DE2849292A1 - Schlagendes oder stossendes handgeraet - Google Patents
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Description
PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D-4030 RATÜnGEN 6 - HÖSEL · TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
G Io - 61+1
DOBSON PARK INDUSTRIES LIMITED Dobson Park House,Colwlck Industrial Estate,
Colwick, Nottingham, NG4 2BX, England
Schlagendes oder stoßendes Handgerät
Die Erfindung betrifft ein schlagendes oder stoßendes Handgerät
mit einem Antriebskolben und einem dadurch beaufschlagten
Werkzeug sowie mit einer von der Werkzeugaufnahme entfernt angebrachten Handgriffanordnung. Die Erfindung betrifft damit
Handgeräte, wie z.B. Hammer oder Bohrhämner,die bisher üblicherweise
mit Druckluft betrieben wurden.
Herkömmliche druckluftbetriebene Handgeräte der eingangs beschriebenen
Gattung sind laut und haben einen veränderlichen Wirkungsgrad. Sie erzeugen häufig Zischgeräusche wegen der in
die Atmosphäre austretenden Luft und wegen der Reibung zwischen bewegten Teilen und insbesondere an Dichtungen. Die Kompressibilität
des Arbeitsmediums verstärkt das Geräusch, wenn es durch
das Gerät und in die Atmosphäre geleitet wird. Demgegenüber sind hydraulisch betriebene, schlagende oder stoßende Handgeräte
jedenfalls im Hinblick auf die Inkompressibilität des Arbeitsmediums nachteilig, weil sie Stöße und Schläge auf die Bedienungsperson
übertragen oder eine teuere Schlag- bzw. Stoßdämpfung erfordern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Handgerät der eingangs beschriebenen Gattung die entstehenden Geräusche sowie
Schläge bzw. Stöße zu dämpfen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Handgerät 'der eingangs
beschriebenen Gattung, das gekennzeichnet ist durch ein den Antriebskolben beaufschlagendes kompressibles Druckmedium
mit vorgegebenem Volumen, das der Antriebskolben bei seinem Rückhub unter der Wirkung eines anderen relativ inkompressiblen
Arbeitsmediums verdichtet, welches entlastet wird, wenn die Verdichtung einen vorgegebenen Wert für den Schlaghub erreicht
hat, durch wenigstens ein Hauptventil mit Vorsteuerventil für das Arbeitsmedium, wobei die Ventile als Kolbenventile
ausgebildet und längs einer oder mehrerer Achsen angeordnet sind, die sich unter einem rechten Winkel zur Achse des Antriebskolbens erstrecken und durch eine auf den Verdichtungsdruck
ansprechende Einrichtung zur Einleitung des Schlaghubes sowie eine in Abhängigkeit vom Druckabfall arbeitende Verzögerungseinrichtung
zur Einleitung des Rückhubes.
Werkzeuge anderer Gattung, die in der beschriebenen Weise arbeiten, sind bereits vorgeschlagen worden (GB-PS 13 56 o22)
und habensich in verhältnismäßig großen Gewinnungsmaschinen des untertägigen Bergbaus beim Abbau oder Ausbruch bewährt.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anwendung einer derartigen Betriebsweise auf ein Handgerät die Übertragung hoher Schlagenergien
in der Größenordnung von 17o Joules und mehr auf den Schlagmeißel ermöglicht, bei einem Gesamtgewicht von ca. 3o kg*
des Handgerätes. Das ist eine wesentliche Verbesserung bekannter druckluftbetriebener Handgeräte ebenso wie hydraulisch arbeitender
Gerätekonstruktionen. Darüber hinaus werden bei dem erfindungsgemäßen Handgerät Geräusche, Schläge und Stöße weitgehend
gedämpft.
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Bei dem erfindungsgemäßen Handgerät wird das Hauptventil
zur Steuerung des Arbeitsmediums, das in der Regel ein hydraulisches
Medium ist, durch ein Vorsteuerventil gesteuert, welches wenigstens zur Einleitung des Schlaghubes in Abhängigkeit
vom Druck des vorgegebenen und eingeschlossenen Volumens des kompressiblen Druckmediums arbeitet. Es versteht sich,
daß Vor- und Rücklaufleitungen für das hydraulische Arbeitsmedium vorgesehen sein müssen, die üblicherweise an eine
unabhängige, ggf. bewegliche Druckversorgung angeschlossen sind, und zwar zweckmäßigerweise unter Verwendung einer
koaxialen Doppelleitung.
Um die hydraulischen Stöße bzw. Schläge noch weiter zu dämpfen
bzw. zu absorbieren und sowohl die Bedienungsperson als auch das Gehäuse zu schützen, kann es zweckmäßig sein, statt eines
Akkumulators oder einer Dämpfungsein^richtung im Bereich des
Vorlaufes diesen im Bereich des Rücklaufes anzuordnen, so daß dadurch Gewicht und Volumen gespart sind, wobei insbesondere
eine "weiche" Rücklaufleitung verwendet werden kann, die die äußere Leitung eines koaxialen Schlauches sein kann, dessen
innere Leitung in typischer Weise drahtverstärkt ist.
Der Handgriff des Handgerätes, der üblicherweise aber nicht
immer doppelt vorhanden ist und die Gestalt eines T aufweist, kann vorzugsweise in der Nähe oder darin eine sogenannte
"Totmann"- Schaltung aufweisen, so daß das Handgerät nicht arbeitet, es sei denn, daß diese Schaltung betätigt und
dadurch aus derjenigen Schaltstellung gebracht wird, in die sie selbsttätig zurückkehrt. Die Schaltung kann ein von einem
Druckknopf oder einem Hebel betätigtes Überströmventil aufweisen, das normalerweise das hydraulische Arbeitsmedium mit
der Rücklaufleitung verbindet, das jedoch z.B. gegen Federvorspannung
beweglich ist und dann den vom Ventil gebildeten Oberströmkanal unterbricht.
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Die Verzögerungseinrichtung dient u.a, zur Einstellung der
Schlagfrequenz, in dem ein Schlaghub erst dann eingeleitet wird, wenn ein vorbestimmter Verdichtungsdruck des vorgegebenen
und eingeschlossenen Gasvolumens erreicht ist,und
der Rückhub verzögert wird. Diese Verzögerung kann einstellbar sein,und zwar von einem Minimalwert an aufwärts, so daß eine
Anpassung auch an schwächere Druckversorgungen möglich ist. Die Einstellung muß nicht notwendigerweise einfach und ohne
Spezialwerkzeug erfolgen können, insbesondere wenn das Handgerät an eine spezielle Druckversorgung angeschlossen ist.
Handgeräte mit einem Gewicht in der Größenordnung von 3o kg werden üblicherweise so betrieben, daß ihr Arbeitswerkzeug
oder Meißel nach unten gerichtet ist. Der Meißel oder ein Träger ist im Handgerät vorzugsweise leicht lösbar eingesetzt,
z.B. mit einer Federraste oder -sperre, die ohne besondere Werkzeuge gelöst werden kann oder wenigstens nur während des
Lösens Werkzeuge benötigt.
Die Gasfüllung für das vorgegebene und eingeschlossene Volumen
steht normalerweise unter einem vorgegebenen Druck bei voll ausgefahrenem Antriebskolben, d.h.am Ende des Schlaghubes.
Sie besteht vorzugsweise aus einem inerten Gas, wie z.B. Stickstoff, der verhältnismäßig beständig bei adiabatischer
Erwärmung ist, wenigstens im Vergleich zu Luft. Kohlendioxid
ist auch geeignet.Jedoch stehen an Baustellen, Abbruchstellen
und Straßenbaustellen häufig keine Gasflaschen zur Verfügung, so daß die Verwendung von Kapseln, üblicherweise mit einer
Kapazität gerader einer Ladung, vorgezogen wird. Derartige KapseTn.können aufbrechbar und mit einem Gaseinlaßventil ausgerüstet
sein, das zum Aufbrechen eingerichtet ist.
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Durch die Anordnung von Haupt- und Vorsteuerventilen längs Achsen, die sich unter einem rechten Winkel zur Achse des
Antriebskolbens erstrecken, wird die Wechselwirkung oder Interferenz zwischen den Werkzeugschlägen weitgehend abgebaut
und minimiert.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein schlagendes Werkzeug mit seiner Ventilsteuerung,
Fig. 2 eine Ansicht eines schlagenden Handgerätes,
Fig. 3 teilweise geschnitten eine andere Ansicht des Gegenstandes nach Fig.2,
Fig. 1I Einzelheiten des in Figur 1 dargestellten
Hauptventils für das hydraulische Arbeitsmedium,
Fig. 5 Einzelheiten des in Figur 1 dargestellten Vorsteuerventils.
Das in der Zeichnung dargestellte schlagende Handgerät Io
weist drei Gehäuseteile 11,12,13 auf, die untereinander durch Zuganker 14 verbunden sind. Das rückwärtige oder obere Gehäuseteil
11 ist hohl und bildet eine' Kammer 15 für ein darin eingeschlossenes
Volumen eines Gases, das über ein Ventil 16 an zweckmäßiger Stelle eingelassen ist. Das Ventil ist vergleichbar
mit einem Ventil für luftgefüllte Reifen von Motorfahrzeugen,
besitzt jedoch ein Ventilelement 17 zum Durchstoßen einer
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Ladekapsel und außerdem eine Dichtung 18 für die Kapsel. Das vordere oder untere Gehäuseteil 13 ist im wesentlichen
rohrförmigen und besitzt am vorderen Ende einen Öffnungsabschnitt 2o mit sechseckigem Querschnitt, der das Ende 21
eines Meißels 22 aufnimmt und Gleitflächen für das Ende des Meißels besitzt. Das Gehäuseteil 13 weist ferner einen
rückwärtigen Öffnungsabschnitt 23 auf, in den sich der Hammerabschnitt 24 eines Antriebskolbens 25 erstreckt. Das mittlere
Gehäuseteil 12 ist ebenfalls rohrförmig und besitzt eine Bohrung 26 mit konstantem Durchmesser, die an ihren Enden
üblicherweise entfernbare Lager 27, 2 8 für den Antriebskolben sowie im mittleren Teil eine Buchse 2 9 aufnimmt, welche eine
ringförmige Kammer 3o definiert, die eine öffnung 31 für ein hydraulisches Arbeitsmedium aufweist und über einen Kanal 32
mit dem Hauptsteuerventil in Verbindung steht.
Die beiden Lager 27,28 bilden Anschläge 35,36 für einen Flansch 37 des Antriebskolbens 25 und begrenzen dessen Gesamthub. Das
vordere (untere) Lager (27) weist eine Stufenbohrung und an der Schulter den Anschlag 36 auf", während der größere Abschnitt
der Stufenbohrung dem Durchmesser des Flansches 37 entspricht, so daß der Flansch 37 beim Eintritt in diesen Abschnitt durch
Druckaufbau verlangsamt wird. Während des Betriebes erreicht der Antriebskolben 25 praktisch diese dargestellte Position
nicht, es sei denn, er wird von dem hydraulischen Arbeitsmedium abgekoppelt. Normalerweise wird der Antriebskolben
wenigstens unter der Wirkung des auf dem Meißel lastenden Gewichtes zurückgetrieben, so daß das unter Druck stehende
hydraulische Arbeitsmedium im Bereich des reduzierten Durchmessers des Hammerabschnitts 21+ angreifen und den Rückhub
einleiten kann. Andererseits ist es möglich, das Handgerät dadurch zu starten, daß der Meißel auf den Boden aufgestoßen
wird und dadurch dem hydraulischen Arbeitsmedium den Zugang
zum Flansch ermöglicht.
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Beide Lager 27, 2 8 weisen zur Rücklaufleitung führende Dränagen 42 bzw. 43 auf, die zwischen ihren Anschlägen 35, 36 und
Dichtungen 44 bzw. 45 zum Antriebskolben angeordnet sind. Das rückwärtige Lager ist mit einer Feder oder einem Kolben
belastet, damit es dem Druck, typischerweise in der Größenordnung von ca. 14o bar (2ooo psi) standhalten kann. Das
vordere Lager 27 weist zusätzlich einen Abstreifring 49 auf.
Ein Ventilblock 5o ist in eine Ausnehmung 51 des mittleren Gehäuseteils 12 gehalten und enthält sowohl ein Hauptventil
mit einem gasdruckgesteuerten Vorsteuerventil 5 3 als auch
ein knopf- oder hebelgesteuertes Sicherheits-Überströmventil 54, Der Ventilblock 5o weist außerdem einen Anschluß 55 für
eine das hydraulische Arbeitsmedium führende koaxiale Schlauchleitung aufj dessen inneres Element 56 als Vorlauf für die
in einer inneren mit Draht 5 8 verstärkten Schlauchleitung 5 7 geführten hydraulischen Arbeitsmedium dient, während sein
äußeres Element 5 9 als Rücklauf für das hydraulische Arbeitsmedium
ausgebildet ist, das über' eine relativ weich ausgebildete äußere Schlauchleitung 6o abfließt. Am Ventilblock 5o befestigt
oder mit diesem einstückig ausgebildet ist ein Akkumulator oder Dämpfer 61, der in eine Ausnehmung 6 2 des rückwärtigen
Gehäuseteils 11 gehalten ist und dazu dient, die Wirkungen der Druckschwankungen im hydraulischen Arbeitsmedium zu
absorbieren oder zu reduzieren.
Das rückwärtige Gehäuseteil 11 besitzt außerdem zwei sich seitlich erstreckende Handgriffe 63, 64. Im Handgriff 63 ist
gelenkig ein vorzugsweise federbelasteter Hebel 65 gelagert, der einen davon abgewinkelten Arm 66 zur Betätigung des Oberströmventils
5 4 aufweist, so daß eine unmittelbare Verbindung zwischen der Druckmittelversorgung und dem Rücklauf nur dann
möglich ist, wenn der Handgriff fest von einer Bedienungsperson erfaßt wird.
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Der in Figur 1 schematisch angedeutete Stoßdämpfer oder Akkumulator 61 weist ein eingeschlossenes Gasvolumen und
eine Membran auf, die über eine Leitung 6 7 vom Arbeitsmedium beaufschlagt ist. Von der Leitung 6 7 geht eine Zweigleitung 6
zum Überströmventil 54- ab, die über Öffnungen 69 im Ventilkörper 7o eine Verbindung mit einer Zweigleitung 71 des
Rücklaufs 5 7 herstellt.Der Ventilkörper 7o ist mit einer
Feder 72 in die dargestellte Position vorgespannt und unterbricht den Fluß des Arbeitsmediums zum Rücklauf nur dann,
wenn er vom Hebel 6 5 gegen die Federvorspannung bewegt wird.
Das Hauptventil 52 weist einen Ventilkolben 73 auf, der von
an seinen Enden befindlichen Vorsteuerkolben 74, 75 betätigt
wird, die über Leitungen 76,77 an das Vorsteuerventil 53 angeschlossen sind, das ebenfalls einen Ventilkolben 7 8 und
Leitungen 79,8o aufweist, die an entsprechende Kammern des Hauptventils 52 angeschlossen sind, wobei die den Rücklauf
bildende Leitung 8o sich verzweigt und zu unterschiedlichen Stellen des Zylinders des Vorsteuerventils führt. Der Ventilkolben
78 des Vorsteuerventils ist mit einer Feder 81 in die dargestellte Position vorgespannt und kann durch Gasdruck
über eine Leitung 82 von einem Verzögerungsventil 83 bewegt werden. Das Verzögerungsventil 83 bietet zwei mögliche Verbindungen
zwischen der Kammer 15 und der Leitung 82, nämlich einerseits über ein einstellbares Nadelventil 84· und andererseits
über ein federvorgespanntes Rückschlagventil 85. Dementsprechend öffnet sich das Rückschlagventil 85 bei einem
gegebenen Gasdruck in der Kammer 15 und schließt, wenn der Druck wieder abfällt. Das Nadelventil 84- bestimmt dabei die
Geschwindigkeit des Druckabfalls in der zum Vorsteuerventil führenden Leitung 82.
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Wie man am besten aus Figur 4· entnimmt, besitzt der Ventilkolben
73 des H-auptventils zwei im Abstand voneinander angeordnete und in Umfangsrichtung mit Nuten versehene Abschnitte
86, 87, die, wie dargestellt, zwischen sich gerade zwei im Abstand voneinander angeordnete Ringnuten 88, 89 in einer
Zylinderbohrung 9o begrenzen. Der Ventilkolben 73 ist zwischen extremen Positionen, die durch die Stirnseiten von Stopfen
91,92 definiert sind, verschieblich. Die Stopfen 91, 92 sind mit Dichtungen 9 3, 9 4- gegen den Arbeitsraum des Ventilkolbens
73 sowie mit Dichtungen 95, 96 neben Räumen 97,98 abgedichtet. Die Räume 97,98 stehen über Bohrungen 99,loo
mit den Vorsteuerkolben 74-, 75 des Vorsteuerventils in Verbindung.
Die Vorsteuerkolben 74·, 75 weisen ebenfalls sich in Umfangsrichtung erstreckende Nuten für Dichtungszwecke auf
und sind mit geringen Toleranzen in Blindbohrungen lol, Io2
der Stopfen 91 bzw. 9 2 geführt. In der äußersten linken
Position des Ventilkolbens 73 stehen die Ringnuten 88,89 miteinander in Verbindung. Die Ringnut 8 8 ist darüber hinaus mit
der Versorgungsleitung für das hydraulische Arbeitsmedium über die direkte gerade Leitung 6 7 zum Akkumulator 61 und zur
Versorgungsleitung 79 für das Vorsteuerventil, verbunden. Die
Ringnut 89 ist mit der Kammer 3o für den Rückhub des Antriebskolbens über den Kanal 32 verbunden. Wenn der Ventilkolben 73
sich nach rechts bewegt, blockiert er zunächst die Ringnut 88 für die Zufuhr des hydraulischen Arbeitsmediums und gibt dann
eine Verbindung zwischen der Ringnut 89 und einer weiteren Ringnut Io3 frei, die an die Rücklaufleitung für das hydraulische
Arbeitsmedium angeschlossen ist, so daß der Schlaghub des
Antriebskolbens 25 ausgeführt werden kann.
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Fig. 5 zeigt Einzelheiten des Vorsteuerventils 53, Der Ventilkolben
78 hat drei im Abstand voneinander angeordnete Abschnitte 1ο4·,1ο5 und Io6 mit verringertem Durchmesser zwischen den
Endabschnitten Io7, Io8 sowie zwei Abschnitte Io9 , Ho
zwischen Flanschen 111, 112 bzw. 113, 114-, die die Abschnitte mit verringertem Durchmesser begrenzen. Die Endabschnitte Io7,
Io8 besitzen U- und 0-ringförmige Dichtungen 115 bzw.116.
Die Dichtung 116 dichtet gegen eine gasenthaltenfe Kammer 117
ab, die von einer oder mehreren Öffnungen 118 in einem einen Anschlag bildenden Einsatz 119 am rechten Ende des Ventilkolbens
sowie von dem Einsatz 119 gebildet ist. Am anderen Ende wird der Ventilkolben 7 8 von einer Lagerplatte 12ο mit
einer mittigen Öffnung beaufschlagt, wobei die Lagerplatte 12o von der Feder 81 belastet ist, die in einer die Feder aufnehmenden
Büchse 121 gehalten und an einer Beilageplatte 12 2 abgestützt ist. Von einer Bohrung 125 für den Ventilkolben
gehen radiale Bohrungen 126, 127 ab, über die eine Verbindung zu den Leitungen 76, 77 zum Hauptventil besteht. Die radialen
Bohrungen 126, 127 befinden sich an Stellen neben der Leitung 79 des Flüssigkeitseinlaß und zwischen Zweigleitungen
128, 129 der Leitung 8o. Die Endabschnitte Io7, Io8 des
Ventilkolbens besitzen einen derartigen Abstand, daß zwischen ihnen die beiden Zweigleitungen 12 8, 129 angeordnet sein können.
In der dargestellten äußeren rechten Stellung des Ventilkolbens ist jedoch die radiale Bohrung 12 6 mit der zum Rücklauf
führenden Zweigleitung 12 8 verbunden und die Zweigleitung 12 7 mit der vom Vorlauf kommenden Leitung 79. Wird der Ventilkolben
nach links bewegt, dann wird zunächst die Verbindung zwischen der Zweigleitung 12 7 und der vom Vorlauf kommenden Leitung 79
unterbrochen, dann wird auch die Verbindung zwischen der radialen Bohrung 126 und der zum Rücklauf führenden Zweigleitung 12 8
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unterbrochen. Dafür werden Verbindungen zwischen der radialen Bohrung 12 7 und der zum Rücklauf führenden Zweigleitung 129
sowie zwischen der radialen Bohrung 126 und der vom Vorlauf kommenden Leitung 79 hergestellt. Dabei kann es vorteilhaft
sein,bei Bedarf eine Verbindung zwischen der vom Vorlauf
kommenden Leitung 79 und der zum Rücklauf führenden Zweigleitung 32 8 für eine Dränage der Bohrung 125 zuzulassen.
In vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn eine Einrichtung zur Anzeige der Druckänderung in der Kammer mit dem
kompressxblen Medium vorgesehen ist, damit wenigstens erkannt werden kann, ob der Druck darin einem vorgegebenem Minimum
entspricht. Dazu kann als Indikator ein Knopf verwendet werden, der unter Druck gehalten wird, bis der Druck unter ein vorgegebenes
Minimum fällt, das zum Beispiel durch Federkraft oder durch den Weg e'ines Riegels definiert ist, damit einer
Feder gegen Gasdruck vorgespannt ist, welcher den Riegel hält. Eine derartige Anordnung ermöglicht es auch, auf einfache
Weise die Federvorspannung einzustellen, z.B. durch Abstützung der Feder auf einer Schraube.
VII/st
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Claims (1)
- PATENTANWALT BODE -POSTFACH 6140 D-4C30 RAT.NGE.s ό - HOSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166G Io DPIPatentansprüche:!' 1.) Schlagendes oder stoßendes Handgerät mit einem Antriebskolben und einem dadurch beaufschlagten Werkzeug sowie mit einer von einer Werkzeugaufnahme entfernt angebrachten Handgriffanordnung, gekennzeichnet durch ein den Antriebskolben (25) beaufschlagendes kompressibles Druckmedium mit vorgegebenem Volumen, das der Antriebskolben (25) beim seinem Rückhub unter der Wirkung eines anderen relativ inkompressiblen Arbeitsmediums verdichtet, welches entlastet wird, wenn die Verdichtung einen vorgegebenen Wert für den Schlaghub erreicht hat, durch wenigstens ein Hauptventil (52) mit Vorsteuerventil (5 3) für das Arbeitsmedium, wobei die Ventile als Kolbenventile ausgebildet und längs einer oder mehrerer Achsen angeordnet sind, die sich unter einem rechten Winkel zur Achse des Antriebskolbens (25) erstrecken, und durch eine auf den Verdichtungsdruck ansprechende Einrichtung (53) zur Einleitung des Schlaghubes sowie eine in Abhängigkeit vom Druckabfall arbeitende Verzögerungseinrichtung (83) zur Einleitung des Rückhubes.2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die auf^den Verdichtungsdruck ansprechende Einrichtung das Vorsteuerventil (5 3) ist, das über eine Membran an eine mit dem kompressiblen Medium gefüllte Kammer angeschlossen ist.909839/064028492S2PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D-4U30 RATINGEN 6 - HÖSEL · TELEFON 02102-60001 · TELEX 85851663. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß auf jeder Seite des Gehäuses (11,12,13) ein'Handgriff (63,64) angeordnet ist und das Gehäuse (11,12,13) fluchtend zur Werkzeugaufnahme, zum Antriebskolben (55) mit zugeordneter Ventilsteuerung und zu einer Kammer (15) für das kompressible i'-ledium angeordnet ist, wobei die beiden Handgriffe (63,64) beidseits der Kammer (15) angebracht sind.4. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (61) zur Absorption von Stoßen des hydraulischen Arbeitsmediums.5. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (61) zur Absorption ein auf der Vorlaufseite angeordneter Akkumulator oder Dämpfer ist.6. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (61) oder Dämpfer unmittelbar mit dem Hauptventil (52) an dessen Einlaß für das unter Druck stehende hydraulische Arbeitsmedium verbunden ist.7. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß zur Schlagdämpfung eine relativ flexible Schlauchleitung als Rücklauf für das hydraulische Arbeitsmedium vorgesehen ist.8. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zur90 9 839/0640PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D-*030 RATINGEN 6 - UöSEL · TELEFON 02102-60001 - TELEX 8585166τ. 3 -Versorgung mit hydraulischem Druckmittel eine Kupplung für eine koaxiale Schlauchleitung vorgesehen ist.9. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Leitungsabschnitt der koaxialen Schlauchleitung als Rücklauf eingerichtet ist und daß der innere, verstärkte Leitungsabschnitt als Vorlauf dient.lo.Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,dadurch gekennzeichnet, daß wenigstenseiner der Handgriffe (6 3) eine Einrichtung (65, 66) aufweist, bei deren Betätigung ein Überströmventil (51O eine Verbindung zwischen Vor- und Rücklauf unterbricht.11.Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - Io, dadurch gekennzeichnet , daß das Oberströmventil (54·) unter Federwirkung in eine Stellung vorgespannt ist, bei der Vor- und Rücklauf miteinander verbunden sind.12.Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet durch einfach lösbareRiegel zum Halten des Werkzeugs (21, 22).13.Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12,gekennzeichnet durch eine Einrichtung(16) zum Füllen der Kammer (15) mit dem kompressiblen Medium und durch eine automatisch arbeitende Einrichtung(17) zum Auslassen des kompressiblen Mediums aus einer unter Druck stehenden Kapsel.VII/st909839/0640
Applications Claiming Priority (1)
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GB1152778A GB1599127A (en) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Powered percussive hand tools |
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