DE29620967U1 - Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze - Google Patents
Fallschutzbelag, insbesondere für SpielplätzeInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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Description
DVG Deutsche Verpackungsmittel-Gesellschaft mbH Heinrich-Diehl-Straße 2
90552 Röthenbach
Beschreibung
Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze
Die Erfindung betrifft einen Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze. .Fallschutzbeläge werden
beispielsweise auf Spielplätzen verlegt, auf denen für Kinder Turn- oder Klettergeräte aufgestellt sind. Der
Fallschutzbelag soll die Kinder beim Fallen vor Verletzungen schützen.
Nach gesetzlicher Vorschrift müssen hohe Spielgeräte mit geeigneten Fallschutzmaßnahmen versehen sein. Sand-
und/oder Rindenmulchschüttungen können den gewünschten Fallschutz nicht dauerhaft gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fallschutzbelag vorzuschlagen, mit dem dauerhaft eine
Fallschutzsicherhext gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß auf
eine Untermatte eine Deckplatte aufgeklebt ist, daß die Untermatte aus gebundenen Gummifasern oder gebundenem
Granulat und die Deckplatte aus gebundenem Granulat besteht, daß die Untermatte eine größere Elastizität als
die Deckplatte aufweist und daß die Dicke der Untermatte größer als die Dicke der Deckplatte ist.
Ein derartiger Fallschutzbelag hat einerseits eine hohe Elastizität, die durch das Gummifasermaterial der
Untermatte gewährleistet ist. Andererseits ist er auch infolge der Abdeckung durch die Deckplatte abriebfest,
rutschfest und witterungsbeständig. Prüfungen haben ergeben, daß die nach der Euro-Norm EN 1177 vorgesehenen
Anforderungen an die Fallhöhe gewährleistet sind. Die im Vergleich zur Untermatte steife Deckplatte verteilt bei
einem Aufprall eines Körperteils, beispielsweise Kopf oder Fuß eines Kindes, die Belastung auf eine größere
Fläche der Untermatte.
Der Fallschutzbelag ist preiswert herzustellen, weil sowohl das Gummifasermaterial als auch das Granulat als
Recyclingmaterial, beispielsweise aus Altreifen, sonstigen Gummiabfällen oder Abfällen aus Polyurethan
(PU), zu gewinnen ist.
Durch die Verklebung ist gewährleistet, daß der verlegte Fallschutzbelag nicht zu Verwerfungen und Wellungen und
zum "Schüsseln" neigt.
Vorzugsweise weist die Deckplatte eine größere Dichte und/oder Härte als die Untermatte auf. Die Deckplatte
bildet dabei eine Verschleißschutzschicht für die die nötige Elastizität gewährleistende Untermatte.
Um die gewünschte Elastizität zu erreichen, ist die Dicke der Untermatte, beispielsweise um den Faktor 3 bis 5,
größer als die Dicke der Deckplatte.
Bei der Verlegung des Fallschutzbelags werden die Untermatten stirnseitig verklebt. Die Deckplatten werden
auf die Untermatten überlappend aufgeklebt und vorzugsweise ihrerseits stirnseitig verklebt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Fallschutzbelag im Querschnitt und
Figur 2 eine Teil-Aufsicht auf einen Fallschutzbelag,
wobei die Deckplatten nur teilweise dargestellt sind.
Ein Fallschutzbelag besteht aus einer Lage von Untermatten(l) und aus einer Lage von Deckplatten(2).
Die Untermatte{l) besteht beispielsweise aus gebundenem Gummifasermaterial und bzw. oder granuliertem Gummi. In
Figur 1 sind Gummifasern{3) dargestellt. Sie sind in der Untermatte(l) derart gebunden, daß die Untermatte(1)
elastisch ist, um Stöße aufzufangen. Die Bindung erfolgt vorzugsweise mittels eines PU-Klebers. Die Dicke(D) der
Untermatte(l) liegt zwischen etwa 50 mm und 70 mm. Es hat
sich gezeigt, daß diese Dicke für den gewünschten Fallschutz ausreicht. Die Untermatte(l) hat
beispielsweise eine Grundfläche von 1200 mm &khgr; 800 mm.
Die Deckplatte(2) ist aus gemahlenem Gummigranulat oder PU-Granulat{4) gefertigt. Das Granulat hat eine Körnung
von etwa 1,5 mm bis 4 mm. Die Körnung ist kleiner als die Länge der Gummifasern bzw. die Körnung des granulierten
Materials der Untermatte(l). Das Granulat ist in der Deckplatte(2), beispielsweise mittels eines PU-Klebers
gebunden, der vorzugsweise härter eingestellt ist als der Kleber der Untermatte(l).
Die Dichte bzw. das spezifische Gewicht, die Härte und die Verschleißfestigkeit der Deckplatte(2) sind größer
als die der üntermatte(l). Die Dichte der Untermatte(l) beträgt beispielsweise 0,3 bis 0,6, vorzugsweise 0,45
kg/dm . Die Dichte der Deckplatte beträgt vorzugsweise
3 0,7 bis 1,0, insbesondere 0,8 kg/dm ,
Die im Vergleich zur Deckplatte(2) größere Elastizität der Untermatte(l) ist dadurch erreicht, daß die
Untermatte(l) aus groberkörnigem Material, Gummifasern oder Granulat als die Deckplatte(2) hergestellt ist, so
daß in der üntermatte(l) größere Lufträume bestehen als in der Deckplatte{2). Der Unterschied zwischen den
Elastizitäten der Untermatte(l) und der Deckplatte(2) läßt sich dadurch vergrößern, daß der die Gummifasern
bzw. das Granulat der Untermatte(l) bindende Kleber weicher eingestellt ist als der das Granulat der
Deckplatte(2) bindende Kleber. In Abhängigkeit von der Elastizität der Untermatte(l) wird deren Dicke{D) so
gewählt, daß es bei der zu berücksichtigenden Fallhöhe bei einem Aufprall nicht zu einem vollen Durchschlag
kommt. Die vergleichsweise steife bzw. harte Deckplatte (2) verteilt einen Aufprall oder Stöße zonal auf die
Untermatte(1).
Die Dicke(d) der Deckplatte{2) ist kleiner als die Dicke (D) der Untermatte(l). Die Dicke(d) beträgt etwa 15 mm
(vgl. Fig.l). Die Grundfläche der Deckplatte(2) ist kleiner als die der Untermatte(l) (vgl. Fig.2). Sie
beträgt beispielsweise 500 mm bis 1000 mm &khgr; 500 mm bis 700 mm. Zur Farbgestaltung kann die Deckplatte(2)
eingefärbt sein.
Die unterschiedlichen Elastizitäten der Untermatte(l) und der Deckplatte(2) lassen sich in der Weise testen, daß
jeweils allein auf die Untermatte(l) und die Deckplatte (2) ein gleicher mechanischer Prüfdruck, beispielsweise
mittels eines Stempels, aufgebracht wird und daß im Ergebnis dann die Untermatte(1) tiefer eindrückt als die
Deckplatte(2).
Bei der Verlegung des Fallschutzbelags werden die Untermatten(l) nacheinander auf einen, vorzugsweise
verdichteten Boden aufgelegt und stirnseitig an ihren Stoßfugen{5) miteinander mittels eines Pü-Klebers
verklebt. Anschließend werden dann die Deckplatten{2) auf die Untermatten(l) nebeneinander aufgeklebt, wobei sich
ihre Stoßfugen(6) nicht mit den Stoßfugen(5) der Untermatten(l) decken. Die Stoßfugen(5) der Untermatten
(1) werden also von einigen der Deckplatten{2) überlappt (vgl. Fig.2). An den Stoßfugen(ö) werden die Deckplatten
(2) stirnseitig miteinander verklebt. Durch die überlappende Verklebung ist ein sicherer Verbund der
Untermatten(l) und der Deckplatten(2) erreicht, der nicht zu einer Wellenbildung oder Schüsselbildung neigt.
Claims (15)
1. Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Untermatte(1) eine Deckplatte(2) aufgeklebt ist, daß die Untermatte(1) aus gebundenen Gummifasern(3)
oder gebundenem Granulat und die Deckplatte(2) aus gebundenem Granulat{4) besteht, daß die Untermatte(l)
eine größere Elastizität als die Deckplatte (2) aufweist und daß die Dicke(D) der Untermatte(l) größer als die
Dicke(d) der Deckplatte(2) ist.
2. Fallschutzbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte{2) eine größere Dichte als die
Untermatte(l) aufweist.
3. Fallschutzbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Deckplatte(2) zwischen 0,7 und
dj 3
3
1,0 kg/dm , vorzugsweise bei 0,8 kg/dm und die Dichte der Untermatte(l) zwischen 0,3 und 0,6 kg/dmx
3 insbesondere bei 0,45 kg/dm liegt.
4. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte(2) eine größere Härte als die
Untermatte(l) aufweist.
5. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte(2) verschleißfester als die Untermatte
(1) ist.
6. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprücl^
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke(D) der Untermatte(l) etwa um den Faktor
bis 5 größer ist als die Dicke(d) der Deckplatte{2).
7. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke(D) der Untermatte(l) zwischen etwa 50 mm
und 70 mm liegt.
8. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke(d) der Deckplatte(2) etwa 15 mm beträgt.
9. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Körnung des Granulats(4) der Deckplatte(2)
kleiner ist als die Länge der Gummifasern(3) oder die
Körnung des Granulats der üntermatte(l).
10. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat der Deckplatte(2) eine Körnung von etwa 1,5 mm bis 4 mm aufweist.
11. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifasern bzw. das Granulat der Untermatte(l) und/oder das Granulat der Deckplatte(2) mittels eines
PU-Klebers gebunden sind.
fi» (>
■ · ·· Mi ty·« ·· »a
12. Fallschutzbelag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da|3 der Kleber der Untermatte(1) weicher eingestellt ist
als der Kleber der Deckplatte{2).
13. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte(2) die Untermatte(1) überlappt.
14. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche der Deckplatte(2) kleiner als die
Grundfläche der Untermatte(l) ist.
15. Fallschutzbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Untermatten(l) und/oder Deckplatten(2)
stirnseitig miteinander verklebt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29620967U DE29620967U1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze |
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DE29620967U DE29620967U1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Fallschutzbelag, insbesondere für Spielplätze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29620967U1 true DE29620967U1 (de) | 1997-02-20 |
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Country Status (1)
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R207 | Utility model specification |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19970506 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000310 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030701 |