DE29801061U1 - Stapelkantenabtastung für einen Bogenanleger - Google Patents

Stapelkantenabtastung für einen Bogenanleger

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  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)
  • Controlling Sheets Or Webs (AREA)
  • Paper Feeding For Electrophotography (AREA)

Description

r MAN 9 IROLANDl
-1-
MAN Roland Druckmaschinen AG Mühlheimer Str. 341 D-63075 Offenbach
Stapelkantenabtastung für einen Bogenanleger
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In bogenverarbeitenden Maschinen sind zur Vereinzelung von Bögen von einem Anlegerstapel Vorrichtungen vorgesehen, die eine exakte Trennung von Einzelbögen und deren genauen Transport zur bogenverarbeitenden Maschine erlauben. In einem Bogenanleger sind dazu ein Hubwerk, ein sogenannter Saugkopf und Ausrichtvorrichtungen für den Stapel bzw. die Bögen vorhanden. Dabei kommt es darauf an, daß die Bogen innerhalb einer gewissen Toleranzbreite in ihrer seitlichen Lage quer zur Transportrichtung geführt werden. Der Einfluß dieser Lage auf die Funktionsweise in derbogenverarbeitenden Maschine ist groß. Die seitliche Lage der Bogen wird schon durch die möglichst korrekte Ausrichtung des im Bogenanleger zu verarbeitenden Bogenstapels bestimmt. Da die Bogenstapel im angelieferten Zustand nicht immer exakt ausgerichtet sind, sind im Anleger Mittel vorzusehen, um eventuelle Abweichungen während des Betriebes der bogenverarbeitenden Maschine ausgleichen zu können. Damit wird sichergestellt, daß die Bogen im Rahmen einer gewissen Toleranz zur bogenverarbeitenden Maschine angeliefert werden. Hierbei sind beispielsweise an den Stapelseitenkante Sn Abtasteinrichtungen vorgesehen, mittels derer Abweichungen der Bogenlage feststellbar und ausregulierbar sind. Die Abtasteinrichtungen liefern Signale, um innerhalb des Bogenanlegers Stapelbewegungen zu erzeugen. Dazu ist der Bogenstapel beispielsweise auf einer seitlich bewegbaren Stapeltragplatte angeordnet.
Beispielsweise ist in der DE-OS 2911735 ein Bogenanleger beschrieben. Der Bogenanleger weist ein Hubwerk auf, an dessen Tragplatte für einen Bogenstapel eine Ausrichtvorrichtung vorgesehen ist. Die Ausrichtvorrichtung wird durch einen Sensor, der auf eine obere seitliche Stapelkante einwirkt, angesteuert. Ein solcher
, MAN , [ROLANDl
-2-
Sensor ist in Form einer Tastrolle ausgebildet und einer oder beiden seitlichen Stapelkanten des Bogenstapels zugeordnet. Beim Anheben des Bogenstapels mittels des Hubwerkes gerät die seitliche Stapelkante in den Bereich der Tastrolle und beeinflußt diese in unterschiedlicher Weise. Die Tastrolle ist mittels Federkraft in Richtung der Stapelkante angestellt. Je nach Lage der Tastrolle kann mittels elektrischer Schalteinrichtungen eine Position der Stapelkante in einem bestimmten Toleranzbereich erfaßt werden. Damit wird die Sollage der Stapelkante definiert erkannt und kann mittels der Stelleinrichtungen an der Stapelplatte nachgefahren werden. Die gezeigte Sensoranordnung wirkt infolge ihrer
&iacgr;&ogr; Anordnung nicht linear. Die Abtastung von Kurvensegmenten wirkt sich auf die Toleranzen ungünstig aus.
Ziel der Erfindung ist es, die Sensoreinrichtung zu vereinfachen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, in einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine einfache, billige und dabei möglichst genaue Sensoreinrichtung darzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe gestaltet sich nach den Merkmalen des Anspruchs 1. Hierbei ist die Ausbildung der Sensoranordnung auf sehr einfache Weise gelöst. Die Sensoranordnung ist auf sehr einfache Weise auch genau einstellbar und zudem sehr billig herstellbar.
Im folgenden wird die Vorrichtung anhand von Zeichnungen im einzelnen dargestellt.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Ansicht einer Sensoranordnung an einem Bogenbläser,
Figur 2 eine zweite Ansicht dieser Einrichtung,
Figur 3 eine Detaildarstellung der Sensoranordnung in einer ersten
Ansicht und
. MAN B [ROLANDl
-3-
Figur 4 eine weitere Detaildarstellung der Sensoranordnung.
In Figur 1 ist eine Einrichtung dargestellt, die sowohl der Seitenausrichtung eines Bogenstapels 1 als auch der Belüftung zu vereinzelnder Bogen dient. Dazu ist im vorderen Bereich in Bogentransportrichtung gegenüber einer Seitenkante des
&iacgr;&ogr; Bogenstapels 1 ein Bläser 2 zugeordnet. Faktisch sind beiderseits des Bogenstapels 1 Bläser 2 angeordnet. Der Bläser 2 ist an einer Halterung 3 befestigt. Die Halterung 3 wiederum ist auf einer Achse 4 einstellbar festklemmbar. An der gleichen Halterung 3 ist ein Hebel 7 befestigt, der eine Tastrolle 6 trägt. Die gesamte Anordnung ist mittels eines Klemmhebels 10 in einer bestimmten, z.B.
formatabhängigen, Position arretierbar.
Dazu ist in Figur 2 die Anordnung aus einer anderen Ansicht dargestellt. Hierbei ist wiederum der Bläser 2 nunmehr mit sichtbaren Blasöffnungen dargestellt. In der Halterung 3 ist wiederum eine öffnung 5 gezeigt, die eine hier nicht dargestellte Welle aufnimmt. Auf dieser Welle kann die Halterung 3 in Längsrichtung der Welle bzw. quer zur Transportrichtung der Bogen verschoben werden, so daß der Abstand des Bläsers 2 bzw. der Tastrolle 6 zur Seitenkante des Bogenstapels 1 veränderbar wird. Dazu ist die Klemmeinrichtung aus Figur 1 geeignet. Weiterhin ist in Figur 2 die Schwenkachse 4 dargestellt, mittels derer der Bläser 2 bzw. die Tastrolle 6 in ihrer vertikalen Lage bezüglich der Bogenseitenkante des Bogenstapels 1 veränderbar ist. Weiterhin ist dargestellt, wie der Hebel 7 mit der Tastrolle 6 an dem Halterung 3 befestigt ist. Dazu ist eine schwenkbare Verbindung in Form eines Gelenkes vorgesehen.
Die detailliertere Darstellung in Figur 3 zeigt die Funktionsweise der Sensoranordnung auf. Der Hebel 7, der die Tastrolle 6 trägt, ist mittels eines Gelenkes 11 auf einem weiteren Halter 8 schwenkbar befestigt. Zur Ausrichtung des Hebels 7 zum Halter 8 ist eine Biegefeder 14 vorgesehen. Die Biegefeder 14 ist im Halter 8 geklemmt. Weiterhin ist die Biegefeder 14 in einem Gelenkelement 15 gefasst. Das Gelenkelement 15 sitzt an dem Hebel 7 und weist eine öffnung
/ MAN \ IROLANDI
auf, die die Biegefeder 14 ungespannt aufnimmt. Innerhalb des Gelenkelementes 15 kann sich die Biegefeder 14 sowohl in Längsrichtung bewegen als auch eine Kippbewegung zum Hebel 7 ausführen.
Die Anordnung ist in Figur 4 aus einer zweiten Ansicht dargestellt. Hierbei ist insbesondere auch das Gelenkelement 15 mit seinen Bewegungsmöglichkeiten auf dem Hebel 7 erkennbar.
Die Funktionsweise der Sensoranordnung ist wie folgt:
Bei Anlenkung der Tastrolle 6 gegen eine Seitenkante eines Bogenstapels 1 kann sich der Hebel 7 infolge der Wirkung der Biegefeder 14 um ein bestimmtes Maß aus seiner gesteckten Lage in Bezug auf den Halter 8 bewegen. Hierbei wird das obere Ende des Hebels 7 in bezug auf einen Präzisionsschalter 9 verändert. Der Präzisionsschalter 9 ist in Figur 3 und Figur 4 als auf dem Halter 8 befestigt dargestellt. Der Präzisionsschalter 9 wirkt in einer nicht näher zu bezeichnenden Weise auf ein Markierungsobjekt, wie z. B. eine Seitenkante des Hebels 7. Durch Verlagerung des Hebels 7 bzw. von dessen oberem Ende ergibt sich eine Änderung der Relativlage der entsprechenden Markierungskante oder des Markierungsobjektes zum Präzisionsschalter 9, die dieser erfaßt. Der Präzisionsschalter 9 kann hierbei auf eine beliebig kleine oder auch große Toleranzbreite eingestellt werden. Der Präzisionsschalter 9 ist ein beidseitig wirkender Schalter. Das bedeutet, daß die Auslenkung der Tastrolle 6 an dem Hebel 7 nach beiden Seiten erfaßt werden kann. Damit kann die Tastrolle 6 der veränderbaren Stapelseitenkante S folgen. Gleichzeitig wird über die Abtastung des Hebels 7 mittels des Präzisionsschalters 9 bei Überschreiten der Grenzen der Toleranzbreite D ein entsprechendes Signal zur Erzeugung einer gegengerichteten Stellbewegung am Bogenstapel 1 quer zur Bogentransportrichtung ausgegeben.
Gegen die anstellende Wirkung der Biegefeder 14 ist aber durch die Anlenkung nur einer einzigen Bogenstapelkante auch nur eine Bewegung in einer Richtung ausführbar. Daher muß der Präzisionsschalter 9 mit seiner Einstellung der Toleranzgrenzen im Bereich der gegen die Biegefeder 14 wirkenden Auslenkung von Hebel 7 und Tastrolle 6 eingestellt sein. Die Nullage bei entspannter Feder kann dabei die eine Toleranzgrenze definieren. Von der Nullage aus erstreckt sich
f MAN „ IROLANDl
-5-
dann die Toleranzbreite der Stapeiseitenkante S nach außen vom Bogenstapel 1 weg.
Diese prinzipielle Wirkungsweise wiederum gilt für beide Stapeiseitenkante Sn in entgegengesetzter Richtung gleich. Damit zeigt sich auf ganz einfache Weise, daß die Sensoranordnung in gleicher Art und Weise für beide Stapelseitenkanten S, d.h. in beide Richtungen wirkend, einsetzbar ist.
Die gesamte Anordnung ist mittels der Klemmeinrichtung 10 auf beliebige &iacgr;&ogr; Positionen bei beliebigen Bogenformaten zu einem Bogenstapel 1 einstellbar.
Hierbei ist ein Mitnehmer 12 vorgesehen, der beispielsweise mit der Halterung 3 des Bläsers 2 verbunden werden kann, so daß die Einstellung der Tastrolle 6 zur Bogenstapelseitenkante S gleichzeitig mit der Einstellung des Bläsers 2 erfolgt.
Weiterhin ist es möglich, in der öffnung 5 der Halterung 3 ein Gewinde vorzusehen. Damit kann die gesamte Anordnung auf einer Gewindespindel angeordnet und ferngesteuert automatisch einstellbar bzw. verfahrbar gemacht werden.
Der wesentliche Vorteil der Einrichtung in Form ihrer einfachen Bauweise und flexiblen Ersetzbarkeit ist nicht auf die hier speziell dargestellte Bauform beschränkt.

Claims (3)

, MAN 9 iROLANDl Schutzansprüche
1) Vorrichtung zum Abtasten einer Stapelseitenkante eines Bogenstapels in einem Bogenanleger einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer auf die Stapelseitenkante wirkend angefederten Tastrolle und einem Schalter zur Erfassung der Lage der Tastrolle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tastrolle (6) an einem mit einer im Bogenanleger formateinstellbar geführten Halterung (3) schwenkbar verbundenen Hebel (7) angeordnet ist,
&iacgr;&ogr; daß der Hebel (7) mittels einer Biegefeder (14) gegenüber der Halterung (3)
in Richtung einer Nullage verspannt ist, daß der Hebel (7) nach beiden Seiten aus der Nullage gegen die Kraft der Biegefeder (14) schwenkbar ist und daß die Schwenkbewegung des Hebels (7) mittels eines Schalters (9) in Bezug auf einstellbare Toleranzgrenzen erfassbar ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennze ichnet,
daß die Biegefeder (14) in der Halterung (3) fest eingespannt und am Hebel (7) seitlich fixiert, aber in Längsrichtung frei geführt befestigt ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schalter ein doppelseitig wirkender oder zwei in einander entgegengesetzter Richtung angeordnet wirkende Präzisionsschalter (9) vorgesehen sind, der auf eine definierte Kante des Hebels (7) selbst oder auf eine an ihm angebrachte Markierung anspricht und dessen Schaltbereich zur Erfassung der Markierung einstellbar ist.
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