DE29703817U1 - Stichwaffe - Google Patents
StichwaffeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B15/00—Weapons not otherwise provided for, e.g. nunchakus, throwing knives
- F41B15/02—Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs
- F41B15/022—Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs of telescopic type
- F41B15/027—Batons; Truncheons; Sticks; Shillelaghs of telescopic type the telescoping sections being locked by an additional mechanical locking element
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B1/00—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives
- B26B1/08—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with sliding blade
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
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Description
Beschreibung
Stichwaffe
Die Erfindung betrifft eine mit einem Handgriff geführte Stichwaffe.
Bekannte Stichwaffen weisen einen Handgriff auf, in dem eine Klinge
angeordnet ist, die zum Aktivieren entweder aus dem Handgriff herausgeschleudert oder durch Entriegeln einer vorgespannten Feder
aus demselben herausgedrückt wird.
Obgleich eine derartige Stichwaffe für die Selbstverteidigung sehr wohl
bekannt und auch verbreitet ist, so birgt das Hantieren mit ihr doch erhebliche Schwierigkeiten, nämlich dann, wenn die angreifende Person
erheblich kräftiger ist und man ja "an die Person" herankommen muß, um einen Stich am Körper anzubringen. Dies erfordert einiges Geschick
mit dem Umgang einer solchen Waffe und vor allen Dingen auch Kraft, die oftmals - insbesondere bei weiblichen Personen - nicht vorhanden
ist.
In der DE 43 32 833 A1 ist eine am Unterarm zu tragende Stichwaffe mit
Springvorrichtung gezeigt. Hier ist die Klinge unter Federvorspannung in einem Futteral abgelegt, das am Unterarm eines Trägers befestigt ist.
Das Überführen der Klinge in eine Arbeitsstellung wird durch Betätigen einer Sperre erreicht, die die Klinge unter Federkraft aus dem Futteral
schnellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stichwaffe zu schaffen,
die ein wesentlich einfacheres Hantieren ermöglicht, ohne daß mit der angreifenden Person nahezu ein Körperkontakt hergestellt werden muß.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Stichwaffe, deren Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben sind.
Das Wesen dieser Erfindung liegt also darin, nicht nur eine Klinge zu
verwenden, sondern mehrere, die sich ähnlich wie eine Teleskopantenne zusammenschieben lassen und die sich durch Druck
aus ihrer Ruheposition schlagartig in eine Arbeitsposition überführen lassen, so daß jetzt eine Klinge von erheblich größerer Länge entsteht,
als dies bei einer Einzelklinge der Fall ist.
Bei der Anwendung dieser Stichwaffe kommt im übrigen ein Überraschungseffekt hinzu, denn wer vermutet schon in einem relativ
kleinen, in der Hand gehaltenen Rohrstück eine Stichaffe mit einer derart großen Klingenlänge und mit von Hand gesteuerter selbsttätiger
Klingenverlängerung.
Anhand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand beispielhaft erläutert werden. Es zeigen
Figur 1 die Stichwaffe mit zusammengeschobenen teleskopartigen Einzelklingen,
Figur 2 die Stichwaffe mit herausdrückten Teleskopklingen, also in
Arbeitsposition.
Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sind
unter dem Begriff Klinge all jene Elemente zu verstehen, die sich teleskopartig ineinanderfügen lassen. Diese können der Geometrie
einer Messerklinge entsprechen, aber auch rund oder eckig sein. Denkbar wäre hier auch eine Radio-Teleskopantenne, deren Elemente
jedoch verstärkt ausgeführt sein müßten.
In Fig. 1 ist ein Handgriff 1 gezeigt, innerhalb welchem eine Kammer 2
und eine Kammer 3 angeordnet sind. Die Kammern 2,3 sind von einer Wand 4 getrennt, die einen mittig angeordneten Dorn 5 trägt, der in die
Kammer 2 weist. In der Kammer 2 ist eine CO2-Hochdruckpatrone 6
(Kohlensäurepatrone) angeordnet, die über eine Verschlußkappe 7 durch Aufschrauben auf den Handgriff 1 auf den Dorn 5 gedrückt wird,
der sich in die Öffnung der Patrone 6 eindrückt und damit den Inhalt der
Patrone 6 in die Kammer 2 einströmen läßt, woraufhin in der Kammer 2
ein extrem hoher Druck entsteht und gespeichert wird. Eine O-Ring-Dichtung
8 schließt den Raum 2 nach außen hermetisch ab.
Innerhalb der Wand 4 ist eine Öffnung 9 angeordnet, die von einem Element 10 verschlossen ist. Das Element 10 steht über eine druckdicht
angebrachte Achse mit einem Betätigungsgriff 11 in Verbindung, der
außerhalb des Handgriffes 1 angeordnet ist. Durch Betätigen des Griffes 11 ist das Element 10 von der Öffnung 9 trennbar und gibt somit
einen Strömungsweg von der Kammer 2 in die Kammer 3 frei. Eine Feder 12 sorgt dafür, daß sich das Verschlußelement 10 wieder vor die
Öffnung 9 legt, nachdem der Griff 11 nicht mehr betätigt wird.
Innerhalb der Kammer 3 sind teleskopartig zusammengeschobene Elemente 13 bis 17 angeordnet, wobei das Element 17 ein starrer Stab
ist, der hinten eine Führungsverdickung 17' aufweist. Das Bedienen der einzelnen Elemente 13-17 ist nicht weiter erklärungsbedürftig, denn
dies ist vom Handhaben einer Teleskopantenne ohne weiteres bekannt. Die einzelnen Elemente müssen auch nicht unbedingt hermetisch dicht
ineinander geführt sein, denn der enorme explosionsartig in den Raum 3 eintretende Druck kann es sich leisten, daß hier geringfügige Volumina
gewissermaßen an den Elementen 13-17 vorbeiströmen. Im übrigen ist
es sogar wünschenswert, daß hier keine hermetische Dichtigkeit vorliegt, denn sonst könnten sich die Elemente 13-17 aufgrund eines
sich aufbauenden Druckstaues nicht wieder in Ihre Ausgangsposition
zurückschieben lassen
Die Wirkungsweise und Bedienung dieser Stichwaffe ist etwa folgende :
Besteht das Bedürfnis, sich gegen einen Angreifer zu wehren, so hat die Benutzerperson den Griff 11 zu betätigen, nachdem sie eine hier
nicht näher gezeigte Sperre entriegelt hat. Alsdann tritt schlagartig aus dem Raum 2 Druckluft in den Raum 3 ein, die jetzt die teleskopartig
zusammengeschobenen Elemente 13-17 blitzartig nach vorn herausdrückt, wobei dies mit so hoher Geschwindigkeit passiert, daß die
Bedienungsperson nur geringe kinetische Gegenkräfte aufzuwenden hat.
Eine solche Stichwaffe bietet ein hohes Potential an Selbstschutz, und
es ist ohne weiteres denkbar, durch gezieltes Anbringen eines so
auszuführenden Stiches einen Angreifenden kampfunfähig zu stellen.
Mit einer CO2-Hochdruckpatrone lassen sich nach diesseitigen
Erfahrungen ca. 20 "Schüsse" ausführen, bis ein Auswechseln notwendig wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, vorn auf das Element
einen Hartball oder einen anderen Schlagkörper aufzusetzen, mit dem dann statt eines relativ gefährlichen Stich-Angriffs ein kräftiger Schlag
auf die angreifende Person ausgeführt werden kann.
Claims (5)
1. Mit einem Handgriff geführte Stichwaffe, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Handgriffes(i) zwei Kammern(2,3) angeordnet sind,
in deren einer Kammer(2) eine gasdruckerzeugende Einrichtung(6) angeordnet ist, und deren andere Kammer(3) eine aus
Einzelelementen(13-17) zusammengesetzte Klinge aufnimmt, deren Einzelelemente(13-17) nach Art eines Teleskops auseinanderzieh- bzw.
zusammenschiebbar sind, und daß beide Kammem(2,3) von einer Wand(4) mit einer Öffnung(9) getrennt sind, die von einem Element{10)
beherrscht ist, welches von außen mit einem Griff(11)betätigbar ist.
2. Stichwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gasdruckerzeugende Einrichtung(6) eine CO2-Patrone
(Kohlensäurepatrone) ist, die einen Druck in der Kammer(2) dadurch aufbaut, daß sie durch Aufschrauben einer Verschlußkappe(7) im
öffnenden Sinne auf einen Dorn(5) gedrückt wird, der auf der Wand(4) befestigt ist.
3. Stichwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff(11) durch eine Sperre verriegelbar ist.
4. Stichwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorn auf das mittlere Element(17) ein Schlag- bzw. Stoßkörper
aufsetzbar, z.B. aufschraubbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29703817U DE29703817U1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Stichwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29703817U DE29703817U1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Stichwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29703817U1 true DE29703817U1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=8036862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29703817U Expired - Lifetime DE29703817U1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Stichwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29703817U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103234382A (zh) * | 2013-04-21 | 2013-08-07 | 宁波市镇海西门专利技术开发有限公司 | 遥控气动猎刀 |
USD861814S1 (en) * | 2017-09-24 | 2019-10-01 | Michael J. Laverty | Sports referee training device |
-
1997
- 1997-03-03 DE DE29703817U patent/DE29703817U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103234382A (zh) * | 2013-04-21 | 2013-08-07 | 宁波市镇海西门专利技术开发有限公司 | 遥控气动猎刀 |
CN103234382B (zh) * | 2013-04-21 | 2016-08-10 | 宁波市镇海西门专利技术开发有限公司 | 遥控气动猎刀 |
USD861814S1 (en) * | 2017-09-24 | 2019-10-01 | Michael J. Laverty | Sports referee training device |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970612 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010103 |