., »» ft* MM M ·&Mgr;·
K0457/X/kd
Fritz Sträter GmbH
Eisenweg 8
D-58540 Meinerzhagen
Verschlußmechanismus
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschlußmechanismus, insbesondere für einen Lüfterverschluß eines Innenraumlüfters,
bestehend aus einem Rahmenelement und einer Verschlußklappe mit einem Verschlußweg zwischen einem
offenen und einem geschlossenen Zustand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde einen Verschlußmechanismus
mit möglichst wenigen Teilen und auf möglichst einfache Art kostengünstig zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, das der Verschlußmechanxsmus mindestens einen elastischen Körper
besitzt, welcher an seinem zur Mitte einer zu verschließenden Öffnung gerichteten Ende fest gelagert ist und an
seinem diesem gegenüberliegenden Ende zwangsgeführt ist, und dessen Länge größer ist als ein zum Verschlußweg senkrechter
Abstand der beiden Körperenden, so daß der elastische Körper bei Krafteinwirkung in Richtung des Verschlußweges
von einem formstabilen Zustand nach Überschreitung eines forminstabilen Zustandes in einen zweiten formstabilen
Zustand übergeht, wobei bei einem formstabilen Zustand die Verschlußklappe geöffnet und bei dem anderen
formstabilen Zustand die Verschlußklappe geschlossen ist.
>» it M ff*· M «»*
Durch den oben beschriebenen Mechanismus wird eine Selbstfixierung
des elastischen Körpers in dem jeweiligen formstabilen Zustand erreicht. Somit sind keine zusätzlichen
Arretierungsmittel nötig. Dabei ist es von Vorteil, wenn der elastische Körper eine rotationsymmetrxsche Form
besitzt, und einen konzentrischen Befestigungsrand aufweist, mit dem er an einem Befestigungsstutzen eines
Rahmenelements befestigt wird. Zum besonderen Vorteil besitzt der elastische Körper zusätzlich einen äußeren
Halterand um eine Abdeckplatte auf besonders einfache Weise mit dem elastischen Körper zu verbinden. Dies ermöglicht
den Verschlußmechanismus aus lediglich drei Teilen, dem elastischen Körper selbst, der Abdeckplatte und dem
Rahmenelement, zu fertigen. Dabei dient die Abdeckplatte der Verschlußklappe stabilisierenden und gestalterischen
Zwecken und unter Umständen als Griff bei einer manuellen Betätigung. Vorteilhafterweise ist der elastische Körper im
Querschnitt hyperboloidförmig ausgebildet und hat an seinem zur Mitte der zu verschließenden Rahmenöffnung gegenüberliegenden
Ende eine Abrundung in Richtung des Verschlußweges . Dadurch wird der Verschlußweg verkürzt und der
Übergang von dem einen formstabilen Zustand über den forminstabilen Zustand zu dem zweiten formstabilen Zustand
erleichtert. Außerdem entspricht diese Form einer stromlinienförmigen Gestaltung, bei der besonders wenige Luftverwirbelüngen
durch den Verschlußmechanismus auftreten. Zum weiteren Vorteil ist der elastische Körper aus Elastomer-Kunststoff
gefertigt, damit er besonders einfach und kostengünstig herzustellen ist, und so geformt und positioniert,
das er beim schließen gleichzeitig als Dichtung zwischen Rahmenöffnung und Abdeckplatte dient.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie in der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnungen soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mit Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Verschlußmechanismus im
offenen Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht mit Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Verschlußmechanismus im
geschlossenen Zustand,
Fig. 3 eine frontale Ansicht eines erfindungsgemäßen
elastischen Körpers,
Fig. 4 einen Längsschnitt des elastischen Körpers gemäß Schnittlinie IV - IV in Fig. 3 im stabilen
Zustand beim offenen Verschlußmechanismus,
Fig. 5 einen Längsschnitt des elastischen Körpers gemäß Schnittlinie IV -IV in Fig. 3 im stabilen Zustand
beim geschlossenen Verschlußmechanismus.
Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, setzt sich ein erfindungsgemäßer Verschlußmechanismus, insbesondere ein Lüfterverschluß,
aus einem Rahmenelement 1 und einer Verschlußklappe 2 zusammen. Das Rahmenelement 1 besteht aus einem beispielsweise
rechteckigen Einbaurahmen 3, der mit einer insbesondere runden Rahmenöffnung 4 versehenen ist, und
einem insbesondere runden Befestigungsstutzen 6, welcher
mittels beispielsweise drei Haltestreben 7 an dem Einbaurahmen 3 befestigt ist. Die Verschlußklappe 2 besteht
aus einer vorzugsweise runden Abdeckplatte 8 und einem insbesondere hyperboloidförmigen elastischen Körper 9,
welcher zum besonderen Vorteil aus Elastomer-Kunststoff besteht. Der elastische Körper 9 hat vorzugsweise eine im
Querschnitt des elastischen Körpers kreisförmige, mittige Öffnung 11 und einen im Querschnitt des elastischen Körpers
kreisförmigen inneren Befestigungsrand 12, mittels dem er an dem Befestigungsstutzen 6 des Rahmenelements 1 befestigt
wird. Außerdem besitzt der elastische Körper 9 zusätzlich einen äußeren kreisförmigen Halterand 13, mit dem die
Abdeckplatte 8 an dem elastischen Körper 9 befestigt wird.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßer Verschlußmechanismus im
geschlossen Zustand der Verschlußklappe 2 dargestellt, bei dem die Abdeckplatte 8 die Rahmenöffnung 4 verschließt.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer elastischer Körper
dargestellt. Der außen gelegene, im Querschnitt des elastischen Körpers kreisförmige Halterand 13 dient vorteilhafter
Weise zur Befestigung der Abdeckplatte 8. Die Abdeckplatte 8 stabilisiert die Zwangsführung des angeschlossenen
Endes des elastischen Körpers 9, welche durch die rotationssymmetrische Gestaltung des elastischen
Körpers 9 hervorgerufen wird.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
elastischen Körpers 9 in seinem ursprünglichen, bei der Herstellung erzeugten, formstabilen Zustand. Wie aus dieser
Zeichnung ersichtlich, ist die Wandung des elastischen Körpers 9 hyperboloidförmig gestaltet, wobei sich am
äußeren Ende des hyperboloidförmigen Bereichs eine Abrun-
t *
dung in Richtung des Verschlußweges X befindet, an der sich der Halterand 13 der Abdeckplatte 8 anschließt. Am inneren
Ende des hyperboloidformigen Bereichs schließt sich der Befestigungsrand 12 an, mit dem der elastische Körper 9 an
dem Befestigungsstutzen 6 befestigt wird.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
elastischen Körpers 9 in seinem zweiten, nach Einwirkung einer in Richtung des Verschlußweges X wirkenden ausreichend
großen Kraft, formstabilen Zustand. Die Form des elastischen Körpers ist annährend invers zu der Form aus
Fig. 4, wobei zwischen dem inneren Ende des in Fig. 4 hyperboloidformigen Bereichs und dem Befestigungsrand 12
ein Knick entsteht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt
auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen. Beispielsweise könnte der elastische Körper
des Verschlußmechanismus auch aus einem biegsamen und elastischen Metall bestehen. Außerdem ist auch eine andere
Form des elastischen Körpers, möglich, bei der das Umschlagen von einer formstabilen Position in eine andere
formstabile Position denkbar wäre. Hier sei insbesondere ein gekrümmter biegsamer Metallstreifen erwähnt, der bei
einendiger fester Lagerung und anderendiger zwangsgeführten Lagerung und bei ausreichendem Verschlußweg in die entgegengesetzte
Krümmung umschlägt. Der Verschlußmechanismus wäre auch in Form eines Kippmechanismus denkbar, bei dem
der Verschlußweg bogenförmig verläuft.