DE29610687U1 - Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten ScheibeInfo
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Description
Anmelderin: 17. Juni 1996
2007G115 SG-km
C. & E. FEIN GmbH & Co.
Leuschnerstraße 41-47
C. & E. FEIN GmbH & Co.
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7017S Stuttgart
Vertreter:
Witte, Weller, Gahlert, Otten & Steil
Patentanwälte
Rotebühlstraße 121
70178 Stuttgart
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70178 Stuttgart
Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes
einer aufgeklebten Scheibe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen des
Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe, insbesondere an einem Kraftfahrzeug, umfassend ein Schneidwerkzeug mit einem Oszillationsantrieb
zum oszillierenden Antrieb eines Schneidmessers.
Die Erfindung betrifft ferner eine für eine derartige Vorrichtung
geeignete Halterung sowie ein geeignetes Schneidmesser mit einem Befestigungsteil, das eine Befestigungsöffnung zur Verbindung
mit dem Schneidwerkzeug aufweist, und daß mit einem Schneidteil verbunden ist, das mindestens eine Schneidkante aufweist.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Schneidmesser sind z.B. aus der EP 0 174 427 Al bekannt.
Das bekannte Schneidmesser wird an einem Schneidwerkzeug mit Oszillationsantrieb befestigt und mit hoher Frequenz und geringem
Schwenkwinkel oszillierend angetrieben. Mit einem derartigen Schneidmesser läßt sich der Klebewulst einer aufgeklebten Scheibe
insbesondere an Kraftfahrzeugen auf relativ einfache Weise durchtrennen. Hierzu sind verschiedene Schneidmesser mit
sichelförmigem oder geradem Schneidteil in ebener, gekröpfter
oder im Querschnitt U-förmiger Ausführung gebräuchlich.
Ein gewisses Problem bei der Verwendung eines derartigen Schneidwerkzeuges mit einem oszillierend angetriebenen Schneidmesser
besteht in einer sauberen Führung des Schneidwerkzeuges bzw. des Schneidmessers während des Schnittes. Hierzu wurden
Schneidmesser entwickelt, die sich mittels einer Anschlagrolle oder eines am Schneidmesser vorgesehenen Festanschlages am
Karosserieflansch abstützen.
Je nach den geometrischen Verhältnissen, d.h. Geometrie der Scheibe, des Karosserieflansches und Lage des Klebewulstes sind
hierbei dennoch Schädigungen des Lackes am Karosserieflansch
nicht ausgeschlossen. Um etwa eine Windschutzscheibe vollständig mit einem derartigen oszillierenden Schneidmesser auszutrennen,
ist daher eine erhebliche Übung und ein Geschick des Arbeiters erforderlich, um Lackbeschädigungen zu vermeiden.
Bestimmte Scheiben sind an Kraftfahrzeugen nicht nur durch einen
Klebewulst gehalten, sondern zusätzlich mit einer umlaufenden
Gummidichtung zum Karosserieflansch hin abgedichtet. Dies ist z.B. bei einigen Heckscheiben bestimmter Fahrzeughersteller
der Fall. Soll eine Beschädigung der Gummidichtung beim Durchtrennen des Klebewulstes vermieden werden, so ist auch hierbei
eine besondere Erfahrung des Arbeiters erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine Vorrichtung gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß das
Durchtrennen des Klebewulstes auch von relativ ungeübten Arbeitern durchgeführt werden kann, ohne daß hierbei eine erhöhte
Gefahr einer Beschädigung des Lackes oder einer etwa vorhandenen Gummidichtung vorhanden ist. Ferner soll ein für eine derartige
Vorrichtung geeignetes Schneidmesser und eine hierfür geeignete Halterung geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Halterung
zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges und zur Führung des Schneidmessers in einem vorgegebenen Abstand von der Scheibe vorgesehen
ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Das Schneidwerkzeug mit dem Schneidmesser kann nämlich einfach auf die erfindungsgemäße Halterung aufgesetzt werden, die dann
mit gleichbleibendem Abstand auf der Scheibe entlanggeführt wird. Auf diese Weise wird bei einer geometrisch angepaßten
Halterung einerseits eine vollständige Durchtrennung des Klebewulstes gewährleistet und andererseits eine Beschädigung
des Lackes und einer gegebenenfalls vorhandenen Dichtung weitgehend vermieden. Die Halterung kann hierbei einfach auf
der Oberfläche der Scheibe abgestützt werden und das Schneidwerkzeug somit während des Arbeitens in gleichbleibendem Abstand
zur Scheibe und zum Karosserieflansch geführt werden. Auf diese Weise kann auch ein weniger geübter Arbeiter einen präzisen
Schnitt ausführen.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Halterung zur
Aufnahme eines Schneidwerkzeuges mit einem Oszillationsantrieb zum oszillierenden Antrieb eines Schneidmessers zum Durchtrennen
des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe gelöst, die sich an der Oberfläche der Scheibe abstützende Führungselemente zur
Führung des Schneidmessers in einem vorgegebenen Abstand von der Scheibe aufweist.
Wie zuvor bereits erwähnt, kann das Schneidwerkzeug mit dem Schneidmesser unmittelbar auf die Halterung aufgesetzt werden
und diese entlang der Oberfläche der Scheibe bewegt werden, um beim Durchtrennen des Klebewulstes einen präzisen Schnitt
auszuführen.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner hinsichtlich des Schneidmessers
dadurch gelöst, daß bei einem Schneidmesser gemäß der eingangs genannten Art das Schneidteil in bezug auf eine Ebene,
die sich senkrecht zur Oszillationsachse des Schneidwerkzeuges durch das Befestigungsteil erstreckt, konvex gewölbt ist.
Auch durch diese spezielle Ausbildung des Schneidmessers wird eine Gefahr der Beschädigung des Lackes und insbesondere die
Gefahr einer Beschädigung einer zwischen Scheibe und Karosserieflansch umlaufenden Dichtung erheblich reduziert.
Durch die konvexe Wölbung des Schneidteils weist dieses nämlich eine größere Entfernung von einer zwischen Scheibe und Karosserieflansch
umlaufenden Gummidichtung auf, so daß die Beschädigungsgefahr vermindert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Halterung zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges eine Grundplatte auf, von
der ein erster und ein zweiter Schenkel winklig abstehen, die zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges ausgebildet sind.
Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Ausführung der Halterung, da das Schneidwerkzeug mit seinem Gehäuse lediglich
auf die beiden Schenkel aufgelegt werden muß.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind an der Grundplatte
vorzugsweise federnd gelagerte Führungselemente vorgesehen, die eine Verschiebung der Grundplatte auf der Oberfläche
der Scheibe erlauben.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung sind die Führungselemente als von der Grundplatte hervorstehende Füße
ausgebildet.
Mit diesen Maßnahmen wird auf einfache Weise eine Verschiebung der Halterung bei gleichbleibendem Abstand zwischen Schneidmesser
und Scheibe bzw. Karosserieflansch ermöglicht.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung umfassen die Schenkel jeweils eine Aufnahmeplatte, an deren der Grundplatte
abgewandter Seite jeweils eine Ausnehmung vorgesehen ist, die an die Form des Gehäuses des Schneidwerkzeuges angepaßt ist,
um dieses zumindest teilweise aufzunehmen.
Auf diese Weise kann das Schneidwerkzeug mit seinem Gehäuse von den Ausnehmungen an den Aufnahmeplatten formschlüssig
aufgenommen und somit leicht fixiert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist an zumindest einem der Schenkel ein Stellelement zur Verstellung der Länge
des Schenkels vorgesehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Abstand und der Anstellwinkel
des Schneidmessers je nach den jeweiligen geometrischen Erfordernissen auf einfache Weise angepaßt werden kann.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen mit einem Antirutschbelag versehen.
Hierdurch wird gewährleistet, daß sich das Schneidwerkzeug in der Halterung während des Arbeitens nicht verschieben kann.
Die Schenkel schließen in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung mit der Grundplatte einen stumpfen Winkel, vorzugsweise
einen Winkel zwischen etwa 70 und 90° ein.
Auf diese Weise wird eine leichte Neigung der Längsachse des Schneidwerkzeuges gegenüber der Oberfläche der Scheibe vorgegeben,
was in der Regel den geometrischen Erfordernissen entspricht.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schneidmessers
ist das dem Befestigungsteil gegenüberliegende Ende des Schneidteils stumpf, vorzugsweise abgerundet, ausgebildet.
Auf diese Weise wird die Beschädigungsgefahr beim Anschlagen des Endes des Schneidteils am Karosserieflansch deutlich
vermindert. Bei einem ausreichend langen Schneidmesser wird das Ende des Schneidteils ohnehin nicht zum Schneiden benötigt,
so daß auf diese Weise insbesondere in Verbindung mit der konvexen Wölbung des Schneidteils die Beschädigungsgefahr für
den Karosserieflansch und für eine etwa zwischen dem Scheibenrand
und dem Karosserieflansch vorgesehene Dichtlippe deutlich reduziert wird.
In zweckmäßiger Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schneidmessers
sind das Schneidteil und das Befestigungsteil über ein Zwischenteil verbunden, das zweifach gegenläufig abgewinkelt
ist.
Auf diese Weise läßt sich in den meisten Fällen eine bessere Anpassung an eine vorgegebene Geometrie von Scheibe, Flansch
und Klebewulst erreichen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
vereinfachter Darstellung;
Fig. 2 eine Teilansicht einer Aufnahmeplatte gemäß Fig. 1 von rechts gesehen,-
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Karosserieflansch mit einer
Scheibe, die gegenüber dem Flansch randseitig durch eine umlaufende Dichtlippe verbunden ist und seitlich
über einen Klebewulst mit dem Flansch verklebt ist, am Beispiel einer Heckscheibe, mit einem erfindungsgemäßen
Schneidmesser im Einsatz und
Fig. 4 eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Schneidmessers.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt mit
der Ziffer 10 bezeichnet.
Die Vorrichtung 10 umfaßt ein Schneidwerkzeug 12 mit einem Oszillationsantrieb 14 bekannter Bauart, an dessen Abtriebswelle
15 ein insgesamt mit der Ziffer 50 bezeichnetes Schneidmesser befestigt ist. Durch den Oszillationsantrieb 14 wird die
Abtriebswelle 15 mit hoher Frequenz im Bereich von etwa 10.000 bis 20.000 Schwingungen pro Minute und mit kleinem Verschwenkwinkel,
vorzugsweise zwischen etwa 1° und 5°, um die Oszillationsachse 16 hin- und hergeschwenkt. Die Oszillationsachse
16 liegt dabei konzentrisch zu einem Mittelpunkt einer Befestigungsöffnung
58, die wie aus Fig. 4 näher zu ersehen ist, an einem Ende des Schneidmessers 50 vorgesehen ist.
Das Gehäuse 13 des Schneidwerkzeuges 12 ist auf eine insgesamt mit der Ziffer 20 bezeichnete Halterung aufgelegt. Die Halterung
20 umfaßt einen ersten, vorderen Schenkel 24 und einen zweiten, hinteren Schenkel 26, die von einer Grundplatte 22 schräg nach
oben in Richtung zum Schneidwerkzeug 12 hin abstehen. An jedem der beiden Schenkel 24, 26 ist eine Aufnahmeplatte 28, 38
vorgesehen, in der jeweils eine Ausnehmung 45 vorgesehen ist, auf der eine rutschfeste Auflage 46 angeordnet ist, wie dies
aus Fig. 2 zu ersehen ist.
Das Schneidwerkzeug 12 ist mit dem vorderen Ende seines Gehäuses 13 im Bereich des Getriebekopfes, von dem der Oszillationsantrieb
14 aufgenommen ist, auf eine rutschfeste Auflage 3 6 in der Aufnahmeöffnung der Aufnahmeplatte 28 des ersten Schenkels 24
eingesetzt und mit seinem hinteren Ende auf die rutschfeste Auflage 46 in der Ausnehmung 45 an der Aufnahmeplatte 3 8 des
zweiten Schenkels 26.
Es versteht sich, daß die Form der Ausnehmungen in den Aufnahmeplatten
28, 38 an die jeweilige Form des Gehäuses 13 des Schleifwerkzeuges 12 angepaßt ist, um so eine formschlüssige
Aufnahme und einen sicheren Halt beim Auflegen des Schneidwerkzeuges 12 auf die Halterung 20 zu gewährleisten. So kann
die Ausnehmung 45 an der zweiten, hinteren Aufnahmeplatte 38 etwa kreissektorförmig ausgebildet sein, wenn das Gehäuse 13
in seinem hinteren Bereich entsprechend gerundet ist, während die entsprechende Ausnehmung an der ersten, vorderen Aufnahmeplatte
28 bspw. rechteckförmig ausgebildet sein kann, sofern das Gehäuse 13 in diesem Bereich eine entsprechende Form
aufweist. Eine derartige Geometrie hat den zusätzlichen Vorteil, daß das Schneidwerkzeug 12 bei formschlüssiger Aufnahme in den
Ausnehmungen der Aufnahmeplatten 28, 38 gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert ist.
Die beiden Schenkel 24, 2 6 sind zueinander etwa parallel angeordnet und schließen mit der Grundplatte 22 einen Winkel
&agr; von etwa 80° ein.
Beide Schenkel 24, 26 sind in ihrer Länge verstellbar ausgebildet.
Hierzu ist endseitig an der Grundplatte 22 jeweils eine Trägerplatte 29 bzw. 3 9 einstückig angeformt, auf der die
jeweilige Aufnahmeplatte 28 bzw. 38 parallel verschiebbar ist und mittels jeweils einer Schraube 3 0 bzw. 40, die in einem
Längsschlitz 34 bzw. 44 an der Trägerplatte 29 bzw. 39 geführt ist, durch Festziehen einer Flügelmutter 32 bzw. 42 in der
gewünschten Lage fixierbar ist. Die Länge der Schenkel 24 kann somit auf einfache Weise verstellt werden, indem die Flügelmuttern
32 bzw. 42 gelöst werden und die Aufnahmeplatten 28 bzw. 38 mit ihren Schrauben 30 bzw. 40, in den Längsschlitzen
34 bzw. 44 geführt verschoben werden und anschließend durch Festziehen der Flügelmuttern 32 bzw. 42 wieder fixiert werden.
Es versteht sich, daß die Länge der Trägerplatten 29 bzw. 39, der Aufnahmeplatten 28 bzw. 38 und der Längsschlitze 34 bzw.
44 in einem weiten Bereich variiert werden kann, um zahlreiche Variationsmöglichkeiten für den Abstand und die Winkellage des
Schneidwerkzeuges 12 in bezug auf die Grundplatte 22 zu erlauben. Zusätzlich können etwa an den Trägerplatten 29, 39 verschiedene
Markierungen für bestimmte Anwendungsfälle vorgesehen sein.
Am unteren Ende der Grundplatte 22 sind insgesamt vier Führungselemente
48 in Form von nach unten hervorstehenden Füßen angeschraubt, die mittels Federn 49 gegen ein Lösen gesichert
sind. Die Führungselemente bestehen vorzugsweise aus einem auf der Scheibe leicht gleitfähigen Kunststoff, während die Grundplatte
22, die Trägerplatten 29, 39 und die Aufnahmeplatten 28, 38 aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff ausreichender
Stabilität bestehen können, wobei eine Drahtkonstruktion oder eine Konstruktion aus durchsichtigem Kunststoff eine gute Sicht
auf die Scheibe erlaubt.
Beim Arbeiten wird die Halterung 20 mit ihren Führungselement en
48 auf der Oberfläche der Scheibe entlanggeführt, wie dies im einzelnen nachfolgend beschrieben wird. Dabei ist die Winkellage
und der Abstand des Schneidmessers 50 in bezug auf die Oberfläche der Scheibe durch die Halterung 20 vorgegeben und kann durch
Verstellung der Aufnahmeplatten 2 8 bzw. 3 8 an die jeweiligen geometrischen Erfordernisse angepaßt werden.
Da somit die Relativlage des Schneidmessers 50 in bezug auf die Scheibe bzw. den Karosserieflansch, in den die Scheibe
eingeklebt ist, vorgegeben ist, können auch weniger geübte Arbeiter unter Verwendung dieser Halterung 20 einen Klebewulst
durchtrennen, ohne daß dabei Beschädigungen auftreten.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus einem Karosserieflansch 70
dargestellt, der einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen rechter Schenkel an der Innenseite des Fahrzeugs durch
einen Innenschenkel 72 in Richtung zum Innenraum des Fahrzeugs hin verlängert ist. Eine Scheibe 64, im dargestellten Fall eine
Heckscheibe, ist über einen vollständig umlaufenden Klebewulst 66 mit dem etwa parallel verlaufenden Innenschenkel 72 des
Flansches 70 verklebt. Der Rand 74 der Scheibe 64 ist zusätzlich durch eine umlaufende Gummidichtlippe 68 gegen den Flansch 70
abgedichtet.
In Fig. 3 ist ein Schneidmesser 50 zum Durch trennen des Klebewulstes
66 in seiner Endlage eingezeichnet, die sich ergibt, wenn das Schneidmesser 50 beim Durchtrennen des Klebewulstes
66 mit seinem äußeren Ende 60 am Flansch 70 anschlägt.
Das Schneidmesser 50 weist ein hinteres Befestigungsteil 52 auf, in dem die Befestigungsöffnung 58, die als Mehrkant öffnung
ausgebildet ist, vorgesehen ist. Das Befestigungsteil 52 geht über ein zweimal gegenläufig abgewinkeltes Zwischenteil 54 in
ein Schneidteil 56 über, das im Querschnitt gewölbt ist, und zwar in bezug auf eine Ebene, die sich senkrecht zur Oszillationsachse
16 des Schneidwerkzeuges 12 durch das Befestigungsteil 52 erstreckt, konvex gewölbt ist, wie dies aus Fig. 3 zu
ersehen ist. Durch die infolge des zweifach gewinkelten Zwischenteils 54 gekröpfte Ausführung des Schneidmessers 50 wird in
Verbindung mit der konvexen Wölbung des Schneidteils 56 eine
besonders günstige Geometrie des Schneidmessers 50 erreicht, durch die eine Beschädigung der Dichtlippe 68 beim Durchtrennen
des Klebewulstes 66 vermieden wird.
Dies ist in vielen Fällen von Bedeutung, da bei einem Wechsel der Scheibe 64 in der Regel nur der Klebewulst 66 ersetzt werden
muß, jedoch die Dichtlippe 68 vorzugsweise wiederverwendet wird, wodurch die Reparaturkosten niedrig gehalten werden.
Das Schneidteil 56 ist beidseitig mit einer Schneidkante 62 versehen, die am Zwischenteil 54 beginnt und sich bis kurz vor
das äußere, der Befestigungsöffnung 58 gegenüberliegende Ende 60 des Schneidteils 56 erstreckt. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu
ersehen ist, ist das Ende 60 abgerundet, um bei einem unbeabsichtigten Berühren des Flansches 70 mit diesem Ende 60 eine
Beschädigung weitgehend zu vermeiden. Da es sich lediglich um eine oszillierende Bewegung mit kleinem Schwenkwinkel und hoher
Frequenz handelt, treten bei der Berührung des Flansches 70 mit dem Ende 60 in der Regel nur Druckspannungen auf, die zu
keinem Durchtrennen und zu keinem Abplatzen der Lackschicht führen. Durch die besondere Form des Schneidmessers 50 und durch
die sichere Führung und Festlegung der Relativlage des Schneidmessers 50 in bezug auf die Scheibe 64 und den Flansch 70 kann
auf jeden Fall eine Beschädigung der Dichtlippe 68 sicher vermieden werden, so daß diese nach einem Wechsel der Scheibe
64 normalerweise wiederverwendet werden kann.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes (66) einer
aufgeklebten Scheibe (64), insbesondere an einem Kraftfahrzeug, umfassend ein Schneidwerkzeug (12) mit einem
Oszillationsantrieb (14) zum oszillierenden Antrieb eines Schneidmessers (50) , gekennzeichnet durch eine Halterung
(20) zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges (12) und zur Führung des Schneidmessers (50) in einem vorgegebenen Abstand von
der Scheibe (64).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (20) eine Grundplatte (22) aufweist, von
der ein erster (24) und ein zweiter (26) Schenkel winklig abstehen, die zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges (12)
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (22) Fuhrungslernente vorgesehen sind,
die eine Verschiebung der Grundplatte (22) auf der Oberfläche der Scheibe (64) erlauben.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (24; 26) jeweils eine Aufnahmeplatte (28; 38) umfassen, an deren
der Grundplatte (22) abgewandter Seite jeweils eine Ausnehmung (45) vorgesehen ist, die an die Form des Gehäuses
(13) des Schneidwerkzeuges (12) angepaßt ist, um dieses
zumindest teilweise aufzunehmen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem der Schenkel (24; 34) ein Stellelement {30, 32, 34; 40, 42,
44) zur Verstellung der Länge des Schenkels (24; 34) vorgesehen ist.
. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (45) mit einem Antirutschbelag (36; 46) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (24; 26) einen
stumpfen Winkel (a), vorzugsweise einen Winkel (&agr;) zwischen
etwa 70° und 90°, mit der Grundplatte einschließen.
8. Halterung zur Aufnahme eines Schneidwerkzeuges (12) mit einem Oszillationsantrieb (14) zum oszillierenden Antrieb
eines Schneidmessers (50) zum Durchtrennen des Klebewulstes (66) einer aufgeklebten Scheibe (64), insbesondere an einem
Kraftfahrzeug, mit sich an der Oberfläche der Scheibe (64) abstützenden Führungselementen (48) zur Führung des
Schneidmessers (50) in einem vorgegebenen Abstand von der Scheibe (64) .
9. Halterung nach Anspruch 8, mit einer Grundplatte (22), von der ein erster (24) und ein zweiter (26) Schenkel
winklig abstehen, die zur Aufnahme des Schneidwerkzeuges
(12) ausgebildet sind.
10. Halterung nach Anspruch 9, bei der die Führungselemente
(48) als von der Grundplatte (22) hervorstehende Füße ausgebildet sind, die eine Verschiebung auf der Oberfläche
der Scheibe (64) erlauben.
11. Halterung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Schenkel
(24; 26) jeweils eine Aufnahmeplatte {2 8; 38) umfassen, an deren der Grundplatte (22) abgewandter Seite jeweils
eine Ausnehmung (45) vorgesehen ist, die an die Form des Gehäuses (13) des Schneidwerkzeuges (12) angepaßt ist,
um dieses zumindest teilweise aufzunehmen.
12. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
11, bei der an zumindest einem der Schenkel (24; 26) ein Stellelement (30, 32, 34; 40, 42, 44) zur Verstellung der
Länge des Schenkels (24; 26) vorgesehen ist.
13. Halterung nach Anspruch 11 oder 12, bei der die Ausnehmungen
(45) mit einem Antirutschbelag (36; 46) versehen sind.
14. Halterung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
13, bei der die Schenkel (24; 26) einen stumpfen Winkel (a), vorzugsweise einen Winkel (&agr;) zwischen etwa 70° und
90°, mit der Grundplatte (22) einschließen.
15. Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug (12) mit Oszillationsantrieb
(14) zum Durchtrennen des Klebewulstes (66) einer aufgeklebten Scheibe (64), insbesondere an einem
Kraftfahrzeug, mit einem Befestigungsteil (52), das eine Befestigungsöffnung (58) zur Verbindung mit dem
Schneidwerkzeug (12) aufweist, und das mit einem Schneidteil (56) verbunden ist, das mindestens eine Schneidkante (62)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (56) in Bezug auf eine Ebene, die sich senkrecht zur
Oszillationsachse (16) des Schneidwerkzeuges durch das Befestigungsteil (52) erstreckt, konvex gewölbt ist.
• It* »·· . * ♦
16. Schneidmesser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Befestigungsteil gegenüberliegende Ende (60) des Schneidteils (56) stumpf ausgeführt ist, vorzugsweise
abgerundet ist.
17. Schneidmesser nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (56) und das
Befestigungsteil (52) über ein Zwischenteil (54) verbunden sind, das zweifach gegenläufig abgewinkelt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE29610687U DE29610687U1 (de) | 1996-06-18 | 1996-06-18 | Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe |
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DE29610687U1 true DE29610687U1 (de) | 1996-08-29 |
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---|---|---|---|
DE29610687U Expired - Lifetime DE29610687U1 (de) | 1996-06-18 | 1996-06-18 | Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29610687U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636462C1 (de) * | 1996-09-07 | 1998-02-12 | Fein C & E | Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe |
EP1625909A1 (de) | 1997-05-28 | 2006-02-15 | maRoc GmbH | Schneidwerkzeug |
-
1996
- 1996-06-18 DE DE29610687U patent/DE29610687U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636462C1 (de) * | 1996-09-07 | 1998-02-12 | Fein C & E | Vorrichtung zum Durchtrennen des Klebewulstes einer aufgeklebten Scheibe |
EP1625909A1 (de) | 1997-05-28 | 2006-02-15 | maRoc GmbH | Schneidwerkzeug |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961010 |
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