DE298212C

DE298212C -

Info

Publication number: DE298212C
Application number: DENDAT298212D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 298212 KLASSE 7Oe. GRUPPE

EMIL GRANTZOW in DRESDEN.

Hebel auftrifft.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1914 ab.

Bei den bekannten Schreibstiftspitzvorrichtungen sind am Ende der Lagerhülse für den anzuschärfenden Schreibstift verschiedentlich Vorrichtungen angeordnet worden, die den weiteren Vorschub des Schreibstiftes unterbrechen sollen, wenn die Spitze genügend angeschärft ist. Um diesen während des Spitzvorganges feststehenden Spitzenanschlag einstellbar zu machen; hat man ihn auch bereits

ίο als drehbar gelagerten Hebel ausgeführt. Hierbei hat sich aber der Übelstand bemerkbar gemacht, daß sich die scharfe Spitze des Schreibstiftes infolge der fortgesetzten Drehung desselben und der ständigen Reibung der Spitze

¹S auf dem vorgeschobenen Schieber oder feststehenden Hebel o. dgl. abmahlt, so daß der Stift immer von neuem vorgeschoben und unnütz abgeschärft wird. Es kommt daher bei den bekannten Spitzmaschinen, insbesondere denen, wo die Spitze durch das Schneidwerkzeug verdeckt ist, auf das Gefühl und die Übung des Benutzers an. Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.

Die Erfindung betrifft eine Schreibstiftspitzmaschine mit neben einer konischen Lagerhülse für den anzuschärfenden Schreibstift angeordnetem Schneidwerkzeug. Die Erfindung besteht darin, daß der hinter dem Ende der konischen Lagerhülse für den Schreibstift drehbar gelagerte Hebel als Doppelhebel ausgebildet ist, derart, daß gegen das eine Ende die aus der konischen Führung heraustretende Spitze des Schreibstiftes drückt, so daß dadurch der Hebel gedreht wird und das andere Hebelende den fortschreitenden Spitzvorgang anzeigt. Beispielsweise ist dieses Hebelende als Zeiger ausgebildet, der an einer Teilscheibe die Schärfe der Spitze anzeigt, so daß während des Spitzvorganges das Fortschreiten der Spitze leicht beobachtet und der Spitzvorgang nach Belieben eingestellt und eine mehr oder weniger scharfe Spitze erzielt werden kann, ohne daß selbst die Spitze sichtbar ist oder daß der Stift aus der Hülse herausgezogen werden muß.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise die Vorrichtung zum Anzeigen des Vorschubes an einer Spitzvorrichtung in den Fig. ι und 2 in verschiedenen Stellungen gezeigt.

Der Schreibstift ι wird in der konischen Lagerhülse 2 geführt, neben der in bekannter Weise das im Ausführungsbeispiel punktiert dargestellte Schneidwerkzeug 3 angeordnet ist. Hinter dem Ausgangsende der Lagerhülse ist ein Doppelhebel 4, 5 drehbar gelagert, derart, daß das eine Ende 4 vor der hinteren öffnung der Lagerhülse sitzt und die beim Anspitzen heraustretende Spitze des Schreibstiftes gegen den Hebel drückt. Dadurch wird letzterer bewegt, so daß das andere Ende 5 den Verlauf

des Spitzens erkennen läßt, indem dasselbe ζ. B. als Zeiger ausgebildet ist und an einer Teilscheibe die Schärfe der Spitze anzeigt. Dadurch kann der Spitzvorgang nach Belieben unterbrochen werden, ohne daß man die Spitze selbst sehen und beobachten muß. Durch Teilstriche kann die mehr oder weniger scharfe. Spitze angezeigt werden. Die beschriebene Vorrichtung bei Spitzmaschinen läßt sich sowohl bei wagerecht oder senkrecht gelagerter Lagerhülse anordnen.

Claims

Pate nt-Anspruch:
Schreibstiftschärfer mit Vorrichtung zur Unterbrechung des. Vorschubes des zu spitzenden Schreibstiftes, bei der die Bleimine auf einen hinter dem Ausgange einer konischen Lagerhülse für den Schreibstift drehbar gelagerten, einstellbaren Hebel auftrifft, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel als drehbarer Zeiger ausgebildet ist, der beim Aufdrücken der Schreibstiftspitze deren Schärfe anzeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.