DE2320201A1 - Kernkraftwerk - Google Patents
KernkraftwerkInfo
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Description
R APP ητ.
SIEMENSAKTIBNGESELLSCHAFT Erlangen,
Berlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50
Unser Zeichen: VPA 73/9420
Sm/Po
Aus dem Buch VBG-Kernkraftwerks-Seminar 1970, insbesondere
Seiten 66 und 67 ist ein Kernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude bekannt, das die Sicherheitshülle
umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet, der Notkühleinrichtungen enthält. Sie Sicherheitshülle besteht
dabei aus Stahl und ist in Form einer Kugel ausgebildet. Der Hingraum ist deshalb im Querschnitt ein Zwickel zwischen
der im wesentlichen zylindrischen Wand des Betongebäudes, die sich etwa in die Höhe des Kugeläquators erstreckt, dem zum
Zylinder rechtwinkligen Boden des Fundaments und der Kugeloberfläche, denn der Ringraum ergibt sich aus der Durchmesserdifferenz
zwischen der Stahlkugel und dem Zylinder des Betongebäudes.
Es ist auch bereits bekannt, die Sicherheitshülle als innendruckfesten
Betonzylinder auszuführen. Bei solchen Anlagen gibt es jedoch keinen Ringraum. Sie zum Reaktor gehörenden
Notkühleinrichtungen und andere Nebenanlagen sind vielmehr in einem sogenannten Nebenanlagengebäude untergebracht. Sies
ist ein kubischer Bau, der neben dem Betonzylinder gesetzt wird und meist nur etwa 1/4 des ümfanges des Betonzylinders
berührt. Bautechnisch sind die beiden Betonbauwerke praktisch unabhängig voneinander.
Sie Erfindung geht von der Aufgabe aus, für ein Kernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude, das die
Sicherheitshülle umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet,
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der Nebenanlagen, insbesondere Notkühleinrichtungen, enthält,
eine Bauweise zu finden, die auch für die großen denkbaren Leistungen geeignet ist, bei denen möglicherweise Stahlkugeln
nicht mehr wirtschaftlich eingesetzt werden können. Andererseits soll gegenüber den bisher üblichen Bauweisen mit einem
eigenen Nebenanlagengebäude eine Einsparung und vor allem eine Verbesserung der Disposition der Nebenanlagen ermöglicht werden.
Sie erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitshülle in an sich bekannter Weise einen innendruckfesten Betonzylinder mit vertikaler
Achse umfaßt und daß der Betonzylinder mit vertikalen Wänden
des Betongebäudes einen mindestens überwiegend parallelwandigen Zwischenraum mit einer Breite von 3 m oder mehr bildet,
in dem die Nebenanlagen angeordnet sind. Wie gefunden wurde, erfordert ein Reaktorgebäude, das den Betonzylinder einer
Sicherheitshülle als Hingraum umfaßt, entgegen den bisher üblichen
Vorstellungen nur unwesentlich mehr Aufwand als ein für den gleichen Zweck dienendes gesondertes kubisches Nebenanlagengebäude.
Es bietet aber darüber hinaus verschiedene Vorteile, die den etwas erhöhten Aufwand mehr als wettmachen. Der
Ringraum macht es zum Beispiel möglich, die redundant ausgeführte Notkühleinrichtung am Umfang des Betonzylinders der
Sicherheitshülle so zu verteilen, daß die Reaktorkomponenten in der Sicherheitshülle mit ganz kurzen Leitungen erreicht
werden. Diese Verteilung erhöht die Sicherheit der Notkühlung. Im gleichen Sinne macht sich auch bemerkbar, daß bei den größten
vorstellbaren Schäden beim Gau-Fall immer nur örtliche Zerstörungen
zu erwarten sind. Ein im Ringraum nach der Erfindung verteiltes Notkühlsystem wird daher wegen der Verteilung nur
in wenigen Einzelteilen ausfallen. Das Betongebäude mit dem Ringraum stellt darüber hinaus einen zusätzlichen Schutz für
den Betonzylinder der Sicherheitshülle dar. Dies gilt zumindest für große öffnungen in der Sicherheitshülle, die in
Form von Schleusen ihrer Natur nicht so mechanisch fest ausgebildet
werden können wie die Wand des Betonzylinders.
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Betongebäude und Betonzylinder werden mit besonderem Vorteil mit einem gemeinsamen Betanfundament versehen. Hierdurch
läßt sich nicht nur eine Erleichterung bei der Herstellung erreichen, sondern auch die Erdbebenfestigkeit der Anordnung
vergrößern, weil die Vergrößerung des Betonfundaments die Bodenbelastung verringert und mögliche Kippkräfte abbaut, ferner kann das Betongebäude an dem Betonzylinder abgestützt werden. Dies trägt zur baulichen Vereinfachung bei. Vorzugsweise
hat das Betongebäude im Bereich der Abstützung ein ebenes Dach. Dieses Dach kann sich auf Vorsprünge des Betonzylinders
auflegen. Man erhält dadurch eine große Steifigkeit. Deshalb kann an dem Dach ohne weiteres ein Rundlaufkran befestigt
werden, der alle oder wenigstens die meisten Räume des Ringraumes zu bedienen gestattet.
Das Betongebäude kann mit Vorteil eine den Betonzylinder einschließende Kuppel aufweisen. Dies bedeutet, daß eine Zwischenabsaugung möglich ist, die die Strahlungssicherheit
des Kernkraftwerkes wesentlich erhöht. Die Kuppel kann aus Blech bestehen, da es in ihrem oberen Bereich nur auf die
Meßdichtigkeit ankommt. Es ist aber auch möglich, das Betongebäude bis in die Kuppel hinauf zu erstrecken, so daß ein
zweischaliges Betonbauwerk besonders großer Festigkeit entsteht .
Dae Betongebäude kann vorteilhaft ein Hubwerk aufweisen, mit
dem schwere Komponenten des Kernkraftwerkes, vor allem also der Reaktordruckbehälter, bei Druckwasserreaktoren auch die
Dampferzeuger, Druckhalter usw. transportiert werden können. Das Hubwerk kann in das Betongebäude eingebaut sein.-Hierzu
kann das Betongebäude im Bereich des Hubwerkes zweckmäßig erweitert sein. Es ist aber auch denkbar, daß das Betongebäude
nur eine tragende funktion ausübt und zum Beispiel durch Stahlbauten od.dgl. erweitert ist, die die für das Hubwerk benötigten Höhen außerhalb des Betongebäudes bereitstellen.
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Es ist ferner günstig, wenn mit dem Betongebäude ein im
Ringraum liegendes Brennelementbecken baulich vereinigt ist.
Damit ist gemeint, daß ein flutbares Becken in das Baukonzept des Betongebäudes eingefügt ist und somit entweder zu
den tragenden Teilen des Betongebäudes beiträgt oder zumindest keine eigenen Fundamente od.dgl. benötigt.
Bas Betongebäude kann den Betonzylinder der Sicherheitshülle
auch hufeisenförmig umfassen. Damit ist gemeint, daß das Betongebäude nur über den größeren Teil des Umfanges des Betonzylindtrs
mehr oder weniger den gleichen Abstand rom Betoncylinder hat. Bei der Hufeisenform ergibt sich nämlich eine
in der Projektion geradlinige Begrenzungswand, die im Hinblick auf besondere Transportverhältnisse vorteilhaft sein kann,
ferner kann es den Transport von Schwerkorponenten erheblich
erleichtern, wenn der Betonzylinder an der offenen Seite des Hufeisens eine unmittelbar ins Freie führende verschließbare
Öffnung aufweist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umgibt das Betongebäude den Betonzylinder exzentrisch. Die Exzentrizität
richtet sich zweckmäßig nach den Abmessungen der im Ringraum unterzubringenden Nebenanlagen. Dabei muß das Betongebäude
nicht unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt haben, sondern es sind auch Ovalformen denkbar, die einen für die Nebenanlagen
ausreichenden Ringraum zur Verfügung stellen und dennoch mit möglichst kleinen Aufwand in baulicher Hinsicht erstellt
werden können.
In dem Ringraum kann man mit Vorteil alle reaktivitätshaltigen Nebenanlagen eines Kernkraftwerkes unterbringen. Dazu zählt
auch die Kühlmittelreinigung und -aufbereitung sowie gegebenenfalls Kühlmittelspeicherung. Daneben ist es aber auch günstig,
wenn dem Ringraum eine Kammer für Armaturen zugeordnet ist, die Frischdampfleitungen des Kernkraftwerkes zu sperren gestatten.
Die Armaturen sind für den störungsfreien Betrieb des Kernkraftwerkes unerläßlich. Deshalb ist es von großem Vorteil,
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wenn sie im Ringraum geschützt untergebracht sind. Gleichzeitig
stehen sie trotz ihrer geschützten unterbringung für
Betätigungsvorgänge und Reparaturen zur Verfügung. Dabei kann die Kammer zur Erhöhung der Sicherheit auch unterteilt
sein. In jedem Fall sollte sie aber über öffnungen großen
Querschnitts mit dem Freien in Verbindung stehen, damit sich bei einer Störung an den Frischdampfarmaturen kein Druck aufbauen
kann, der den Ringraum oder sogar die Sicherheitshülle gefährdet. Ferner sollte die Kammer eine Abblaseinrichtung
für Frischdampf aufweisen. Mit Hilfe dieser Abblaseinrichtung kann man eine Notkühlung des Kernreaktors erhalten, wenn man
dem Reaktor Kühlwasser zuführt und den daraus erzeugten Dampf bei Ausfall des normalen Verbrauchers ins Freie abgibt.
Der Ringraum kann ferner ein von einem Verbrennungsmotor, insbesondere einem Dieselmotor angetriebenes Notstromaggregat
enthalten. Heben dem Schutz des Aggregats ergibt sich hieraus der Vorteil, daß Notstromaggregat und Pumpen räumlich zusammengefaßt
werden können. Vorzugsweise wird das Notstromaggregat einschließlich Brenn- und Schmierstoffbehälter und elektrischer
Schaltanlage in unmittelbarer Nähe einer zur Notkühleinrichtung gehörenden Pumpe angeordnet. Zur Erhöhung der Sicherheit
empfiehlt sich eine redundante Anordnung mit räumlicher Verteilung, bei der in mehreren Segmenten des Ringraumes jeweils
ein Notstromaggregat und eine Pumpe angeordnet sind.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 ist in einem Horizontal- und einem Vertikalschnitt ein Kernkraftwerk von 1200 MWe mit einem
Druckwasserreaktor gezeichnet. Alle Primärkomponenten des Druckwasserreaktors sind in einem aus Beton bestehenden,
innendruckfesten Zylinder 1 mit vertikaler Achse untergebracht, der oben durch eine gewölbte Decke 2 abgeschlossen ist und
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als Sicherheitshülle (Containment) dient. Das fundament des
Zylinders ist eine gegenüber dem Zylinder 1 dicke Betonplatte 3. Im Inneren 4 des Sicherheitshülle ist der Reaktordruckbehälter
6 praktisch zentral angeordnet. Er sitzt in einem ebenfalls aus Beton bestehenden biologischen Schild 7. Seine
nicht näher gezeichneten Hauptkühlmittelleitungen führen das Kühlwasser zu Dampferzeugern 8, von denen mehrere, mindestens
zwei, im allgemeinen vier um den Reaktordruckbehälter 6 gruppiert sind. Die für den Umlauf des Primärkühlwassers erforderlichen
Pumpen, sowie die zum Reaktordruckbehälter gehörenden Druckhalter, Druckspeicher u.dgl. sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Oberhalb der Dampferzeuger
8, die zu den am höchsten ragenden Komponenten zählen, ist die Laufbahn 10 eines nicht weiter gezeichneten
Drehkrans angeordnet.
Der Betonzylinder 1 ist über 2/3seiner Höhe mit einem ebenfalls aus Beton bestehenden Betongebäude 12 konzentrisch umgeben.
Das Betongebäude 12 ist mit dem Betonzylinder 1 baulich vereinigt. Es ist mit einem Betonfundament 13 versehen, das
mit der Betonplatte 3 zusammenhängend, z.B. in einem Stück ausgeführt ist. Das Dach 14 des Betongebäudes 12 ist eine ebene
Ringscheibe, die auf einem außen um den Betonzylinder 1 umlaufenden Vorsprung 15 abgestützt ist. Außer dem Vorsprung
15 sind auch noch weitere Abstützungen, z.B. in geringerer Höhe in der Ebene von Zwischendecken denkbar. Unter Umständen
kann das Betongebäude 12 auch mit dem Betonzylinder 1 zusätzlich
verspannt sein. Dabei kommt es darauf an, mit möglichst geringem baulichen Aufwand einen im Querschnitt weitgehend
rechteckigen Ringraum 16 zu schaffen, in dem liebenanlagen untergebracht werden können. Der rechteckige Querschnitt
ergibt sich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, daß die vertikale Wand 17 des Betongebäudes 12 parallel zum
Betonzylinder 1 verläuft. Der Boden des Ringraumes liegt ebenso wie die Dachplatte 14 rechtwinklig dazu.
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Wie die Fig. 1 deutlich zeigt, ist das Betongebäude 12 an
der Oberseite mit einer Kuppel 20 versehen, die aus Blech besteht und die Sicherheitshülle 1 vollständig einschließt.
Der Zwischenraum ergibt eine Absaugungemöglichkeit, die den
Austritt von Radioaktivität unmöglich macht.
Mit dem Betongebäude 12 ist ein Brennelementbecken 22 baulich
vereinigt, da seine Wände, wie auf der linken Seite der Fig.1 zu sehen ist, in die Wände des Betongebäudes 12 einbezogen sind,
Das Brennelementbecken 22 ist an eine Schleuse 23 angeschlossen, die durch die Wand der Sicherheitshülle 1 führt. In diesem
Bereich ist eine Schwenkvorrichtung 24 vorgesehen, mit der die Brennelemente aus der normalen vertikalen Lage, die sie
im Becken 22 einnehmen, in die Horizontale geschwenkt werden können, damit sie durch die Schleuse 23 passieren können. Im '
Inneren der Sicherheitshülle 1 ist ein weiteres Becken 26 vorgesehen, dem ebenfalls eine Schwenkvorrichtung 27 zugeordnet
ist.
Unterhalb des Brennelementbeckens ist ein Raum 28 angeordnet, in dem Transportbehälter 29 für Brennelemente auf Schienen 30
laufen können. Die Transportbehälter können durch eine nicht gezeichnete Öffnung ins Freie transportiert werden. Es ist
aber auch denkbar, Transportbehälter von oben in das Brennelementbecken oder ein Schleusenbecken einzusetzen, damit
sie be- oder entladen werden können.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Fig. 1 ist eine Kammer 32 angedeutet, in der die nicht weiter dargestellten Armaturen
zum Absperren von Frischdampfleitungen untergebracht sind. Frischdampfleitungen sind lediglich bei 33 am Auslaß des
Dampferzeugers 8 zu sehen. DIs Kammer 32 ist über großflächige
öffnungen 34 mit der Atmosphäre verbunden, obwohl die Kammer selbst in den Ringraum 16 einbezogen und daher durch die Wand
des Betongebäudes 12 geschützt ist. Bei 36 ist gestrichelt eine Abblaseinrichtung angedeutet, die eine Notkühlung des
Reaktors ermöglicht.
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Die Fig. 2 zeigt im Grundriß die konzentrische Anordnung
eines Betongebäudes 12 zum Betonzylinder 1 der Sicherheitshülle. Sie läßt ferner die Lage des Reaktordruckbehälters 6 im
biologischen Schild 7 und die Dampferzeuger 8 erkennen. Wie ohne weiteres zu sehen ist, sind beim Ausführungsbeispiel vier
Dampferzeuger 8 um den Umfang des Reaktordruckbehälters verteilt. Die dazu gehörenden Leitungen, die in der Pig. 2 nicht
gezeichnet sind, können aber wegen der dem Betonzylinder 1 angepaßten Form des Ringraumes 16 auf ganz kurzen Wegen mit
Notkühleinrichtungen 40 verbunden werden, die im Ringraum 16
über den Umfang des Betonzylinders 1 verteilt sind. Daneben bietet der Ringraum 16 noch Platz für die Unterbringung der
Kammer 32 für die Frischdampfarmaturen. Diese Kammer ist, wie
die Fig. 2 zeigt, durch zwei Trennwände 41 in drei Räume unterteilt.
Ferner zeigt die Fig. 2, daß das Brennelementbecken 22 seitlich neben der Schleuse 23 angeordnet ist. Im Ringraum ist
dafür noch ein Schleusenbecken 43 vorgesehen, dem auch eine öffnung 44 zum Anschluß der Transportbehälter 29 (Fig. 1)
zugeordnet ist. Die Schwenkvorrichtungen 24 und 27 erfordern zwar einigen Platz in horizontaler Richtung. Dieser Platz ist
aber wegen der Breite B des Ringraumes 16 von mehr als 3 m ohne weiteres gegeben. Im Ringraum ist ferner ein Hubwerk 45
angeordnet, das den Aufzug von schwerem Material, beispielsweise eines Pumpenmotors für die Hauptkühlmittelpumpen, von
der Ebene einer Transportschiene 46 zur erhöhten Ebene einer Materialschleuse 47 im Containment gestattet. Parallel,zum
Hubwerk 45 ist ein Treppenhaus 48 angeordnet.
Bei dem in Fig. 3 in einem horizontalen Schnitt dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das dem Betonzylinder 1 umgebende Betongebäude
12 auf der linken Seite der Fig. 3 erweitert, wie gegenüber dem gestrichelt gezeichneten Bereich bei 50 deutlich
wird. In der Erweiterung ist ein Raum 51 für Transport-
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behälter 29 vorgesehen, die an einem vertikalen Durchlaß angeschlossen werden können. Oberhalb des Druchlasses ist
eine Kranbahn 54 mit einem Kran 55 angeordnet. Deshalb können Brennelemente aus dem !Transportbehälter herausgehoben und in
das Becken 22 bzw. in ein Schleusenbecken 43 entsprechend Fig.2 eingesetzt werden. Die Schleuse 23 führt in das Becken 26 im
Inneren der Sicherheitshülle, von dem aus der Reaktordruckbehälter 6 be- oder entladen werden kann.
Ferner zeigt die Figur 3 deutlich den Anschluß des Dampferzeugers 8 an den Reaktordruckbehälter 6 mit Hilfe einer
Primärleitung 57 und den Anschluß der Frischdampfleitung 33, die über eine Durchführung 58 in die Armaturenkammer 32 führt.
Die Armaturenkammer ist im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auf die Decke 14 des Ringraumes
16 aufgesetzt. Daraus entsteht eine zweite Erweiterung des Ringraumes. Insgesamt 3edoch bleibt die Anordnung des
Ringraumes in ihrer baulichen Vereinigung mit der Platte 3 des Fundaments des Betonzylinders 1 und ihrer Abstützung
am Vorsprung 15 des Betonzylinders gleich. Ebenso bleibt auch die vorteilhafte direkte Zuordnung von Nachkühlpumpen
60 zu den Primärkomponenten erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist das Betongebäude 12 oberhalb der Sicherheitshülle 1 mit einer halbkugelförmigen
Betonkuppel 62 versehen, die einen für die Absaugung der Sicherheitshülle geeigneten Zwischenraum 63 ergibt. Im Bereich
der Materialöffnung 47, die mit einem Stahldeckel 65 verschlossen ist, besitzt das Betongebäude 12 eine Öffnung,
die mit einer Betonplatte 66 entsprechend der Festigkeit des Betongebäudes verschlossen ist. Dort kann, wie gestrichelt
angedeutet ist, ein abnehmbares Hubgerüst 68 mit einer Laufkatze 69 bei Bedarf aufgerichtet werden.
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Auf der rechten Seite der Figur 4 ist eine Kammer 70 zu sehen,
die ein von einem Dieselmotor angetriebenes Notstromaggregat 72 sowie einen Brennstoffhochbehälter 73 enthält und einen
Luftansaugstutzen 74 und einen Auspuff 75 aufweist. Die Leitungen 74» 75 sitzen in einer herausnehmbaren Platte 76 mit
der die Kammer nach der Montage vom Aggregat 72 und Behälter 73 stoßfest verschlossen wird. Das Notstromaggregat ist unmittelbar
über einer Notkühlpumpe 77 angeordnet, die ihrerseits wieder einer der Hauptkühlmittelschleifen des Reaktors zugeordnet ist.
Insgesamt sind vier Notstromaggregate 72 in vier Kammern 70 im Eingraum 16 verteilt. Ihre Hochbehälter 73 können an einen
gemeinsamen unterirdischen Vorratstank 78 für Dieselöl angeschlossen sein.
19 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
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Claims (19)
1. JKernkraftwerk mit einer Sicherheitshülle und einem Betongebäude,
das die Sicherheitshülle umgibt und mit dieser einen Ringraum bildet, der Nebenanlagen, insbesondere Notkühleinrichtungen,
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitshülle in an sich bekannter Weise einen innendruckfesten
Betonzylinder (l) mit vertikaler Achse umfaßt und daß der Betonzylinder mit vertikalen Wänden des
Betongebäudes (12) einen mindestens überwiegend parallelwandigen Ringraum (16) mit einer Breite von 3 m oder mehr
bildet, in dem die Nebenanlagen angeordnet sind.
2. Kernkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Betongebäude (12) und Betonzylinder (l) ein gemeinsames
Betonfundament (3) haben.
3. Kernkraftwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) an dem Betonzylinder (1)
abgestützt ist.
4. Kernkraftwerk nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß
das Betongebäude (12) im Bereich der Abstützung (15) ein ebenes Dach (14) hat.
5. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betongebäude (12) eine den Betonzylinder (l) einschließende Kuppel (20, 62) aufweist.
6. Kernkraftwerk nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel (20) aus Blech besteht (Fig. 1).
7. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) ein Hubwerk
(45) aufweist.
8. Kernkraftwerk nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß
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das Betongebäude' (12) im Bereich des Hubwerkes (45) erweitert
ist (Fig. 3).
9. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betongebäude (12) ein im Ringraum
(16) liegendes Brennelementbecken (22) baulich vereinigt . ist.
10. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) den Betonzylinder
(1) hufeisenförmig umfaßt.
11. Kernkraftwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonzylinder (l) an der offenen Seite des Hufeisens
eine unmittelbar ins Frei führende verschließbare Öffnung aufweist.
12. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betongebäude (12) den Betonzylinder
(1) exzentrisch umgibt.
13. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ringraum (16) eine Kammer (32)
für Armaturen zugeordnet ist, die Prischdampfleitungen
des Kernkraftwerkes zu sperren gestatten.
14. Kernkraftwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (32) über öffnungen (34) großen Querschnitts
mit dem Freien in Verbindung steht.
15. Kernkraftwerk nach Anspruch 13, oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (32) eine Abblaseinrichtung (36) für Frischdampf aufweist.
16. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16) einen Rundlaufkran
aufweist.
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17. Kernkraftwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16) ein von einem
Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, angetriebenes Notstromaggregat (72) enthält.
18. Kernkraftwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Notstromaggregat (72) einschließlich Brenn-
und Schmierstoffbehälter (73) und elektrischer Schaltanlage in unmittelbarer Nähe einer zur Notkühleinrichtung
gehörenden Pumpe (77) angeordnet ist.
19. Kernkraftwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in mehreren Segmenten des Ringraumes (16) jeweils ein Notstromaggregat (72) und eine Pumpe (77) angeordnet
sind.
409845/0503
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