DE2949063A1 - Im wasser stehende anlagenplattform - Google Patents

Description

• Im Wasser stehende Anlagenplattform,
• z. B. Off-Shore-Plattform Die Erfindung betrifft eine Anlagenplattform mit einer Abstützung aus einem einzigen Stützpfahl, welcher aus einem in die Gewässersohle (Meeresgrund) eingetriebenen (eingebohrten) Rohr besteht.
• Ortsfeste Anlagenplattformen für die Einrichtung von Industrieanlagen (auch For schungsplattformen) werden bisher auf mehreren Stützpfählen angeordnet, um angreifende Kräfte aus Gewicht, Wind, Strömung, Eisgang und dergleichen aufnehmen zu können. Als Stützpfähle finden vielfach Rohre Verwendung, welche in den Meeresgrund eingetrieben werden. Bekannt sind jedoch auch Stützpfähle mit Vollquerschnitt, z.B. aus Stahlbeton und Spannbeton.
• Im Wasser stehende Plattformen für die Einrichtung von Industrieanlagen, z.B. für den Umschlag flüssiger oder gasförmiger Schiffsladung, für die Bearbeitung von Erdgas oder dergleichen, auf nur einem einzigen Stützpfahl sind bisher nicht gebaut worden. In Einpfahlbauweise kennt man bisher nur feste Turmbauten, insbesondere Turmbauten zur Markierung von Schiffahrtswegen. Solche Bauwerke werden in einer Baugrube erstellt oder in ein vorbereitetes Fundament abgesenkt; werden auch auf dalbenartigen Fundamentrohren montiert; jedoch sind solche Bauwerke in der Herstellung häufig teurer als Plattformen mit Abstützungen aus Pfählen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, im Wasser stehende, Plattformen für Anlagen, in der Ausbildung, die man bisher auf mehreren Pfählen abgestützt hat, auf einem einzigen Pfahl anzuordnen und diesen ausreichend gegen Horizontalkräfte zu versteifen.
• Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der einzige Stiitzpfahl für die Plattform durch in den Grund getriebene und nach dem Eintreiben mit dem Stützpfahl verbundene Schrägpfähle abgestützt ist, die durch Öffnungen in der Wandung des Stützpfahles gesteckt sind. Die Befestigung der Schrägpfähle am Stützpfahl erfolgt nach der Eintreibung vorteilhaft durch Verschweißung ihrer Enden mit den Rändern der Durchstecköffnungen an dem Rohr, welches den Stützpfahl bildet.
• Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht das Eintreiben der Schrägpfähle nach dem Einbau des Stützpfahles, so daß erstmals die Möglichkeit aufgezeigt wird, einen zur Abstützung einer tSberwasserplattform geeigneten und ausreichend stabilen Stützpfahl gegen Horizontalkräfte aus Wind, Strömung und Eisgang zu versteifen. Die Durchstecköffnungen der Rohrwandung des Stützpfahles können in Anpassung an die vorgegebene Schräglage der Stützpfähle in der Höhe versetzt zueinander angeordnet werden.
• Der relativ große Durchmesser des Stützpfahlrohres ermöglicht die ungehinderte Ausführung der Schweißarbeiten'zur Verbindung des Stützpfahles mit den Schrägpfählen, nachdem diese auf die erforderliche Tiefe eingetrieben sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen Lösung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht und Figur 2 eine Draufsicht.
• Die Plattform 1 zur Unterbringung einer beliebigen Anlage 2, der Bauten einer Beobachtungsstation oder dergleichen ist auf einem Rohr 3 ausreichend großen Durchmessers und entsprechend gewählter Wandstärke angeordnet. Dieses Rohr bildet den Stützpfahl und ist vor dem Aufsetzen der Plattform 1 in den Gewässergrund getrieben worden.
• Zur Versteifung des Stützpfahles 3 dienen im Falle des Beispieles vier Schrägpfähle 4, welche in sich kreuzender Lage entsprechend der Darstellung in Figur 2 angeordnet sind. Diese Schrägpfähle 4 sind von schräg oben durch Öffnungen 5 in der Wandung des Rohres 3 gesteckt und anschließend in den Baugrund getrieben. Die Öffnungen 5 sind in Anpassung an die Schräglage der Schrägpfähle 4 in der Höhe versetzt vorgesehen. Nach dem Eintreiben der Schrägpfähle werden diese an den Pfahlköpfen mit den Rändern der Öffnungen 5 in dem Rohr 3 verschweißt. Dabei kann die jeweils obere Öffnung für jedes Rohr durch eine Platte 6 oder dergleichen verschlossen werden.
• Leerseite

Claims (2)

1. Patentansprüc he Öim Wasser stehende Anlagenplattform mit einer Abstützung durch einen einzigen Stützpfahl aus einem in den Grund getriebenen Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpfahl (3) durch in den Grund getriebene mit dem Stützpfahl verbundene Schrägpfähle (4) abgestützt ist, welche durch Öffnungen (5) des Stützpfahles (3) gesteckt sind.
2. 2. Lm Wasser stehende Anlagenplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägpfähle (4) nach dem Eintreiben mit ihren Kopfenden an den Öffnungen (5) mit dem Stützpfahl (3) verschweißt sind.