DE2846124A1 - Verfahren, oberflaechen, insbesondere betondaecher, wetterfest zu machen - Google Patents

Verfahren, oberflaechen, insbesondere betondaecher, wetterfest zu machen

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DE2846124A1 DE19782846124 DE2846124A DE2846124A1 DE 2846124 A1 DE2846124 A1 DE 2846124A1 DE 19782846124 DE19782846124 DE 19782846124 DE 2846124 A DE2846124 A DE 2846124A DE 2846124 A1 DE2846124 A1 DE 2846124A1
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Description

DR. GERHARD RATZEL
PATENTANWALT
Akte 9389
2o. Oktober 1978
6800 MANNHEIM 1 . Seckenheimer Str. 36a, Tel. (0621) 406315
Postscheckkonto: Frankfurt M Ni 8293-6C: Bank: Deutsche Bank Mannheim Nr. 72Ό0066 Te I e g r.-Code : Gerpat Telex 463570 Para D
Chemische Fabrik Badenia XL Philipp Keilmann Industriestraße 9
6800 Mannheim / Industriehaien
Verfahren, Oberflächen, insbesondere Betondächer, wetterfest zu machen
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Zusammenfassung der Offenbarung:
Es wird ein Verfahren beschrieben, um Oberflächen, insbesondere Betondächer, wetterfest zu machen, bei dem zuerst eine innere Schicht aus weichem Bitumen ( Asphalt ) aufgetragen wird, das einen Erweichungspunkt zwischen 38 und 60 0C besitzt und Verstärkungsfasern enthält, und danach eine darüberliegende Schicht aus bitumengetränktem Pilz. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die darüberliegende Schicht eine Glas-Faser-Matte, die mit hartem luftgeblasenem Bitumen getränkt ist, das einen Erweichungspunkt von mindestens 82 0C besitzt; und in einem zweiten beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht sie aus Papier, welches mit weichem (nicht geblasenem) Bitumen getränkt und auf seinen äußeren Flächen mit dem harten luftgeblasenen Bitumen überzogen ist. Die Kombination der inneren Schicht aus weichem Bitumen mit der äußeren Schicht aus bitumen-getränktem EiIz ergab, wie gefunden wurde, eine Barriere, die für Wasser, welches nach innen strebt, undurchlässig jedoch durchlässig für Dampf, welcher nach außen strebt, ist, wodurch die Bildung von Blasen vermieden wird. Weiterhin hat es sich herausgestellt, daß diese Kombination für Oberflächen, die eine extrem steile Neigung besitzen, sogar für vollkommen vertikale Oberflächen, geeignet ist, ohne daß mechanische Befestigungsvorrichtungen notwendig sind.
Hintergrund der Erfindung:
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Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Oberflächen, insbesondere Dächer, wetterfest zu machen, und auf Oberflächen, die entsprechend dem Verfahren wetterfest gemacht worden sind. Die Erfindung ist insbesondere bei der Kaltverfahrensbedachung nützlich und wird deshalb im Hinblick auf diese Anwendung beschrieben.
Die Kaltverfahrensbedachung, die seit vielen Jahren insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika benutzt' wird, ist ein Verfahren, bei dem ein Bitumen~( Asphalt-) lOrmdach angewandt wird, ohne daß während der Herstellung die Erhitzung des Bitumens notwendig ist. Bei diesem Verfahren wird ein kaltbindender Kitt benutzt, um eine oder mehrere Schichten eines bitumengetränkten Pilzes auf dem Dach zu befestigen. Der bitumengetränkte I*ilz, der in diesem Verfahren verwandt wird, muß verschiedene Erfordernisse erfüllen: So muß er eine äußere Oberfläche zur Verfügung stellen, die hart ist und auf der ein Deck-Oberflächenmaterial, wenn notwendig, fest haften wird; er muß eine Oberfläche zur Verfügung stellen, auf der außerdem der kaltbindende Kitt fest haften wird; und er muß
es dem Lösungsmittel des kaüibindenden Kittes erlauben, durch ihn zu verdunsten, so daß der Kitt sich richtig anbinden kann, um eine wasserfeste Verbindung zu bilden. Der kaltbincende Kitt muß auilerden: bestimmte Erfordernisse erfüllen: Sc muß er aus einem Stoff bestehen, der leicht dazu reeraehr werden kann, einen zusammenhängenden Film zu bilden; er mu£
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eine Schicht eines kalt hergestellten Pilzes mit der Dachoberfläche und zusätzlichen Schichten fest zusammenbinden, wenn eine Hehrzahl von Schichten benutzt wird; und er muß rasch abbinden, das heißt innerhalb 24 Stunden bei normalen Frühlings- oder herbstlichen Wetterbedingungen, um den Filz fest genug gegen Verrutschen zu befestigen.
Um diese Erfordernisse zu erfüllen, wird der kalt hergestellte ELIz, der aus Mineralfasern ( zum Beispiel Asbest, Glas ) oder organischen Fasern ( zum Beispiel Papier, Lumpen, Holz ) bestehen kann, und der manchmal als Matte bezeichnet wird, insbesondere, wenn er aus Glasfasern besteht, gewöhnlich mit Bitumen getränkt, so daß er eine äußere Oberfläche aus hartem Bitumen aufweist, zum Beispiel, einem solchen, das einen Erweichungspunkt, manchmal auch als Ball- und Ringzahl bezeichnet, von mindestens 82 0C besitzt. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Filz mit dem harten Bitumenmaterial getränkt wird, oder daß er mit einem weichen Bitumenmaterial getränkt wird und mit äußeren Flächen versehen wird, die von dem harten Bitumenmaterial bedeckt sind. Der kaltbindende Kitt, der verwendet wird, ist gewöhnlich ein hartes Bitumen ( typischerweise ein luftgeblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 91 °C ), welches zu ungefähr 5o Gew.-fo der Ge samt zusammensetzung vorliegt, während die Mineralfasern ungefähr 1o Gev:.-. und ein Lösungsrdttel ( g-ewöhnlich. Kaphtha ir.it einer. Siedepunkt zv'ischen 149 und 2o4 0C ) 4o Gew.-;.' darstellen, ti'bli-
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cherweise wird als notwendig betrachtet, ein hartes Bitumen mit einem hohen Erweichungspunkt in einem solchen kaltabbindenden Kitt zur Verfugung zu stellen, um somit die Bedachung am Verrutschen oder Abgleiten zu verhindern und dies sogar dann, wenn die maximal annehmbare Neigung für solche Bedachungen 5 cm pro 3o cm beträgt, ohne daß mechanische Befestigungsvorrichtungen benutzt werden, um das Haltevermögen des Kittes selbst zu unterstützen.
In Ergänzung zu der maximal erlaubten Neigung beim Gebrauch eines solchen kaltbindenden Kittes, bilden diese Kitte außerdem einen festen Membranfilm, der eine sehr geringe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit besitzt. Die Bedachung ist daher der Blasenbildung durch die Feuchtigkeit unterworfen, die unter der Bedachung eingesperrt ist. Dieses Problem stellt sich besonders ernst, wenn die Bedachung auf Betonoberflächen angewandt wird, wo Wasserdampf von dem Beton während einer langen Trocknungsperiode abgelassen wird.
Verschiedene Techniken sind bei dem Versuch entwickelt worden, das oben genannte Blasenbildungsproblem zu überwinden, aber diese Techniken haben sich nicht als völlig zufriedenstellend erwiesen. So wurden Wasseremulsionen von Bitumen entwickelt, aber diese haben sich nur für eine oberflächliche Behandlung als brauchbar erwiesen; weiterhin sind sie, da sie Materialien auf Wassergrundlage darstellen, dem Gefrieren bei tiefen Tem-
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peraturen unterworfen und werden vom Regen weggespült, bevor sie völlig abgebunden haben. Auch wurden Bedachungen ersonnen, die gleichmäßig verteilte Befestigungspunkte beinhalteten, im Gegensatz zu flächig haftenden Filmen, um dem Wasserdampf zu ermöglichen, zu entweichen und dadurch die Blasenbildung zu verhindern; aber solche !Techniken sind gewöhnlich teuer bei der Anwendung und darüber hinaus haben sie nicht erfolgreich die oben erwähnte Begrenzung durch eine maximale Neigung überwunden.
Gegenstände und Zusammenfassung der gegenwärtigen Erfindung
Ein Gegenstand der gegenwärtigen Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, insbesondere Oberflächen wetterfest zu machen, aber nicht nur das, es soll auch als ein Kaitverfahrensbedachungssystem anwendbar sein, was im Hinblick auf die obigen Gesichtspunkte Vorteile mit sich bringt. Insbesondere ist es Gegenstand der gegenwärtigen Erfindung, ein Verfahren zur Verfugung zu stellen, mit dem Oberflächen wetterfest gemacht werden und das substantiell die Bildung von Blasen vermeidet, und bei dem Oberflächen benutzt werden können, die extrem steile Neigungen besitzen, sogar völlig vertikale Oberflächen.
Entsprechend zu einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, eine Oberfläche wetterfest zu machen,
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welches beinhaltet, auf die Oberfläche eine innere Schicht aus weichem Bitumen aufzutragen, das einen Erweichungspunkt von 38 bis 6o 0C besitzt und Verstärkungsfasern enthält; und es befestigt an der inneren Schicht eine darüberliegende Schicht aus bitumengetränktem KLIz.
Bei den unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das weiche Bitumen der inneren Schicht nicht luftgeblasenes, dampfraffiniertes Bitumen. Zusätzlich beinhaltet die darüberliegende bitumengetränkte Schicht äußere Oberflächen aus hartem, luftgeblasenem Bitumen, das einen Erweichungspunkt von mindestens 82 0C besitzt.
In einer Ausführungsform der unten beschriebenen Erfindung besteht die darüberliegende bitumengetränkte Filzschieht aus einer Glasmatte, die mit hartem, luftgeblasenem Bitumen getränkt ist; in einer zweiten beschriebenen Ausführungsform besteht sie aus Papier, welches mit weichem ( nicht geblasenem ) Bitumen getränkt ist, das einen Erweichungspunkt von 38 bis 6o 0C besitzt und auf seinen äußeren Flächen mit dem harten, luftgeblasenen Bitumen bedeckt ist.
Wie zuvor erwähnt läßt sich die Erfindung besonders auf das Kaltverfahrenbedachungssystem anwenden, wobei die innere Schicht als eine kalte, bedeckende Mischung angewandt wird, die weiches Bitumen, verstärkende Fasern und ein Lösungsmittel beinhaltet,
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um die Zähflüssigkeit der Mischung zu einer verstreichbaren Festigkeit herabzusetzen. Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn die letztere Deckschicht gewichtsmäßig beinhaltet: 60 bis 65 % nicht luftgeblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 4-9 bis 5>4 0C ; 15 his 2o Gew.-% an Verstärkungsfasern und Stabilisatoren; und 15 his 2o Gew.-^ Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 14-9 bis 227 0C.
Ein Dach oder eine andere Oberfläche, zum Beispiel eine äußere Seitenwand, die in Übereinstimmung mit dem obigen Verfahren wetterfest gemacht worden ist, weist eine ganze Anzahl von "nichtigen Vorzügen auf: so bildet die Kombination aus der inne^r Schicht aus weichem Bitumen und der äußeren Schicht aus bitumeng^tränktem Filz offensichtlich eine Barriere, die für Wasser, welches nach innen strebt, undurchlässig jedoch für Wasserdampf, der nach außen strebt, durchlässig ist, da keine Blasenbildung an solchen Dächern auch unter strengen Versuchsbedingungen an Regen und Hitze auf Betonoberflächen festgestellt werden konnte. Weiterhin ist gefunden worden, daß das Verfahren auf ein Dach oder eine andere Oberfläche von beliebiger Neigung, sogar einer vollkommen Vertikalen, angewandt werden kann, ohne die Notwendigkeit mechanischer Vorrichtungen, um das Abrutschen zu verhindern. Weiterhin wurde gefunden, daß die weiche, innere Bitumenschicht geschmeidig, biegsam und dehnbar bleibt und somit den bitumengetränkten Filz fest an sich gebunden hält selbst nach langer
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Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
Im folgenden ist ein Beispiel ausgeführt der Art,in der das obige Verfahren erfolgreich ausgeübt wurde:
Beispiel 1
Zuerst wird die Oberfläche, die wetterfest gemacht werden soll, in diesem Fall ein Betondach, mit einer inneren Schicht der folgenden Zusammensetzung bedeckt, wobei es sich um Gewichtsanteile handelt:
(a) Bitumen (nicht luftgeblasen, dampf-
raffiniert)
mit einem Erweichungspunkt von
49 bis 54 0C 65 %
(b) Asbestfaser Ίο %
(c) Mineralischer Stabilisator
(Calciumcarbonat) 7 %
(d) Naphtia(Siedepunkt) ' 18 %
Die vorgenannte Mischung wurde gleichmäßig über die Betonoberfläche verteilt. Unmittelbar danach wurde eine Schicht von bitumengetränktem Filz aufgebracht, die aus einer Glasfasermatte, die mit hartem Bitumen ( luftgeblasenem ) mit einem Erweichungspunkt von 82 0C getränkt wurde.
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Das vorgenannte Verfahren wurde auf eine Anzahl von Betonoberflachen mit verschiedenen Neigungen, die auch solche mit einer Neigung größer als 5cm pro 3ocm beinhalteten, angewandt, sogar auf völlig senkrechte Oberflächen, und es wurde gefunden, daß die untenliegende weiche Bitumenschicht den bitumengetränkten Filz fest gegen Abgleiten hielt ohne irgendwelche mechanische Befestigungsvorrichtungen. Weiterhin wurde keine Blasenbildung bemerkt, sogar dann, wenn das Verfahren auf Oberflächen von lufthaitigern oder aufgeblasenem Beton angewandt wurde, die während einer langen Zeitperiode nach Erhärtung Wasser abgeben, wodurch sich erwiesen hat, daß die Bedachung für Wasserdampf durchlässig war. Auch wurde keine Blasenbildung oder Undichtigkeit bemerkt, wenn die Bedachung für viele Monate abwechselnd Regen und heißer Sonne ausgesetzt war, wodurch weiterhin ihre Undurchlässigkeit für Wasser von außen her erwiesen wurde, aber ihre Durchlässigkeit für Wasserdampf von innen her. Weiterhin wurde gefunden, daß die innere Schicht aus weichem Bitumen geschmeidig, biegsam und dehnbar während der gesamten Versuchszeit blieb.
Im folgenden ist ein zweites Beispiel gegebender Art, in der das obige Verfahren angewandt werden kann:
Beispiel 2
Das Betondach kann mit-einer inneren Schicht von derselben
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Zusammensetzung wie oben im Beispiel 1 beschrieben beschichtet werden und darüber kann eine Schicht aus Papierfilz, der mit weichem Bitumen ( nicht luftgeblasenem, dampfraffiniertem ) getränkt ist, das einen Erweichungspunkt von 4-9 0C besitzt, gelegt werden und der auf seinen Außenseiten mit einem harten ( luft>geblasenem ) Bitumen bedeckt ist, das einen Erweichungspunkt von 93 0C besitzt.
Eine Mehrfachschichtbedachung kann dadurch hergestellt werden, daß eine Vielzahl der oben beschriebenen bitumengetränkten Filzschichten {jeweils auf die darunterliegende mit Hilfe der weichen Bitumenmischung, wie. sie oben beschrieben ist, befestigt wird, wobei die unterste Schicht an der Betonoberfläche mit Hilfe derselben weichen Bitumenschicht befestigt wird.
Während die Erfindung im Hinblick auf den Gebrauch von übereinanderliegenden Schichten von bitumengetränkten Pilzen aus Glasfasern und Papier beschrieben worden ist, soll betont werden, daß sie auch in Verbindung mit anderen bitumengetränkten Filzen wie Asbest, Lumpen und Holz benutzt werden könnte.
Weiterhin soll betont werden, während die Erfindung im Hinblick auf die Kaltverfahrensbedachung beschrieben worden ist, daß sie außerdem vorteilhafterweise auf anderen Oberflächen
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zum Beispiel Außenwänden, benutzt werden könnte, um sie wetterfest zu machen, und dabei von Heißverfahrenstechniken Gebrauch machen könnte.
Viele andere Abänderungen, Modifikationen und Anwendungen der Erfindung dürften offensichtlich sein.
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Claims (9)

Patentansprüche
1.) Verfahren, eine Oberfläche wetterfest zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche eine innere Schicht aus weichem Bitumen, das einen Erweichungspunkt von 38 bis 6o 0C besitzt und verstärkende Fasern beinhaltet, aufgebracht wird und daß auf diese innere Schicht eine darüberliegende Schicht aus bitumengetränktem Filz aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weiche Bitumen der vorgenannten inneren Schicht nicht luftgeblasenes, dampfraffiniertes Bitumen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannte darüberliegende Schicht aus bitumengetränktem Filz Außenseiten aus einem harten, luftgeblasenem Bitumen besitzt, das einen Erweichungspunkt von 82 0C hat.
4-. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die darüberliegende Schicht aus bitumengetränktem Filz eine Glasfasermatte ist, die mit dem vorgenannten harten,
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ORIGINAL INSPECTED
luftgeblasenen Bitumen getränkt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgenannte Schicht aus bitumengetränktem Filz aus Papier besteht, welches mit weichem Bitumen getränkt ist, das einen Erweichungspunkt von 38 bis 6o 0C besitzt, und auf ihren Außenseiten mit vorgenanntem harten, luftgeblasenem Bitumen bedeckt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgenannte innere Schicht als eine kalte Deckschicht angewandt wird, die weiches Bitumen, verstärkende Fasern und ein Lösungsmittel beinhaltet, um die Zähflüssigkeit der Mischung zu einer verstreichbaren Festigkeit zu reduzieren.
7- Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgenannte Deckschicht der inneren Schicht gewichtsmäßig enthält: 6o - 65 % nicht luftgeblasenes Bitumen, das einen Erweichungspunkt von 4-9 bis 54- C hat, 5o - 2o % verstärkende Pasern und Stabilisatoren, 15 - 2o % Lösungsmittel, welches einen Siedepunkt von 14-9 - 2o4 C besitzt.
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8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß vorgenannte verstärkende Fasern in der kalten Deckschicht Asbestfasern umfassen.
9. Verfahren nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet, daß vorgenannte Oberfläche aus Beton ist.
1o. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannte Oberfläche aus Beton eine Neigung hat, die größer als 5 cm pro 3o cm ist.
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