AT243484B - Zweischichtige Wärme- und Trittschalldämmplatte - Google Patents

Description

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  Zweischichtige   Wärme- und Trittschalldämmplatte   
Es ist bekannt, unter dem schwimmenden Estrichbelag von Fussböden zweischichtige Dämmplatten mit einer unteren, weichfedernden Schalldämmschicht und einer oberen steifen Wärmedämmschicht, die auch härter und gegen Druckbelastung widerstandsfähiger ist, vorzusehen. 
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   Bei einer andern Ausführung besteht die untere Schicht aus einem schaumigen, trockenen und harten Material, z. B. Polystyrol und einer hitzebeständigen Decklage aus bituminiertem Material aus anorgani-   schen   Stoffen, wie bituminiertem Glasvlies. Diese Dämmplatte dient vor allem zur Dacheindeckung und ist als Trittschalldämmplatte in erster Linie wegen der schlechten Rückfederung nach erfolgter Überbelastung unbrauchbar. 



   Auch sind mehrschichtige Schaumkunststoff- oder Faserstoffplatten bekannt, deren einzelne Schichten unterschiedliche Dichte aufweisen. Die getrennte Verwendung von geschäumtem Kunststoff oder von z. B. Mineralwolle ist nachteilig, da der Kunststoff verhältnismässig hart ist und eine schlechte Rückfederung, d. h. eine bleibende Verformung bei Überlastung aufweist, während die Mineralfaserstoffe bei kleinem Raumgewicht zwar weich sind, aber hohe Druckbelastungen nicht mehr elastisch aufnehmen. 



   Ferner sind zwei-oder mehrschichtige Verbundplatten,   z. B.   sogenannte Sandwichplatten bekannt, wobei der Kunststoffschaum ein- oder beidseitig durch eine mechanisch widerstandsfähigere Beschichtung geschützt ist. Bekannt ist das Verkleben, von Hartschaumplatten mit Beton, Putz, Asbestzement, Metall, Glas, Parkett,   Holz- und Holzwerkstoffen, Kunststoffplatten. Folien. Papier und Naturstoffen aller Art. Diese   Platten sind jedoch als Trittschalldämmplatten wegen der schlechten Rückfederung des Hartschaums nach erfolgter Überlastung weniger geeignet. 



   Erfindungsgemäss werden diese Nachteile einer zweischichtigen   Wärme- und   Trittschalldämmplatte dadurch beseitigt, dass die Unterschicht aus Mineralwolle (Mineralfaserstoff) und die Oberschicht aus Schaumkunststoff besteht. 



   Durch diese Kombination wird erreicht, dass Drücke, die beim Begehen, Befahren oder durch ständige Belastung von z. B. Möbeln entstehen, zunächst von dem Schaumkunststoff aufgenommen und durch die bekanntlich kegelförmige Ausbreitung der Belastungsflächen nach unten auf den darunterliegenden weichfedernden Faserstoff vermindert weitergeleitet werden. 
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 teile addiert und ihre Nachteile wesentlich gemindert. So kann z. B. bei gleicher Plattenstärke ohne Beeinträchtigung der   Schall- und Wärmedämmung   eine den Anforderungen entsprechende Federung erreicht werden, da derFederweg vor allem von der Stärke und Dichte der Faserschicht abhängt. Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind Alterungsbeständigkeit, Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und günstige dynamische Steifigkeit. 



   Bei einer bevorzugten Ausführung soll wenigstens eine der beiden Schichten, vorzugsweise die Faserschicht, in Richtung zur Oberfläche gleich-oder ungleichmässig härter sein, wodurch bei zunehmender Belastung eine progressive Federung erreicht wird. 

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   Der Schaumkunststoff soll vorzugsweise wenigstens 30% und höchstens   50%   der gesamten Plattenstärke betragen, um bei Druckbelastung genügend widerstandsfähig und in reichlichem Masse weichfedernd gelagert zu sein. 



   Gute Ergebnisse zeigen   Wärme- und   Trittschalldämmplatten gemäss der Erfindung, deren beide Schichtstärken gleich und etwa 10 mm sind. 



   Weitere Einzelheiten sind aus der Zeichnung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. 



   Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer Oberschicht 1 aus geschäumtem Kunststoff und einer unteren Schicht 2 aus Mineralfaserstoff. Die z. B. durch ein Klebemittel fest miteinander verbundenen Schichten 1 und 2 werden gemeinsam verlegt und mit einem Estrichbelag abgedeckt. 



   Das Stärkeverhältnis der unteren Schicht zur oberen Schicht soll vorzugsweise 1 : 1-2 : 1 betragen. 



  Die jeweiligen Schichten können eine gleichmässige, oder eine nach oben grösser werdende Dichte aufweisen. Die Zunahme kann dabei gleich oder ungleich,   d. h.   schichtweise erfolgen. 



   Die jeweils zu wählende Steifigkeit   desErfindungsgegenstandes istden jeweiligenAnforderungen   bzw. den DIN-Vorschriften anzupassen. Hiebei ist die dynamische Steifigkeit im eingebauten Zustand,   d. h.   unter Vorbelastung, besonders zu berücksichtigen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zweischichtige   Wärme-und Trittschalldämmplatte,   bestehend aus einer weichfedernden Unterund einer härteren Oberschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht aus Mineralwolle (Mineralfaserstoff) und die Oberschicht aus Schaumkunststoff besteht.

Claims (1)

1. 2. Zweischichtige Wärme- und Trittschalldämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenigstens eine der beiden Schichten in Richtung zur Oberfläche gleich-oder ungleichmässig härter ist.

   3. Zweischichtige Wärme- und Trittschalldämmplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Schaumkunststoff bestehende Oberschicht etwa 30-50% der gesamten Plattenstärke ist.

   4. Zweischichtige Wärme- und Trittschalldämmplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten fest, gegebenenfalls durch Klebemittel, miteinander verbunden sind.