DE297226C - - Google Patents
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- DE297226C DE297226C DENDAT297226D DE297226DA DE297226C DE 297226 C DE297226 C DE 297226C DE NDAT297226 D DENDAT297226 D DE NDAT297226D DE 297226D A DE297226D A DE 297226DA DE 297226 C DE297226 C DE 297226C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/027—Germinating
- C12C1/033—Germinating in boxes or drums
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 297226 KLASSE 6 a. GRUPPE
FRIEDRICH KNÜTTEL in BERLIN-FRIEDENAU.
Malztrommel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1916 ab.
Die bisher bekannten Malztrommeln mit Mittelrohr haben den Nachteil, daß weder
beim Stillstand ein gleichmäßiges Lüften in allen Stadien der Keimung oder Darrung noch
beim Drehen ein gründliches Mischen des Malzgutes bei der durch die Keimung eintretenden
großen Volumenzunahme möglich ist. Ist das Mittelrohr nur wenig oder gar nicht von Malzgut bedeckt, wie es nach dem Ausweichen
und bei Beendigung der Darrung der Fall ist, so geht die Ventilationsluft vorzugsweise
durch die dünne Malzschicht, so daß bei stillstehender Trommel das Malzgut nur an dieser Stelle gut gekühlt bzw. erhitzt wird.
Durch die Keimung nimmt das Volumen des Malzhaufens beträchtlich zu; das Mittel-■
rohr ist also bei Beendigung der Keimung bzw. beim Beginn des Darrprozesses entsprechend
hoch bedeckt. Das Malzgut, das sich innerhalb des Kreises befindet, dessen Mittelpunkt
mit dem des Trommelquerschnitts zusammenfällt, und dessen Tangente die durch den Schüttwinkel des· Malzgutes gegebene
Linie bildet, verändert seine Lage auch bei der Drehung der Trommel nicht und wird
deshalb weder unter sich noch mit dem anderen Malzgut vermischt. Die hierdurch eintretenden
Mängel sowohl bei der Lüftung von außen nach innen als auch von innen nach außen sind bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nun eine Malztrommel ohne Mittelrohr, die in bei Darrtrommeln
bekannter Weise durch Längswände in eine Anzahl Abteilungen geteilt ist, die nach der Trommelmitte zu offen sind. Diese
Längswände sind so gestellt, daß die Innenkanten einen Kreis einschließen von einem
Durchmesser gleich ungefähr 1Z3 vom Durchmesser
der Trommel, und die Innenkanten haben bei der Drehung der Trommel gegen
die Außenkanten einen Voreilwinkel von ungefähr 30 °. An der Innenseite des Mantels
befinden sich eine Anzahl Luftkanäle von bekannter Ausführung, welche teils zur Zuführung
und teils zur Ableitung der Ventilationsluft dienen, indem sie sich an den Trommelenden
in je einer gemeinsamen Kammer vereinigen, denen die Ventilationsluft zugeführt bzw. durch welche sie abgeleitet wird.
Bei gleichmäßiger Verteilung der Kanäle über den Umfang des Trommelmantels stehen
zwei einander gegenüberliegende weder mit der Luftzuleitungs- noch mit der Luftableitungskammer
in Verbindung, so daß sie auch ganz fortfallen können.
Die Ventilation kann durch Eindrücken der Luft an der Lufteintrittseite oder durch Absaugen
derselben an der Luftaustrittseite erfolgen. An beiden Trommelenden sind dicht schließende Schieber vorgesehen, um die Ventilation
zeitweise ganz aufheben zu können (Kohlensäurerast).
Die Längswände in der Trommel können in an sich bekannter Weise hohl hergestellt
werden, um durch Umlauf von Kühlflüssigkeit beim Keimen das Malzgut bei eingeschränkter
oder ganz unterbrochener Ventilation zu kühlen, oder es beim Darren durch Umfauf von Wärmeflüssigkeit oder Dampf zu
erhitzen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 den Querschnitt der Trommel nach der Luftein-
trittseite gesehen, Fig. 3 den Längsschnitt, und Fig. 4 und 5 die Ansicht der Trommel an der
Lufteintritt- bzw. Austrittseite. Die Längswände a a . . . teilen die Trommel in mehrere
nach der Trommelmitte zu offene Abteilungen, die Kanäle b b . .. dienen dem Lufteintritt,
cc... dem Luftaustritt, und d d stehen, wie
aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, weder mit der Lufteintritt- noch mit der Luftaustrittkammer
in Verbindung, können also, wie oben schon erwähnt, auch ganz fortfallen. Der Innenboden auf der Eintrittseite ist bei e in
bekannter Weise gelocht, um das dicht am Boden liegende Malz, das von dem von den
Außenkanälen bb . . . ausgehenden Luftstrom nicht getroffen wird, ebenfalls zu lüften.
Die Belüftung der Trommel erfolgt beim Stillstand in der gezeichneten Stellung, wie
die Pfeile in Fig. 1 und 2 angeben, und da die Luftzuleitungs- und Ableitungskanäle bei
der Drehung der Trommel ihre Lage zueinander behalten, so wird das Malzgut nach allen Richtungen — von unten nach oben,
von rechts nach links, von oben nach unten und von links nach rechts — nacheinander
dem Luftstrom ausgesetzt. Dabei findet eine intensive Mischung des Malzgutes statt. Sowohl
aus Fig. i, welche die Füllung der Trommel nach dem Ausweichen, als auch aus Fig. 2,
welche die Füllung der Trommel nach beendeter Keimung bzw. beim Beginn der Darrung
,zeigt, ist ersichtlich, daß durch die oben näher angegebene Stellung der Längswände
die Räume f in den links befindlichen Abteilungen sich beim Drehen der Trommel mit
Malzgut aus der Mitte der Trommel füllen, wo es aus den oben befindlichen Abteilungen
wieder ersetzt wird. Da sich diese Auswechslung von Malzgut bei allen Abteilungen wiederholt,
ist nach einer Trommelumdrehung ein gründliches Mischen des Inhalts erfolgt.
Claims (4)
1. Malztrommel ohne Mittelrohr mit Luftzu- und Abführung durch am Trommelumfang
angeordnete gelochte Kanäle, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Längswände in eine Anzahl nach der Trommelmitte
hin offene Abteilungen geteilt ist.
2. Malztrommel nach Anspruch 1, da- · durch gekennzeichnet, daß die inneren
Kanten der die Abteilungen bildenden Längswände einen Kreis einschließen von einem Durchmesser gleich ungefähr 1J3 des
Trommeldurchmessers.
3. Malztrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Kanten der die Abteilungen bildenden Längswände den äußeren Enden derselben um ungefähr 30° in der Drehrichtung voreilen.
4. Malztrommel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abteilungen
bildenden Längswände zur Aufnähme von Kühl- oder Wärmeflüssigkeit bzw. Dampf in an sich bekannter Weise
hohl hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297226C true DE297226C (de) |
Family
ID=551541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297226D Active DE297226C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297226C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015756A1 (de) * | 1998-09-15 | 2000-03-23 | Willi Frei | Vorrichtung und verfahren zur behandlung von malz |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015756A1 (de) * | 1998-09-15 | 2000-03-23 | Willi Frei | Vorrichtung und verfahren zur behandlung von malz |
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