DE29716265U1 - Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung - Google Patents

Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung

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Description

Kuo-I LING 14970
Rong-Yuan TSENG
Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung.
Entsafter sind bereits bekannt. Bei den Entsaftern nach dem Stand der Technik wird die auszupressende Frucht zwischen zwei Zerkleinerungsscheiben zerrieben. Während der Saft durch einen Filter geführt wird, wird der Rückstand mittels Zentrifugalkraft in ein Sammelgefäß ausgeworfen. Der herkömmliche Entsafter kann jedoch nur verwendet werden, um Wasser enthaltendes Material zu zerkleinern, um Saft aus dem Material auszupressen. Er kann jedoch nicht verwendet werden, um trockenes Material zu mahlen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Entsafter bereitzustellen, der ebenfalls als Mühle dienen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Wenn die Vorrichtung als Mühle dient, wird der Filter durch ein geschlossenes Gefäß und das Sammelgefäß für den Rückstand durch eine nach am Auslaß abgedichtete Sammelvorrichtung, vorzugsweise einen Gewebebeutel, ersetzt.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer kombinierten Entsafter/Mahl-Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten kombinierten Entsafter/Mahl-Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht eines Entsafters,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Entsafters aus Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform des rotierenden Rückhaltegefäßes und den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Filter; und
Fig. 6A und 6B schematische Ansichten, die zeigen, wie der Filter und das rotierende Rückhaltegefäß aus Fig. 5 zusammengesetzt werden.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Entsafter dargestellt, der den Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung bildet. Der Entsafter enthält einen Trichter 1, eine obere Abdeckung 2, eine obere Zerkleinerungsscheibe 21, die an der Bodenfläche der oberen Abdeckung 2 befestigt ist, eine untere Zerkleinerungsscheibe 3, die unter der oberen Zerkleinerungsscheibe 21 angeordnet ist und mit dieser zusammenwirkt, einen Filter 4 mit einem zentralen Loch, in dem die untere Zerkleinerungsscheibe 3 gehalten wird, und eine Bodenscheibe 6. Die untere Zerkleinerungsscheibe 3, der Filter 4 und die Bodenscheibe 6 sind alle in einer Führungsvorrichtung 7 für den Saftfluß angeordnet und sind mit Hilfe einer Schraubenkappe 82 fest auf eine Welle 81 montiert, die sich auf einem Sockel 8 befindet.
Der Trichter 1 nimmt das zu zerkleinernde Material auf und weist eine untere Öffnung 12 auf, die in die zentrale Öffnung 22 der oberen Abdeckung 2 eingeführt ist. Ein Schieber 11 ist nahe des unteren Endes des Trichters 1 oberhalb der unteren Öffnung 12 vorgesehen, um den Fluß des Materials, das zum Mahlen in den Entsafter geschickt wird, zu steuern.
Die obere Abdeckung 2 beinhaltet eine Verlängerung 25, die seitlich von einer Seite der oberen Abdeckung 2 vorsteht. Unter der Verlängerung 25 ist ein Sammelgefäß 5 für den Rückstand angeordnet, der von dem ausgepreßten Saft abgetrennt wird. Rückhaltevorrichtungen 23 sind an beiden Seiten der oberen Abdeckung 2 an bestimmten Positionen vorgesehen.
Die Seitenwand des Filters 4 besteht zum großen Teil aus Maschen 41, so daß der Saft, der aus dem zerkleinerten Material ausgepreßt wird, durch die Maschen 41 filtriert werden und in die Führungsvorrichtung 7 für den Saftfluß und schließlich aus einem Auslaß 71 der Führungsvorrichtung 7 für den Saftfluß aus dem Entsafter fließen kann.
Ein Motor (nicht dargestellt) ist in den Sockel 8 eingebaut, um die Welle 81 auf dem Sockel 8 zu drehen. Die Welle 81 bringt außerdem die untere Zerkleinerungsscheibe 3 zum Drehen. Um es zu ermöglichen, alle Elemente des Entsafters fest miteinander zu verbinden, ist eine Befestigungsstange 83, die zwei nach innen vorstehende Halteköpfe aufweist, drehbar mit dem Sockel 8 verbunden, so daß die Befestigungsstange 83 nach oben gedreht werden kann, um alle Elemente durch die Halteköpfen 83, die in die Rückhaltevorrichtungen 23 einrasten, fest miteinander zu verbinden.
Wenn der oben beschriebene Entsafter verwendet wird, um Saft zu erhalten, wird Wasser enthaltendes Material in den Trichter 1 gefüllt, und der Motor in dem Sockel 8 wird angestellt. Nachdem das Wasser enthaltende Material in dem Entsafter zerkleinert worden ist, wird Saft, der aus dem zerkleinerten Material erzeugt wird, aus dem Auslaß 71 der Führungsvorrichtung 7 für den Saftfluß abgelassen. Der Rückstand, der aus dem geriebenen Material erzeugt worden ist und durch den Filter 4 von dem Saft abgetrennt worden ist, wird über die Verlängerung 25 der oberen Abdeckung 2 durch eine Zentrifugalkraft, die durch die Welle 81 des Sockels 8 erzeugt wird, abgegeben. Die abgegebenen Rückstände werden in dem Sammelgefäß 5 für den Rückstand aufgefangen.
Der oben beschriebene Entsafter kann nur verwendet werden, um Wasser enthaltendes Material zu zerkleinern, um Saft aus dem Material auszupressen. Er kann jedoch nicht verwendet werden, um
trockenes Material zu Pulver zu mahlen. Diesen Nachteil hat die vorliegende Erfindung überwunden, indem sie eine Entsafter/Mahl-Vorrichtung bereitstellt, die ebenfalls als Mühle für trockenes Material dienen kann.
In den Figuren 1 und 2 ist die erfindungsgemäße kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung dargestellt. Sie hat einen mit dem oben beschriebenen Entsafter vergleichbaren Aufbau. An zwei Seiten der oberen Abdeckung 2 sind an der Stelle, wo die obere Abdeckung 2 vorsteht, so daß sie die Verlängerung 25 bildet, zwei senkrechte Vertiefungen 24 vorgesehen. Es ist ebenfalls vorgesehen, daß ein Beutel 9, der aus luftdurchlässigem Gewebe hergestellt ist und ein elastisches Band 91 aufweist, das an die Öffnung des Beutels 9 genäht ist, direkt in die zwei Vertiefungen 24 eingreift und um die Verlängerung 25 dicht abschließt, so daß der Beutel 9 fest an der Verlängerung angebracht ist und von ihr herunterhängt. Gleichzeitig wird der Maschen aufweisende Filter 4 durch ein rotierendes Rückhaltegefäß 10 mit einer geschlossenen Seitenwand ersetzt, so daß dieses unter der unteren Zerkleinerungsscheibe 4 angebracht ist.
Wenn die kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung verwendet wird, um trockenes Material, wie Kaffeebohnen und grüne Bohnen, zu mahlen, wird das trockene Material in den Trichter 1 geschüttet, durch den das trockene Material kontinuierlich in die Entsafter/Mahl-Vorrichtung fällt. Da das rotierende Rückhaltegefäß 10 geschlossene Seitenwände ohne jede Masche oder jedes Loch hat, wird das trockene Material, das zu Pulver gemahlen worden ist, wenn der Motor 8 angestellt worden ist, wegen der erzeugten Zentrifugalkraft direkt in den Beutel 9 geschickt. Da der Beutel 9 aus luftdurchlässigem Gewebe besteht, erlaubt er eine gute Luftkonvektion während des Mahlvorgangs.
Dadurch wird es ermöglicht, daß das erzeugte Pulver kontinuierlich und gleichmäßig in dem Beutel 9 aufgefangen wird.
Die Figuren 5, 6A und 6B illustrieren eine zweite Ausführungsform des Filters 4' und des rotierenden Rückhaltegefäßes 10'. Dieses Rückhaltegefäß 10' weist nur eine Seitenwand ohne Boden auf. Vorsprünge 101 sind an der Unterseite eines Flansches vorgesehen, der sich um die obere ümfangskante des Rückhaltegefäßes 10' erstreckt. Aufnahmelöcher 42 sind an der oberen Seite eines Flansches vorgesehen, der sich um eine obere ümfangskante des Filters 4"erstreckt, so daß sie auf die Vorsprünge 101 an dem rotierenden Rückhaltegefäß 10' passen. Jedes Aufnahmeloch 42 beinhaltet eine größere und eine kleinere kreisförmige Öffnung mit einem verengten Halsbereich, der zwischen den beiden kreisförmigen Öffnungen ausgebildet ist. Das rotierende Rückhaltegefäß 10' wird in den Filter 4' geschoben, so daß sich die vorstehenden Bereiche 101 in die größeren kreisförmigen Öffnungen der Aufnahmelöcher 42 erstrecken. Dann wird das rotierende Rückhaltegefäß 10' in eine Richtung gedreht, wie es durch die Pfeile in Fig. 6A dargestellt ist, so daß die Vorsprünge 101 mit Kraft in die kleineren kreisförmigen Öffnungen der Aufnahmelöcher 42 gedrückt werden. Da jeder Vorsprung 101 einen äußeren Durchmesser hat, der dem inneren Durchmesser der kleineren kreisförmigen Öffnung entspricht und durch den verengten Halsbereich gegen die engere kreisförmige Öffnung gepreßt wird, kann das rotierende Rückhaltegefäß 10' fest mit dem Filter 4' verbunden werden, ohne sich von dem Filter 4' zu lösen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung, enthaltend eine Einfüllvorrichtung (1), die mit einer Öffnung (22) in einer oberen Abdeckung (2) verbunden ist, eine obere Zerkleinerungsscheibe (21), die an der Unterseite der oberen Abdeckung (2) angebracht ist, und eine untere Zerkleinerungsscheibe (3), die zusammenarbeiten, um Material, das in die Einfüllvorrichtung (1) gefüllt worden ist, zu mahlen,
    eine rotierende Auffangvorrichtung, in der die obere und die untere Zerkleinerungsscheibe (21,3) angeordnet sind, wobei die Zerkleinerungsscheiben (21) und (3) und die rotierende Auffangvorrichtung fest um eine Welle (81) montiert sind, und
    eine Führungsvorrichtung (7) für Saftfluß, in der die rotierende Auffangvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    die rotierende Auffangvorrichtung ein rotierendes Rückhaltegefäß (10) mit einer geschlossenen Seitenwand ist und gegen einen Filter (4) austauschbar ist, die Sammeleinrichtung (9) abgedichtet mit der Abdeckung (22) verbunden ist und gegen ein nicht abgedichtetes Sammelgefäß (5) austauschbar ist.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    sie außerdem einen Filter (4) aufweist, der anstelle der Auffangvorrichtung (10) einsetzbar ist, und ein nicht abgedichtetes Sammelgefäß (5) aufweist, das anstelle der abgedichteten (9) Sammeleinrichtung einsetzbar ist.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Auffangvorrichtung (10') ein Filter (4') eingebaut
    die Auffangvorrichtung (10') keinen Boden hat und an ihrem oberen Rand erste Eingreifvorrichtungen (101) aufweist, die in zu ihnen passende zweite Eingreifvorrichtungen (42) am oberen Umfangsrand des Filters (4') greifen.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (10') am oberen Ende einen Flansch aufweist,
    die ersten Eingreifvorrichtungen (101) Vorsprünge sind, die an der Unterseite des Flansches angebracht sind, der Filter (4') am oberen Ende ebenfalls einen Flansch aufweist, und
    die zweiten Eingreifvorrichtungen (42) Aufnahmelöcher sind, in denen die Vorsprünge fest verankert werden können.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (81) durch einen Motor angetrieben wird.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einfüllvorrichtung um einen Trichter handelt.
    Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (1) einen Schieber (11) in der Nähe des unteren Endes oberhalb der unteren Öffnung (12) aufweist.
    8. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Welle senkrecht auf einem Sockel (8) angebracht ist, in dem sich ein Motor befindet.
    9. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die rotierende Auffangvorrichtung (10) mit Hilfe einer Schraubenkappe (82) an der Welle (8) befestigt ist.
    10. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Öffnung der Abdeckung zentral angeordnet ist.
    11. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    sich die rotierende Auffangvorrichtung in der Führungsvorrichtung (7) für Saftfluß befindet und unter der Auffangvorrichtung eine Bodenscheibe (6) angeordnet ist.
    12. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Auffangvorrichtung (10) eine sich nach oben erstreckende Öffnung aufweist, die die untere Zerkleinerungsscheibe (3) hält.
    13. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    es sich bei der Sammeleinrichtung um einen Beutel (9) handelt, der eine obere Öffnung mit elastischen
    _ 9 —
    Befestigungsvorrichtungen (91) aufweist, die um die Öffnung herum angeordnet sind.
    14. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
    die obere Abdeckung (2) eine Verlängerung (25) aufweist, und an der Stelle, wo die Abdeckung (2) in die Verlängerung übergeht, zwei senkrechte Vertiefungen (24) aufweist.
    15. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Beutel (9) aus einem luftdurchlässigen Gewebe hergestellt ist.
    16. Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die elastischen Befestigungsvorrichtungen (91) um die Öffnung des Beutels (9) herum ein Gummiband (91) sind.
DE29716265U 1997-06-05 1997-09-10 Kombinierte Entsafter/Mahl-Vorrichtung Expired - Lifetime DE29716265U1 (de)

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