DE2953570C2 - Einrichtung zum Umdrehen von geordnet zugeführten Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer derartigen vorgeschlagenen Einrichtung nach der älteren Patentanmeldung P 29 16 406 (DE-OS 16 406) erfolgt das Umdrehen der Vorformlinge über eine Umdrehscheibe, in der vier symmetrisch zueinander und radial zur Drehachse der Scheibe ausgerichtete Halterungen vorgesehen sind, in die die Vorformlinge seitlich über unterschiedlich lange Förderbänder eingesetzt werden. Die Vorformlinge fallen durch ihr Eigengewicht in einer bestimmten Stellung aus ihren Halterungen heraus auf die Einspanndorne einer Blasformvorrichtung. Gegebenenfalls kann das Ausstoßen der Vorformlinge aus den Halterungen auch mittels Druckluft erfolgen. Eine derartige Wendeeinrichtung funktioniert insbesondere hinsichtlich der Abgabe der Vorformlinge aus den Halterungen nicht immer einwandfrei und insbesondere nicht im genauen Takt der intermittierenden Drehbewegung des Drehtisches der Blasformvorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Umdrehen von geordnet zugeführten Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff und zum Aufsetzen der Vorformlinge auf je einen Einspanndorn einer Blasformeinrichtung zu schaffen, mit der ein einwandfreies Aufsetzen der Vorformlinge auf den Einspanndorn auch dann erfolgen kann, wenn jeder der Vorformlinge nicht immer genau auf den Einspanndorn ausgerichtet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs ergebenden Merkmale gelöst Der Bewegungsverlauf des in die Einfüreinheit eingeführten Vorformlings fällt vollständig mit der intermittierenden Bewegungsbahn des Einspanndorns in einem Bereich zusammen, der von einer Lage ein wenig neben der Klemmlage zur nächsten intermittierenden Anhaitlage, ein wenig versetzt von der Einführlage des Vorformlings reicht In diesem Bereich kann der Vorformling überall dort in dem Bereich eingesetzt werden, wo beide Bewegungsverläufe vollständig zusammenfallen, so daß die Lage für das Aufsetzen des Vorformlings auf den Einspanndorn nicht immer genau festgelegt sein muß.

Die gestellte Aufgabe wird mit einfachen konstruktiven Mitteln gelöst.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der einzelnen Stationen eines Blasform-Fließbandes, mit einer Einrichtung zum Umdrehen und Aufsetzen von Vorformlingen,

F i g. 2 einen Teillängsschnitt der Einrichtung zum Umdrehen und Aufsetzen der Vorformlinge gemäß F i g. 1 in größerer Darstellung,

Fig.3 eine Seitenansicht in Richtung III der Einrichtung nach F i g. 2,

Fig.4 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 2 mit der Antriebseinheit zum Umdrehen und Aufsetzen der Vorformlinge und

F i g. 5 einen Querschnitt der Einrichtung nach F i g. 2 entlang der Linie V-V.

Das Fließband zum Blasformen von Behältern weist eine Spritzgießmaschine 10 mit einer Entnahmeeinheit 11 zum automatischen Entnehmen von Vorformlingen 30, die gleichzeitig von der Spritzgießmaschine 10 gegossen werden, auf. Die Vorformlinge 30 werden dann auf eine schräglaufende Fördereinrichtung 14 befördert, und auf Raumtemperatur oder auf einen vorbestimmten Wert niedriger als die Raumtemperatur durch kühlende Luft abgekühlt. Die Vorformlinge 30 werden dann mittels einer zweiten Fördereinrichtung 16 und einer dritten Fördereinrichtung 17 zu einer Einrichtung 20 zum Umdrehen und Aufsetzen der Vorformlinge zum Blasformen flaschenförmiger Behälter geführt.

Die Einrichtung 20 hat eine Ausncht-Einheit 18, ein Seil-Fördergerät 19, eine Umkehreinheit 21, eine Einführeinheit 22 mit Klemmklauen 83 und eine Zuführeinheit 23. Eine Anzahl von gleichzeitig periodisch von der Spritzgießmaschine 10 gegossenen Vorformlingen 30 wird in verschiedenen, zufälligen Ausrichtungen und Ansammlungen transportiert, und dann nacheinander von der Ausrichtungseinheit 18 ausgestoßen, um die Formgeschwindigkeit einer Blasformvorrichtung 24 einzuhalten. Der aus der Ausrichtungseinheit 18 ausgeschobene Vorformling 30 wird von dem Seil-Fördergerät 19 mit seinem vorgefertigten Halsteil nach oben gerichtet aufgehängt, und wird dann durch eine Rutsche 57 zur Umkehreinheit 21 befördert. Der so beförderte Vorformling 30 wird auf einen Einspanndorn 27, der durch die Zuführeinheit 23 versorgt wird, aufgesetzt. Der so auf den Einspanndorn 27 aufgesetzte Vorformling 30 wird, während er sich durch den nicht dargestellten Heiz- und Blasteil der Blasformvorrichtung 24 bewegt, gleichmäßig erwärmt

und biaxial ausgerichtet, um zu einem flaschenförmigen Behälter blasgeformt zu werden.

Der aus der Ausrichteinheit 18 ausgeworfene Vorformling 30 wird durch einen Satz von zwei nicht dargestellten Seilen des Seil-Fördergeräts 19 mit nach oben gerichtetem Halsteil 31 gestützt. Der so in der Stellung mit nach oben gerichtetem Halsteil 31 beförderte Vorformling 30 wird zu einer Umkehreinheit 21 geführt und wird von dieser in eine Stellung mit dem Halsteil 31 nach unten umgedreht. Der so in die Stellung jo mit nach unten gerichtetem Halsteil 31 umgekehrte Vorformling 30 wird von der Einführeinheit 22 auf die Einspanndorne 27 aufgesetzt.

Jeder der Einspanndorne 27 hat einen zylindrischen Dorn 28, eine kreisförmige Scheibe 26, die in die Befestigung der Zuführeinheit 23 eingreift, eine Halsstütze 34 und einen Kernschaft 35, der sich nach oben von dem Dorn 28 erstreckt.

Eine Vorformling-Zufuhreinheit 56 ist am Förderende des Seil-Fördergerätes 19 angeordnet. An der Vorformling-Zufuhreinheit 56 ist die Rutsche 57 zur Führung der Vorformlinge 30, die aus dem Seil Fördergerät 19 befördert werden, und ein Einführhebel 58 zum gleitenden Einführen des zum Ende der Rutsche 57 vorbewegten Vorformlings 30 in die Einführstellung der Umkehreinheit 21 durch das Arbeiten eines Einführnokkens 100.

Die so zur Vorformling-Zufuhreinheit 56 geführten Vorformlinge 30 werden dann zur Umkehreinheit 21 und zur Einführeinheit 22 geführt. Die Umkehreinheit 21 dient dazu, die von der Vorformling-Zufuhreinheit 56 zugeführten Vorformlinge 30 anzuziehen, sie fest" uhalten und sie mit der Oberseite nach unten in eine mit dem Halsteil 31 nach unten gerichtete Stellung umzudrehen, während die Vorformlinge 30 um 180° in der horizontalen Ebene gedreht werden. Die Umkehreinheit 21 hat einen vertikalen Schaft 60. der in seinem Zentrum befestigt ist, und vier Sätze von Haltern 61 an dem Schaft 60, um die Körper der Vorformlinge 30 anzuziehen unci sie mittels Unterdruck festzuhalten. Die Halter 61 der Umkehreinheit 21 sind alle 90° am Umfang rund um den Schaft 60 angeordnet und werden stufenweise derart um 90° geschwenkt, daß sie um ihre eigenen Achsen gedreht werden, um die Stellung des Vorformlings 30 mit der Oberseite nach unten und nach unten gerichtetem Halsteil 31 aus der Vorformling-Haltestellung während der Drehung von zwei Situfen umzudrehen.

Ein Drehrahmen 67 ist drehbar in einen Stück mit einem Umkehrzahnrad 66 einer Antriebseinheit (>5 am oberen Ende des Schaftes 60 zusammengebaut (F i g. 2). Vier Lagerblöcke 68 sind an der unteren Fläche des am Boden des Drehrahmens 67 vorgesehenen Bundes jeweils um 90° versetzt angebracht.

Vier Drehschäfte 69 sind drehbar mit den eiusprechenden Lagerblöcken 68 entlang des gleichen Umfangs des Schafts 60, der das Zentrum ihrer Achsen bildet, zusammengebaut, und die Halter 61 sind an den E!nden der entsprechenden Drehschäfte 69 befestigt.

Jeder der Halter 61 hält einen der Vorformlinge 30, die von der Vorformling-Zufuhreinheit 56 zugeführt werden, über ein Kontaktelement 70 fest, das daran befestigt ist und aus einem weichelastischen Material, z. B. Gummi, besteht.

Je ein Umkehrzahnrad 71 und 72 ist an die inneren Enden von zwei gegenüberliegenden der vier Drehschäfte 69, die die entsprechenden Halter 61 an ihren Enden tragen, wobei diese mit stationären Zahnrädern 73 und 74 in Eingriff stehen, die die gleiche Anzahl Zähne aufweisen und an den Schäften 60 befestigt sind, befestigt.

Die entsprechenden Lagerböcke 68 sind an ihren unteren Enden an einer Gleitringscheibe 76 befestigt, und nehmen die Hebekraft eines Evakuierungsblocks 78 auf, die ständig durch eine Feder 77 durch die Gleitringscheibe 76 ausgeübt wird (F i g. 3).

Ein Evakuierungshohlraum 81 mit im wesentlichen halbkreisförmiger Gestalt ist innerhalb des Evakuierungsblocks 78 angeordnet, der einerseits mit einem innerhalb des Schaftes 60 verlaufenden Entlüftungskanal 80 und andererseits ebenfalls durch die Gleitringscheibe 76 mit Hohlräumen 82, die in die entsprechenden Lagerblöcke 68 eingebracht sind, in Verbindung steht, wobei die Hohlräume 82 mit den im Zentrum der IContaktelemente 70 offenen, nicht dargestellten Hohlräume in Verbindung stehen.

Da der so innerhalb des Evakuierungsblockes 78 gebildete Evakuierungshohlraum 81 innerhalb des Bereiches der Vorformling-Zufuhrstellung bis zur Stellung der Zufuhr der Vorformlinge 30 in die Einführeinheit 22 in halbkreisförmiger Ausdehnung gebildet ist, liegt die Vakuumwirkung einer nicht dargestellten Vakuumpumpe, die mit dem Entlüftungskanal 80 verbunden ist, an den drehbar angeordneten Haltern 61 nur in diesem Bereich an.

Die Querschnittsfläche der Hohlräume 81 und 82 ist in der Stellung zur Zu^cuhr der Vorformlinge 30 in die Einführeinheit 22 deshalb kleiner als in der anderen Position, weil die Haltekraft der Halter 61 zum Halten der Vorformlinge 30 in der die Stellung zur Zufuhr der Vorformlinge 30 in der Einführeinheit 22 und zum Überführen des Vorformlings 30 von dem Halter 61 zu einem Paar Klemmklauen 83 abgeschwächt werden soll, um den Vorformling 30 stoßfrei vom Halter 61 in die Klemmklauen 83 überzuführen (F i g. 5).

Die Zuführeinheit 23 ist unter der Stellung angeordnet, in der de· Vorformling 30 von oben nach unten in die mit dem Halsteil 31 nach unten gerichtete Stellung umgekehrt wird. Die Einspanndorne 27, die von einer nicht dargestellten Kette getragen werden, werden in einem vorbestimmten Abstand zur Zuführeinheit 23 befördert. Die Vorformlinge 30 werden dann sequentiell durch das Arbeiten der Einführeinheit 22 auf die entsprechenden Einspanndorne 27 aufgesetzt.

Ein Drehring 84 ist drehbar und höhenverstellbar stationär am unteren Teil einer parallel zum Schaft 60 angeordneten Welle 90 befestigt. Vier Sätze von acht Führungsstäben 85 stehen auf dem Drehring 84 und sind an ihm befestigt.

Basisringe 86 sind vertikal verschiebbar an den entsprechenden Führungsstäben 85 angebracht, und zwar alle 90° des Winkelbogens rund um die Welle 90, wobei jeder einen Satz von zwei Klemmklauen 83 zum Einklemmen der Vorformlinge 30 aufweist.

Jede der Klemmklauen 83 hat zwei Backen 50, die gegeneinander gerichtet sind, und horizontal nach außen und nach innen hin- und herbewegbar an ihren Enden mittels eines Stiftes 87 im Bereich der Frontfläche des Basisrings 86 gelagert sind, wobei elastische Stücke 88 aus z. B. Gummi an den nach innen weisenden Vorderhälften der Klemmklauen 83 montiert sind und so direkten Kontakt mit dem Vorformling 30 herstellen, und Zugfedern 89 zwischen den Grundflächen und den Backen 50 befestigt sind, die die Backen 50 immer nach innen bewegen, um sie einander anzunähern.

Ein Stoßstift 91 ist gegen die Enden der mit dem Stift 87 gelagerten Backen 50 gerichtet, und ist gleitend in ein Gleitloch 93, das in den Basisring 86 eingebracht ist, eingeführt, so daß er in radialer Richtung mit der Welle 90 als Mittelpunkt verschiebbar ist. Der Stoßstift 91 wirkt ferner auf die Nockenfläche eines an der Welle 90 angebrachten Nockenfingers 94 an der Basisendfläche, insbesondere dem Basisende, das aus dem zur Welle 90 weisenden Seite des Basisrings 86 hervorsteht.

Wenn die Basisringe 86 in einem mit dem Drehring 84 und den Führungsstäben 85 um die Welle 90 sich in die Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 drehen, dreht sich der Nockenring 94, so daß der Stoßslift 91 radial gegen die Welle 90 zurückgezogen werden kann, wodurch die beiden Backen 50 der Klemmklauen 83 einander angenähert werden und so den Vorformling 30 einklemmen können. Wenn die Basisringe 86 sich von dieser Stellung um die Welle 90 drehen, wird der Stoßstift 91 von der Welle 90 radial nach außen bewegt. Wenn sich die Basisringe 86 aus der Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 mittels der Klemmklaue 83 um einen Winkelbogen von ungefähr 80" in die Stellung zum Einführen des Vorformlings 30 weiterdrehen, wird der Nockenring 94 so gedreht, daß er allmählich den Abstand vom Zentrum der Welle 90 zur Nockenfläche erhöht, um die durch die Backen 50 bewirkte Haltewirkung des Vorformlings 30 aufzuheben. Der Nockenring 94 ist an seiner Nockenfläche so ausgebildet, daß der Zustand für das öffnen der Backen 50 im wesentlichen unmittelbar vor dem Einklemmen der Vorformlinge 30 erreicht wird, wenn sich die Basisringe 86 weiter um die Welle 90 drehen.

Eine Nockenrolle 95 ist unter dem Grundflächenende jedes Basisrings 86 angebracht (Fig. 2). Die Basisringe 86 wirken immer nach unten gegen die Norkenrolle 95 mittels einer Schraubenfeder 97, die um den Führungsstab 85 eingreift, und folglich gegen den an der Welle 90 angebrachten Steuerring 96.

Die Basisringe 86 ermöglichen es. daß die Nockenrolle 95 durch die nach unten gerichtete Druckkraft der Schraubenfeder 97 immer auf die Nockenfläche des Steuerringes % einwirkt, so daß der von den Klemmkiauen S3 gehaltene Vorformling 30 nach unten bewegt wird, und auf den Einspanndorn 27 aufgesetzt wird, wenn von der Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 in die Stellung zum Aufsetzen des Vorformlings 30 um die Welle 90 gedreht wird, und eine Aufwärtsbewegung in die ursprüngliche Höhe stattfindet, wenn weiter um die Welle 90 in die Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 gedreht wird.

Da die Bewegungsbahn des in die Einführeinheit 22 eingeführten Vorformlings 30 vollständig mit der intermittierenden Bewegungshahn der F.insnanndorne 27 in einem Bereich von der Stellung, in der die Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 leicht vorbeiführt, bis zur nächsten intermittierenden Stop-Stellung, in der die Stellung zum Aufsetzen des Vorformlings leicht vorbeiführt, zusammenfällt (Fig. 2), und sie direkt über der Bewegungsbahn der Einspanndorne 27 verläuft, der Vorformling 30 irgendwo in dem Bereich, in dem die beiden Bewegungsbahnen vollständig zusammenfallen, von der Einführeinheit 22 aufgesetzt werden kann, so daß die Position zum Aufsetzen des Vorformlings 30 in die Einspanndorne 27 nicht immer strikt positioniert sein muß.

Die Vorformling-Zufuhreinheit 56 hat einen Einführnocken 100, der sich einmal dreht, während sich die Halter 61 der Umkehreinheit 21 schrittweise um 90° drehen, und einen Einführhebel 58, der hin- und herbewegbar in einen Drehstift 101 eingreift. Der Einführhebel 58 hat eine Folgerrolle 102 in seinem Zentrum und wird dauernd gegen den Einführnocken 100 durch eine nicht gezeigte Feder gedrückt. Der Einführhebel 58 hat eine in sein Ende eingeschnittene Gleitausnehmung 103. Ein bewegbarer Stift 51 steht vom oberen Ende eines Einführrings 104 hervor, der entlang einer imaginären geraden Linie die vom

ίο Zentrum des Schaftes 60 zu der Vorformling-Zufuhrposition gezogen wird, geradlinig bewegbar gehalten wird und greift in die Gleitausnehmung 103 auf dem Einführhebel 58 ein, so daß er den Einführring 104 durch die hin- und herbewegende Bewegung des Einführhebels 58 mit dem Drehstift 101 als Drehpumkt gleitend bewegt, und zwar gemäß der Drehung des Einführnokkens 100

Der Einführring 104 hat zwei Haken 105, die den Vorformling 30 halten.

Wenn der Einführring 104, der in der Stellung zum Einführen des Vorformlings 30 angeordnet ist, mittels der beiden Haken 105 hält und sich gleitend gegen die Halter 61 bewegt, ist einer der Haken 105 des Einführrings 104 in der Stellung zum Einführen des Vorformüngs 30 angeordnet, so daß verhindert wird, daß ein Vorformling 30 von der Rutsehe 57 in die Stellung zum Einführen des Vorformlings 30 zugeführt wird.

Ein Anschlag 106 ist an der gegenüberliegenden Seite des Endes der Rutsche 57 angebracht, in bezug auf den 'Einführring 104 abgesetzt, um den Vorformling 30, der sich gleitend durch die Rutsche 57 bewegt, genau in der Position zum Einführen des Vorformlings 30 zu stoppen (Fig. 3).

Die Antriebseinheit 65 bekommt die Antriebskraft von einer nicht dargestellten Hauptantriebseinheit zum intermittierenden Bewegen der Einspanndorne 27, die in der Blasformvorrichtung 24 umlaufen und die Umkehr- und die Einführeinheit 21 bzw. 22 sowie die Vorformling-Zufuhreinheit 56 in einem vorbestimmten Zeittakt mit der Antriebskraft versorgt.

Antriebskettenzahnräder 52 sind drehbar an dem unteren Ende der Welle 90 befestigt, die von der Antriebskraft der nicht dargestellten Hauptantriebseir,-heit angetrieben werden(Fig. 2).

Die Antriebskettenzahnräder 52 haben einen Verbindungsstift 108. der in ein in die untere Oberfläche des Drehrings 84 eingebrachtes Stiftloch 107 durch die Wirkung einer Druckflüssigkeit zylinderartig eingeführt wird, wobei er zur oberen Oberfläche des Antriebskettenrads 52 weist und über dieses heraussteht.

Der Verbindungsstift 108 wird durch die Druckflüssigkeit zum Hervortreten gebracht, die gemäß eines Detektionssignals eines Detektors 110, der feststellt, daß eine der Einspanndorne 27 genau in der Aufsetz-Position angeordnet ist, durch eine in der Welle 90 angeordnete Bohrung 109 angelegt wird.

Ein Antriebszahnrad 111 ist drehbar an dem oberen Ende der Welle 90 befestigt und steht in Eingriff mit dem Umkehrzahnrad 66 und weist die gleiche Zähnezahl auf.

Das Umkehrzahnrad 66 steht in Eingriff mit einem Nocken-Zahnrad 112, das ein Viertel dessen Zahnanzahl aufweist, und den Einführnocken 100 antreibt.

Wenn die Einspanndorne 27 in dem Zustand, in dem der Verbmdungsstift 108 in das Stifüoch 107 des Drehrings 84 eingeführt ist, starten, drehen sich die Antriebskettenzahnräder 52 synchron mit den Ein-

spanndornen 27 und dreht so den Drehring 84, das Antriebszahnrad IiI und das Umkehrzahnrad 66 um 90° des Winkelbogens und das Nocken-Zahnrad 112 um eine Umdrehung.

Wenn das Nocken-Zahnrad 112 so gedreht wird, bewegt sich der Einführring 104 der Vorformling-Zufuhreinheit 56 gleitend und zwingt den Vorformling 30, der in die Stellung zur Zufuhr desselben befördert wurde, gegen den Halter 61. Der Einführring 104 wird mit einem derartigen Zeittakt gleitend bewegt, daß er vorbewegt ist, um den Vorformling 30 gegen den Halter 61 zu drücken, unmittelbar bevor der Halter 61 in der Stellung zur Zufuhr der Vorformlinge 30 gestoppt wird, und nachdem der Halter 61 sich völlig von der Stellung zur Aufnahme des Vorformlings 30 wegbewegt hat, wird der Einführring 104 in seine ursprüngliche Stellung zurückgezogen, ehe der folgende Halter 61 in die Stellung zur Aufnahme des nächsten Vorformlings 30 vorbewegt wird.

Da die Hohlräume 82 mit dem Entlüftungskanal 80 zur selben Zeit in Verbindung stehen, wenn der Halter 61 so in der Stellung zur Aufnahme des Vorformlings 30 gestoppt wird, wird der so angedrückte Vorformling 30 vom Halter 61 durch die Anziehkraft des anliegenden Vakuums gehalten.

Der Verbindungsstift 108 wird r'ur Initierungszeit der Stop-Periode des Halters 61 zurückgezogen, und löst dadurch die Einführung der Antriebskettenzahnräder 52 in das Stiftloch 107 des Drehrings 84, ehe jedoch der nächste Vorformling 30 vom Halter 61 erhalten wird, wird der Verbindungsstift 108 vorbewegt, so daß er in das Stiftloch 107 des Drehrings 84 beim Feststellen eines Einspanndornes 27 durch den Detektor 110 eingeführt wird und so die Anlriebskettenzahnräder 52 mit dem Drehring 84 verbindet.

Der Halter 61, der den Vorformling 30 hält, dreht diesen in der nächsten Operation durch die schrittweise Drehung um den Schaft 60 zu mit nach unten gerichtetem Halsteil 3t.

Da die Querschniltsfläche des Evakuierungshohlraumes 81 und des Hohlraumes 82 reduziert wird, wenn der Halter 61 in der Stellung zum Einklemmen des Vorformlings 30 gestoppt wird, die Haltekraft des Halters 61 auf dem Vorformling 30 abgeschwächt.

Der Halter 61 wird um die Welle 90 gedreht, um den Vorformling 30 mittels der Backen 50 der Klemmklauen 83 gleichzeitig einzuklemmen, wenn der Halter 61 mit dem von ihm gehaltenen Vorformling 30, der zu unten gerichtetem Halsteil 31 umgekehrt ist. angehalten wird.

Wenn wiederum die nächste intermittierende Operation beginnt, bewegen die Klemmklauen 83 den Vorformling 30 aus dem Halter 61 gegen die Haltekraft des Halters 61 weg und drehen sich um die Welle 90, wobei sie sich gleichzeitig nach unten bewegen, und gleichzeitig allmählich die Backen 50 der Klemmklauen 83 mit der Abwärtsbewegung öffnen, so daß das Halten des Vorformlings 30 gelöst wird und der Vorformling 30 auf den Einspanndorn 27, der sich unmittelbar unter dem Vorformling 30 entlang der gleichen Bewegungsbahn bewegt, aufgesetzt wird, ehe die nächste Stopp-Stellung erreicht wird.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1
Patentanspruch:

Einrichtung zum Umdrehen von geordnet zugeführten Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff und zum Aufsetzen der Vorformlinge auf je einen Einspanndorn einer Blasformvorrichtung, mit einer Umkehreinheit für das Umdrehen und mit einer Einführeinheit zum Aufsetzen der Vorformlinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehreinheit (21) Umkehrzahnräder (71 und 72) aufweist, die jeweils am inneren Ende von zwei einander gegenüberliegenden von vier Drehschäften (69) befestigt sind, die an ihren äußeren Enden den Vorformlingen (30) zugeordnete Halter (61) tragen, wobei die Umkehrzahnräder (71 und 72) mit zwei stationären Zahnrädern (73 und 74) mit der gleichen Zähnezahl in Eingriff stehen und wobei die Halter (61) sich schrittweise in einer horizontalen Ebene jeweils um 90° um einen vertikal angeordneten Schaft (60) drehen und sich dabei gleichzeitig jeweils um 90° um ihre eigene Achse drehen, und daß die Einführeinheit (22) Stoßstifte (91) aufweist, die radial zu einer vertikal angeordneten Welle (90) in je einem Basisring (86) mittels eines mit der Welle (90) umlaufenden Nockenringes (94) verschiebbar ist und so je einem der Vorformlinge (30) zugeordnete Klemmklauen (83) öffnet bzw. schließt, wobei die Einführeinheit (22) Nockenrollen (95). die am Grundflächenende jedes der Basisringe (86) befestigt ist, eine Schraubenfeder (97), die die Basisringe (86) niederdrückt und einen Steuerring (96) für die Nockenrollen (95), die an der Welle (90) befestigt sind, aufweist, so daß der von den Klemmklauen (83) gehaltene Vorformling (30) abwärts bewegbar ist, zum Aufsetzen auf einen der Einspanndorne (27) bzw. zum Aufwärtsbewegen auf die ursprüngliche Höhe.