DE7620507U1 - Platten- oder bahnfoermige unterlage zur anordnung unter verschleissbelaegen von hallen, insbesondere sporthallen - Google Patents

Description

HÖGER - STELLRECHT - GRiESSBACH - HAECKER

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4.6.76

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

Firma Cortura GmbH

Fabrik für Kork-, Isolier- und Kunststoffe

Burgbergring 1 777o Überlingen

Platten- oder bahnförmige Unterlage zur Anordnung unter Verschleissbelagen von Hallen, insbesondere Sporthallen

Die Neuerung betrifft eine platten- oder bahnförmige Unterlage zur Anordnung unter Verschleissbelagen von Hallen, insbesondere Sporthallen, bestehend aus mindestens zv/ei aufeinanderkaschierten,federnd elastischen Belägen, von denen mindestens der untere aus 2inem Schaumstoff gebildet ist.

Eine Unterlage der eingangs beschriebenen Art zur Anordnung unter dem begehbaren Bodenbelag von Sport- und Turnhallen ist bereits

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bekannt und dient zur Aufpralldämpfung.

Diese Unterlage weist einen aus geschäumtem Polyvinylchlorid bestehenden Oberlag und einen aus geschäumtem Polyäthylen gebildeten Unterbelag auf. Durch die mit dem Abbau von auf den Bodenbelag einwirkenden Kräften verbundene Verformung der Unterlage wird in dieser zwangsläufig die mechanische Energie in Wärme umgesetzt, so dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem den Oberbelag bildenden Schaumstoff über längere Zeiträume, aufgrund seiner Thermoplastizität, eine Veränderung seiner chemischen Eigenschaften vollziehen wird, die z.B. eine Verdichtung seiner Zellstruktur und damit eine Herabsetzung bestimmter technischer Werte zur Folge haben kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platten- oder bahnförmige Unterlage zu schaffen, die eine Konstanz ihrer Elastizität gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch eine Unterlage der eingangs erwähnten Art gelöst, die sich neuerungsgemäss dadurch auszeichnet, dass der obere Belag aus Gummi oder Kork oder aus elastisch gebundenem Granulat bzw. aus elastisch gebundenen Schnitzeln jeweils eines dieser Materialien besteht.

Der aus Gummi oder Kork bzw. aus gebundenen Teilchen dieser Materialien bestehende Oberbelag gewährleistet in Verbindung mit dem aus geschäumtem Polyäthylen bestehenden Unterbelag eine Elastizität, die den gestellten Forderungen hinsichtlich der Aufpralldämpfung auf Sport- und Turnhallenböden in hohem Masse gerecht wird, wobei die durch das Umsetzen der Aufprallenergie entstehende Wärme die Elastizität des Materials des Oberbelags

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auch übei- grössere Zeiträume hinweg nicht nachteilig beeinflussen kann.

Sofern der Oberbelag durch Granulat bzw. Schnitzel aus Gummi oder Kork gebildet ist, ist es günstig, die Materialteilchen mittels eines Bindemittels aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan, zu binden, um dadurch eine dauerelastische gegenseitige Verbindung derselben zu erhalten. Beide Beläge der Unterlage können einschichtig sein, wobei es im Hinblick auf die geforderten Dämpfungswerte vorteilhaft sein kann, wenn der Oberbe-.lag eine grössere Dicke als der Unterbelag aufweist.

Ausserdem kann es zweckmässig sein, den oberen Belag und/oder den unteren Belag gegebenenfalls aus mehreren, miteinander verbundenen aus dem gleichen Material bestehenden Einzelschichten zu bilden und letztere je Belag aus dem gleichen Material herzustellen.

Die Unterlage ermöglicht die Herstellung von Bodenbelägen, die sich sowohl durch eine hohe Dauerelastizität als auch durch hohe Verschleissfestigkeit auszeichnen, v/enn der Verschleissbelag aus einem Polyurethan-Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial mit einer an seiner Oberseite vorgesehenen Verschleisschicht oder mit einem aus Polyvinylchlorid bestehenden Oberbelag gebildet ist.

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In der Zeichnung sind !mögliche Ausführungsbeispiele der neuerungsgemässen Unterlage dargestellt. Es zeigen:

Fig.l einen Teilquerschnitt durch eine Unterlage, deren Oberbalaa aus Gummi besteht,

Fig.2 einen Teilquerschnitt durch eine Unterlage, deren Oberbelag aus gebundenen Gummischnitzeln besteht,

Fig.3 einen Teilquerschnitt durch eine Unterlage, deren Oberbelag aus Kork besteht,

Fig.4 einen Teilquerschnitt durch eine Unterlage, deren Oberbelag aus gebundenen Korkgranulat gebildet ist.

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In Fig.l bezeichnet Io einen Oberbelag und 12 einen auf dessen Unterseite aufkaschierten Unterbelag, wobei der Oberbelag Io aus Gummi besteht. Sofern die Unterlage plattenförmig ausgebildet ist, v/ird man den Oberbelag aus einer einstückigen Gummiplatte bilden. Im Falle einer bahnförmigen Unterlagen wird man hingegen den Oberbelag durch aneinander angesetzte Gummibahnen bilden. Der Unterbelag 12 ist hingegen beispielsweise aus zwei aufeinanderkaschiertan Schichten 14,16 aus geschäumtem Polyäthylen gebildet.

Bei der aus Fig.2 ersichtlichen Konstruktionsvariante zu Fig.l besteht der Oberbelag aus einem aus elastisch gebundenen Gummischnitzeln 18 hergestellten gummielastischen Formkörper, der platten- oder bahnförmig ausgeführt sein kann. Die Gummischnitzel sind durch ein vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan/ bestehendes Bindemittel miteinander elastisch nachgiebig verbunden.

Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3 ist der als Ganzes mit bezeichnete Oberbelag durch eine aus gewachsenem Kork bestehende Platte gebildet, die auf einen Unterbelan 22 aufhaschiert ist, der, analog zu den beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispielen^aus geschäumtem Polyäthylen bestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Unterbelag jedoch lediglich einschichtig

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ausgebildet.

Bei der in Fig.4 gezeigten Konstruktionsvariante zur Unterlage gema'ss Fig. 3 ist der Oberbelag 2o aus elastisch gebundenem Korkgranulat 2 4 gebildet, v/ob ei zum Zusammenhalten des Korkgranulates, analog zur Ausführungsform gema'ss Flg. 2, ein aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan bestehendes Bindemittel Verwendung gefunden hat.

Die Dicke von Oberbelag und Unterbelag kann, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, verschieden sein. Ebenso kann der Oberbelag, analog zum Unterbelag, gemäss den Fig.l und 2 aus mehreren Schichten des gleichen Materials bestehen.

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Claims (4)

Λ 4.1 79ο h y - 137 4.6.7(5 Sahutzansprüche :

1. Platten- oder bahnförmige Unterlage zur Anordnung unter Verschleissbelägen von Hallen, insbesondere Sporthallen, bestehend aus mindestens zwei aufeinanderkaschierten, j federnd elastischen Belägen, von denen mindestens der untere aus geschäumtem Polyäthylen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Belag (lo;2o) aus Gummi oder Kork oder aus elastisch gebundenem Granulat (24) bzw. aus elastisch gebundenen Schnitzeln (18) jeweils eines dieser Materialien besteht.

2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (24) bzw. die Schnitzel (18) zur Bildung des Oberbelages (lo;2o) mittels eines Bindemittels aus Kunststoff, insbesondere Polyurethan,gebunden sind.

3. Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Belag (lo;2o) und/oder der untere Belag (12;22) aus mehreren, miteinander verbundenen, aus dem gleichen Material bestehenden Einzelschichten (14,16) gebildet sind und letztere je Belag aus dem gleichen Material bestehen.

4. Unterlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberbelag (lo;2o) eine grössere Dicke als der Unterbelag (12,-22) aufweist.

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Unterlage nach einem dar vorhergehenden Ansprüche als Komponente eines aus Unterlage und darüber angeordnetem Verschleissbelag gebildeten, elastischen Bodenbelages für Hallen, insbesondere Sporthallen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleissbelag aus einem Polyurethan-Zv/eikomponenten-Beschichtungsmaterial mit einer an seiner Oberseite vorgesehenen Verschleisschicht oder mit einem aus Polyvinylchlorid bestehenden Oberbelag besteht.

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