DE29806145U1 - Aufblasbarer Informationsträger - Google Patents
Aufblasbarer InformationsträgerInfo
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Description
Anmelder: Kassel, den 24. März 1998
APEL1 Raimund Anwaltsakte 17324
Goethestr. 1 5
D-34119 Kassel DE
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LAZAR, Michael
Herwigsmühlenweg 3 C
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Vertreter:
Patentanwälte
Walther ■ Walther & Hinz
Heimradstr. 2
D-34130 Kassel DE
Patentanwälte
Walther ■ Walther & Hinz
Heimradstr. 2
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Informationsträger zur Aufnahme
von mindestens einem Informationsbanner, umfassend einen aufblasbaren Hohlkörper aus einem flexiblen, zusammenlegbaren Material und ein
Gebläse zum Einblasen eines Luftsromes in das Innere des Hohlkörpers,
wobei das Gebläse derart im oder am Hohlkörper angeordnet ist, daß der durch das Gebläse hervorgerufene Luftstrom im Innern des Hohlkörpers
einen Überdruck aufbaut, durch den der Hohlkörper eine stationäre und stabile äußere Form annimmt. ·
Aus der DE 296 17 592 U 1 ist ein aufblasbarer, zylindrischer Informationsträger
bekannt, der ähnlich wie eine Litfaßsäule hochkant aufgestellt wird, Im Inneren des Hohlkörpers wird hierbei mittels einem innerhalb des
Hohlkörpers angeordneten Gebläse ein Überdruck aufgebaut, so daß der Hohlkörper wie eine Litfaßsäule zum Stehen kommt. Derartige aufblasbare
Informationsträger erreichen bei einem Durchmesser von bis. zu 2 m eine Höhe von bis zu 12 m. Damit diese aufblasbaren Litfaßsäulen nicht vom
Wind umgestoßen werden, sind Sie mit im Boden verankerten Abspannseilen gesichert. Diese aufblasbaren Informationsträger können in einfacher
Weise zusammengelegt und dann transportiert werden, so daß sie am gewünschten Einsatzort schnell und kostengünstig wieder aufbaubar sind.
Aufblasbare Informationsträger sind entweder direkt mit der zu zeigenden
Werbung bzw. Information bedruckt, oder es werden je nach Größe der zu zeigenden Anzeige Informationsbanner an der Außenseite des Hohlkörpers
angebracht. Folglich ist die zur Verfügung stehende Werbefläche durch den Umfang und die Höhe dieser aufblasbaren Litfaßsäule begrenzt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung dieiAufgabe zugrunde,
einen transportablen, aufblasbaren Informationsträger zu schaffen, der bei vertretbaren Herstellungs- und Installationskosten eine größere Werbefläche
zur Verfügung stellt und dennoch transportabel ist.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
den eingangs genannten Informationsträger dahingehend weiterzubilden, daß der Hohlkörper einen umlaufenden, insbesondere rechteckförmigen,
Rahmen bildet, an dem das Informationsbanner den durch den Rahmen gebildeten Freiraum zumindest teilweise überspannend befestigbar,
insbesondere lösbar befestigbar, ist.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Informationsträger hat den
Vorteil, daß durch den Rahmen eine vergleichsweise große Fläche aufgespannt wird, die mit Informationen bzw. mit Werbung gefüllt werden kann.
Gleichzeitig bleibt das Prinzip des aufblasbaren und wieder zusammenlegbaren Hohlkörpers erhalten, so daß der Informationsträger in einfacher
Weise transportierbar ist. Hierdurch bleiben sowohl die Fertigungs-, als auch die Auf- und Abbaukosten in einem vertretbaren Umfang.
Dieser Rahmen kann dann sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite
mit jeweils einem oder mehreren Informationsbannern versehen werden, die mit der jeweiligen Information bedruckt sind. In einer anderen Ausführungsform
ist das Informationsbanner permanent am Rahmen befestigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt der Hohlkörper die Form eines
Rechtecks ein und weist eine Höhe von bis zu 20 m und eine Breite von bis zu 30 m auf. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß ein Informationsbanner
mit einer Größe von 10 m &khgr; 16 m besonders kostengünstig zu realisieren ist.
In einer anderen, bevorzugsten Ausführungsform ist an der Vorder-
und/oder der Rückseite des Hohlkörpers eine vorzugsweise umlaufende Lippe ausgebildet, an der das Informationsbanner und/oder Abspannseile
befestigbar sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Lippe durch Ausbilden einer nach
außen abstehenden Falte am aufblasbaren Körper gebildet und weist eine Anzahl von Ösen und/oder Klettenbändern auf, mittels denen das
Informationsbanner am Hohlkröper befestigbar ist. ■ &Iacgr;
Eine derartige Lippe hat den Vorteil, daß das Informationsbanner und/oder
die Abspannseile in einfacher Weise anbringbar sind und daß die Befesti-
gungsvorrichtungen hierfür, insbesondere die Ösen und/oder Klettenbänder
nicht am eigentlichen Hohlkörper, sondern quasi extern anbringbar sind. Durch diese Auslagerung der Befestigungsvorrichtungen, wie insbesondere
der Ösen und/oder Klettenbänder, wird der eigentliche Hohlkörper von Beschädigungen, wie beispielsweise ausreißende Ösen oder dergleichen,
verschont, was die Lebensdauer deutlich erhöht. Darüber hinaus ist es in sehr einfacher Weise möglich durch Anbringen einer zusätzlichen Naht am
Hohlkörper eine Falte auszubilden, in die dann die Ösen und/oder Klettenbänder integriert werden.
In analoger Weise kann auch an der Innenseite des Hohlkörpers eine
vorzugsweise umlaufende Haltelippe vorgesehen sein, an der dann der nachfolgend beschriebene Sichtschutz anbringbar ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Lippe bzw. Haltelippe besteht darin, daß sie
leicht zugänglich und dennoch sehr stabil ausgeführt ist, so daß es in
einfacher Weise möglich ist, den Informationsbanner und/oder den Sichtschutz
zu montieren bzw. zu demontieren.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist in Blickrichtung hinter
dem Informationsbanner ein vorzugsweise aus mehreren lamellen- und netzartigen Textilstreifen zusammengesetzter Sichtschutz angeordnet. Die vorzugsweise
aus einer netzförmigen Leinwand gebildeten Informationsbanner sind nicht nur winddurchlässig, sondern auch lichtdurchlässig, so daß insbesondere
bei Sonnenschein die auf dem Informationsbanner aufgebrachte Information nur schlecht zu erkennen ist. Dieser hinter dem Informationsbanner
angebrachte, vorzugsweise schwarze, Sichtschutz soll nun hinter den Informationsträger auftretende Lichtquellen abschirmen, um die auf
dem Informationsbanner aufgebrachte Werbung voll zur Geltung zu bringen.
Da ein Informationsträger dieser Größe bei starkem Wind umgeschmissen
werden kann, wird in einer bevorzugten Ausführungsfqrm vorgeschlagen,
das Informationsbanner und/oder den Sichtschutz winddurchlässig auszubilden. Hierdurch wird der Luft- bzw. Windwiderstand des Informationsträgers
reduziert, so daß dessen Standfestigkeit erhöht wird. Zusätzlich hierzu können in einer besonders bevorzugten Ausführungsform noch
Abspannleinen am Hohlkörper des Informationsträgers angebracht werden, die der zusätzlichen Sicherung des Informationsträgers dienen. Diese
Abspannleinen werden dann beispielsweise mittels Erdankern, Nägeln oder dergleichen im Boden verankert.
Der erfindungsgemäße Informationsträger soll möglichst dort aufgestellt
werden, wo das entsprechende Publikum zu erwarten ist. Dies ist häufig auf größeren Plätzen, vor Kaufhäusern, vor Veranstaltungshallen oder
dergleichen der Fall. An diesen Stellen ist es in der Regel schwierig Erdanker, Nägel oder dergleichen zu installieren, da sich an diesen Plätzen
meistens eine geschlossene Asphaltdecke oder eine sonstwie geschlossene
Oberfläche befindet, die nicht beschädigt werden darf; Um den erfindungsgemäßen
Informationsträger aber dennoch dort aufstellen und mittels Abspannseilen gegen Windböen sichern zu können, wird vorgeschlagen, die
Abspannseile an einem lose auf den Untergrund aufstellbaren Ballastelement zu befestigen, welches aus einem flüssigkeitsdichten, flexiblen und
zusammenlegbaren Material besteht. Dieses Ballastelement kann dann mit einer Flüssigkeit, insbesondere mit Wasser, gefüllt werden und hält somit
den Informationsträger zuverlässig in der gewünschten Position.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Ballastelement pyramidenförmig
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß der Schwerpunkt des Ballastelementes sehr tief liegt und daß durch die Pyramidenform gleichzeitig eine
vergleichsweise große Grundfläche geschaffen wird, so daß ein Umkippen bzw. ein Wandern des Ballastelementes zuverlässig verhindert wird. Dieses
pyramidenförmig ausgebildete Ballastelement erreicht| bereits mit einer
vergleichsweise geringen Wassermenge eine extrem höhe Standfestigkeit,
so daß ein schnelles und kostengünstiges Befallen bzw- Entleeren des
Ballastelementes möglich ist.
Zur weiteren Stabilisierung bzw. zur weiteren Erhöhung der Standfestigkeit
des Ballastelementes sind an den Kanten Schlaufen angebracht, in die Rohre oder Stangen eingreifen, die an ihren freien Enden mittels Verbindungsschellen
miteinander verbunden sind. Diese Rohre oder Stangen erhöhen somit zum einen die Kippsicherheit des Ballastelementes und
schützen das flexible Material des Ballastelementes vor Beschädigungen, beispielsweise durch Skateboards, Fahrradfahrer oder dergleichen.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsforrh ist an der Unterseite
des Hohlkörpers ein Kasten mit einer semi-zylindrisch ausgebildeten
Aussparung zur formgenauen Aufnahme des aufgeblasenen Hohlkörpers angebracht, wobei die tiefste Stelle des Aussparung zumindest annähernd
bis auf den Boden des Kastens reicht. Dieser Kasten dient unter anderem einer ersten Fixierung und Befestigung des Hohlkörpers. Zu diesem Zweck
ist im Mittelbereich des Kastens eine semi-zylindrisch ausgebildete Aussparung ausgebildet, in die der untere Schenkel des Hohlkörpers
formgenau eingelegt werden kann. In einer bevorzugten Weiterbildung ist
im Kasten das Gebläse und/oder ein Generator untergebracht, so daß im Bereich der Aussparung eine Lufteintrittsöffnung ausgebildet sein kann,
durch die die Druckluft des Gebläses in den Hohlkörper gelangt.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper im Bereich
dieser Lufteintrittsöffnung permanent in der Aussparung des Kastens angebracht und wird zwecks Transports auf dem Kasten aufliegend zusammengefaltet.
Hierdurch ist ein schneller Ab- bzw. Aufbau des Informationsträgers möglich, da das Gebläse und der Lufteintritt nicht jedes Mal
aufgebaut und angeschlossen werden müssen.
Die Ausbildung der Aussparung bis zumindest annähernd auf den Boden
des Kastens hat den Vorteil, daß die Unterkante des Höhlkörpers im
Übergang zu der Aussparung nur einen geringen Höhenunterschied überwinden braucht, so daß eine Beschädigung des Hohlkörpers an dieser
Stelle vermieden wird, und daß der Hohlkörper über die gesamte Breite auf dem Untergrund aufliegen kann.
Zur zusätzlichen Befestigung des Hohlkörpers am Kasten sind am Rand der
Aussparung stangenförmige Elemente vorgesehen, die in entsprechender
am Hohlkörper angebrachte Schlaufen eingreifen. Hierdurch wird bereits die im Regelfall ausreichende Befestigung des Informationsträgers erreicht.
Darüber hinaus können bei Bedarf noch Abspannseile angebracht werden,
die insbesondere zum Schutz gegen Wind oder Windböen dienen.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist im Kasten zusätzlich noch ein
Staufach, insbesondere zur Aufnahme des zusammengelegten Ballastelementes, vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, den| Informationsträger
mit sämtlichen zum Betrieb notwendigen Aggregaten und Einzelteilen in
einem einzigen, kompakten Kasten unterzubringen, so daß sämtliche Einzelteile stets beim Aufbau vor Ort vorhanden sind, und so daß ein
einfacher und handlicher Transport möglich ist.
Um diesen Transport noch weiter zu vereinfachen, sind am Kasten höhenverstellbare Räder angebracht, die zum Transport heruntergeschraubt
werden. Dies hat zur Folge, daß der Kasten lediglich auf einer Seite angehoben werden braucht, und über die Rollen in einfacher Weise an jeden
beliebigen Ort geschoben werden kann.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der
beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter
ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen
Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Informationsträgers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Informationsträger nach Fig. 1
in geschnittener Darstellung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kastens
mit ausgefahrenen Rädern;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Kastens gemäß Fig. 3 mit hochgefahrenen Rädern;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines fertig installierten, erfindungsgemäßen Informationsträgers;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßes Ballastelementes;
Fig. 7 das Ballastelement gemäß Fig. 6 in gefülltem Zustand.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Informationsträger umfaßt einen
umlaufenden, rechtwinklig angeordneten Hohlkörper 1:0, der im Querschnitt kreisrund ausgebildet ist. Etwa in der Mitte der Unterseite des Hohlkörpers
10 ist ein hier nicht näher dargestelltes Gebläse zur Erzeugung eines (Kalt-)
Luftstromes angeschlossen. Mit Hilfe dieses (Kalt-) Luftstromes wird der aus einem flexiblen PVC hergestellte Hohlkörper 10 derart aufgeblasen, das
er aufrecht zum Stehen kommt. Zur Sicherung des Hojhlkörpers 10 gegen
umfallen, insbesondere bei Wind, sind mehrere Absparinseile 12 vorgesehen,
die im oberen Bereich des Hohlkörpers an diesem angreifen.
Der Hohlkörper 10 ist aus mehreren Bahnen 14, 16 eines PVC-Netzgewirkes
zusammengenäht, wobei die an der Außenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers 10 angebrachte Bahn 14 etwas größer ausgebildet ist, als die
an der Innenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers 10 ausgebildete Bahn
16. Wie Figur 2 zu entnehmen ist, sind die beiden Bahnen 14 und 16
derart mit zwei Doppelnähten 18 versehen, daß sowohl an der Vorderseite,
als auch an der Rückseite des Hohlkörpers 10 eine umlaufende Lippe stehen bleibt. Diese Lippe 20 ist ebenso wie der Hohlkörper 10 umlaufend
und weist in regelmäßigen Abständen Ösen 22 auf. pie Ösen 22 haben
einen Abstand von etwa 25 cm voneinander, und zwischen den Ösen ist ein etwa 10 cm langes Stück Klettband 24 vorgesehen, so daß sich
über die gesamte Lippe 20 gesehen immer eine Öse 22 mit einem Klettband 24 abwechselt.
In der hier dargestellten Ausführungsform hat der Hohlkörper 10 einen
Durchmesser von 1,5 m und ist so dimensioniert, daß: an den Ösen 22 und/oder am Klettband 24 ein 10 m &khgr; 16 m großer Informationsbanner
angebracht werden kann. Dieser Informationsbanner 26 ist aus einem zwischen 500 g/qm und 1000 g/qm starken PVC-Netzgewirke hergestellt
und mit der darzustellenden Information bedruckt. Aufgrund seiner Netzstruktur ist dieser Informationsbanner 26 winddurchlässig. Am
erfindungsgemäßen Informationsträger ist es möglich, auf jeder Seite je einen Informationsbanner 26 anzubringen, so daß der Informationsträger
seine Informationen sowohl nach vorne, als auch nach hinten abgibt.
An der Innenseite des Hohlkörpers 10 ist an dessen vertikalen Abschnitten
je eine Haltelippe 28 mittels zweier Einfachnähte 30 angebracht. Auch die
Haltelippen 28 weisen mehrere im Abstand vom 25 cm angeordnete Ösen
22 auf. In diese Ösen 22 sind mittels eines Ösenrings 32 mehrere textile
Lamellen 34 eingehängt, die im Wesentlichen den gesamten vom Hohlkörper 10 aufgespannten Freiraum ausfüllen. Diese vorzugsweise aus Vlies
hergestellten Lamellen 34 sind dunkel, insbesondere schwarz gehalten und bilden einen Sichtschutz für die Informationsbanner 26. Die einzelnen
Lamellen 34 haben eine Höhe von vorzugsweise 50 cm. Diese textlien Lamellen 34 sind flexibel ausgebildet, so daß ein etwaig am Informationsträger
angreifender Wind zwischen zwei benachbarten Lamellen 34 hindurchtreten kann, so daß der Windwiderstand des Informationsträger
niedrig gehalten wird.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Kasten 40 dargestellt, in dessen Mitte eine
semi-zylindrisch ausgebildete Aussparung 42 zur Aufnahme des unteren
Schenkels des aufgeblasenen Hohlkörpers 10 ausgebildet ist. Dieser Kasten 40 ist so aufgebaut, daß sämtliche Einzelteile des Informationsträgers
in oder an ihm verstaut werden können und daß er als Halter für den aufgeblasenen Hohlkörper 10 dient. In aufgeblasenem Zustand wird
der Hohlkörper 10 mit seinem untersten Schenkel in die Aussparung 42
eingesetzt und an der Vorder- und der Rückseite des Hohlkörpers 10
angebrachte (hier nicht dargestellte) Schlaufen nehmen die stangenförmigen Elemente 44 auf, um den Hohlkörper 10 am Kasten 40 zu halten.
An einer Seite sind außen am Kasten 40 zwei höhenverstelibare Räder 46
angebracht, die mittels einer Handkurbel 48 und einer an der Handkurbel angreifenden Spindel herauf- bzw. heruntergeschraubt werden können. Der
Kasten 40 ist an seiner Unterseite vollkommen eben ausgeführt und kann bei entsprechend hochgeschraubten Rädern 46 großflächig auf der
Unterlage, beispielsweise auf Gras oder Asphalt aufliegen.
In der rechten Hälfte des Kastens 40 ist ein Gebläse und ein Strom-
generator untergebracht, die die erforderliche Luft über den Lufteinlaß 50
ansaugen. Der Hohlkörper 10 wird in die Aussparung 42 eingesetzt und
mittels der stangenförmigen Elemente 44 fixiert. Gleichzeitig wird das hier nicht dargestellte Gebläse an dem Hohlkörper 10 angeschlossen. Im aufgeblasenen
Zustand wird der Hohlkörper 10 nun von dem Kasten 40 gehalten und zu Transportzwecken wird der aus flexiblem Material gefertigte
Hohlkörper zusammengefaltet und oben auf den Kasten 40 aufgelegt. Auf der linken Seite des Kastens 40 ist ein Staufach 52 vorgesehen, in dem
beispielsweise die hier nachfolgend beschriebenen Ballastelemente 60 untergebracht werden können.
Zum Transport des gesamten Informationsträgers vom Standort zu einem
Fahrzeug werden nun die Handkurbeln 48 derart betätigt, daß die Räder 46 ausfahren und den Kasten 40 vom Boden abheben. Auf der den Rädern 46
gegenüberliegenden Seite kann man nun den Kasten 40 ergreifen und bequem zum Transporterfahrzeug ziehen oder schieben.
In Figur 5 ist ein erfindungsgemäßer Informationsträger mit vier über
Abspannseile 12 daran angebrachten Ballastelementen 60 dargestellt. Die
Ballastelemente 60 sind den Figuren 6 und 7 detailliert abgebildet. Die Ballastelemente 60 sind ebenfalls aus einem flexiblen, zusammenlegbaren
Material und haben die äußere Kontur einer vierseitigen Pyramide. An den Kanten der Grundseite der Pyramide sind Schlaufen 62 angebracht, durch
die Rohre 64 aus Aluminium hindurchgeschoben sind, wobei die Rohre 64 mittels Verbindungsschellen 66 miteinander verbunden sind. An zwei
Ecken sind die Verbindungsschellen mit einer Befestigungsleine 68 montiert, in die ein an dem Abspannseil angebrachter Karabiner eingehängt
werden kann.
Nach der Montage der Ballastelemente 60 werden diese über einen Einlaßstutzen
70 mit Wasser gefüllt und stellen somit einen !schweren Ballast dar,
der die Abspannseile 12 zuverlässig hält. Über einen Auslaßstutzen 72
kann das Wasser in einfacher Weise wieder abgelassen werden, so daß die Ballastelemente 60 zu Transportzwecken wieder zerlegt und zusammengefaltet
werden können.
Der erfindungsgemäße Informationsträger kann durch Abnehmen der Informationsbanner 26 und durch Abschalten des Gebläses in kürzester Zeit
zu einem vergleichsweise kleinen Paket zusammengelegt werden, da der Hohlkörper aus einem flexiblen, zusammenlegbaren PVC-Material besteht.
Dieser zusammengelegte Hohlkörper 10 kann dann zusammen mit den Informationsbannern 26 beispielsweise in einem von einem Pkw zu
ziehenden Anhänger transportiert werden. Je nach Einsatzzweck kann der Informationsbanner auch fest am Hohlkörper montiert sein. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße Informationsträger stets mit derselben Werbung aufgebaut werdensoll. Andernfalls
sind abnehmbare Informationsbanner vorteilhaft, da in diesem Falle stets das zur Zeit gewünschte Informationsbanner zum Einsatz kommt.
10 | Hohlkörper |
12 | Abspannseile |
14 | Bahn |
16 | Bahn |
18 | Doppelnaht |
20 | Lippe |
22 | Ösen |
24 | Klettband |
26 | Informationsbanner |
28 | Haltelippe |
30 | Einfachnaht |
32 | Ösenring |
34 | Lammellen |
40 | Kasten |
42 | Aussparung |
44 | stangenförmiges Element |
46 | Rad |
48 | Handkurbel |
50 | Lufteinlaß |
52 | Staufach |
60 | Ballastelement |
62 | Schlaufe |
64 | Rohr |
66 | Verbindungsschelle |
68 | Befestigungsleine |
70 | Einlaßstutzen |
72 | Auslaßstutzen |
Claims (1)
- Ansprüche:1. Informationsträger zur Aufnahme von mindestens einem Informationsbanner (26), umfassend einen aufblasbaren Hohlkörper (10) aus einem flexiblen, zusammenlegbaren Material und ein Gebläse zum Einblasen eines Luftsromes in das Innere des Hohlkörpers (10), wobei das Gebläse derart im oder am Hohlkörper (10) angeordnet ist, daß der durch das Gebläse hervorgerufene Luftstrom im Innern des Hohlkörpers (10) einen Überdruck aufbaut, durch den der Hohlkörper (10) eine stationäre und stabile äußere Form annimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) einen umlaufenden, insbesondere rechteckförmigen, Rahmen bildet, an dem das Informationsbanner (26) den durch den Rahmen gebildeten Freiraum zumindest teilweise überspannend befestigbar, insbesondere lösbar befestigbar, ist.2. Informationsträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß an der Vorder- und/oder an der Rückseite des Hohlkörpers (10) eine, vorzugsweise umlaufende, Lippe (20) ausgebildet ist, an der das Informationsbanner (26) und/oder Abspannseile (12) befestigbar sind.3. Informationsträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lippe (20) durch Ausbilden einer nach aujßen abstehenden Falte am aufblasbaren Hohlkörper (10) gebildet ist.4. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, . dadurch gekennzeichnet,daß die Lippe (20) eine Anzahl von Ösen (22) und/oder Klettenbändern15(24) aufweist, mittels denen das Informationsbanner (26) am Hohlkörper (10) befestigbar ist.5. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß in Blickrichtung hinter dem Informationsbanner (26) ein Sichtschutz anbringbar ist.6. Informationsträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sichtschutz aus mehreren, insbesondere lösbar, am Hohlkörper (10) befestigten Lamellen (34) zusammensetzt.7. Informationsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (34) winddurchlässig, insbesondere aus einem netzartigen Material, ausgebildet sind.8. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des rahmenförmigen Hohlkörpers (10) eine vorzugsweise umlaufende Haltelippe (28) ausgebildet ist, an der der Sichtschutz, insbesondere die Lamellen (34), anbringbar ist.9. Informationsbanner zur Anbringung an einem Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Informationsbanner (26) winddurchlässig ausgebildet ist, insbesondere daß das Informationsbanner (26) aus einer einseitig bedruckten, netzförmig ausgebildeten Leinwand besteht.10. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,gekennzeichnet durcheinen an der Unterseite des Hohlkörpers (10) angebrachten Kasten (40) mit einer semi-zylindrisch ausgebildeten Aussparung (42) zur formgenauen Aufnahme des aufgeblasenen Hohlkörpers (10), wobei die tiefste Stelle der Aussparung (42) zumindest annähernd bis auf den Boden des Kastens (40) reicht.11. Informationsträger nach Anspruch 10,
dadurch' gekennzeichnet,-daß am Rand der Aussparung (42) stangenförmige Elemente (44) vorgesehen sind, die in entsprechende am Hohlkörper (10) angebrachte Schlaufen (62) eingreifen, um den Hohlkörper (10) am Kasten (40) zu halten.12. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet,daß das Gebläse und/oder ein Stromgenerator im Kasten (40) untergebracht ist/sind.13. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß am Kasten (40) höhenverstellbare Räder (46) angebracht sind.14. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß im Kasten (40) ein Staufach, insbesondere zur Aufnahme des zusammengelegten Ballastelementes (10) vorgesehen ist.5. Informationsträger nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,gekennzeichnet durchein lose auf den Untergrund aufstellbares Ballastelement (60) aus einem flüssigkeitsdichten, flexiblen und zusammenlegbaren Material, welches an ein am Hohlkörper (10) angreifendes Abspannseil (12) anbringbar ist und welches mit einer Flüssigkeit befüllbar ist.16. Informationsträger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastelement (60) pyramidenförmig ausgebildet ist.17. Informationsträger nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kanten des Ballastelementes (60) Schlaufen (62) angebracht sind, in die Rohre (64) oder Stangen eingreifen, welche an ihren freien Enden mittels Verbindungsschellen (66) miteinander verbunden sind.
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DE29806145U DE29806145U1 (de) | 1998-04-03 | 1998-04-03 | Aufblasbarer Informationsträger |
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