DE29623162U1 - Wannenträger - Google Patents
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Description
Gebrauchsrnusteranmeldung {Abzweigung aus N22013I/PCT)
Correcta GmbH Correctastraße 1
34537 Bad Wildungen
VGN: 258 024 A/M21736 Mü./Gz. 30.09.1997
Die Erfindung betrifft einen Wannenträger für Badewannen,
Duschtassen oder dergleichen aus Hartschaumstoff, insbesondere aus EPS.
Derartige Wannenträger, die bspw. auch aus Polystyrol-Hartschaumstoff
oder Polyurethan-Hartschaumstoff bestehen können, sind bereits in verschiedenen Ausgestaltungen
bekanntgeworden. Es wird bspw. auf das europäische Patent 261 451 oder die eingetragenen Unterlagen des
DE-OVI 93 13 059 verwiesen. Solche Wannenträger bestehen
gewöhnlich aus einem Bodenteil und Seitenwänden, wobei ein oberer Rand der Seitenwände eine eingesetzte Badewanne
oder Duschtasse trägt. Die Wannenträger können einstückig geschäumt sein oder aus geschäumten Einzelstücken
zusammengesetzt sein.
Üblicherweise werden solche Wannenträger nach dem Einbau außenseitig verfliest.
Es besteht ein Bedürfnis, einen solchen Wannenträger im Hinblick auf eine nachfolgende Bearbeitung nach Aufstellen
in einem Baderaum einfacher und geeignet auszubilden.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß eine Seitenwand des Wannenträgers außenseitig flächig mit einer eine
Außenfläche bildenden Hartschicht, wie insbesondere einer Kunststoffplatte oder auch Fertigputz, einer Edelstahlplatte,
einer Holzplatte oder dergleichen versehen ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß - vergleichsweise
dünne - Kunststoffplatten oder gleichwirkende Hartschichten auf eine Außenseite eines solchen
Wannenträgers aus Partikelschaum aufgebracht werden
VGH: 258 024 A/N21736 Mu./Gz. 30.09.1997
können. Für gewisse Anforderungen ist damit sogar bereits ein Endzustand des Wannenträgers erreicht. Eine
Verfliesung ist nicht mehr unbedingt erforderlich und kann in Wegfall kommen. Andererseits können aber auch
auf der Außenseite einer solchen Kunststoffplatte oder dergleichen, welche werksseitig bereits mit dem Wannenträger
bevorzugt verbunden wird, noch Fliesen aufgebracht werden. Darüber hinaus eröffnet eine solche
Gestaltung aber auch noch weitere wesentliche Bearbeitungsmöglichkeiten
der Außenfläche eines Wannenträgers. Die Kunststoffplatte oder dergleichen kann beispielsweise
mit einem Farbaufstrich versehen werden, lackiert werden oder auch mit einer Folie beklebt werden. Es
können in gleicher Weise mehrere und auch alle Außenseiten des Wannenträgers beschichtet sein, in der Regel
mit Ausnahme der Bodenfläche. Im Hinblick auf die Kunststoff platten werden bevorzugt glasfaserverstärkte Kunststoff
platten verwendet. Bspw. solche, welche eine Dicke von ca. 1-2 mm aufweisen. In weiterer Einzelheit ist
bevorzugt, daß der Wannenträger an zwei zueinander im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Außenseiten mit
einer Hartschicht, insbesondere den Kunst stoff platten, verbunden ist. Auch kann die Hart schicht bzw. die Kunststoff
platten mit der Seitenwand des Wannenträgers mittels einer Hartschaumstoffzwischenlage verbunden sein.
Diese ermöglicht zum einen, wo erwünscht, eine Verstärkung der Außenwand des Wannenträgers. Etwa zum Ausgleich
eines Fliesenunterstandes. Insbesondere können aber auch, bspw. durch eine geeignete Lochung der Hartschaumstoff
zwischenlage, hier Lufteinschlüsse verwirklicht sein, welche einen Isolationseffekt weiter begünstigen.
An ihrer Stoßstelle können die Elemente, welche die Hartschicht bilden, insbesondere die Kunststoffplatten,
in einem Eckbereich des Wannenträgers, spitz aufeinanderstoßend - etwa durch einen Gehrungsschnitt -
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ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Eckbereich aber auch etwa durch eine große L-förmige Leiste gebildet
sein, welche dann stumpf auf der jeweiligen Seiten-Außenwand auf eine Stirnkante einer anschließenden
Kunststoffplatte trifft. Die Verbindung der die Hartschicht bildenden Elemente, insbesondere die Kunststoffplatten
mit dem Wannenträger ist bevorzugt durch Verklebung realisiert. Soweit die Hartschaumstoffzwischenlage
vorgesehen ist, ist zunächst die Hartschaumstoffzwischenlage mit dem Wannenträger verklebt und des
weiteren die Kunststoffplatte oder dergleichen mit der Hartschaumstoffzwischenlage verklebt. Es ist in gleicher
Weise möglich, zunächst die Hartschaumstoffzwischenlage
mit der Kunststoffplatte, Holzplatte oder dergleichen zu verbinden, insbesondere zu verkleben,
und diesen Verbund dann an dem Wannenträger zu befestigen. Im weiteren ist es auch möglich, eine Kunststoffplatte
oder dergleichen und insbesondere eine Hartschaumstoffzwischenlage
mit der Seitenwand des Wannenträgers zu verschrauben oder zu verdübeln. In weiterer
bevorzugter Ausgestaltung ist auch vorgesehen, wobei diesem weiteren Gedanken auch selbständige Bedeutung
zukommt, einen stirnseitig überkragenden Wannenträgerabschnitt auszubilden. Der überkragende Wannenträgerabschnitt
erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Wannenbreite. Im einzelnen ist der überkragende Wannenträgerabschnitt
bevorzugt durch eine einem Aufstellboden des Wannenträgers zugewandte schräg verlaufende Unterfläche
des überragenden Wannenträgerabschnittes, abfallend zu einer Bodenfläche des Wannenträgers, ausgebildet.
Es ergibt sich hierdurch im Profil, daß eine horizontal verlaufende Bodenlinie des Wannenträgers in eine
schräg nach oben, der Stirnseite zugewandte Anstiegslinie übergeht, welche an einer senkrecht verlaufenden
Stirnwandlinie endet. Darüber hinaus und unabhängig
VGN: 258 024 A/N21736 MiL/Gz. 30.09.1997
oder kombiniert zu der vorstehenden Maßnahme sieht ein
weiterer Vorschlag vor, daß eine ein- oder beidseitige
trapezartige Ausgestaltung eines stirnseitigen Endbereiches
einer Wannenträger-Grundfläche ausgebildet ist. In der Draufsicht ergibt sich so eine ein- oder beidseitige
Verjüngung zu einer - entsprechend reduzierten Stirnfläche des Wannenträgers hin. Diese Verjüngung
kann an einer oder beiden Stirnflächen, bevorzugt an der mit im Inneren einer Aussparung für die Aufnahme
der Ablaufgarnitur vorgesehenen Endseite des Wannenträgers ausgebildet sein.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele
darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Wannenträgers, beim Eckeinbau, welcher zweiseitig
mit einer Kunststoffplatte außenseitig bedeckt ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Wannenträger gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch den Wannenträger gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der
Linie IH-III;
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei zwischen einer Seitenwand des Wannenträgers und der
Kunststoffplatte eine Hartschaumstoffzwischenlage ausgebildet ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Wannenträger mit einer einseitig trapezartigen Verjüngung; und
VGN: 258 024 A/N21736 Mü./Gz. 30.09.1997
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Wannenträgers mit einer einer Stirnseite zugeordneten freikragenden
Ausbildung.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Fig. 1, ein Wannenträger 1 aus einem Hartschaumstoff-Partikelschaumstoff,
nämlich aus EPS. Der Wannenträger 1 besitzt Seitenwände 2, 3, 4 und 5. Die Seitenwände 3
und 5 sind außenseitig flächig mit jeweils einer Kunststoffplatte 6 bzw. 7 verbunden. Die Kunststoffplatten 6
bzw. 7 bilden bezüglich dieser Seitenwände die Außenfläche des Wannenträgers 1. Die Kunststoffplatten 6, 7
bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.
Wie sich aus den Darstellungen der Fig. 2 und 3 ergibt, sind die Kunststoff plat ten 6, 7 unmittelbar, über eine
im einzelnen nicht dargestellte Klebeschicht 8, mit der Seitenwand 3 bzw. 5 des Wannenträgers 1 verbunden. Bei
der Darstellung der Fig. 4 ist die Kunststoffplatte 7' vermittels einer Hartschaumstoff zwischenlage 9 mit der
Seitenwand 5 des Wannenträgers verbunden. Hierbei sind zwei Klebeschichten, zwischen der Kunststoffplatte 7'
und der Hartschaumstoffzwischenlage 9 und zwischen der Hartschaumstoffzwischenlage und der Seitenwand 5 des
Wannenträgers 1 ausgebildet.
Wie sich weiter aus der Darstellung der Fig. 1 ergibt, verlaufen die Kunststoff platten 6, 7 in einem Grundriß
etwa rechtwinklig zueinander, wobei die Kunststoffplatte 6, der Außenfläche der Seitenwand 3 des Wannenträgers
1 angepaßt, zu einer Vertikalen geneigt verläuft.
Wie weiter vorne bereits ausgeführt, kann die Hartschicht, welche hier durch die Kunststoffplatte gebildet
ist, auch aus einem Fertigputz bestehen, einer
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Edelstahlplatte, einer Holzplatte cder ähnlichen Werkstoffen.
In Fig. 1 ist in weiterer Einzelheit dargestellt, daß die Kunststoffplatte 6, welche die Längs-Seitenwand
verkleidet, eine Ausfräsung 10 aufweist, zugeordnet einer Stirnseite 11 des Wannenträgers, welche die Ausbildung
einer Revisionsöffnung ermöglicht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausfräsung
in Form einer Umrißausnehmung, mit verbleibenden Verbindungsstegen 12 vorgesehen. Hierdurch kann ein Plattenteil
13 einfach herausgebrochen oder herausgeschnitten werden und sodann in an sich bekannter Weise in dem
verbleibenden Partikelschaumstoff die Revisionsöffnung ausgebildet, insbesondere ausgeschnitten werden. Es ist
aber auch möglich, die Kunststoffplatte 6 im Bereich der vorgesehenen Revisionsöffnung insgesamt auszufräsen.
Ein verbleibendes inselartiges Mittelteil kann hierbei gesondert mit dem Wannenträger verklebt sein
oder gänzlich entfernt sein.
In Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Wannenträger mit im wesentlichen rechteckigem Grundriß und einer
Aussparung 14 für die Aufnahme einer Ablauf garni tür, zugeordnet einer Stirnseite 11, dargestellt. Wesentlich
ist, daß dieser Wannenträger der Stirnseite 11 zugeordnet in seinem Grundriß eine Abschrägung 15 aufweist,
welche zu einer (einseitig) trapezartigen Grundrißlinie führt. Ein der Schrägung entsprechender Längenabschnitt
a des Wannenträgers entspricht weniger als der Hälfte, vorzugsweise weniger als ein Drittel der Länge b des
Wannenträgers 1. Es empfiehlt sich, einen Schrägungswinkel Alpha, zwischen einer Stirnfläche der Stirnseite
und der in die Zeichnungsebene als Linie projizierten
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Schrägungsebene von etwa 100-160°, bevorzugt etwa 120-140°
vorzusehen.
In Fig. 6 ist ein Wannenträger 1 dargestellt, welcher in der wiedergegebenen Seitenansicht einen überkragenden,
von einem Aufstellboden 16 freiliegenden Wannenträgerabschnitt 17 aufweist. Der Wannenträgerabschnitt 17
ist bevorzugt fußseitig des Wannenträgers, also gegenüberliegend der Stirnseite, welche die Ausnehmung für
eine Ablaufgarnitür aufweist, ausgebildet. Bei Wannenträgern,
wie sie insbesondere aus der EP 261 451 bekannt sind, mit einer oder zwei schräg verlaufenden
Außenlängsflächen, kann auch beidseitig oder wahlweise einer der beiden Seiten ein solcher überkragender Wannenträgerabschnitt
17 ausgebildet sein. Der Wannenträgerabschnitt 17 ist bevorzugt sich über die gesamte
Breite des Wannenträgers 1 - freikragend - erstreckend ausgebildet. Eine zu dem Aufstellboden 16 zugewandte
Unterfläche 18 des überkragenden Wannenträgerabschnittes 17 verläuft als gerade Fläche schräg abfallend zu
einer Bodenfläche 19 des Wannenträgers 1.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit eingezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
VGN: 258 024 A/N21736 Mu./Gz. 30.09.1997
Claims (9)
1. Wannenträger (1) für Badewannen, Duschtassen oder dergleichen aus Hartschaumstoff, insbesondere EPS,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Seitenwände (3, 5) des Wannenträgers (1) außenseitig flächig mit
einer eine Außenfläche bildenden Hartschicht wie insbesondere einer Kunststoffplatte (6, 7) versehen sind.
2. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenträger (1) an zwei zueinander
im wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Außenseiten mit den Hartschichten {6, 7} versehen ist.
3. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschicht (6, 7) vermittels
einer Hartschaumstoff zwischenlage (9) mit der Seitenwand
(3, 5) verbunden ist.
4. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschicht (6, 7) mit der
Seitenwand {3, 5) bzw. der Hartschaumstoff zwischenlage
{9) verklebt ist.
5. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatte (6, 7) aus
einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.
6. Wannenträger nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 oder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, mit
VGH: 258 024 A/N21736 Mü./Gz. 30.09.1997
• ·
einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein stirnseitig überkragender Wannenträgerabschnitt
(17) ausgebildet ist.
7. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der überkragende Wannenträgerabschnitt (17) sich über eine Wannenbreite erstreckt.
8. Wannenträger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einem Aufstellboden (16) zugewandte Unterfläche (18) des überkragenden Wannenträgerabschnittes
(17) schräg abfallend zu einer Bodenfläche (19) des Wannenträgers (1) ausgebildet ist.
9. Wannenträger nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1 oder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, mit
einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche, gekennzeichnet durch eine ein- oder beidseitige trapezartige
Ausgestaltung eines stirnseitigen Endbereiches der Wannenträger-Grundfläche.
VGN: 258 024 A/N21736 Mu./Gz. 30.09.1997
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