 37 resultiert
im Zellwachstum und Produktion von konventionellem Schaum. Wenn
mikrozelluläres
Material produziert werden soll, wird eine einphasige, keine Kerne
aufweisende Lösung
im Bereich 50 gespeichert und in die Gussform 37 eingespritzt,
während
Kernbildung stattfindet.
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Die
beschriebene Anordnung erleichtert ein Verfahren der Erfindung,
das gemäß einer
anderen Gruppe von Ausführungsbeispielen
durchgeführt
wird, indem unterschiedliche Konzentrationen von Treibmitteln in flüssigen polymeren
Materialien an unterschiedlichen Orten in einer Charge erzeugt werden,
die in einem distalen Bereich 50 des Zylinders gespeichert
wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Abschlussventile 155, 157, 154, 159 und 161 gesteuert
werden, um eine nicht einheitliche Treibmittelkonzentration zu erreichen. Bei
dieser Technik können
Artikel mit variierenden Dichten produziert werden, wie, zum Beispiel,
ein Artikel, der eine feste Außenseite
und eine geschäumte
Innenseite aufweist. Eine Technik zum Formen von Artikeln, die Bereiche
haben, die in ihrer Dichte variieren, ist vollständiger weiter unten beschrieben
mit Bezugnahme auf die 5 bis 7.
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Obwohl
nicht gezeigt, kann die Gusskammer 37 Belüftungen
umfassen, um es der Luft innerhalb der Form zu erlauben, während des
Einspritzens zu entweichen. Die Belüftungen können so abgemessen sein, dass
sie hinreichenden Gegendruck während
des Einspritzens bereitstellen, um das Zellwachstum so zu kontrollieren,
dass eine gleichmäßige mikrozelluläre Schäumung auftritt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird
eine einphasige, keine Kerne aufweisende Lösung eines polymeren Materials
und Treibmittels mit Kernen versehen, während sie in eine offene Form
eingebracht wird und dann die Form geschlossen, um einen mikrozellulären Artikel
zu formen.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist ein Spritzgusssystem, das einen separaten Speicher verwendet,
vorgesehen. Bezug nehmend nun auf 2 umfasst
ein Spritzgusssystem 31 einen Extruder, der ähnlich zu
dem in 1 ausgebildet ist. Der Extruder kann eine hin-
und hergehende Schnecke wie in dem System der 1 umfassen.
Zumindest ein Speicher 78 ist vorgesehen zum Speichern
geschmolzenen polymeren Materials vor der Einspritzung in die Gusskammer 37.
Der Extruder umfasst einen Auslass 51, der mit einem Einlass 59 des
Speichers in Flüssigkeitsverbindung
steht mittels eines Durchgangs 53 zur Lieferung einer keine
Kerne aufweisenden Einphasenlösung
des polymeren Materials und des Treibmittels an dem Speicher.
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Der
Speicher 78 umfasst, innerhalb eines Zylinders 81,
einen Kolben 83, der dazu konstruiert und angeordnet ist,
sich axial innerhalb des Speicherzylinders zu bewegen (proximal
und distal). Der Kolben kann sich proximal zurückziehen und es erlauben, dass
der Speicher mit polymeren Material/Treibmittel durch den Einlass 79 gefüllt wird
und dann distal geschoben wird, um die polymere Material/Treibmittelmischung
in die Form 37 zu zwingen. Wenn er in seiner zurückgezogenen
Position ist, kann eine Charge, die durch eine Einphasenlösung geschmolzenen
polymeren Materials und Treibmittels definiert ist, in dem Speicher 78 gespeichert
werden. Wenn der Speicher 78 voll ist, zwingt ein System,
wie zum Beispiel ein hydraulisch gesteuerter zurückziehbarer Einspritzzylinder
(nicht gezeigt), die gespeicherte Charge durch den Kernbildner 66 und
die resultierende mit Kernen versehene Mischung in die Gusskammer 37.
Diese Anordnung verdeutlicht ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem eine
nicht mit Kernen versehene Einphasenlösung polymeren Materials und
Treibmittels als ein Ergebnis des Prozesses des Füllens der
Gusskammer mit Kernen versehen wird. Alternativ kann ein Druckabfallkernbildner
stromabwärts
des Bereiches 50 angeordnet werden und stromaufwärts des
Speichers 78, so dass mit Kernen versehenes polymeres Material
eher gespeichert wird, als nicht mit Kernen versehenes Material,
das dann in die Form 37 eingespritzt wird.
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In
einer anderen Anordnung kann ein Hin- und Herschneckenextruder,
wie der in der 1 gezeigte, mit dem System 31 der 2 verwendet
werden, um nacheinander Chargen von polymeren Material und Treibmittel
einzuspritzen (das ohne Kernbildung verbleiben kann oder kerngebildet
werden kann, während
es aus dem Extruder in den Speicher gezwungen wird), während der
Druck auf den Kolben 83 konstant bleibt, so dass eine Kernbildung
innerhalb des Speichers verhindert wird (oder, falls kerngebildetes
Material in dem Speicher verwendet wird, Zellwachstum verhindert
wird). Wenn eine Vielzahl von Chargen in den Speicher eingebracht
wurden, kann das Abschlussventil 64 geöffnet werden und der Kolben 83 distal
angetrieben werden, um die Charge innerhalb des Speichers in die
Form 37 zu treiben. Dies kann bei der Herstellung von sehr
großen
Teilen vorteilhaft sein.
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Ein
Kugelrückschlagventil 85 ist
innerhalb des Einlasses 79 des Speichers angeordnet, um
den Fluss des Materials in den Speicher zu regulieren und um einen
Rückfluss
in den Extruder zu verhindern und um einen Systemdruck aufrecht
zu erhalten, der dazu notwendig ist, die Einphasenlösung des
nicht mit Kernen versehenen Treibmittels und geschmolzenen polymeren
Materials aufrecht zu erhalten oder, alternativ, Zellwachstum des
darin eingebrachten Kerne aufweisenden Materials zu verhindern.
Optional kann ein Spritzgusssystem 31 mehr als einen Speicher
in Flüssigkommunikation
mit dem Extruder 30 und der Gusskammer 37 umfassen,
um die Produktionsraten zu erhöhen.
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Das
System 31 umfasst einige zusätzliche Komponenten, die genauer
weiter unten beschrieben werden.
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3 und 4 zeigen
Gusskammern gemäß alternativen
Ausführungsbeispielen
zur Verwendung mit Spritzgusssystemen der Erfindung. In 3 ist
schematisch eine Gusskammer 71 mit bewegbaren Wänden gezeigt,
umfassend eine Gießausnehmung 84,
Temperaturkontrollelemente 82, bewegbare Wand 80, Druckaufbringungsmittel
(nicht gezeigt) und in dem bevorzugten, gezeigten Ausführungsbeispiel
zumindest einen Kernbildner 66 umfassend einen Kernbildungsdurchgang 67,
der ein Einlassende 69 und ein Auslassende 70 hat,
das eine Öffnung
der Gießausnehmung 84 definiert.
In einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Gusskammer 71 mit der bewegbaren Wand eine
Vielzahl von Kernbildnern 66. Die bewegbare Wand 80 kann
dazu eingestellt werden, das Volumen der Gussform zu erhöhen, während die
Gussform mit einer Kerne aufweisenden Mischung von polymerem Vorprodukt
und Treibmittel gefüllt
wird und dadurch ein konstanter Druck innerhalb der Gussform aufrechterhalten
wird. Auf diese Weise kann Zellwachstum angemessen begrenzt oder
gesteuert werden.
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In 4 ist
eine Gusskammer 73 mit Gasgegendruck schematisch gezeigt,
umfassend eine Gießausnehmung 84,
Temperaturkontrollelemente 82, Drucksteuerung 86,
Dichtungen 92 und in dem bevorzugten, gezeigten Ausführungsbeispiel
zumindest einen Kernbildner 66 umfassend einen Kernbildungsdurchgang 67 umfassend
eine Öffnung
der Gusskammer 73. Wie vorgehend beschrieben ist, hat der
Kernbildungsdurchgang 67 ein Einlassende 69 und
ein Auslassende 70, das eine Öffnung der Kammer 84 definiert.
Der Druck innerhalb der Gussform kann aufrechterhalten werden durch
die Drucksteuerung 86, um das Zellwachstum in der Kerne umfassenden
Mischung, die in die Gussform eingebracht wird, zu begrenzen oder
zu steuern.
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Jede
Kombination einer Gussform mit beweglicher Wand, einer Gussform,
die eine Gasdrucksteuerung aufweist und Temperaturkontrollelemente
in einer Gussform kann für
unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Wie diskutiert, können die
Bedingungen gesteuert werden, um Zellwachstum in einer mit Kernen
versehenen Mischung in der Gussform beschränkt oder gesteuert werden.
Eine andere Verwendung für
Temperaturkontrollmessungen ist, dass ein Bereich der Gussformwand,
oder die gesamte Gussformwand, auf einer relativ hohen oder relativ
niedrigen Temperatur gehalten werden kann, die relativ größere oder
relativ weniger Zellwachstum in Bereichen nahe der Wand bewirken
kann (Bereiche an und nahe der Außenhaut der mikrozellulären Formung
und des Produkts) bezüglich
Regionen nahe dem Zentrum des Artikels, der in der Gussform geformt
wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird relativ dickes mikrozelluläres Polymermaterial gegossen,
zum Beispiel Material umfassend zumindest einen Bereich, der eine
Dicke von zumindest 0,500 Inch durch Ausbildung eines Kerne aufweisenden,
mikrozellulären
Polymervorproduktes in einer Gussform und schnelles "Aufbrechen" („cracking") oder Öffnen der
Gussform, um ein Teil, das größer als
die Innenseite der Gussform selbst ist sich formen zu lassen. Wenn
die Gussform aufgerissen wird, tritt Zellwachstum aufgrund eines
entsprechenden Druckabfalls auf. Die Kerne umfassende Mischung kann
teilweise in der Form der Gussform oder des Einschlusses aushärten, um
einen ersten mikrozellulären
Polymerartikel in der Form des Gehäuses zu formen, wird aus dem
Einschluss entfernt und kann weiter expandieren, um einen zweiten
mikrozellulären
Polymerartikel zu formen, der eine Form hat, die größer ist,
als die Form des Gehäuses.
Unter einigen Aspekten kann die Einspritzung oder die Intrusion
nach dem Aufbrechen der Form fortgeführt werden, um die Dichte und
Zellstruktur zu steuern. Das bedeutet, eine Lösung kann in die Gussform eingebracht
werden während
sie Kerne ausbildet und, gleichzeitig, kann die Gussform aufgebrochen
und dann weiter geöffnet
werden, um den Gießdruck
in der Gussform zu steuern und um die Größe des endgültigen Teils und die Zelldichte und
die Struktur zu steuern. Dies kann auch mit der analogen Gussform
mit bewegbaren Wänden
erreicht werden, die hierin beschrieben wird.
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Die
Erfindung erlaubt schnelles, zyklisches Polymerschaumformen. Nach
Einspritzen und Formen, in einem Zeitintervall von weniger als 10
Minuten, kann eine zweite, Kerne aufweisende Mischung hergestellt werden
durch Einspritzen in die Gusskammer und aufschäumen und aushärten lassen
in der Form des Gehäuses
und dann entfernt zu werden. Bevorzugt ist die Zykluszeit weniger
als ungefähr
eine Minute, noch bevorzugter weniger als ungefähr 20 Sekunden. Die Zeit zwischen
dem Einbringen von Material in die Gussform und der Aushärtung ist
typischerweise weniger als ungefähr
10 Sekunden. Niedrige Zykluszeiten werden bereitgestellt aufgrund
reduzierten Gewichts im Schaummaterial (weniger Masse zu kühlen) und
niedrigen Schmelztemperaturen, die möglich sind durch reduzierte
Viskosität
eines überkritischen
Treibmittelfluids. Durch niedrigere Schmelztemperaturen wird weniger
Temperaturabsorption beim Ausstoß benötigt.
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Bezug
nehmend nun auf die 5 bis 7 wird ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das das System 31 verwendet, beschrieben
und System 31 wird nun genauer beschrieben. System 31 umfasst auch
einen treibmittelfreien Durchgang 88, der einen Auslass 90 des
Extruders mit einem Speichereinlass 91 verbindet. Der Einlass 91 des
Speichers ist an der Stirnseite des Kolbens 83 des Speichers
positioniert. Ein mechanisches Abschlussventil 99 ist entlang
des Durchgangs 88 positioniert, bevorzugt nahe dem Auslass 90. Der
Extruderauslass 90 ist angeordnet an dem Extruder stromaufwärts des
Treibmitteleinlasses 54 (oder einer Mehrzahl von Treibmitteleinlässen, wie
in der Extruderanordnung, die in 1 gezeigt
ist, in der die Anordnung verwendet wird in dem System, wie es in
den 5 bis 7 beschrieben wird), aber weit
genug stromabwärts
in dem Extruder, damit er flüssiges
polymeres Material 94 liefern kann. Das flüssige polymere
Material 94, das durch den Durchgang 88 geliefert
wird, ist Treibmittel armes Material und kann im Wesentlichen frei von
Treibmittel sein. Daher umfasst das System einen festen ersten Auslass 90 des
Extruders, der so angeordnet ist, dass er flüssiges polymeres Material liefert,
das im Wesentlichen frei von Treibmittel ist oder in einer reduzierten
Treibmittelkonzentration, von dem Extruder zu einem ersten Einlass 91 des
Speichers und einem zweiten Auslass 51 stromabwärts des
Mischbereichs des Extruders, der so angeordnet ist, dass er eine
Mischung von flüssigem
polymerem Material und Treibmittel liefert (eine höhere Treibmittelkonzentration,
als aus dem Auslass 90 geliefert wird, also Treibmittel
reiches Material) zu einem zweiten Einlass 79 des Speichers. Der
Speicher kann Heizeinheiten 96 umfassen, um die Temperatur
des polymeren Materials darin zu steuern. Der Speicher umfasst einen
Auslass, der der Einlass 69 des Kernbildners 66 ist.
Ein Durchgang (oder Öffnung),
die einen Kernbildungsdurchgang 67 definiert, verbindet
den Speicher 78 mit der Gusskammer 37.
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Eine
Serie von Ventilen, umfassend Kugelrückschlagventile 98 und 85,
die an den ersten und zweiten Einlässen zu dem Speicher angeordnet
sind, und mechanische Ventile 64 und 99 jeweils,
steuern den Fluss des Materials von dem Extruder zu dem Speicher
und von dem Speicher zu der Gussform, wie gewünscht, wie nachfolgend gemäß einigen
Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Die
Erfindung umfasst, in allen Ausführungsbeispielen,
die Möglichkeit,
den Druck innerhalb des gesamten Systems adäquat aufrecht zu erhalten,
um eine vorzeitige Kernbildung zu verhindern, wo Kernbildung nicht
gewünscht
ist (stromaufwärts
des Kernbildners) oder Zellwachstum, wo Kernbildung stattgefunden
hat aber Zellwachstum nicht gewünscht
ist oder gewünscht
ist, dieses zu steuern.
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Die
Ausführung
des Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst das Einspritzen Treibmittel armen
Materials in eine Form, um eine nahezu feste Außenhaut zu formen, gefolgt
von Einspritzen von Treibmittel reichem Material in die Form, um
einen geschäumten
Kern zu formen. Dies wird beschrieben mit Bezugnahme auf die 5 bis 7.
Obwohl nicht beschrieben, kann, mit guter Synchronisation, diese
Methode auch dazu verwendet werden, Artikel zu formen, die ein geschäumtes Äußeres und
ein festes Inneres aufweisen.
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5 zeigt
eine Situation, in der polymeres Material, das kein Treibmittel
umfasst, oder Treibmittel nur zu einem begrenzten Ausmaß enthält (Material 94)
an dem distalen Ende des Speichers vorgesehen ist und am proximalen
Ende des Speichers. Also wird Treibmittel armes Material 94 gerade
vor dem Kolben 83 vorgesehen und in dem Kernbildungsdurchgang 67 und
gerade stromaufwärts
des Kernbildungsdurchgangs 67. Zwischen diesen Regionen
von Treibmittel armen Material 94 ist ein Bereich Treibmittel
reichen Materials 101 in dem Speicher. An diesem Punkt
wird das mechanische Ventil 64, das mit der Form 37 verbunden
ist, geöffnet
und der Kolben 83 stromabwärts getrieben, um das Material
aus dem Speicher 78 in die Gussform 37 zu zwingen.
Dies ist in 6 gezeigt. Der erste Abschnitt
des Treibmittel armen Materials gleitet die Außenseite der Gussform entlang,
wodurch eine im Wesentlichen feste Außenwand geformt wird, dann
füllt das
Treibmittel reiche Material 101 das Zentrum der Gussform
und wird mit Kernen versehen, während
es in die Gussform kommt. Die distale Begrenzung der Bewegung des
Kolbens stoppt kurz vor dem Ende des Speichers und der Bereich des
Treibmittel armen Materials, das gerade vor dem Kolben angeordnet
war, wird nun an dem distalen Ende des Speichers angeordnet und
füllt den
Kernbildungsdurchgang des Speichers. Das Ventil 64 wird
dann geschlossen und das resultierende Teil aus der Gussform 37 entnommen.
Bei geschlossenem mechanischen Ventil 99 wird der Extruder
angetrieben, um Treibmittel reiches Material einzubringen, bevorzugt
als einphasige, keine Kerne aufweisende Lösung eines polymeren Materials
und eines Treibmittels, in den Speicher, während der Kolben sich proximal
zurückzieht,
wie in 7 gezeigt. Der Kolben bringt einen im Wesentlichen
konstanten Druck auf das Material im Speicher auf, und hält das Material 101 in
einem nicht Kern gebildeten Zustand. Wenn der Kolben nahezu seine
proximale Begrenzung erreicht, wird das mechanische Ventil 99 geöffnet und
Treibmittel armes Material 94 kann einen Abschnitt des
Speichers genau vor dem Kolben, wie in 5 gezeigt,
auffüllen. 5 repräsentiert
die Beendigung des Zyklus, gerade vor dem Einspritzen in die Gussform.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, unter Bezugnahme auf 5 bis 7,
kann ein spritzgegossener, mikrozellulärer Artikel, der eine Treibmittel
arme äußere Wand
und ein Treibmittel reiches mikrozelluläres geschäumtes Innenteil hat, geformt
werden, ohne die Notwendigkeit, den Speicher 78 mit Treibmittel
reichem Material sandwiched zwischen Treibmittel armem Material
zu füllen,
wie gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
füllt Treibmittel
reiches Material die Gussform, aber der am weitesten distale Teil
des Speichers, der durch den Kernbildungsdurchgang 67 definiert
ist, wird zu einem größeren Anteil
geheizt, als der Rest des Speichers. Dies kann mittels Verwendung
von Heizeinheiten 103, die an dem Kernbildner angeordnet
sind, erreicht werden. Wenn es notwendig ist, können zusätzliche Heizeinheiten vorgesehen
werden, um Material in dem Speicher stromaufwärts des Kernbildungsdurchgangs
zu heizen. Material in dem am meisten distalen Bereich des Speichers
wird in einem hinreichend großen
Umfang geheizt, damit, wenn die Charge in dem Speicher in die Gussform
eingespritzt wird, Treibmittel in dem hoch geheizten Bereich sehr
schnell aus dem Polymer diffundiert und durch in der Gussform vorgesehene
Entlüftungen
(nicht gezeigt) diffundiert. In dem polymeren Material stromaufwärts des
am meisten distalen, noch höher
geheizten Chargenbereichs, tritt Zellwachstum, zum Formen mikrozellulären Materials
schneller auf, als Treibmittel aus dem Polymer heraus diffundieren
kann. Der am distalsten gelegene Bereich der Charge, der geheizt
wird, kann zumindest ungefähr 2%
einer Charge definieren, oder zumindest ungefähr 5%, oder zumindest ungefähr 10%,
oder zumindest ungefähr
20% aus der Charge und kann auf eine Temperatur zumindest ungefähr 10 °C höher als
die durchschnittliche Temperatur der Charge, oder zumindest ungefähr 20 °C, 40 °C oder 80 °C höher als
die durchschnittliche Temperatur der Charge geheizt werden, vor
dem Einspritzen der Charge in eine Gusskammer.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann eine einphasige, homogene Mischung polymeren
Materials und Treibmittels in eine Gussform eingespritzt werden,
während
der Druck in der Gussform hoch genug gehalten wird, um Kernbildung
zu vermeiden. Die Einspritzung findet daher ohne Kernbildung statt.
Die homogene, Einphasenlösung
kann in einen festen Zustand in der Gussform gefroren werden und
die Gussform geöffnet
werden. An diesem Punkt findet Kernbildung und Aufschäumung nicht
statt. Der geformte Artikel kann dann aufgeheizt werden, um Kernbildung
und Aufschäumung
zu erzeugen, zum Beispiel durch Platzierung in einem Glyzerinbad.
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Eine
Vielzahl von Artikeln kann gemäß der Erfindung
produziert werden, zum Beispiel Konsumentengüter und Industriegüter, wie
zum Beispiel polymeres Besteck, Komponenten für die Automobilindustrie und eine
große
Variation von anderen Spritzgussteilen.
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8 zeigt
schematisch ein Spritzgusssystem 100 gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Spritzgusssystem 100 umfasst einen Extruder,
der ähnlich
zu dem in 1 gezeigten sein kann, umfassend
einen Zylinder 102, der ein erstes, stromaufwärts gelegenes
Ende 104 und ein zweites, stromabwärts gelegenes Ende 106 aufweist,
das mit einer Gusskammer 108 verbunden ist. Angeordnet
zur Hin- und Herbewegung und Drehung innerhalb des Zylinders 102 ist
eine Schnecke 110, die an ihrem stromaufwärts gelegenen
Ende mit einem Antriebsmotor (nicht gezeigt) treibend verbunden
ist. Ein Seitenstrom 114, der einen Einlass 113 und
einen Anschluss 115 des Zylinders verbindet, wobei der
Anschluss stromabwärts des
Einlasses liegt, umfasst eine Schmelzpumpe 116 und einen
Mischer 118, die fluidmäßig sequentiell
miteinander verbunden sind. Die Schmelzpumpe 116 kann eine
Getriebepumpe oder ein kleiner Extruder sein, die im Stand der Technik
bekannt sind.
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Die
oben beschriebene Technik der Erfindung kann auch verwendet werden
in Gas assistierter Co-Einspritzung. Bei dieser Technik wird ein
Vorprodukt mikrozellulären
Materials extrudiert und Kerne gebildet während es in einer Gussform
eingebracht wird, wie oben beschrieben, während Gas in den Schmelzstrom auf
eine solche Weise eingespritzt wird, dass es in der Gussform eine äußere Lage
gegen die Gussformwände aus
mit Kernen versehenen, polymeren Materials ausformt und ein zentraler
Hohlraum mit dem co-eingespritzten Gas gefüllt ist. Zellwachstum kann
wie in anderen Ausführungsformen
erzeugt werden. Der Mischer 118 umfasst einen Treibmitteleinspritzanschluss 120 zum
Einbringen eines Treibmittels. Der Mischer 118 kann ein statischer
Mischer oder ein Hohlraumtransfermischer sein, die auch im Stand
der Technik bekannt sind. Die Anordnung, die in 8 gezeigt
ist, vereinfacht ein anderes Verfahren der Erfindung, das nützlich ist
zum Formen spritzgegossener mikrozellulärer Teile, die variierende
Materialdichten aufweisen, wie vorgehend beschrieben. Das Verfahren
umfasst das Einbringen eines präpolymeren
Materials in den Extruderzylinder 102, Schmelzen des präpolymeren
Materials und Fördern
des geschmolzenen polymeren Materials 124 in Richtung des
stromabwärts
gelegenen Endes 106 des Extruders 100. Während das
geschmolzene polymere Material 124 durch den Extruderzylinder 102 gefördert wird,
wird ein Teil abgezweigt und durch den Einlass 113 in einen Seitenstrom 114 durch
die Schmelzpumpe 116 gefördert (zum Beispiel nachdem
das distale Ende der Schnecke 110 proximal zurückgezogen
ist aus dem Einlass 113 des Seitenarms 114). Während das
geschmolzene polymere Material im Seitenstrom 114 durch
den Mischer 118 gefördert
wird, wird Treibmittel aus der Gaseinspritzöffnung 120 eingebracht
und sorgfältig
darin gemischt, um eine einphasige, keine Kernbildung aufweisende
Lösung
des Treibmittels und des geschmolzenen polymeren Materials zu bilden,
das von dem Seitenstrom 114 in das stromabwärts gelegene
Ende 106 des Extruderzylinders 102 durch die Öffnung 115 gefördert wird,
wie in 8 gezeigt, während
sich die hin- und hergehende Schnecke 110 voll zurückzieht.
Dies bildet eine Treibmittel reiche Region 122 an dem am
weitesten distalen Ende des Zylinders und eine Treibmittel arme Region
proximal der Treibmittel reichen Region. Der relative Anteil des
Treibmittel reichen Materials und eines Treibmittel armen Materials
kann durch das Verhältnis,
in dem Material durch den Seitenarm 14 gebracht wird und
mit Treibmittel angereichert wird, gesteuert werden. Danach wird
die Hin- und Herbewegung der Schnecke 110 dazu verwendet,
die Treibmittel reiche Einphasenlösung des keine Kernbildung
aufweisenden Treibmittels und geschmolzenen polymeren Materials 122 einzuspritzen,
gefolgt von einer Menge des Treibmittel armen geschmolzenen polymeren
Materials 124 in die Gusskammer 108.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Erfindung dazu vorgesehen, eine Technik zum schnellen und
effizienten Einbringen eines Treibmittels in ein flüssiges,
polymeres Vorprodukt in dem Spritzgussgerät, wie hierin beschrieben,
anzugeben sowohl als auch in einem Extrusionsgerät gemäß im Wesentlichen jeder Anordnung.
Dieses Ausführungsbeispiel
umfasst eine Extrusionsschnecke, gezeigt in 9, die eine Öffnung in
einer Oberfläche
der Schnecke aufweist, die innerhalb eines Extrusionszylinders (nicht
gezeigt) positionierbar ist, die in Flüssigkeitsverbindung mit einer
Quelle des Treibmittels steht. Die Öffnung definiert das Ende eines
Lumens, das sich von einem Ort aus, der mit der Quelle verbindbar
ist, erstreckt, an einen Ort an dem proximalen Ende der Schnecke.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich das Lumen längs entlang
der Drehachse der Schnecke von dem proximalen Ende der Schnecke
aus und ist mit einem oder mehreren Öffnungen an der Oberfläche der
Schnecke verbunden. Die eine oder mehreren Öffnungen sind bevorzugt an äußeren Oberflächen der
Schneckengänge
angeordnet oder können
leicht zurückgesetzt
von den äußeren Oberflächen der
Schneckengänge
sein, wobei diese Positionierung das Einführen eines Treibmittels auf eine
Weise erlaubt, dass das Treibmittel eine Scherung/Diffusion gegen
die innere Oberfläche
des Zylinders erfährt.
Eine oder mehrere Öffnungen
können
ebenfalls in Bereichen zwischen den Schneckengängen angeordnet sein oder eine
Kombination von Öffnungen
in einer Vielzahl von Orten kann verwendet werden. Bezug nehmend
auf 9 umfasst eine Exruderschnecke 130 einen
Schneckengang 132 und ein Lumen 134, das eine
Kommunikation mit einer Öffnung 136 auf
einer äußeren Oberfläche 138 des
Schneckengangs 132 bereitstellt. Bereich 140 des
Lumens 134 erstreckt sich von dem Lumen an der zentralen
Achse der Schnecke aus zu der Öffnung 136 hin.
Ein Vorzug bei dem Einbringen des Treibmittels durch eine Öffnung innerhalb
der Schnecke ist, dass die Einheitlichkeit des Treibmittels innerhalb
eines polymeren Vorproduktes gegeben sein kann in einer Einrichtung,
die eine hin- und hergehende Schnecke verwendet.
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Artikel
können
produziert werden, die Dicken- oder Querschnittsabmessungen von
weniger als 0,100 Inch, bevorzugt nicht mehr als 0,075 Inch, noch
bevorzugter nicht mehr als ungefähr
0,050 Inch, noch bevorzugter nicht mehr als ungefähr 0,025
Inch und noch bevorzugter nicht mehr als ungefähr 0,010 Inch aufweisen, durch
den Spritzguss, da eine Einphasenlösung des polymeren Vorproduktes
und überkritischen
Fluids eine besonders niedrige Viskosität hat und, auf diese Weise,
in eine Gussform eingespritzt werden kann und als ein geschäumter Artikel
darin geformt werden kann. Zum Beispiel kann eine Einphasenlösung eines überkritischen
Fluids und eines polymeren Vorproduktes in eine Gussform eingebracht
werden und ein konventionell geschäumter oder mikrozellulärer Artikel
kann dadurch produziert werden. Die niedrige Viskosität des Fluids, das
in die Gussform eingespritzt wird, erlaubt Spritzgusszykluszeiten,
wie oben beschrieben, von weniger als 10 Minuten, bevorzugt weniger
als 5 Minuten, und noch bevorzugter weniger als 1 Minute, bevorzugt
weniger als 30 Sekunden, noch bevorzugter weniger als 20 Sekunden,
bevorzugter weniger als 10 Sekunden und noch bevorzugter weniger
als 5 Sekunden.
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Die
Erfindung stellt auch die Produktion von gegossenen mikrozellulären Polymerartikeln
in der Form einer Gusskammer bereit, umfassend zumindest einen Bereich,
der eine Querschnittsabmessung von nicht mehr als ungefähr 0,125
Inch oder, in anderen Ausführungsbeispielen,
kleineren Dimensionen, die oben genannt wurden, umfasst, wobei der
Artikel ein Leervolumen von zumindest ungefähr 5% aufweist. Bevorzugt ist das
Leervolumen zumindest ungefähr
10%, bevorzugter zumindest ungefähr
15%, bevorzugter zumindest ungefähr
20%, noch bevorzugter zumindest ungefähr 25% und noch bevorzugter
zumindest ungefähr
30%. In anderen Ausführungsbeispielen
hat der Artikel ein Leervolumen von zumindest ungefähr 50%.
Dies ist eine signifikante Verbesserung darin, dass es eine Herausforderung
in dem Stand der Technik ist, eine Gewichtsreduktion in polymerem
Material anzugeben, mittels Schaumleervolumens, bei Artikeln, die
sehr kleine Dimensionen aufweisen. Die Artikel der Erfindung umfassen
die oben genannten Leervolumen in den Bereichen, die von einer Querschnittsdimension
von nicht mehr als ungefähr
0,125 Inch, oder anderen, oben genannten kleineren Dimensionen umfassen.
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Die
Verfahren der Erfindung ermöglichen
auch die Produktion einer höheren
Gewichtsreduktion, wie hierin beschrieben, und kleinere Zellen in
Spritzgussteilen, die Dicken größer als
0,125 Inch, zum Beispiel zwischen 0,200 Inch und ungefähr 0,500
Inch Dicke aufweisen.
-
Die
Erfindung stellt weiterhin ein System und ein Verfahren bereit,
um dicke und dünne
Schaum geformte Teile mit Oberflächen,
die feste Teile widerspiegeln, bereit. Zumindest einen Bereich der
Oberfläche
dieser Teile ist frei von rauen Oberflächen und Wirbeln, die für das unbewaffnete
menschliche Auge sichtbar sind. Die 16 bis 18 in
Verbindung mit dem Beispiel 9 (unten) zeigen die Ausbildung von
polymeren Teilen, die Oberflächen
frei von rauen Oberflächen
und einem Wirbel, die für
das unbewaffnete menschliche Auge sichtbar sind, haben. Solche geformten
Teile können
produziert werden, wenn die Temperatur der Schmelze und die Temperatur
der Gussform und eine Treibmittelkonzentration optimiert ist, um
es dem Treibmittel zu erlauben, von der Oberfläche des Teils weg zu diffundieren,
so dass die Oberfläche
eine Außenhautlage
umfasst, die im Wesentlichen frei von Zellen ist. Diese Außenhautlage
ist im Wesentlichen festes Polymer und daher erscheint das Teil
als ein festes polymeres Teil für
das unbewaffnete menschliche Auge. Raue Oberflächen und Wirbel im geschäumten polymeren
Material werden durch Kerne an der Oberfläche erzeugt, die gegen eine Gussformwand
gedrückt
werden. Wo die Kerne an der Oberfläche entfernt werden, durch
Temperatursteuerung, werden raue Oberflächen und Wirbel vermieden.
In diesen Ausführungsbeispielen
werden geformte Teile produziert, die eine äußere Haut aus im Wesentlichen
festem polymeren Material frei von Zellen aufweisen, die eine Dicke
von zumindest drei mal der durchschnittlichen Zellgröße des Schaummaterials
aufweisen. Bevorzugt ist die äußere Außenhautdicke
zumindest ungefähr
fünf mal
der durchschnittlichen Zellgröße des Materials.
Ein anderer Grund dafür,
dass geformte Teile produziert werden, gemäß der Erfindung, die frei von sichtbaren
rauen Oberflächen
und Wirbeln sind, ist, dass die Diffusionsrate des überkritischen
Treibmittelfluids nach Meinung der Erfinder schneller ist, als die
von typischen Treibmitteln, wodurch eine Diffusion an der Oberfläche des
Artikels auftreten kann, wie beschrieben, um eine feste Hautschicht
zu bilden.
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Wie
erwähnt,
erlaubt die Erfindung die Produktion von geformtem schaumpolymerischen
Material, bevorzugt mikrozellulärem
Material, das dünne
Abschnitte aufweist. Insbesondere können Artikel, die ein hohes Längen-zu-Dickenverhältnis aufweisen,
produziert werden. Die Erfindung stellt spritzgegossene polymere
Materialien bereit, die Längen-zu-Dickenverhältnisse
von zumindest ungefähr
50:1 aufweisen, bei denen das Polymer einen Schmelzindex von weniger
als ungefähr
10 aufweist. Bevorzugt ist das Längen-zu-Dickenverhältnis zumindest
ungefähr
75:1, noch bevorzugter zumindest ungefähr 100:1 und noch bevorzugter
zumindest 150:1. Ein Beispiel eines Materials, das einen Schmelzindex
von weniger als ungefähr
10 aufweist, ist Polystyrol. In einem anderen Ausführungsbeispiel
wird ein Artikel bereit gestellt, der ein Längen-zu-Dickenverhältnis von
zumindest ungefähr
120:1, wobei das Polymer eine Schmelzflussrate von weniger als ungefähr 40 aufweist.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Längen-zu-Dickenverhältnis bevorzugt
zumindest ungefähr
50:1, bevorzugter zumindest 175:1, noch bevorzugter zumindest ungefähr 200:1
und noch bevorzugter zumindest 250:1. Ein Beispiel eines Materials
mit einer Schmelzflussrate weniger als ungefähr 40 ist Polyolefin wie zum Beispiel
Polyethylen. Längen-zu-Dickenverhältnisse,
in diesem Kontext, definieren das Verhältnis der Länge der Ausdehnung eines Bereichs
des polymeren geformten Teils, das sich von dem Einspritzort in
der Form (Öffnung)
weg erstreckt und die Dicke quer zu dieser Entfernung.
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Eine
besonders vorteilhafte Kombination von Merkmalen der Erfindung ist
ein dünnes
geformtes Teil bei einem relativ hohen Leervolumen. Insbesondere
stellt die Erfindung geschäumte
polymere Artikel, die einen Bereich eine Dicke von weniger als ungefähr 1,2 mm
und ein Leervolumen von zumindest 30% aufweisen, bereit. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
hat ein polymerer Artikel eine Dicke von weniger als ungefähr 0,7 mm
und ist so ausgebildet, ein Leervolumen von zumindest 15% zu haben.
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In
bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind Teile vorgesehen, die Dicken, wie hierin definiert, aufweisen,
bei Leervolumina, die hierin definiert werden, wobei die maximale
Dicke existiert über
zumindest 25% des Artikels, also zumindest ungefähr 25% der Fläche eines
dünnen
geformten Teils eine Dicke von weniger als der beschriebenen aufweist.
In anderen Ausführungsbeispielen
kann mehr des Teils von einer Dicke weniger als dem definierten
Maximum sein, zum Beispiel 50% oder 100.
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Es
ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die produzierten
Artikel opak sein können,
ohne die Verwendung von Trübungsmitteln.
Dies ist der Fall, weil polymerer Schaum Licht beugt und daher im
Wesentlichen opak ist und ein weißes Erscheinungsbild hat. Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass mikrozelluläre Schäume stärker opak sind und gleichmäßiger als
konventionelle Schäume.
Dies ist ein signifikanter Vorteil in Verbindung mit Artikeln, die
konstruiert und angeordnet sind, um Material zu enthalten, das Zerstörung ausgesetzt
ist durch die Aussetzung von Licht, wie beispielsweise Nahrungsbehältnisse.
Ein solches Material kann Nahrung umfassen, die von Tieren wie Menschen
konsumiert wird und Vitamine umfasst, die bei Aussetzung von Licht
zerstört
werden. Während
Trübungsmittel,
wie beispielsweise Pigmente, typischerweise zu solchen Artikeln
zugesetzt werden, ist pigmentiertes Material weniger zugänglich zu
Recycling. Die vorliegende Erfindung stellt dünne, opake Artikel bereit,
die weniger als ungefähr
1 Gew.-% zusätzliches
Trübungsmittel
umfassen, bevorzugt weniger als ungefähr 0,05 Gew.-% zusätzlichen
Trübungsmittel
und am bevorzugtesten Material, das im Wesentlichen frei von zusätzlichem
Trübungsmittel
ist. "Zusätzliches
Trübungsmittel" meint in der vorliegenden
Erfindung, Pigmente zu definieren, Farbstoffe oder andere Typen,
die dazu ausgebildet sind, spezifisch Licht zu absorbieren oder
Talkum oder andere Materialien, die Licht beugen oder blockieren.
Der Fachmann kann testen, ob ein Additiv ein Trübungsmittel ist. Mikrozelluläre, geblasene,
geformte Artikel der Erfindung haben ein Aussehen von im Wesentlichen
festen, weißen,
Plastikartikeln, die signifikanten kommerziellen Anreiz bieten.
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Die
Systeme der Erfindung können
beheizte Eingüsse
umfassen (nicht gezeigt). Der Begriff "Einguss" („runner") ist hierin verwendet,
um einen flüssigen
Durchgang zu definieren, der das Auslassende des Einspritzsystems
(Auslass des Kernbildners gemäß einigen
Ausführungsbeispielen)
flüssigkeitsmäßig mit
der Gusskammer verbindet und/oder flüssigkeitsmäßig unterschiedliche Abschnitte
der Schmelzausnehmung verbindet, zum Beispiel wo komplexe geformte
Formen gewünscht
sind. Eingüsse
sind im Stand der Technik bekannt. In einigen konventionellen Schaumgussspritzgusssystemen
härtet
Material, das in den Eingüssen
verbleibt, aus und wird zusammen mit dem geformten Teil entfernt.
Die vorliegende Erfindung stellt Eingüsse bereit, die von thermischen
Steuereinheiten behandelt werden, so wie Durchgänge zum Fließen eines
erhitzten Fluids. Dies ist nützlich
in Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, in denen es vorteilhaft ist, dass polymere
Artikel Vorproduktmaterial in einem flüssigen Zustand in den Eingüssen halten,
um einen Druckabfall zu eliminieren, der auftreten kann, wenn eine
Lücke in
dem Material auftreten würde
innerhalb des Eingusses, wenn, beispielsweise, ausgehärtetes Material
entfernt wurde. Die Anordnung der Erfindung kann umfassen, zum Beispiel,
einen Extruder zum Bereitstellen einer flüssigen Einphasenlösung des
polymeren Materials und Treibmittels in einem Kernbildungsdurchgang
und stromabwärts des
Durchgangs einen Einguss zwischen dem Durchgang und einer Gusskammer,
wobei der Einguss ein Ventil an seinem stromabwärts gelegenen Ende umfasst,
das geöffnet
wird, wenn die Gussform gefüllt
werden soll und geschlossen wird, wenn die Gussform geöffnet werden
soll und ein Artikel entfernt werden soll. Wenn geschmolzenes polymeres
Material verwendet wird, dann wird, wenn der Einguss erhitzt wird,
das mit Kernen versehene Material in dem Einguss flüssig bleiben
und ist dazu geeignet, in die Gussform eingespritzt zu werden. Das
Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst Temperatur gesteuerte Eingüsse und kann Verwendung finden
in einer weiten Vielzahl von Spritzgusssystemen, umfassend jede
Anzahl von Eingüssen
zwischen unterschiedlichen Komponenten und positionierten Ventilen,
falls notwendig, und ist angemessen, um Gussformen oder Gießbereiche
periodisch zu füllen,
ohne die Notwendigkeit für
das Entfernen und Wegwerfen von ausgehärtetem Material aus den Eingüssen. Der
Einguss kann der Kernbildungsdurchgang sein.
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Die
Funktion und Vorteile von diesem und anderen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird genauer verstanden werden durch
die unten genannten Beispiele. Die folgenden Beispiele sind dazu
gedacht, die Vorzüge
der vorliegenden Erfindung zu zeigen, aber erläutern nicht den vollen Umfang
der Erfindung. Die Beispiele weiter unten demonstrieren Vorteile
des Spritzgießens
einer Charge von polymerem Material und überkritischem Treibmittelfluid,
dadurch dass Artikel geformt werden, die eine Oberfläche, korrespondierend
mit einer inneren Oberfläche
einer Schmelzkammer geformt werden, die frei sinn vo nrauen Oberflächen und
Wirbeln, die für
das unbewaffnete menschliche Auge sichtbar sind.
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Beispiel 1
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Ein
zwei-Stufen-Spritzgießgerät (Hersteller
Engel) wurde mit einer 32:1 l/d, 40 mm Plastifizierungseinheit,
die geschmolzenes Polymer in einen 44 mm Kolben einbringt, konstruiert.
Der Kolben und Plastifizierungseinheit waren durch eine Feder beaufschlagte
Kugelhakenverbindervorrichtung verbunden. Der Kolben konnte in eine
Gussform einspritzen durch eine typische, pneumatisch angetrieben
Absperröffnung.
Einspritzung von überkritischem
CO2 wurde durchgeführt durch Anordnung eines Einspritzsystems
bei ungefähr
16 bis 20 Durchmessern von der Zuführsektion aus, die einen radial
angeordneten Anschluss umfassend 176 Öffnungen von 0,02 Inch Durchmesser
aufwies. Das Einspritzsystem umfasste ein bedientes Steuerventil,
um eine Massenflussrate des Treibmittels bei Raten von 0,2 bis 12
Pfund/Stunde zu steuern.
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Der
Plastifizierer war mit einer Zweistufenschnecke ausgerüstet, umfassend
eine konventionelle erste Stufe der Zufuhr, Barrierenüberwindungs-
und Messsektion, gefolgt von einer mit vielen Schneckengängen versehenen
Mischsektion zur Homogenisierung des Treibmittels. Das Zylinder
war mit Heiz/Kühlbändern ausgerüstet. Das
Design erlaubte die Homogenisierung und Kühlung der homogenen Einphasenlösung des
Polymers und Gases.
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Das
hydraulische System, das dazu verwendet wurde, alle Teile der Einspritzmaschine
zu bewegen, wurde angepasst, um einen Schmelzdruckdruck von zumindest
1000 psi, aber nicht mehr als 28.000 psi jederzeit aufzuweisen.
Diese Technik steuert und hält
die Einphasenlösung
des Polymers und Gases jederzeit aufrecht, vor der Einspritzung
des Plastiks in die Gussform.
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Beispiel 2: Spritzgießen mikrozellulären Polystyrols
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Die
Gießmaschine,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde verwendet, um mikrozelluläre Polystyrolplatten
zu formen. Polystyrolpellets (Novacor 2282, 11 M.I.) wurden in den
Plastifizierer eingeführt
und, in den meisten Fällen,
mit Treibmittel gemischt, um eine Einphasenlösung zu bilden, dann Kerne
gebildet durch Einspritzung in eine 5 × 11 × 0,050 Inch, zentral verschlossene
Plattenform. Die Einspritzung fand durch einen kalten Einguss statt.
Die Einspritzrate wurde variiert, um die Beziehung zwischen den
Prozessvariablen und der Zellgröße und der
Gewichtsreduktion zu erfahren. Die Zellgröße wurde auf 30 Mikron gesteuert
und eine Gewichtsreduktion von so hoch wie 20%. Vergleiche Tabelle
1 und 2 und die korrespondieren 10 bis 15.
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Tabelle
1: Effekt der Einspritzgeschwindigkeit auf die Zellgröße und Gewichtsreduktion
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Tabelle 2: Effekt der
Gaskonzentration auf die Zellengröße und Gewichtsreduktion
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- Schmelztemperatur = 160 °C
- Gussformtemperatur = 66 °C
- Injektionsgeschwindigkeit = 4,0 Inch/sec
- Einguß =
0,375 Inch Durchmesser
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Beispiel 3: Spritzgießen mikrozellulären Polyethylen
Terephthalats
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Die
Spritzgussmaschine, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde verwendet,
um PET (Eastman, 0,95 IV) zu formen in einer 5 x 11 × 0,200
Inch Hohlform nach dem Trocknen für vier Stunden bei 350 F. Die Prozesstemperatur
der Schmelze war 550 F, die Temperatur der Gussform war 151 F und
wurde mit 12% CO2 eingespritzt. Der Druck
in der Druckform wurde bei 3000 psi aufrechterhalten und die Einspritzgeschwindigkeit war
5,0 Inch pro Sekunde.
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Die
Gewichtsreduktion war 30% und die Zellgröße war 30 bis 40 Mikron im
Durchmesser.
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Beispiel 4: Spritzgießen von
Polypropylen zu hohen Niveaus der Gewichtsreduktion
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Die
Spritzgussmaschine, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde dazu
verwendet, Polypropylen (4 Schmelzflussrate (MFR), Copolymer, Montell
7523), Polypropylen (20 MFR, Copolymer, Montell SD-376) und ein
Talkum gefülltes
Polypropylen (4 MFR, 40% Talk gefüllt, Montell 65f4-4) zu formen
in eine 5 × 11 × "variable Dicke" Inch Platte. Hohe
Gewichtsreduktionen wurden erreicht durch Verwendung der folgenden
Bedingungen: Tabelle
3:
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Beispiel 5: Spritzguss
von Polystyrolteilen mit Dichtereduktionen größer als 70%
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Die
Spritzgussmaschine, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde dazu
verwendet, Polystyrol zu formen unter Bedingungen, die ähnlich zu
den in Beispiel 2 gefundenen waren, aber mit Temperaturen der Gussform,
die von 150 F bis 250 F reichten und Kühlzeiten, die von 3,2 bis 22,8
Sekunden reichten. Große Dichtereduktionen
wurden erkannt wie folgt:
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Beispiel 6: Nachformungskernbildung
und Zellenwachstum eines ausgehärteten
Polymers/überkritischen
Fluidteils
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Die
Spritzgussmaschine, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde dazu
verwendet, Polystyrol (Novacor 2282, 11 M.I.) zu formen. Polystyrolpellets
wurden in den Plastifizierer eingebracht und wie im Beispiel 2 eingespritzt.
Das Material, das in die Gussform eingespritzt wurde, wurde in der
Gussform auf eine Temperatur unterhalb der Aushärtungstemperatur des Polystyrols
gekühlt.
Die Gussform wurde geöffnet
und das Teil wurde entnommen in einem nicht geschäumten Zustand.
Das Teil wurde dann einer externen Wärmequelle (Glyzerinbad) ausgesetzt,
wodurch Kerne gebildet wurden und Zellen gewachsen wurden. Ein mikrozellulärer Artikel
resultierte.
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Beispiel 7: Demonstration
der Viskositätsreduktion
beim Polymerformen
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Dieses
Beispiel demonstriert die Vorteile der Verwendung von überkritischem
Treibmittelfluid, um die Viskosität zu reduzieren zur Einbringung
des polymeren Materials in eine Gussform bei relativ niedrigen Schmelztemperaturen,
während
die Vorteile des mikrozellulären
Schäumens
realisiert werden.
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Eine
Formungsmaschine wurde verwendet um Polystyrol zu formen, wie im
Beispiel 2 beschrieben, mit der folgenden Ausnahme. Die Gussform
hatte Dimensionen von 5 × 11 × 0,020
Inch. Unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 wurde Polystyrol
eingespritzt mit 0% Treibmittel. Die maximale Flusslänge, die erreichbar
war, war 1 Inch, resultierend in einem Längen-zu-Dickenverhältnis von 50. Ein identisches
Experiment wurde durchgeführt
mit 15% überkritischem
Kohlendioxidtreibmittel. Die maximale Flusslänge war zumindest 5,5 Inch
mit einem Längen-zu-Dickenverhältnis von
270.
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Beispiel 8: Spritzguß von Polypropylen
unterhalb seines kristallinen Schmelzpunktes
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Die
Spritzgussmaschine, beschrieben im Beispiel 1, wurde verwendet,
um Polypropylen (4MFR, Copolymer, Montell 7523) in einer 5 × 11 × 0,050
Inch Gussform zu formen. Mit 0% Treibmittel, ist die typische Schmelztemperatur,
die notwendig ist, um eine solche Gussform zu füllen, ungefähr 430 °F. Mit 15% überkritischem Kohlendioxid-Treibmittel
war es möglich,
Polypropylen unterhalb seines kristallinen Schmelzpunktes, der nominell
325 °F beträgt, einzuspritzen.
Die aktuelle Schmelztemperatur war 310 °F.
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Beispiel 9: Demonstration
eines mikrozellulären
geschäumten
Artikels mit einer nahezu perfekten Oberfläche
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Eine
Formungsmaschine, wie im Beispiel 2 beschrieben, wurde verwendet,
um Polystyrol (Novacor 2282 11 M.I.) zu formen. Polystyrolpellets
wurden in einen Plastifizierer eingeführt und mit CO2 Teibmittel
gemischt, um eine Einphasenlösung
von überkritischem
CO2 Polystyrol auszubilden, dann Kernbildung
durch Einspritzung in eine 5 × 11 × 0,050
Inch Plattengussform. Die Prozessbedingungen wurden optimiert, um
die angemessenen Bedingungen zu identifizieren, um eine hohe Kernbildungsdichte
zu erhalten, genau so wie eine fest aussehende Außenhaut.
Fotokopien von Mikrophotographien sind als 16 bis 18 vorgelegt, um
die Effektivität
dieser Technik zu demonstrieren. 16 ist
zum Vergleich angegeben und zeigt festes, nicht geschäumtes Polystyrol,
spritzgegossen, verwendend standardisierte, Nichtschaumeinspritzgusstechniken.
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Wie
man sehen kann, umfassen die idealen Bedingungen eine Balance der
Schmelztemperatur, der Temperatur der Gussform und der Konzentration
des Treibmittels. Die Schmelztemperatur muss hoch genug sein, so
dass die Treibmitteldiffusionsrate in der Schmelze relativ schnell
ist und die Temperatur der Gussform muss hoch genug sein, so dass
die Diffusion des Treibmittels aus der Schmelze zu einem signifikanten
Grad an der Oberfläche
stattfindet, aber die Temperatur der Gussform muss niedrig genug
sein, um eine Durchbiegung oder andere Verzerrungen des Produktes
zu vermeiden. Die Treibmitteldiffusionsrate hängt von der Schmelztemperatur,
der Treibmittelkonzentration, dem differentiellen Druck und der
Temperatur der Gussform ab. Die Diffusionsrate des Treibmittels
aus der Schmelze heraus muss größer sein
als die Rate, mit der die Polymeroberfläche kühlt und aushärtet.
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Der
Fachmann wird leicht einsehen, dass alle Parameter, die hierin aufgelistet
sind, nur exemplarisch anzusehen sind und dass wirkliche Parameter
von der spezifischen Anwendung, für die das Verfahren und die Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, abhängen. Es soll, daher, verstanden
werden, dass die vorhergehenden Ausführungsbeispiele nur beispielhaft
gezeigt wurden und dass, innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche und
deren Äquivalente,
die Erfindung anders ausgeführt
werden kann, als spezifisch beschrieben.