DE2815983A1

DE2815983A1 - Abdeckelement, insbesondere fuer daecher

Info

Publication number: DE2815983A1
Application number: DE19782815983
Authority: DE
Inventors: Eyvind Martin Thiis-Evensen
Original assignee: Isola Fabrikker AS
Current assignee: Isola Fabrikker AS
Priority date: 1977-04-14
Filing date: 1978-04-13
Publication date: 1978-10-26
Also published as: FR2387332A1; BE865993A; US4188763A; US4317853A; FR2387332B1; CA1086021A; IT1096185B; SE7804142L; IT7822299A0; NO771308L; GB1598660A; FI781063A

Description

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ISOLA FABRIKKER A/S, N-3920 Eidanqer (Norwegen)

Abdeckelement, insbesondere für Dächer

Die Erfindung betrifft ein Abdeckelement, insbesondere für Dächer, das als schindelartig zu bezeichnen ist.

Durch die norwegische Patentanmeldung Nr. 75.2695 ist ein derartiges Abdeckelement bekannt, bei dem ein Kunstharzfilm, der eine Asphaltschicht an der Unterseite der Schindel abdeckt, seinerseits noch mit einem Trennmittel beschichtet ist. Bei derartigen Schindeln und auch bei sonstigen Schindeln, bei denen auf dem Kunstharzfilm kein Trennmittel aufgetragen ist, ist eine Ausgestaltung üblich, die bewirkt, daß, wenn sie auf dem Dach liegen, sie in etwa wie Dachziegel wirken oder zumindest so wirken sollen. Die bekannten Schindeln und schindelartigen Abdeckelemente haben eine Dicke in der Größenordnung von 3 bis 4 mm. Dies bewirkt aber, daß sie keineswegs auf dem Dach die Reliefwirkung hervorrufen, die mit den üblichen Dachziegeln, die eine deutlich größere Stärke haben, erzielt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abdeckelement der gattungsgemäßen Art dahingehend auszugestalten, daß neben einer Verbesserung seiner Entlüftungsfunktion zugleich eine verbesserte optische Re-

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lxefwirkung des damit belegten Daches erzielt wird.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß ein Teil der Unterseite des Abdeckelementes mit einem Belag aus einem körnigen Werkstoff mit einer Korngröße im Bereich vorzugsweise von 1 bis 6 mm versehen ist.

Wird ein derartiger Belag mit verhältnismäßig großer Korngröße auf die noch klebende Asphaltschicht des Abdeckelementes aufgetragen, ergibt sich eine Schichtstärke dieses Belages etwa entsprechend dem Korndurchmesser, wodurch nach dem Verlegen das Abdeckelement eine Stärke etwa entsprechend einem normalen Dachziegel hat, ohne daß sein Gewicht nennenswert erhöht wäre. Es ergibt sich somit ein verbesserter optischer Eindruck infolge einer verbesserten Reliefwirkung. In dem körnigen Belag bilden sich zwischen den Körnern darüber hinaus viele Kanäle, so daß die Luftfeuchtigkeit sehr viel besser vom Inneren des Daches nach außen abgeführt werden kann. Es läßt sich auf diese Weise auch eine verbesserte Geräuschdämpfung, beispielsweise bei schwerem Regen, erreichen, wozu insbesondere auch die Verwendung von expandierten Polystyrolkugeln für die Belagschicht beitragen kann.

Es kann auch die bislang teilweise vorhandene Trennmittelschicht aus Talk oder Steinmehl in Fortfall kommen. Dies ist von besonderem Vorteil, weil bei nicht völlig einwandfreier Verarbeitung ein derart feines Material wie Talk oder Steinmehl die Klebfähigkeit des Kunstharzfilmes beeinträchtigen kann und weil derart fein zerteilte Streuwerkstoffe wie Talk oder Steinmehl zu einem relativ hohen Verschleiß an der Produktionsanlage geführt haben.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un teransprüchen.

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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1 eine Unteransicht eines Abdeckelementes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Abdeckelement nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt 3-3 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Das in Fig. 1 dargestellte Abdeckelement 10 beinhaltet eine Materiallage 12 aus Papier oder vergleichbarem Material, die mit Asphalt oder Bitumen imprägniert ist. Die Materiallage 12 hat im wesentlichen eine rechteckige Form mit ein oder mehr davon vorspringenden Zungen 14. Die Zungen 14 und ein Teil des Restes der Materiallage 12 ist mit einem Belag eines körnigen Werkstoffes einer Korngröße von vorzugsweise 1 bis 6 mm bedeckt, beispielsweise mit einer Schicht von Kugeln 16 aus expandiertem Polystyrol.

Diejenigen Bereiche der Materiallage 12, die nicht mit dem Belag aus Kugeln 16 versehen sind, sind mit einer Klebstoffbeschichtung 18 versehen, die die Rückhaltung des Abdeckelementes auf einer Dachfläche erleichtert. Die Klebstoffbeschichtung 18 kann zunächst mit einem abziehbaren Kunststoffilm 20 überzogen sein, der den Klebstoff vor der Anbringung des Abdeckelementes 10 schützt.

Es sind vorzugsweise lediglich die Bereiche der Materiallage 12 mit einer Monoschicht aus Kugeln 16 überdeckt, die nicht in Berührung mit der Dachkonstruktion im übrigen

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kommen, also lediglich die Zungen 14 und ein bestimmter angrenzender Teil des Restes der Materiallage 12. Die Kugeln 16 trägt also lediglich derjenige Teil des Abdeckelementes, der überlappend zum darunterliegenden Abdeckelement liegt.

Die Oberfläche des Abdeckelementes 10 ist mit einem Muster 22 versehen, um einen Dachziegel zu simulieren. Darüber hinaus weist die Oberfläche des Abdeckelementes Zonen 24 auf, die eine Klebstoffschicht tragen. Diese Klebstoffzonen 24 tragen dazu bei, das Abdeckelement mit überlappenden Abdeckelementen bei der Installierung zu verbinden und in seiner Lage zu sichern.

Zusätzlich zu dem verbesserten optischen Eindruck, den die Abdeckelemente nach dem Verlegen auf dem Dach hervorrufen, und zusätzlich zu der verbesserten Dachentlüftung und der Geräuschdämpfung ergibt sich auch ein verbesserter Isolierungseffekt, wenn man berücksichtigt, daß derartige Abdeckelemente normalerweise mit einer Überlappung von etwa 50 % verlegt werden.

Es hat sich ferner herausgestellt, daß ein besonders wirksamer Reliefeffekt erreicht wird, wenn dunkle, insbesondere schwarze Kugeln 16 verwendet werden.

Das Abdeckelement kann in Form von Einzelelementen, aber auch in Bahn- oder Rollenform hergestellt werden.

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Claims

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Patentansprüche

( 1.) Abdeckelement in Art einer Schindel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Unterseite des Abdeckelementes (10) mit einem Belag (16) eines körnigen Werkstoffes mit einer Korngröße vorzugsweise von 1 bis 6 mm versehen ist.
2. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus einem körnigen, expandierten Kunstharz besteht.
3. Abdeckelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus expandierten Polystyrolkugeln (16) besteht.
4. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der körnige Werkstoff dunkelfarbig ist.
5. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht mit dem Belag aus körnigem Werkstoff versehene Teil der Unterseite des Abdeckelementes (10) eine Klebstoffschicht (18) aufweist.
6. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (16) eine Honoschicht ist.

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ORIGINAL INSPECTED