DE29801542U1

DE29801542U1 - Bühne für einen Dampferzeuger

Info

Publication number: DE29801542U1
Application number: DE29801542U
Authority: DE
Original assignee: MEZ METALLERZEUGNISSE UWE STOC
Current assignee: MEZ METALLERZEUGNISSE UWE STOC
Priority date: 1998-02-02
Filing date: 1998-02-02
Publication date: 1998-04-30
Anticipated expiration: 2008-02-03

Description

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Beschreibung

Bühne für einen Dampferzeuger
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Die Erfindung betrifft eine Bühne für einen Dampferzeuger. Im Inneren der Brennkammer eines stillgelegten Dampferzeugers in einem ehemaligen Kohlekraftwerk soll eine begehbare Verkehrsfläche geschaffen werden. Das Kohlekraftwerk dient als technisches Denkmal.

Eine Wiederinbetriebnahme ist daher mit Sicherheit ausgeschlossen. Die besagte Verkehrsfläche soll somit für eine vorbestimmte Zeitdauer installiert werden.

Das Museumskonzept sieht vor, die Brennkammern der noch vorhandenen Dampferzeuger dem Museumsbesucher zur Besichtigung freizugegeben und darüberhinaus für Ausstellungszwecke nutzbar zu machen.

Die allgemeine Zielstellung, stillgelegte Industrieanlagen der Nachwelt zu bewahren und kulturell zu nutzen, ist nicht neu und wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Träger solcher Anlagen realisiert.

Für die museale Nutzung von Dampferzeugerbrennkammern standen allerdings keine nachnutzbaren Erfahrungen zur Verfugung. Auf bekannte Lösungen konnte daher nicht zurückgegriffen werden.
Im Gerüstbau ist es gängige Praxis, Gebäude von der Nullebene her auch in ihrem Inneren einzurüsten und Bühnen bzw. Zwischenebenen in vorgegebenen Höhen herzustellen.

In fachüblicher Weise können auch dauerhafte Stahlkonstruktionen nach dieser Methode errichtet werden.

Aufgrund der besonderen baulichen Konturen eines Dampferzeugers wäre eine solche Vorgehensweise zwar möglich, aber uneffektiv und damit zu teuer.

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Desshalb war nach anderen Wegen des nachträglichen Einbaus einer Bühnenkonstruktion, und damit einer begehbaren Verkehrsfläche, in eine Dampferzeugerbrennkammer zu suchen. Erfindungsgemäß sind zwei Hauptträger in der Ofenausmauerung des Dampferzeugers verlagert, wobei zur Auflage der Hauptträger in vorteilhafter Weise die sich jeweils gegenüberliegenden Brennstaubeinblasöflhungen genutzt werden. Damit stehen vier Trägerauflager zur Verfugung, die aufgrund der Gestaltung der Brennstaubeinblasöffiiungen eine Positionierung der beiden Träger zueinander in gewissen Grenzen zulassen.

Die Hauptträger sind parallel zueinander ausgerichtet.

Zur Trägerauflage können alternativ auch andere vorhandene oder zu schaffende Öffnungen in der Ofenausmauerung genutzt werden, sofern keine gravierenden Änderungen in der denkmalgeschützten Substanz des stillgelegten Dampferzeugers notwendig werden. Auf den Hauptträgern ist die Bühne aufgeständert bzw. an diesen abgehängt. Somit läßt sich eine begehbare Verkehrsfläche je nach Bedarf in verschiedenen Ebenen oberhalb oder unterhalb der Hauptträger errichten. Gleichermaßen ist der Einbau mehrerer Verkehsflächen möglich.

Die Bühnenkonstruktion an sich ist in fachüblicher Weise ausgeführt und nicht Gegenstand des Schutzanspruchs. Die Abmaße der Verkehrsfläche bzw. Verkehrsflächen richten sich nach der zur Verfugung stehenden Innenfläche der Dampferzeugerbrennkammer in der jeweils gewünschten Ebene.

Der Bühnenbelag besteht aus Stahlblech, Lichtgitterrosten, Holz oder anderen geeigneten Materialien, die entweder ausschließlich oder in Kombination zum Einsatz kommen..

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Mit der vorgestellten Lösung steht dem Aussteller ein variabel einsetzbares, kostengünstiges Gestaltungselement zur Verfugung, mit dem einem technikgeschichtlich interessierten Publikum die Brennkammer eines Dampferzeugers, die an sich nicht betretbar ist, ohne Sicherheitsrisiko zugänglich gemacht werden kann.

Darüberhinaus hat der Aussteller die Möglichkeit, die im beschriebenen Industriedenkmal vorhandenen Dampferzeugerbrennkammern als Ausstellungsräume zu nutzen.

Die beigefugten Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der erfindungsgemäßen Lösung.

Zunächst ist in Figur 1 die Gesamtsituation aufgezeigt.

Dargestellt ist ein Dampferzeuger mit der Brennkammer 1 und der darin befindlichen Verkehrsfläche 2. Diese ist Bestandteil einer Bühnenkonstruktion, welche auf zwei Hauptträgern 3 ruht. Letztere sind in den vorhandenen Brennstaubeinblasöfmungen 4 des Dampferzeugers verlagert und parallel zueinander ausgerichtet. Die Bühnenkonstruktion ist nicht zeichnerisch dargestellt.

Eine mögliche Isometrie der Bühnenkonstruktion zeigt Figur 2. Die vier in den Brennstaubeinblasöfmungen 4 befindlichen Trägerauflager 6 nehmen die beiden Hauptträger 3 auf. Diese tragen wiederum die eigentliche Bühnenkonstruktion mit der Verkehrsfläche 2. Im gewählten Beispiel ist die Bühnenkonstruktion auf die Hauptträger aufgeständert. Somit befindet sich die Verkehrsfläche 2 mit definiertem Abstand über den Hauptträgern 3. Wie bereits erwähnt, läßt sich auch eine Verkehrsfläche 2 mittels geeigneter Bühnenkonstruktion an den Hauptträgern 3 abhängen. Auf eine gesonderte Darstellung dieser Variante wurde verzichtet. ,

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Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen bedeuten:

1 Brennkammer,

2 Verkehrsfläche,

3 Hauptträger,

4 Brennstaubeinblasöffiiung,

5 Ofenausmauerung,

6 Trägerauflager.

Im Übrigen wird auf die vorgenannten Ausfiihrungen verwiesen.

Claims

1. Bühne fur einen Dampferzeuger, die im Innenraum der Brennkammer (1) des Dampferzeugers befindlich ist und eine begehbare Verkehrsfläche (2) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander angeordnete horizontale Hauptträger (3) in vorhandenen bzw. zu schaffenden Öffnungen in der Ofenausmauerung (5) des Dampferzeugers verlagert sind, weiterhin daß eine Bühnenkonstruktion auf den Hauptträgern (3) aufgeständert und/oder an diesen abgehängt ist, und daß die Bühnenkonstruktion wenigstens eine Verkehrsfläche (2) beinhaltet.

2. Bühne für einen Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerauflager (6) die sich jeweils gegenüberliegenden zwei Brennstaubeinblasöffiiungen (4) in der Ofenausmauerung (5) des Dampferzeugers dienen.

3. Bühne für einen Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Brennstaubeinblasöffiiungen (4) auch andere vorhandene oder zu schaffende Öffnungen in der Ofenausmauerung (5) des Dampferzeugers die Trägerauflager (6) für die Hauptträger (3) bilden bzw. als Abstützung für die Bühnenkonstruktion dienen.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen!