DE29592C - Ankerhemmung für Uhren - Google Patents
Ankerhemmung für UhrenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B15/00—Escapements
- G04B15/06—Free escapements
- G04B15/08—Lever escapements
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1884 ab.
Die freie Ankerhemmung ist bei Stand- und Weckeruhren auf zweierlei Art montirt.
Bei der ersten, besonders für Luxus-Standuhren gebräuchlichen Anordnung ist die Hemmung
über dem Laufwerk montirt, so dafs die Theile derselben sich horizontal bewegen und
die Schwingungen der Unruhe mit Hülfe eines Kronrades bewirkt werden. Die ganze Hemmung
ist sichtbar, da dieselbe unter Glas auf einer besonderen Tragplatte über dem Gehäuse
angebracht ist.
Bei der zweiten, für gewöhnliche Uhren und hauptsächlich für Weckeruhren angewendeten
Ankerhemmung ist die Achse der Unruhe parallel mit den beweglichen Theilen des Laufwerkes
angeordnet, so dafs das Schwungrad bei demselben wie ein gewöhnliches Rad des Laufwerkes montirt ist. Eine solche Hemmung ist
weniger kostspielig wie diejenige der eben angeführten Luxus-Standuhren erster Art.
Bei den Hemmungen der ersten wie der zweiten Art schwingt die Gabel des Ankers in
einer mit dem Schwungrad der Unruhe parallelen Ebene.
Zweck der neuen Ankerhemmung ist, eine Anordnung der Hemmung wie bei den Luxus-Standuhren,
d. h. sichtbar über dem Laufwerk, zu ermöglichen, ohne dafs durch diese Construction
der Preis höher wird als der einer Hemmung der zweiten Art.
Man erreicht diesen Zweck durch die Einsetzung einer rechtwinklig gebogenen Gabel,
welche ' die Schwingung eines horizontalen, oberhalb des Laufwerkes gelegenen Schwungrades
oder einer von aufsen sichtbaren Unruhe regulirt. Das Hauptmerkmal, wodurch sich die neue Ankerhemmung
von derjenigen der gewöhnlich für die betreffende Klasse von Standuhren und Weckeruhren
gebräuchlichen Hemmung unterscheidet, besteht darin, dafs die Stange der Ankergabel
in einer auf der Unruhe vertical stehenden Ebene schwingt, und dafs nur der obere, im
Winkel gebogene Theil der Gabel parallel mit der Ebene des Schwungrades in einem flachen
Bogen hin- und herschwingt.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt:
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht und
Fig. 3 die obere Ansicht der neuen Ankerhemmung dar;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A - B der Fig. 1 und
Fig. 5 ein Detail für eine modificirte Ankerconstruction.
α ist das Hemmungsrad, l· die bei b' im
Winkel gebogene Ankergabel, c ein an der Scheibe d der Schwungradachse befestigter Stift,
welcher von dem oberen Theil des Ankers hin- und zurückbewegt wird, e ist die Schwungradachse,
f das Schwungrad oder die Unruhe, g die Spiralfeder, h der Unruhkloben, i der
Rücken, j der an der Gestellplatte befestigte Kloben, k der mit letzterem Kloben verbundene
Näpfchenträger für die Schwungradachse und / der Kloben der Zapfendecke.
Aus der Zeichnung ist die Anordnung des Ankers in einer mit der Schwungradachse parallelen
oder auf die Ebene des Schwungrades verticalen Ebene ersichtlich, sowie die Gestalt
des Ankers.
Um die Umbiegung am oberen Theil des Ankers zu vermeiden, dient die in Fig. 5 dargestellte
Construction der auf der Schwungradachse sitzenden Scheibe d. Dieselbe ist mit
dem Zahn c1 versehen, welcher in einen Schlitz
am oberen Ende der geradlinigen und nicht oben umgebogenen Stange der Ankergabel eingreift
und durch die letztere hin- und herbewegt wird. Bei dieser Anordnung ist wie bei dem in
Fig. i, 2 und 4 dargestellten Anker die Schwingungsebene
des Ankers senkrecht zur Schwingungsebene der Unruhe.
Die Aufstellung des neuen Hemmungsmechanismus kann ohne vorhergehende Adjustirung
stattfinden; die Regulirung ist leicht und vollständig, und zwar einestheils, weil die Reibungswiderstände bei der vertical stehenden Schwungradachse
auf ein Minimum reducirt sind, und zweitens, weil bei der horizontalen Montirung
des Schwungrades dessen Beharrungsvermögen den Gang der Uhr weniger beeinflufst als bei
der verticalen Montirung derselben.
Alle die Hemmung bildenden Theile können durch die Maschine vollständig fertig gemacht
werden.
Die neue Ankerhemmung läfst sich für jede Gehäusegröfse anwenden, ohne dafs eine Vergröfserung
der Laufwerktheile nothwendig ist, weil man durch die Verlängerung der Achse
der Unruhe die letztere immer so hoch legen kann, dafs sie ihren bestimmten Platz oben im
Gehäuse einnimmt, mag nun letzteres grofs oder klein sein.
Die neue Anordnung der Hemmung läfst sich ebensogut für gewöhnliche Ankerhemmungen,
als wie auch für Stiftenhemmungen in Anwendung bringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ankerhemmung für Stand- und Weckeruhren mit horizontaler, oberhalb des Laufwerkes schwingender Unruhe /, welche, anstatt durch ein Kronrad, durch den im Winkel gebogenen und in einer zur Ebene der Unruhe verticalen Ebene schwingenden Anker h in Verbindung mit dem Stift c (Fig. 1, 2 und 4) oder aber durch einen geraden Anker in Verbindung mit dem Zahne c' (Fig. 5) in Bewegung gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29592C true DE29592C (de) |
Family
ID=305762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29592D Active DE29592C (de) | Ankerhemmung für Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29592C (de) |
-
0
- DE DENDAT29592D patent/DE29592C/de active Active
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