DE2320201A1 - Kernkraftwerk - Google Patents

Kernkraftwerk

Info

Publication number
DE2320201A1
DE2320201A1 DE2320201A DE2320201A DE2320201A1 DE 2320201 A1 DE2320201 A1 DE 2320201A1 DE 2320201 A DE2320201 A DE 2320201A DE 2320201 A DE2320201 A DE 2320201A DE 2320201 A1 DE2320201 A1 DE 2320201A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
power plant
nuclear power
plant according
concrete
concrete building
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2320201A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Ropers
Hans-Peter Dipl Ing Schabert
Robert Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2320201A priority Critical patent/DE2320201A1/de
Priority to BE142880A priority patent/BE813342A/xx
Priority to SE7405217A priority patent/SE7405217L/sv
Priority to FR7413600A priority patent/FR2226729B1/fr
Priority to CH533974A priority patent/CH564248A5/xx
Priority to ES425474A priority patent/ES425474A1/es
Priority to GB1715574A priority patent/GB1459636A/en
Publication of DE2320201A1 publication Critical patent/DE2320201A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C13/00Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

R APP ητ. SIEMENSAKTIBNGESELLSCHAFT Erlangen,
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50
Unser Zeichen: VPA 73/9420
Sm/Po
Kernkraftwerk
Aus dem Buch VBG-Kernkraftwerks-Seminar 1970, insbesondere Seiten 66 und 67 ist ein Kernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude bekannt, das die Sicherheitshülle umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet, der Notkühleinrichtungen enthält. Sie Sicherheitshülle besteht dabei aus Stahl und ist in Form einer Kugel ausgebildet. Der Hingraum ist deshalb im Querschnitt ein Zwickel zwischen der im wesentlichen zylindrischen Wand des Betongebäudes, die sich etwa in die Höhe des Kugeläquators erstreckt, dem zum Zylinder rechtwinkligen Boden des Fundaments und der Kugeloberfläche, denn der Ringraum ergibt sich aus der Durchmesserdifferenz zwischen der Stahlkugel und dem Zylinder des Betongebäudes.
Es ist auch bereits bekannt, die Sicherheitshülle als innendruckfesten Betonzylinder auszuführen. Bei solchen Anlagen gibt es jedoch keinen Ringraum. Sie zum Reaktor gehörenden Notkühleinrichtungen und andere Nebenanlagen sind vielmehr in einem sogenannten Nebenanlagengebäude untergebracht. Sies ist ein kubischer Bau, der neben dem Betonzylinder gesetzt wird und meist nur etwa 1/4 des ümfanges des Betonzylinders berührt. Bautechnisch sind die beiden Betonbauwerke praktisch unabhängig voneinander.
Sie Erfindung geht von der Aufgabe aus, für ein Kernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude, das die Sicherheitshülle umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet,
409845/0503 - 2 -
- 2 - VPA 73/9420
der Nebenanlagen, insbesondere Notkühleinrichtungen, enthält, eine Bauweise zu finden, die auch für die großen denkbaren Leistungen geeignet ist, bei denen möglicherweise Stahlkugeln nicht mehr wirtschaftlich eingesetzt werden können. Andererseits soll gegenüber den bisher üblichen Bauweisen mit einem eigenen Nebenanlagengebäude eine Einsparung und vor allem eine Verbesserung der Disposition der Nebenanlagen ermöglicht werden.
Sie erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitshülle in an sich bekannter Weise einen innendruckfesten Betonzylinder mit vertikaler Achse umfaßt und daß der Betonzylinder mit vertikalen Wänden des Betongebäudes einen mindestens überwiegend parallelwandigen Zwischenraum mit einer Breite von 3 m oder mehr bildet, in dem die Nebenanlagen angeordnet sind. Wie gefunden wurde, erfordert ein Reaktorgebäude, das den Betonzylinder einer Sicherheitshülle als Hingraum umfaßt, entgegen den bisher üblichen Vorstellungen nur unwesentlich mehr Aufwand als ein für den gleichen Zweck dienendes gesondertes kubisches Nebenanlagengebäude. Es bietet aber darüber hinaus verschiedene Vorteile, die den etwas erhöhten Aufwand mehr als wettmachen. Der Ringraum macht es zum Beispiel möglich, die redundant ausgeführte Notkühleinrichtung am Umfang des Betonzylinders der Sicherheitshülle so zu verteilen, daß die Reaktorkomponenten in der Sicherheitshülle mit ganz kurzen Leitungen erreicht werden. Diese Verteilung erhöht die Sicherheit der Notkühlung. Im gleichen Sinne macht sich auch bemerkbar, daß bei den größten vorstellbaren Schäden beim Gau-Fall immer nur örtliche Zerstörungen zu erwarten sind. Ein im Ringraum nach der Erfindung verteiltes Notkühlsystem wird daher wegen der Verteilung nur in wenigen Einzelteilen ausfallen. Das Betongebäude mit dem Ringraum stellt darüber hinaus einen zusätzlichen Schutz für den Betonzylinder der Sicherheitshülle dar. Dies gilt zumindest für große öffnungen in der Sicherheitshülle, die in Form von Schleusen ihrer Natur nicht so mechanisch fest ausgebildet werden können wie die Wand des Betonzylinders.
409845/0503 " 5 "
- 3 - VPA 73/9420
Betongebäude und Betonzylinder werden mit besonderem Vorteil mit einem gemeinsamen Betanfundament versehen. Hierdurch läßt sich nicht nur eine Erleichterung bei der Herstellung erreichen, sondern auch die Erdbebenfestigkeit der Anordnung vergrößern, weil die Vergrößerung des Betonfundaments die Bodenbelastung verringert und mögliche Kippkräfte abbaut, ferner kann das Betongebäude an dem Betonzylinder abgestützt werden. Dies trägt zur baulichen Vereinfachung bei. Vorzugsweise hat das Betongebäude im Bereich der Abstützung ein ebenes Dach. Dieses Dach kann sich auf Vorsprünge des Betonzylinders auflegen. Man erhält dadurch eine große Steifigkeit. Deshalb kann an dem Dach ohne weiteres ein Rundlaufkran befestigt werden, der alle oder wenigstens die meisten Räume des Ringraumes zu bedienen gestattet.
Das Betongebäude kann mit Vorteil eine den Betonzylinder einschließende Kuppel aufweisen. Dies bedeutet, daß eine Zwischenabsaugung möglich ist, die die Strahlungssicherheit des Kernkraftwerkes wesentlich erhöht. Die Kuppel kann aus Blech bestehen, da es in ihrem oberen Bereich nur auf die Meßdichtigkeit ankommt. Es ist aber auch möglich, das Betongebäude bis in die Kuppel hinauf zu erstrecken, so daß ein zweischaliges Betonbauwerk besonders großer Festigkeit entsteht .
Dae Betongebäude kann vorteilhaft ein Hubwerk aufweisen, mit dem schwere Komponenten des Kernkraftwerkes, vor allem also der Reaktordruckbehälter, bei Druckwasserreaktoren auch die Dampferzeuger, Druckhalter usw. transportiert werden können. Das Hubwerk kann in das Betongebäude eingebaut sein.-Hierzu kann das Betongebäude im Bereich des Hubwerkes zweckmäßig erweitert sein. Es ist aber auch denkbar, daß das Betongebäude nur eine tragende funktion ausübt und zum Beispiel durch Stahlbauten od.dgl. erweitert ist, die die für das Hubwerk benötigten Höhen außerhalb des Betongebäudes bereitstellen.
409845/0503
- 4 - VPA 73/9420
Es ist ferner günstig, wenn mit dem Betongebäude ein im Ringraum liegendes Brennelementbecken baulich vereinigt ist. Damit ist gemeint, daß ein flutbares Becken in das Baukonzept des Betongebäudes eingefügt ist und somit entweder zu den tragenden Teilen des Betongebäudes beiträgt oder zumindest keine eigenen Fundamente od.dgl. benötigt.
Bas Betongebäude kann den Betonzylinder der Sicherheitshülle auch hufeisenförmig umfassen. Damit ist gemeint, daß das Betongebäude nur über den größeren Teil des Umfanges des Betonzylindtrs mehr oder weniger den gleichen Abstand rom Betoncylinder hat. Bei der Hufeisenform ergibt sich nämlich eine in der Projektion geradlinige Begrenzungswand, die im Hinblick auf besondere Transportverhältnisse vorteilhaft sein kann, ferner kann es den Transport von Schwerkorponenten erheblich erleichtern, wenn der Betonzylinder an der offenen Seite des Hufeisens eine unmittelbar ins Freie führende verschließbare Öffnung aufweist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umgibt das Betongebäude den Betonzylinder exzentrisch. Die Exzentrizität richtet sich zweckmäßig nach den Abmessungen der im Ringraum unterzubringenden Nebenanlagen. Dabei muß das Betongebäude nicht unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt haben, sondern es sind auch Ovalformen denkbar, die einen für die Nebenanlagen ausreichenden Ringraum zur Verfügung stellen und dennoch mit möglichst kleinen Aufwand in baulicher Hinsicht erstellt werden können.
In dem Ringraum kann man mit Vorteil alle reaktivitätshaltigen Nebenanlagen eines Kernkraftwerkes unterbringen. Dazu zählt auch die Kühlmittelreinigung und -aufbereitung sowie gegebenenfalls Kühlmittelspeicherung. Daneben ist es aber auch günstig, wenn dem Ringraum eine Kammer für Armaturen zugeordnet ist, die Frischdampfleitungen des Kernkraftwerkes zu sperren gestatten. Die Armaturen sind für den störungsfreien Betrieb des Kernkraftwerkes unerläßlich. Deshalb ist es von großem Vorteil,
409845/0503
- 5 - VPA 73/9420
wenn sie im Ringraum geschützt untergebracht sind. Gleichzeitig stehen sie trotz ihrer geschützten unterbringung für Betätigungsvorgänge und Reparaturen zur Verfügung. Dabei kann die Kammer zur Erhöhung der Sicherheit auch unterteilt sein. In jedem Fall sollte sie aber über öffnungen großen Querschnitts mit dem Freien in Verbindung stehen, damit sich bei einer Störung an den Frischdampfarmaturen kein Druck aufbauen kann, der den Ringraum oder sogar die Sicherheitshülle gefährdet. Ferner sollte die Kammer eine Abblaseinrichtung für Frischdampf aufweisen. Mit Hilfe dieser Abblaseinrichtung kann man eine Notkühlung des Kernreaktors erhalten, wenn man dem Reaktor Kühlwasser zuführt und den daraus erzeugten Dampf bei Ausfall des normalen Verbrauchers ins Freie abgibt.
Der Ringraum kann ferner ein von einem Verbrennungsmotor, insbesondere einem Dieselmotor angetriebenes Notstromaggregat enthalten. Heben dem Schutz des Aggregats ergibt sich hieraus der Vorteil, daß Notstromaggregat und Pumpen räumlich zusammengefaßt werden können. Vorzugsweise wird das Notstromaggregat einschließlich Brenn- und Schmierstoffbehälter und elektrischer Schaltanlage in unmittelbarer Nähe einer zur Notkühleinrichtung gehörenden Pumpe angeordnet. Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt sich eine redundante Anordnung mit räumlicher Verteilung, bei der in mehreren Segmenten des Ringraumes jeweils ein Notstromaggregat und eine Pumpe angeordnet sind.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 ist in einem Horizontal- und einem Vertikalschnitt ein Kernkraftwerk von 1200 MWe mit einem Druckwasserreaktor gezeichnet. Alle Primärkomponenten des Druckwasserreaktors sind in einem aus Beton bestehenden, innendruckfesten Zylinder 1 mit vertikaler Achse untergebracht, der oben durch eine gewölbte Decke 2 abgeschlossen ist und
- 6 409845/0503
- 6 - VPA 73/9420
als Sicherheitshülle (Containment) dient. Das fundament des Zylinders ist eine gegenüber dem Zylinder 1 dicke Betonplatte 3. Im Inneren 4 des Sicherheitshülle ist der Reaktordruckbehälter 6 praktisch zentral angeordnet. Er sitzt in einem ebenfalls aus Beton bestehenden biologischen Schild 7. Seine nicht näher gezeichneten Hauptkühlmittelleitungen führen das Kühlwasser zu Dampferzeugern 8, von denen mehrere, mindestens zwei, im allgemeinen vier um den Reaktordruckbehälter 6 gruppiert sind. Die für den Umlauf des Primärkühlwassers erforderlichen Pumpen, sowie die zum Reaktordruckbehälter gehörenden Druckhalter, Druckspeicher u.dgl. sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Oberhalb der Dampferzeuger 8, die zu den am höchsten ragenden Komponenten zählen, ist die Laufbahn 10 eines nicht weiter gezeichneten Drehkrans angeordnet.
Der Betonzylinder 1 ist über 2/3seiner Höhe mit einem ebenfalls aus Beton bestehenden Betongebäude 12 konzentrisch umgeben. Das Betongebäude 12 ist mit dem Betonzylinder 1 baulich vereinigt. Es ist mit einem Betonfundament 13 versehen, das mit der Betonplatte 3 zusammenhängend, z.B. in einem Stück ausgeführt ist. Das Dach 14 des Betongebäudes 12 ist eine ebene Ringscheibe, die auf einem außen um den Betonzylinder 1 umlaufenden Vorsprung 15 abgestützt ist. Außer dem Vorsprung 15 sind auch noch weitere Abstützungen, z.B. in geringerer Höhe in der Ebene von Zwischendecken denkbar. Unter Umständen kann das Betongebäude 12 auch mit dem Betonzylinder 1 zusätzlich verspannt sein. Dabei kommt es darauf an, mit möglichst geringem baulichen Aufwand einen im Querschnitt weitgehend rechteckigen Ringraum 16 zu schaffen, in dem liebenanlagen untergebracht werden können. Der rechteckige Querschnitt ergibt sich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, daß die vertikale Wand 17 des Betongebäudes 12 parallel zum Betonzylinder 1 verläuft. Der Boden des Ringraumes liegt ebenso wie die Dachplatte 14 rechtwinklig dazu.
409845/0503
- 7 - VPA 73/9420
Wie die Fig. 1 deutlich zeigt, ist das Betongebäude 12 an der Oberseite mit einer Kuppel 20 versehen, die aus Blech besteht und die Sicherheitshülle 1 vollständig einschließt. Der Zwischenraum ergibt eine Absaugungemöglichkeit, die den Austritt von Radioaktivität unmöglich macht.
Mit dem Betongebäude 12 ist ein Brennelementbecken 22 baulich vereinigt, da seine Wände, wie auf der linken Seite der Fig.1 zu sehen ist, in die Wände des Betongebäudes 12 einbezogen sind, Das Brennelementbecken 22 ist an eine Schleuse 23 angeschlossen, die durch die Wand der Sicherheitshülle 1 führt. In diesem Bereich ist eine Schwenkvorrichtung 24 vorgesehen, mit der die Brennelemente aus der normalen vertikalen Lage, die sie im Becken 22 einnehmen, in die Horizontale geschwenkt werden können, damit sie durch die Schleuse 23 passieren können. Im ' Inneren der Sicherheitshülle 1 ist ein weiteres Becken 26 vorgesehen, dem ebenfalls eine Schwenkvorrichtung 27 zugeordnet ist.
Unterhalb des Brennelementbeckens ist ein Raum 28 angeordnet, in dem Transportbehälter 29 für Brennelemente auf Schienen 30 laufen können. Die Transportbehälter können durch eine nicht gezeichnete Öffnung ins Freie transportiert werden. Es ist aber auch denkbar, Transportbehälter von oben in das Brennelementbecken oder ein Schleusenbecken einzusetzen, damit sie be- oder entladen werden können.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Fig. 1 ist eine Kammer 32 angedeutet, in der die nicht weiter dargestellten Armaturen zum Absperren von Frischdampfleitungen untergebracht sind. Frischdampfleitungen sind lediglich bei 33 am Auslaß des Dampferzeugers 8 zu sehen. DIs Kammer 32 ist über großflächige öffnungen 34 mit der Atmosphäre verbunden, obwohl die Kammer selbst in den Ringraum 16 einbezogen und daher durch die Wand des Betongebäudes 12 geschützt ist. Bei 36 ist gestrichelt eine Abblaseinrichtung angedeutet, die eine Notkühlung des Reaktors ermöglicht.
409845/0503 " 8 -
- 8 - VPA 73/9420
Die Fig. 2 zeigt im Grundriß die konzentrische Anordnung eines Betongebäudes 12 zum Betonzylinder 1 der Sicherheitshülle. Sie läßt ferner die Lage des Reaktordruckbehälters 6 im biologischen Schild 7 und die Dampferzeuger 8 erkennen. Wie ohne weiteres zu sehen ist, sind beim Ausführungsbeispiel vier Dampferzeuger 8 um den Umfang des Reaktordruckbehälters verteilt. Die dazu gehörenden Leitungen, die in der Pig. 2 nicht gezeichnet sind, können aber wegen der dem Betonzylinder 1 angepaßten Form des Ringraumes 16 auf ganz kurzen Wegen mit Notkühleinrichtungen 40 verbunden werden, die im Ringraum 16 über den Umfang des Betonzylinders 1 verteilt sind. Daneben bietet der Ringraum 16 noch Platz für die Unterbringung der Kammer 32 für die Frischdampfarmaturen. Diese Kammer ist, wie die Fig. 2 zeigt, durch zwei Trennwände 41 in drei Räume unterteilt.
Ferner zeigt die Fig. 2, daß das Brennelementbecken 22 seitlich neben der Schleuse 23 angeordnet ist. Im Ringraum ist dafür noch ein Schleusenbecken 43 vorgesehen, dem auch eine öffnung 44 zum Anschluß der Transportbehälter 29 (Fig. 1) zugeordnet ist. Die Schwenkvorrichtungen 24 und 27 erfordern zwar einigen Platz in horizontaler Richtung. Dieser Platz ist aber wegen der Breite B des Ringraumes 16 von mehr als 3 m ohne weiteres gegeben. Im Ringraum ist ferner ein Hubwerk 45 angeordnet, das den Aufzug von schwerem Material, beispielsweise eines Pumpenmotors für die Hauptkühlmittelpumpen, von der Ebene einer Transportschiene 46 zur erhöhten Ebene einer Materialschleuse 47 im Containment gestattet. Parallel,zum Hubwerk 45 ist ein Treppenhaus 48 angeordnet.
Bei dem in Fig. 3 in einem horizontalen Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel ist das dem Betonzylinder 1 umgebende Betongebäude 12 auf der linken Seite der Fig. 3 erweitert, wie gegenüber dem gestrichelt gezeichneten Bereich bei 50 deutlich wird. In der Erweiterung ist ein Raum 51 für Transport-
409845/0503 - 9 -
- 9 - VPA 73/9420
behälter 29 vorgesehen, die an einem vertikalen Durchlaß angeschlossen werden können. Oberhalb des Druchlasses ist eine Kranbahn 54 mit einem Kran 55 angeordnet. Deshalb können Brennelemente aus dem !Transportbehälter herausgehoben und in das Becken 22 bzw. in ein Schleusenbecken 43 entsprechend Fig.2 eingesetzt werden. Die Schleuse 23 führt in das Becken 26 im Inneren der Sicherheitshülle, von dem aus der Reaktordruckbehälter 6 be- oder entladen werden kann.
Ferner zeigt die Figur 3 deutlich den Anschluß des Dampferzeugers 8 an den Reaktordruckbehälter 6 mit Hilfe einer Primärleitung 57 und den Anschluß der Frischdampfleitung 33, die über eine Durchführung 58 in die Armaturenkammer 32 führt. Die Armaturenkammer ist im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auf die Decke 14 des Ringraumes 16 aufgesetzt. Daraus entsteht eine zweite Erweiterung des Ringraumes. Insgesamt 3edoch bleibt die Anordnung des Ringraumes in ihrer baulichen Vereinigung mit der Platte 3 des Fundaments des Betonzylinders 1 und ihrer Abstützung am Vorsprung 15 des Betonzylinders gleich. Ebenso bleibt auch die vorteilhafte direkte Zuordnung von Nachkühlpumpen 60 zu den Primärkomponenten erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Betongebäude 12 oberhalb der Sicherheitshülle 1 mit einer halbkugelförmigen Betonkuppel 62 versehen, die einen für die Absaugung der Sicherheitshülle geeigneten Zwischenraum 63 ergibt. Im Bereich der Materialöffnung 47, die mit einem Stahldeckel 65 verschlossen ist, besitzt das Betongebäude 12 eine Öffnung, die mit einer Betonplatte 66 entsprechend der Festigkeit des Betongebäudes verschlossen ist. Dort kann, wie gestrichelt angedeutet ist, ein abnehmbares Hubgerüst 68 mit einer Laufkatze 69 bei Bedarf aufgerichtet werden.
409845/0503 - 10 -
- 10 - VPA 73/9420
Auf der rechten Seite der Figur 4 ist eine Kammer 70 zu sehen, die ein von einem Dieselmotor angetriebenes Notstromaggregat 72 sowie einen Brennstoffhochbehälter 73 enthält und einen Luftansaugstutzen 74 und einen Auspuff 75 aufweist. Die Leitungen 74» 75 sitzen in einer herausnehmbaren Platte 76 mit der die Kammer nach der Montage vom Aggregat 72 und Behälter 73 stoßfest verschlossen wird. Das Notstromaggregat ist unmittelbar über einer Notkühlpumpe 77 angeordnet, die ihrerseits wieder einer der Hauptkühlmittelschleifen des Reaktors zugeordnet ist. Insgesamt sind vier Notstromaggregate 72 in vier Kammern 70 im Eingraum 16 verteilt. Ihre Hochbehälter 73 können an einen gemeinsamen unterirdischen Vorratstank 78 für Dieselöl angeschlossen sein.
19 Patentansprüche
4 Figuren
0 9 8 4 5/0503
- 11 -

Claims (19)

- 11 - VPA 73/9420 Patentansprüche
1. JKernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude, das die Sicherheitshülle umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet, der Nebenanlagen, insbesondere Notkühleinrichtungen, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitshülle in an sich bekannter Weise einen innendruckfesten Betonzylinder (l) mit vertikaler Achse umfaßt und daß der Betonzylinder mit vertikalen Wänden des Betongebäudes (12) einen mindestens überwiegend parallelwandigen Ringraum (16) mit einer Breite von 3 m oder mehr bildet, in dem die Nebenanlagen angeordnet sind.
2. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Betongebäude (12) und Betonzylinder (l) ein gemeinsames Betonfundament (3) haben.
3. Kernkraftwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) an dem Betonzylinder (1) abgestützt ist.
4. Kernkraftwerk nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) im Bereich der Abstützung (15) ein ebenes Dach (14) hat.
5. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) eine den Betonzylinder (l) einschließende Kuppel (20, 62) aufweist.
6. Kernkraftwerk nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel (20) aus Blech besteht (Fig. 1).
7. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) ein Hubwerk (45) aufweist.
8. Kernkraftwerk nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß
- 12 409845/0503
-12- VPA 73/9,20
das Betongebäude' (12) im Bereich des Hubwerkes (45) erweitert ist (Fig. 3).
9. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betongebäude (12) ein im Ringraum (16) liegendes Brennelementbecken (22) baulich vereinigt . ist.
10. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) den Betonzylinder (1) hufeisenförmig umfaßt.
11. Kernkraftwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonzylinder (l) an der offenen Seite des Hufeisens eine unmittelbar ins Frei führende verschließbare Öffnung aufweist.
12. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) den Betonzylinder (1) exzentrisch umgibt.
13. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ringraum (16) eine Kammer (32) für Armaturen zugeordnet ist, die Prischdampfleitungen des Kernkraftwerkes zu sperren gestatten.
14. Kernkraftwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (32) über öffnungen (34) großen Querschnitts mit dem Freien in Verbindung steht.
15. Kernkraftwerk nach Anspruch 13, oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (32) eine Abblaseinrichtung (36) für Frischdampf aufweist.
16. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16) einen Rundlaufkran aufweist.
409845/0503 - 13 -
17. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16) ein von einem Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, angetriebenes Notstromaggregat (72) enthält.
18. Kernkraftwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Notstromaggregat (72) einschließlich Brenn- und Schmierstoffbehälter (73) und elektrischer Schaltanlage in unmittelbarer Nähe einer zur Notkühleinrichtung gehörenden Pumpe (77) angeordnet ist.
19. Kernkraftwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Segmenten des Ringraumes (16) jeweils ein Notstromaggregat (72) und eine Pumpe (77) angeordnet sind.
409845/0503
DE2320201A 1973-04-19 1973-04-19 Kernkraftwerk Withdrawn DE2320201A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2320201A DE2320201A1 (de) 1973-04-19 1973-04-19 Kernkraftwerk
BE142880A BE813342A (fr) 1973-04-19 1974-04-05 Centrale nucleaire a enveloppe de securite entouree d'un batiment de beton
SE7405217A SE7405217L (de) 1973-04-19 1974-04-18
FR7413600A FR2226729B1 (de) 1973-04-19 1974-04-18
CH533974A CH564248A5 (de) 1973-04-19 1974-04-18
ES425474A ES425474A1 (es) 1973-04-19 1974-04-18 Perfeccionamientos en centrales nucleares.
GB1715574A GB1459636A (en) 1973-04-19 1974-04-18 Nuclear reactor installation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2320201A DE2320201A1 (de) 1973-04-19 1973-04-19 Kernkraftwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2320201A1 true DE2320201A1 (de) 1974-11-07

Family

ID=5878789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2320201A Withdrawn DE2320201A1 (de) 1973-04-19 1973-04-19 Kernkraftwerk

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE813342A (de)
CH (1) CH564248A5 (de)
DE (1) DE2320201A1 (de)
ES (1) ES425474A1 (de)
FR (1) FR2226729B1 (de)
GB (1) GB1459636A (de)
SE (1) SE7405217L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3133582A1 (de) * 1980-08-26 1982-04-22 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Kernkraftanlage
DE3222943A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-29 Brown Boveri Reaktor Gmbh Kernreaktoranlage

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495371A1 (fr) * 1980-11-28 1982-06-04 Framatome Sa Batiment reacteur comportant des structures internes dont les sollicitations sont independantes des deformations du radier general, et procede pour la realisation de ces structures internes
FR2495370B1 (fr) * 1980-11-28 1985-12-06 Framatome Sa Batiment reacteur comportant un puits de cuve ancre dans une dalle bloquee a sa peripherie
FR2499751B1 (fr) * 1981-02-10 1986-02-07 Framatome Sa Structure de batiment reacteur comportant une toiture de batiment couronne encastree dans la jupe cylindrique de l'enceinte de confinement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3133582A1 (de) * 1980-08-26 1982-04-22 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Kernkraftanlage
DE3222943A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-29 Brown Boveri Reaktor Gmbh Kernreaktoranlage

Also Published As

Publication number Publication date
SE7405217L (de) 1974-10-21
FR2226729B1 (de) 1976-12-17
ES425474A1 (es) 1977-08-01
GB1459636A (en) 1976-12-22
FR2226729A1 (de) 1974-11-15
BE813342A (fr) 1974-07-31
CH564248A5 (de) 1975-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2545758C2 (de) Reaktorgebäude
DE3310233A1 (de) Behaeltnis zur lagerung radioaktiver elemente
DE2220491A1 (de) Kernkraftwerk mit einer sicherheitshuelle
DE2350750A1 (de) Speichertankanordnung fuer spaltbares material enthaltende loesungen
DE2634295C3 (de) Kernreaktoranlage
DE2229287A1 (de) Kernreaktoranlage
DE2634356C3 (de) Kerntechnische Anlage
DE2320201A1 (de) Kernkraftwerk
DE2020046C3 (de)
DE3521884C1 (de) Innenschalung für einen Personenschutzraum
DE2528825A1 (de) Kernreaktoranlage
DE10100047A1 (de) Verfahren zur Erstellung eines Turmes auf einem Gewässerboden
CH638335A5 (en) Cooling pond for spent fuel elements of light water nuclear reactors
EP0566860A2 (de) Explosionsgeschützte Stahlbetonraumzelle, insbesondere Stahlbetonraumzellentrafostation
DE102021201467A1 (de) Medienhaus
AT318200B (de) Schutzbau mit einem unterirdischen Schutzraum
DE2424982C3 (de) Kernreaktorgebäude
DE2261034A1 (de) Kernreaktoranlage
DE2244563C3 (de) Kernkraftwerk mit einer kugelförmigen Sicherheitshülle
EP0150369A2 (de) Kernreaktoranlage
DE29713733U1 (de) Gebäude
DE8405972U1 (de) Vorrichtung zur erstellung eines schutzraumes
DE3714742C2 (de)
DE1459431C3 (de) Bauwerk für hydraulische Kraftanlagen
DE3012101A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kernreaktors mit einem spannbetondruckbehaelter

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8130 Withdrawal