DE29805110U1 - Abstützeinrichtung einer Aufschneidemaschine - Google Patents
Abstützeinrichtung einer AufschneidemaschineInfo
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Description
10476 Kuchler .J. ·,.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Abstützeinrichtung für Schnittgut auf einem Schnittgutwagen einer Aufschneidemaschine mit einem
in Richtung auf die Auflagefläche des Schnittgutwagens
auskragenden Schieber, der auf einer Schiene oberhalb der Auflagefläche des Schnittgutwagens in unmittelbarer Nähe der
Schnittebene zur Lagefixierung des Schnittgutes im Schnittbereich den Abmessungen des Schnittgutes entsprechend
einstellbar angeordnet ist, wobei der Schieber als ein von einem Führungsgehäuse auskragender Ausleger ausgebildet ist.
Bei händisch betätigten Schnittgutwagen sind Schnittguthalter bekannt, die einen Schwenkarm mit einer Halteplatte und einem
Restehalter umfassen. Der Schwenkarm wird hochgeschwenkt, ein Schnittgut wird auf dem Schnittgutwagen aufgelegt und bei
Zurückschwenken des Schwenkarmes durch die Halteplatte lagefixiert. Das Schnittgut wird sodann gegen eine
verstellbare Anschlagplatte geschoben, an die das Kreismesser anschließt. Es sind ferner automatische
Aufschnittschneidemaschinen bekannt, bei welchen der Schnittgutwagen durch einen elektromechanischen
Reversierantrieb längs der Anschlagplatte hin- und hergeführt wird.
Aus der EP Al 115 787 ist eine Vorrichtung zum Halten und Zuführen des Schnittgutes auf dem Schnittgutwagen einer
Aufschnittschneidemaschine bekannt. Längs einer in Vorschubrichtung des Schnittgutes auf dem Schnittgutwagen
angeordneten Führungsstange ist ein Schwenkarm gelagert, aus welchem ein Greifer mit Spitzen gegen das Schnittgut
ausschwenkbar ist. Ein Schnittgut, z.B. eine Wurststange, wird durch die oben beschriebene Einspannung mittels
Schwenkarm, gegebenenfalls Greifer und Halteplatte, festgehalten, allerdings bewegt sich der unmittelbar im
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Beschreibung
Schnittbereich befindliche Teil des Schnittgutes, der die Reaktionskräfte des Kreismessers und allenfalls die
Reibungskräfte der Schnittfläche des Schnittgutes auf der Anschlagplatte aufnimmt. Je weicher das Schnittgut und je
langer der die Einspannung überragende Teil desselben ist, um so drastischer wirkt sich die Eigenbewegung des Schnittgutes
trotz der beschriebenen Einspannung aus. Eine Abhilfe kann eine bekannte Abstützeinrichtung gemäß der AT 398 722 B
schaffen, die eine auf dem Schnittgutwagen nahe dem Schnittbereich angeordnete Schiene oberhalb der Auflagefläche
des Schnittgutwagens umfaßt, die einen seitlich gegen das Schnittgut preßbaren Schieber trägt. Mit Hilfe dieses
Schiebers kann das Schnittgut im Schnittbereich so festgehalten werden, daß es den Schnittkräften nicht
ausweichen kann und sich dadurch auch bei relativ weichem Schnittgut geometrisch exakte geschnittene Scheiben ergeben.
Eine einfache und in einer Richtung wirksame, nachstellbare und händisch rückstellbare Arretierung ist aus dem Stand der
Technik nicht bekannt.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Abstützeinrichtung für Schnittgut im Schnittbereich zu schaffen, deren Schieber
besonders leichtgängig und dennoch sicher und fest stufenlos fixierbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß am
Führungsgehäuse eine unter Federvorspannung stehende Klinke gelagert ist, die an der Schiene angreift und aus einer
Sperrstellung zur Lagefixierung des Auslegers in eine Freigabestellung schwenkbar ist. Bei einer solchen
Abstützeinrichtung ist das Führungsgehäuse mit dem Ausleger in Vorschubrichtung auf der Schiene gegen das Schnittgut frei
verschiebbar und in Gegenrichtung bei Betätigung der Klinke rückstellbar. Insbesondere ist es dazu zweckmäßig, wenn die
Klinke als schwenkbar gelagertes Plättchen bzw. als Lasche mit einer Öffnung ausgebildet ist, durch welche die Schiene
durchgreift, wobei das Plättchen bzw. die Lasche in der Sperrstellung durch Federkraft gegenüber der Schiene
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Beschreibung
schräggestellt ist, sodaß mindestens eine Berandung der Öffnung an der Schiene, insbesondere klemmend, anliegt, und
das Plättchen bzw. die Lasche in der Freigabestellung bei Betätigung gegen Federkraft im wesentlichen senkrecht zur
Schiene ausgerichtet und die Berandung der Öffnung von der Schiene weggeschwenkt ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der
Winkel der Schrägstellung des Plättchens in der Sperrstellung selbsthemmend und die Selbsthemmung einer Rückstellung des
Führungsgehäuses mit dem Ausleger im Sinne eines Lösens der Einspannung entgegengerichtet ist. Die leichtgängige
Verstellung wird dadurch erreicht, daß das Führungsgehäuse mit dem Ausleger auf der Schiene durch Kugellager reibungsarm
geführt ist. Um die Haltewirkung im Schnittbereich noch weiter zu verbessern und eventuelle Störungen durch einen
starren Ausleger zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn der Ausleger als Drehachse für eine drehbar gelagerte
konzentrische Hülse ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Abstützeinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnittgutwagen mit der Abstützeinrichtung
in Draufsicht, Fig. 2 einen Schieber mit Führungsgehäuse und Ausleger auf einer Schiene im Schnitt und Fig. 3 eine
schaubildliche Darstellung des Schiebers.
Gemäß Fig. 1 trägt ein Schnittgutwagen 1 einer Aufschneidemaschine für Lebensmittel einen Schnittguthalter
2, der längs einer Stange 3 verschiebbar ist und das Schnittgut gegen eine Anschlagplatte 4 vorschiebt. Diese ist
gegenüber einem Kreismesser 5 zur Wahl der Schnittstärke einstellbar.
Um z.B. eine Stange von Wurst aufzuschneiden, wird der
Schnittguthalter 2 nach rechts zurückgeschoben, die Wurststange auf den Schnittgutwagen 1 gelegt und mit dem
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Beschreibung
-A-
Schnittguthalter 2 nach links gegen die Anschlagplatte 4 gedrückt. Gleichzeitig wird der Schnittgutwagen 1 nach vor
und zurück verschoben (Hub), sodaß eine Scheibe von der Stange abgeschnitten wird. Da die Wurststange im vordersten
Bereich, dort wo sie an der Anschlagplatte 4 anliegt, durch die schleifende Bewegung längs der Anschlagplatte verformt
wird, ist auch die abgeschnittene Wurstscheibe verzogen. Die erfindungsgemäße Abstützeinrichtung hält das Schnittgut im
Schnittbereich. Dazu ist auf dem Schnittgutwagen 1 eine Schiene 6 in einem Abstand über der Auflagefläche des
Schnittgutwagens 1 angeordnet, der größer ist als der Durchmesser des üblicherweise -zu schneidenden Schnittgutes,
also z.B. 18 cm. Das Schnittgut untergreift somit diese Schiene 6, die an einem Ende abgewinkelt und mit der
Halterung bzw. der Stange 3 verbunden ist (Fig. 2). Dadurch kann die Schiene 6 aus der horizontalen Gebrauchslage bei
Bedarf auch hochgeklappt werden, wie dies auch in der AT 398 722 B gezeigt ist.
Auf der horizontal über dem Schnittgut angeordneten Schiene läuft ein Schieber, der ein Führungsgehäuse 7 mit Kugellagern
8 sowie einen Ausleger 9 umfaßt. Am Führungsgehäuse 7 ist als Feststelleinrichtung eine Klinke in Form eines schwenkbar
gelagerten Plättchens 10 vorgesehen (Fig. 3), durch dessen Öffnung 11 die Schiene 6 durchgreift. Eine Feder 12 stellt
das Plättchen 10 derart schräg, daß die Berandung der Öffnung 11 an der Schiene anliegt. Wird auf dem Ausleger 9 (bzw. das
Führungsgehäuse 7) ein Druck nach rechts ausgeübt, dann erhöht sich die Klemmwirkung, da sich das Plättchen noch
schräger stellen möchte und dabei die Haltekraft der kraftschlüssigen Verbindung zunimmt. Erst wenn man das
Plättchen 10 durch Daumendruck gegen die Federkraft 12 gerade stellt (strichliert dargestellt), dann löst sich die Berandung
der Öffnung 11 von der Schiene 6, die Sperrstellung ist aufgehoben und das kugelgelagerte Führungsgehäuse 7 mit dem
Ausleger 9 kann nach rechts geschoben werden. Sobald man das
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Beschreibung
Plättchen 10 losläßt, stellt es sich unter Federkraft 12 schräg und blockiert eine weitere Verschiebung nach rechts.
Nach links kann das Führungsgehäuse 7 sehr wohl verschoben werden.
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Damit wird klar, daß eine Wurststange 13 nächst dem Schnittbereich durch Einlegen der Wurst, Vorschieben an die
Anschlagplatte 4 und Anschieben des Auslegers 9 in die Einspannstellung, besonders gut lagefixierbar ist. Durch
Anschieben in Pfeilrichtung 14 kann die Einspannkraft einer
Wurststange im Schnittbereich noch erhöht werden. Da die Reibung zwischen Ausleger 9 und eingespannter Wurst 13 einem
Schnittgutvorschub beim wiederholten Schneidevorgang entgegenwirkt, ist der Ausleger 9 erfindungsgemäß als
Drehachse für eine drehbar gelagerte konzentrische Hülse 15 ausgebildet. Damit kann das Schnittgut auch bei fester
Einspannung durch die beschriebene Abstützeinrichtung im Schnittbereich beim Schneidevorgang leicht vorgeschoben
werden.
Das Führungsgehäuse 7 ist hinsichtlich seiner äußeren Form so gestaltet, daß man den Daumen an das Plättchen 10 im oberen
schräggestellten Bereich und den Zeigefinger in eine Gehäusemulde nächst dem Pfeil 14 legen kann (ergonomische
Gehäuseform). Drückt man Daumen und Zeigefinger zusammen, dann ist ein Verschieben nach links und rechts möglich. Eine
Einspannung einer Wurst kann dadurch gelöst werden. Wie erwähnt ist das Einspannen, also die Bewegung der gesamten
Schiebereinheit mit Gehäuse und Ausleger nach links immer möglich, jedoch erfordert die Selbsthemmung durch das
schräggestellte klemmende Plättchen einen Daumendruck für das Lösen der Lagefixierung und die Bewegung des Plättchens in
die strichlierte Lage.
Fig. 4 veranschaulicht einen Schnitt A-A von Fig.1 zur
Verdeutlichung der L-Form des Schnittgutwagens 1, auf dem das
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Beschreibung
Schnittgut 13 zwischen dem Ausleger 9 und der Wand la des Wagens verzugssicher gehalten wird.
Claims (6)
1. Abstützeinrichtung für Schnittgut auf einem Schnittgutwagen einer Aufschneidemaschine mit einem in
Richtung auf die Auflagefläche des Schnittgutwagens auskragenden Schieber, der auf einer Schiene oberhalb der
Auflagefläche des Schnittgutwagens in unmittelbarer Nähe der Schnittebene zur Lagefixierung des Schnittgutes im
Schnittbereich den Abmessungen des Schnittgutes entsprechend einstellbar angeordnet ist, wobei der
Schieber als ein von einem Führungsgehäuse auskragender Ausleger ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Führungsgehäuse (7) eine unter Federvorspannung (12) stehende Klinke gelagert ist, die an der Schiene (6)
angreift und aus einer Sperrstellung zur Lagefixierung des Auslegers (9) in eine Freigabestellung schwenkbar
ist.
2. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse (7) mit dem
Ausleger (9) in Vorschubrichtung auf der Schiene (6) gegen das Schnittgut frei verschiebbar und in
Gegenrichtung bei Betätigung der Klinke rückstellbar ist.
3. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke als schwenkbar gelagertes
Plättchen (10) bzw. als Lasche mit einer Öffnung (11) ausgebildet ist, durch welche die Schiene (6)
durchgreift, wobei das Plättchen (10) bzw. die Lasche in der Sperrstellung durch Federkraft (Feder 12) gegenüber
der Schiene (6) schräggestellt ist, sodaß mindestens eine Berandung der Öffnung (11) an der Schiene (6),
insbesondere klemmend, anliegt, und das Plättchen (10) bzw. die Lasche in der Freigabestellung bei Betätigung
gegen Federkraft im wesentlichen senkrecht zur Schiene
iler ,
Ansprüche
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(6) ausgerichtet und die Berandung der Öffnung (11) von der Schiene (6) weggeschwenkt ist.
4. Abstützeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel der Schrägstellung des
Plättchens (10) in der Sperrstellung selbsthemmend und die Selbsthemmung einer Rückstellung des Führungsgehäuses
(7) mit dem Ausleger (9) im Sinne eines Lösens der Einspannung entgegengerichtet ist.
5. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse (7) mit dem
Ausleger (9) auf der Schiene (6) durch Kugellager (8) reibungsarm geführt ist.
6. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (9) als
Drehachse für eine drehbar gelagerte konzentrische Hülse (15) ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980716 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010710 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040716 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060613 |
|
R071 | Expiry of right |