DE29620638U1 - Querkraftdornlagerung - Google Patents

Querkraftdornlagerung

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    • E01C11/00Details of pavings
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    • E01C11/04Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints for cement concrete paving
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Description

Querkraf tdornlacrerunq
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Querkraftdornlagerung bestehend aus einem Querkraftdorn, einer Querkraftdornlagerhülse sowie mindestens einem die Lagerhülse haltenden Lagerkorb, sowie ferner einer seitlich des zu überbrückenden Fugenspaltes angeordneten Stirnplatte.
Querkraftdorne sind Verbindungs- und Druckverteilungselemente für zwei in der gleichen Ebene verlaufende Betonbauteile, die voneinander durch eine Fuge getrennt sind. Aus der EP-A-0'119'652 ist eine Querkraftdornlagerung bekannt, die wie üblich aus einem Querkraftdorn, einer Querkraftdornlagerhülse sowie einem die Lagerhülse haltenden Lagerkorb besteht. Ferner ist eine seitlich des zu überbrückenden Fugenspaltes angeordnete Stirnplatte in der Form von vier kreuzweise angeordneten Laschen vorhanden. Diese Stirnplatte dient lediglich der Fixierung der Querkraftdornlagerhülse an einer Verschalung während der Erstellung der Betonplatte, in der die Lagerhülse eingegossen wird. Der Lagerkorb besteht aus einer Anzahl geschlossener Schlaufen aus Armierungsstahldrähten mit einem
nach innen ragenden abgebogenen Haken, in dem die Hülse liegt. Die Schlaufen liegen somit in Ebenen parallel zur Verlaufsrichtung der Fuge.
Eine nach der vorher beschriebenen Querkraftdornlagerung weiterentwickelte Variante zeigt die EP-A-O'193'494. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Halterung der Querkraftdornlagerhülse unabhängig vom Lagerkbrb. Hierzu wird an einer Stirnschalung ein Montageschuh befestigt, in den eine Stirnplatte, welche mit der Querkraftdornhülse fest verbunden ist, einschiebbar ist. Am geschlossenen Ende der Querkraftdornlagerhülse ist eine höhenverstellbare Abstützstange vorgesehen, die eine korrekte Halterung der Lagerhülse während des Einbetonierens garantiert. Auch hier hat die Stirnplatte lediglich eine Haltefunktion während des Einbetonierens. Der unabhängige Lagerkorb weist entsprechende Stahlringe auf, in denen einerseits die Hülse und andererseits der Querkraftdorn gelagert sind.
Neben diesen genannten Querkraftdornlagersystemen sind eine Vielzahl weiterer Querkraftdornlagerungen bekannt. Eines der wesentlichsten Probleme bei der Querkraftdornlagerung besteht darin, dass zwar hochwertiger Stahl vorhanden ist, mittels dem die auftretenden Kräfte problemlos übertragen werden können, doch wird im Bereich des Querkraftdornes bzw. der Querkraftdornlagerhülse die Druckgrenze für Beton wesentlich überschritten. Dieses Problem lässt sich zwar reduzieren, indem
man die Anzahl der Querkraftdorne in der Verlaufsrichtung der Dehnungsfuge erhöht, doch führt dies zu ■ erheblichen Mehrkosten.
Es ist ferner ein System der Firma Pflüger und Partner bekannt, bei dem jeweils zwei Querkraftdorne vertikal übereinander liegend angeordnet sind. Die Gefahr, die Druckgrenze von Beton hierdurch nicht mehr zu überschreiten, ist versuchsweise dadurch reduziert worden, dass quer zur Verlaufsrichtung der beiden Querkraftdornhülsen in einer sie verbindenden Rippe senkrecht zur Verlaufsrichtung der Querkraftdorne angeordnete Verankerungsstäbe angeordnet sind. Die dadurch erzielte Oberflächenvergrösserung ist jedoch relativ klein, so dass das erwähnte Problem nur geringfügig gemildert wird.
Es ist ferner ein System der Firma Aschwanden bekannt, welches vorsieht, dass jeweils der Querkraftdorn einseitig in einem Becher gehalten ist, der mit einem hochwertigen Beton vergossen ist. Innerhalb des Bechers wird dabei zwar auch die zulässige Druckgrenze des Betons überschritten, doch erfolgt die Kraftübertragung auf den Becher und der oberhalb des Bechers verlaufende Beton wird soweit entlastet, dass hier die zulässige Druckgrenze nicht mehr überschritten wird. Durch diese Anordnung wird jedoch das Lagerungsproblem des Querkraf tdorns bzw. der Querkraftdornhülse während des Einbaues erheblich .erhöht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Querkraftdornlagerung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, welche die vorerwähnten Probleme meidet.
Diese Aufgabe löst eine Querkraf tdornlagerung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungsge,genstandes gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Querkraf tdornlagerung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und anhand der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Figur 1 - eine Seitenansicht der gesamten Querkraftdornlagerung im nicht eingebauten Zustand.
Figur 2 - zeigt einen Teilschnitt durch den die Querkraftdornlagerhülse tragenden Lagerkorb;
Figur 3 - stellt eine Abwicklung des Bandes aus rostfreiem Stahl dar, und
Figur 4 - zeigt eine Aufsicht auf eine Stirnplatte.
Der zu überbrückende Bereich der Dehnungsfuge F liegt im Bereich zwischen den beiden parallelen Stirnplatten 3, die bündig in den Stirnflächen der beiden zu verbindenden Betonplatten B liegen. Die beiden Betonplatten B sind lediglich strichliniert dargestellt, da die gesamte Querkraftdornlagerung in dieser Figur an sich im nicht eingebauten Zustand dargestellt ist. Die Querkraftdornlagerung besteht aus zwei Lagerkörben 10,11, die lediglich durch einen, die Fuge F überbrückenden Querkraftdorn 1 miteinander in Verbindung stehen. In dem in der Zeichnung linken Lagerkorb 10 ist der Querkraftdorn 1 gehalten und im in der Figur rechts dargestellten Lagerkorb 11 ist die Querkraftdornlagerhülse 2 gehalten. Die Querkraftdornlagerhülse 2 nachfolgend auch einfach Lagerhülse genannt, ist im vorderen Teil im Schnitt und im hinteren Teil in der Ansicht gezeichnet.
Jeder Lagerkorb 10,11 besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Teilen, nämlich einerseits der Stirnplatte 3 und andererseits einem Stahlband 4. Die beiden Stirnplatten 3 sind in ihren Ausmessungen identisch. Die Länge 1 jeder Stirnplatte 3 ist geringer als die Dicke der Betonplatte, in der sie eingebaut wird. Vorzugsweise wird man sie jedoch praktisch mindestens annähernd so lang machen, wie es der Dicke der Betonplatte entspricht. Die Breite der Stirnplatte 3 ist mit b bezeichnet. An der Stirnplatte 3 befestigt ist ein Stahlband 4. Dieses ,Stahlband 4 ist auf der der Fuge abgelegenen Seite an der Stirnplatte 3 angebracht. Vorzugsweise erfolgt diese
Befestigung mittels Schweissen. Das Stahlband 4 ist in seiner Abwicklung in der Figur 3 gezeigt. Die Breite b' des Stahlbandes 4 ist geringfügig kleiner als die Breite b der Stirnplatte 3. Die Länge des Stahlbandes ist mit 1' bezeichnet. In der Mitte des Stahlbandes 4 ist ein Durchgangsloch 5 eingestanzt, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Querkraftdornes oder dem Durchmesser der Querkraftdornlagerhülse 2 entspricht, je nachdem, ob das Band 4 zum Lagerkorb 10, welcher den Querkraftdorn 1 hält, oder zum Lagerkorb 11, der die Hülse 2 trägt, gehört.
In einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Stirnplatte 3 und das Stahlband 4 zusammen eine in der Seitenansicht etwa trapezförmige Schlaufe. Die Stahlbänder 4 weisen somit zwei gleichlange, zueinander geneigt verlaufende Schenkel 6 auf, die durch einen Abschnitt 7 der parallel zur jeweiligen Stirnplatte verläuft, miteinander verbunden sind. Die erwähnten Durchgangslöcher 5 sind in den jeweiligen Abschnitten 7 zentrisch angeordnet. In jedem Schenkel 6 des Stahlbandes 4 sind mehrere Entlüftungslöcher 9 angebracht. Hierdurch wird vermieden, dass beim Einbetonieren unter den Schenkeln G Lufteinschlüsse entstehen können.
Die Verbindung der Stahlbänder 4 mit den Stirnplatten 3 kann mittels Schweissnähten 8 entlang den Längskanten der Schenkel 6 erfolgen, wie dies beim Lagerkorb 10 dargestellt ist. Es ist jedoch auch möglich, an den Schenkeln 6 endseitig je einen
ümbug 12 vorzusehen, so dass die Schweissverbindung zwischen der Stirnplatte 3 und dem Stahlband 4 durch Punktschweissung erfolgen kann.
Die Halterung des Querkraftdornes 1 im Lagerkorb 10 kann formschlüssig erfolgen durch eine massgenaue Gestaltung des Durchgangsloches 5 im mittleren Abschnitt 7 des Stahlbandes 4 und einer ebenso massgenauen Durchführung des Querkraftdornes 1 durch die entsprechende Stirnplatte 3. Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich den Querkraftdorn 1 entweder mit dem Stahlband 4 oder der Stirnplatte 3 oder mit beiden Teilen zu fixieren. Eine solche Fixierung kann beispielsweise durch eine Klebung oder eine Punktschweissung erfolgen.
Die Befestigung der Querkraftdornlagerhülse 2 am Lagerkorb 11 erfolgt vorzugsweise so, dass die Hülse 2 die Stirnplatte 3 durchsetzt und mit dieser zur Fugenspaltseite hin bündig abschliesst. Dies geht am deutlichsten aus der Figur 2 hervor. Hierzu wird vorteilhafterweise das entsprechende Durchgangsloch 3 0 in der Stirnplatte 3 gestanzt. Hierdurch entsteht ein leicht konisch verlaufendes Loch, in welches die Hülse 2 hineingesteckt werden kann. So verbleibt zwischen der Hülse 2 und der Stirnplatte 3 ein konisch zulaufender Ringspalt 31, der die Verschweissung von Hülse 2 und Stirnplatte 3 erleichtert. Die umlaufende Schweissnaht wird dabei auf der dem Fugenspalt F abgelegenen Seiten angebracht. Die Schweissnaht selber ist mit 32 bezeichnet. Die Hülse 2 ist
durch das Stahlband 4 lediglich hindurchgeführt, jedoch nicht mit diesem fest verbunden.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Lösung besteht nicht nur in der Einfachheit der Konstruktion, sondern sie ist auch statisch besonders vorteilhaft. Dank der geschlossenen Schlaufe, welche durch die Stirnplatte 3 und das Stahlband 4 andererseits gebildet ist, ergibt sich eine statisch hochbelastbare Konstruktion. Ferner werden die Druckkräfte des Querkraftdornes bzw. der Querkraftdornlagerhülse 2 in optimaler Weise einerseits in die jeweilige Stirnplatte 3 und andererseits in das Stahlband 4 eingeleitet. Damit kommt als tragende Fläche des Querkraftdornes beziehungsweise der Querkraftdornlagerhüle nicht allein deren Längsschnittfläche zum Tragen, sondern die gesamte Breite des Stahlbandes 4 bzw. der Stirnplatte 3, wodurch die Ueberschreitung des zulässigen Betondruckes vermieden wird. Je nach der Dicke der Betonplatten und der somit zu übertragenden Lasten wird die Breite b der Stirnplatte beziehungsweise die Breite b' der Stahlbänder 4 sowie der Querkraftdorne entsprechend dimensioniert.
Schliesslich wird man die Stirnplatte 3 so bemessen, dass ihre Länge 1 grosser als die Basis der trapezförmigen Schlaufe gestaltet ist, so dass in den freien Eckbereichen der Stirnplatte Nagellöcher 33 angebracht werden können. Dies vereinfacht die .Montage der Lagerkörbe an den Verschalungen der zu betonierenden Platten.

Claims (9)

ANSPRÜCHE
1. Querkraftdornlagerung bestehend aus einem Querkraftdorn (1) , einer Querkraftdornlagerhülse {2} sowie mindestens einem die Lagerhülse (2) haltenden Lagerkorb (11), sowie ferner einer seitlich des zu überbrückenden Fugenspaltes (F) angeordneten Stirnplatte (3), dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stirnplatten vorgesehen sind, wobei die beidseits des Fugenspaltes (F) angeordneten Stirnplatten (3) aus rostfreiem Stahl jeweils zusammen mit einem Band (4) aus rostfreiem Stahl eine senkrecht zur Fugenverlaufs richtung angeordnete, einen Lagerkorb (10,11) bildende Schlaufe formen, wobei der eine Lagerkorb (10) den Querkraftdorn (1) und der andere Lagerkorb (11) die Querkraftdornlagerhülse (2) trägt.
2. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Stirnplatte (3) mit einem Stahlband (4) zusammen eine in der Seitenansicht etwa trapezförmige Schlaufe bildet, deren Basis die Stirnplatte (3) ist und so mit dem Stahlband (4) zusammen ein geschlossenes, kräfteübertragendes System bildet.
3. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den Querkraftdorn (1) haltende Lagerkorb {10) mit dem Querkraftdorn im Bereich des Stahlbandes (4) mit diesem verbunden, vorzugsweise verschweisst ist.
4. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Stahlband (4) mehrere Entlüftungslöcher (9) aufweist.
5. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungslöcher (9) in den schräg verlaufenden Schenkeln (6) der trapezförmigen Schlaufen angebracht sind.
6. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkraftdornlagerhülse (2) an der Stirnplatte (3) des entsprechenden Lagerkorbes (11) angeschweisst ist.
7. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (2) die Stirnplatte (3) durchsetzt und mit dieser zur Fugenspaltseite (F) hin bündig abschliesst.
8. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (30), in das die Hülse (2) hineinragt, gestanzt ist.
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9. Querkraftdornlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnplatte (3) höher als die Länge der Basis der trapezförmigen Schlaufe ist und in den freien Eckbereichen der Stirnplatte (3) Nagellöcher (33) angebracht sind.
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