DE296076C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 296076 KLASSE 38 e. GRUPPE

HEINRICH BEBIE in ALTONA-BAHRENFELD,

HENRY KOCH in ALTONA-OTTENSEN

und BRUNO BECKER in HAMBURG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1912 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Profilfräsmesserkopf mit doppelschnittigen, durch den Messerkopf hindurchtretenden Messern. Gegenüber bekannten Fräsmesserköpfen genannter Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Messer bei an sich bekannter Schräglage zur Drehachse mit zur Drehachse symmetrischer Krümmung im Messerkopf derart verlegt sind, daß sie in diesem auf ihrer

ίο Rückseite bis nahe an die Schneidkanten unterstützt sind, nach der Drehachse zu aber ein bedeutendes Stück frei liegen, um den Span stoßfrei hobelartig abzunehmen und achsial abzuführen. Schräglage zur Drehachse ist an sich bekannt, ebenso Doppelschnittigkeit bei durch den Messerkopf hindurchtretenden Messern. Man hat bisher aber nicht Profilfräsmesserköpfe gehabt, die unter Beibehaltung der Doppelschnittigkeit und des Hindurchtretens der Messer durch den Kopf genügend leichte Spanabfuhr ermöglichten. Hierin stellt die Erfindung einen bedeutenden Fortschritt dar, indem sie trotz günstigster Lagerung der den Messerkopf durchtretenden Messer nach der Drehachse zu die Messer ein bedeutendes Stück freilegt. Hierbei kann sich der Span frei entwickeln und wird durch die Schrägstellung zur Drehachse abgeführt. Die Fräsmesser sind nachschleifbar, ohne daß der Schnitt winkel geändert wird, da die Krümmung der Messer symmetrisch zur Drehachse verläuft.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist der Grundriß eines Profilfräsmesserkopfes, Fig. 2 zur Hälfte eine Ansicht, zur anderen Hälfte ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. i, und Fig. 3 ist zur Hälfte eine Ansicht, zur anderen Hälfte ein Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 1.

Der Profilfräsmesserkopf besitzt zwei Profil-* messer i, die an ihren beiden Enden zum Arbeiten in entgegengesetzter Drehrichtung zugeschärft sind und mit symmetrischer Krümmung und schräger Lage zur Drehachse im Messerkopf sitzen. Der Messerkopf besitzt, wie Fig. ι erkennen läßt, zwei sichelförmige Rücken r, zwischen denen eine Brücke b verläuft, die erheblich schmäler als die Rückenlänge ist. Diese Brücke b ist mit der Nabe η vereinigt, und an letztere schließen sich die profilierten Flügel f an, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, den Raum zwischen den Schnittmessern ausfüllen. Über dem Messerkopf liegt die Brückenplatte p, die mit Feststellschrauben k versehen ist. Durch letztere werden die Messer i nach Einstellung für die gewünschte Spanstärke festgestellt. Arbeitet der Messerkopf in der Pfeilrichtung, so ragen die Messer i in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise je mit einem Ende um die Spanstärke aus dem Kopf heraus. Soll in entgegengesetzter Richtung gearbeitet werden, so sind die Klemmschrauben k zu lockern und die Schneiden zu

rückzuziehen, bis die entgegengesetzten Schneiden der Messer i um die gewünschte Spanstärke hervortreten. Alsdann zieht man die Klemmschrauben k wieder an. Diese Umschal tung ist einfach und rasch auszuführen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Profilfräsmesserkopf mit doppelschnittigen, durch den Messerkopf hindurchtretenden Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer bei an sich bekannter Schräglage zur Drehachse mit zur Drehachse symmetrischer Krümmung im Messerkopf derart verlegt sind, daß sie in diesem auf ihrer Rückseite bis nahe an die Schneidkanten unterstützt sind, nach der Drehachse zu aber um ein bedeutendes Stück frei liegen, um den Span stoßfrei hobelartig abzunehmen und achsial abzuführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.