DE3211788C2

DE3211788C2 - Vorrichtung zum Herstellen von biaxial orientierten Behältern aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number: DE3211788C2
Application number: DE3211788A
Authority: DE
Inventors: Samuel L. Cincinnati Ohio Belcher; James William Calvert; James Gordon Wiatt
Original assignee: Cincinnati Milacron Inc Eine Ges ND Gesetzen D Staates Delaware Cincinnati Ohio; Milacron Inc
Current assignee: Milacron Inc
Priority date: 1981-04-24
Filing date: 1982-03-30
Publication date: 1985-10-03
Also published as: JPS57182408A; DE3211788A1; FR2504848A1; GB2097322A; CA1180522A; GB2097322B; FR2515101A1; FR2515100A1; US4382760A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen mit hoher Geschwindigkeit von biaxial orientierten Gegenständen aus thermoplastischen Vorformlingen. Die Maschine ist von dem Wiedererwärm- und Blastyp. Eine Blasformstation bearbeitet gleichzeitig Vorformlinge, welche in Matrizen angeordnet sind und von modulartigen Haltern getragen sind, wobei die Halter die Vorformlinge und die fertigen Gegenstände durch die Maschine fördern. Die Halter sind derart ausgebildet, daß die Vorformlinge während sämtlicher Arbeitsvorgänge der Maschine gehalten werden, und zwar von einer Vorformladestation durch eine Wärmekonditionierungsstation, eine Blasformstation bis zu einer Flaschenauswerferstation, wodurch zusätzliche Übertragungseinrichtungen überflüssig sind. Die Halter bilden zusammen mit dem dazugehörigen Fördergerät eine ausreichend flexible Struktur, so daß kleinere Fluchtungsfehler der Halter zu dem Blasformmechanismus die Produktion von Flaschen nicht beeinflußt. Sowohl das Aufladen von Vorformlingen als auch das Auswerfen der fertigen Flaschen erfolgt durch Arbeitsweise aufgrund von Matrizen von Vorformen und Flaschen, welche durch die Halter und die Förderspuren definiert werden.

Description

Schnittlinie 3-3 in F i g. 2,

F i g. 4 eine Einzelheit des Halters nach F i g. 3 in größerer Darstellung,

F i g. 5 eine Schnittansicht des Halters länjs der Linie ;. 5-5in Fig.3,

■ ■'■ F i g. 6 eine Seitenansicht der Beladestation der Vorrichtung nach F i g. 1 in größerer Darstellung,
F i g. 7 eine Schnittansicht der Beladestation längs der

■ Linie 7-7 in F ig. 6,

p F i g. 8 eine Endansicht der Beladestation nach F i g. 6, ';' Fig.9 eine Vorderansicht der Blasformstation der

Vorrichtung nach F i g. 1 in größerer Darstellung mit geöffneten Formklemmen,

Fig. 10 eine Teilansicht der Blasformstation nach -; F i g. 9 mit geschlossenen Formklemmen,
w F i g. 11 eine Querschnittansicht der Blasformstation p nachFig.9,

\1 F i g. 12 eine isometrische Ansicht der Auswerfstation Ij der Vorrichtung nach F i g. 1 in größerer Darstellung,
ψ Fig. 13 eine Teilansicht der Auswerfstation nach f' F i g. 12 in größerer Darstellung vor dem Auswerfen ['.; und

1| Fig. 14 die Teilansicht der Auswerf Station nach '■ F i g. 13 beim Auswerfen.

'. Bei der Vorrichtung 10 treten Vorformlinge 20 an

■',. einer Beladestation 12 ein (F i g. 1). Die Vorformlinge 20 ν werden durch Halter 22 durch eine Aufwärmestation 14 gefördert, wo die Temperatur des thermoplastischen

■ Materials auf die molekulare Orientierungstemperatur erhöht wird, die für die gewünschten Dampfsperreneigenschaften wie auch für die Durchsichtigkeit und Fe-

f stigkeit der fertigen Behälter 54 erforderlich ist Von der f Aufwärmestation 14 werden die Halter 22 zu einer Blasformstation 16 vorgeschoben, wo die wärmekonditionierten Vorformlinge 20 durch Injektion von Druckluft f expandiert werden, während sie in geschlossenen Formhöhlungen gehalten sind, die die endgültige Behälterform definieren. Von der Blasformstation 16 werden die Halter 22 zu einer Auswerfstalion 18 vorgeschoben, wo die fertigen Behälter 54 freigegeben werden. Von der Auswerfstation 18 werden die leeren Halter 22 weiter vorgeschoben und kehren zur Beladestation 12 zurück.

An der Blasformstation 16 ist ein Formenklemmechanismus 300 starr mit einem Rahmen 24 verbunden. Es erfolgt keine Bewegung der Blasformstation J6 bezüglich des Maschinenrahmens 24, wobei die Bewegung der Halter 22 um den geschlossenen Pfad von und zu der Beladestation 12 intermittierend sein muß. Um diese intermittierende Bewegung zu erreichen, wird ein Antriebsmechanismus verwendet, der aus einem Motor 34, einem Geschwindigkeitsuntersetzer 36 und einem Schaltmechanismus 38 besteht. Der Schaltmechanismus 38 dreht die Welle 30, auf welcher Zahnräder 3i mon tiert sind, die Förderketten 32 antreiben. Jeder Halter 22 ist durch ein Paar Förderketten 32 gehalten, so daß drei Paare von Förderketten 32 drei Paare geschlossener Förderlinien definieren. Über die Länge der Vorrichtung 10 werden die Halter 22 durch Paare oberer Führungswege 40 und unterer Führungswege 42 gehalten, wodurch die Belastungen der Förderketten 32 begrenzt werden. An der Beladestation 12 sind Lademechanismen 600 für die Vorformlinge 20 oberhalb der Förderlinien durch einen Rahmen 52 gehalten, welcher an dem Rahmen 24 angebracht ist.

An der Aufwärmstation 14 werden die Vorformlinge 20 durch teilweise Einschlüsse oder Tunnel hindurchgeleitet, welche durch einen Rahmen 50 definiert werden, in welchem die Umgebungstemperatur gesteuert wird.

Jede Förderlinie besitzt nicht dargestellt einen dazugehörigen Ofentunnel und ein dazugehöriges System von Luftleitungen, Gebläsen und Dämpfern zum Ausstoßen der Heißluft und zum Einlassen der Luft bei Raumtemperatur. Innerhalb dieser Einschlüsse werden die Vorformlinge 22 der Wärmestrahlung von Heizelementen 52 ausgesetzt, während sie gleichzeitig gedreht werden. Die Drehung der Vorformlinge 20 wird über eine Kette 44 übertragen, welche durch ein Zahnrad-Wellen-An-Ordnung 48 und 46 kontinuierlich angetrieben wird.

In F i g. 2 ist ein Halter 22 auf den unteren Führungswegen 42 gelagert innerhalb der Aufwärmstation 14 veranschaulicht, welcher in Eingriff mit den Förderketten 32 und der Kette 44 steht

Innerhalb eines jeden Halters 22 sind drei zylindrische Spannfutter 208 drehbar in einem Haltergehäuse 200 gelagert Ein Zahnrad 210 ist an einem Ende eines jeden Spannfutters 208 vorgesehen, um zur Drehung mit der Kette 44 in Eingriff zu gelangen. Das gegenüberliegende Ende des Spannfutters 208 trägt eine Greifanordnung 206.

Jedes Haltergehäuse 200 ist als ein einstückiges gegossenes Teil hergestellt und ebenfalls jedes Spannfutter 208. Der Halter 22 ist auf den Führungswegen 42 durch Rollen 218 gelagert weiche an dem Haltergehäuse 200 befestigt sind.

In F i g. 3 ist zu sehen, daß das Spannfutter 208 drehbar in dem Haltergehäuse 200 durch ein oberes Lager 262 und ein unteres Lager 244 gelagert ist. In F i g. 3 ist eine Lufteinblasdüse 358 zusammen mit einem Dichtring 359 und einer Zentrierungsstange 380 veranschaulicht, welche sämtlich Teil der Blasformstation 16 sind. Vorsprünge des Zahnrades 210 sind in Eingriff mit Schlitzen in dem Spannfutter 208. wobei das Zahnrad 210 auf dem Spannfutter 208 durch einen Haltering 212 gehalten ist Das Haltergehäuse 200 ist mit den Förderketten 32 durch Verbindungsstiftblöcke 254 verbunden, welche mittels Schrauben 256 an dem Haltergehäuse 200 befestigt sind. Die Verbindungsstiftblöcke 254 nehmen Verbindungsstifte 252 auf, welche Kettengliedern 250 der Förderketten 32 zugehörig sind.

Die Greifanordnung 206 greift den Verschlußabschnitt je eines der Vorformlinge 20. Ein Freigabering 220 ist in seiner Ruhestellung auf dem Haltering 249 gezeigt Einander gegenüberliegende Hebel 232 und 236 auf Schwenkstiften 234 bzw. 238 sind in Spannung gegen den Vorformling 20 durch Federn 246 und 248 gezeigt Wie veranschaulicht, hält der Vorformling 20 einen federnden Dichtring 260 zusammengedrückt gegen die Innenfläche des Haltergehäuses 200.

In F i g. 4 ist der Freigabering 220 angehoben in seiner Freigabestellung veranschaulicht, bei welcher die Drehung des Hebels 236 um den Schwenkstift 238 erfolgt. Die Feder 248 ist zusammengedrückt veranschaulicht, während der Hebel 236 von dem Vorformling 20 außer Eingriff gelangt, so daß diese von der federnden Dichtung 260 entlastet wird. In gleicher Weise wird ebenfalls der Hebel 232 von dem Vorformling 20 durch den Freigabering 220 weggedreht.

In gestrichelten Linien ist eine Übertragungsplatte 604 in ihrer Vorformlingaufnahmeposition gezeigt und in durchgehenden und Schnittlinien in ihrer Halterbeladeposition. Vorformlinge 20 treten in die Beladestation 12 durch Beschickungsrohre 602 ein. Am Unterende dieser Beschickungsrohre 602 sind Stapelhülsen 605 angeordnet, welche dazu dienen, lösbar Vorformlinge 20 in ihrer Stellung mittels Haltefedern 607 zu halten. Die Beschickungsrohre 602 sind an dem Rahmen 54 mittels

Kragen 603 befestigt, welche gegen eine Montageplatte 601 anstehen.

Die Vorformlinge 20 werden durch die Übertragungsplatte 604 aus den Stapelhülsen 605 entfernt und in die Halter 22 eingesetzt, wobei Greifklauen 612 und 614 zur Anwendung gelangen. Die Übertragungsplatte 604 wird mittels Betätigungsorganen 611 und 613 mit Schubstangen 606 und 609 und Führungsstangen 608 und 615 angehoben und abgesenkt. In F i g. 8 sind die Greifklauen 614 und 612 in ihrer offenen Stellung in gestrichelten Linien, d. h. in der Aufnahmeposition für den Vorformling 20 veranschaulicht.

Einrichtungen zur Betätigung der Freigaberinge 220 der Halter 22 sind auf der Übertragungsplatte 604 montiert. Um die Vorformlinge 20 in die Greifanordnungen 206 der Spannfutter 208 einzuführen, ist es erforderlich, die Hebel 236 und 232 (F i g. 3 und 4) in die Freigabestellung zu drehen. Wie aus Fig.6 ersichtlich, wird eine Antriebsplatte 610 aus der in gestrichelten Linien veranschaulichten Stellung in die in durchgehenden und Schnittlinien veranschaulichten Stellung vorbewegt, um die Freigaberinge 220 vorzuschieben und um dadurch die Greifer in die Freigabestellung zu zwingen. Antriebsstifte 626, 628, 630 und 632 sind zwischen der Antriebsplatte 610 und einer Kontaktplatte 631 angeordnet.

Unter Bezugnahme auf die F i g. 6, 7 und 8 wird im folgenden die Arbeitsfolge des Lademechanismus 600 näher erläutert Es wird angenommen, daß Vorformlinge 20 in den Stapelhülsen 605 enthalten sind und daß die Übertragungsplatte 604 in der in gestrichelten Linien in F i g. 6 veranschaulichten Aufnahmeposition steht. Die Position der Übertragungsplatte 604 wird durch einen Näherungssensor 644 (F i g. 8) zusammen mit einem Aktivierungsknopf 652 überwacht. Unter diesen Annahmen können nun Betätigungsorgane 616 und 618 in Gang gesetzt werden, um die Greifklauen 612 und 614 vorzuschieben, so daß sie sich um die formbaren Abschnitte der Vorformlinge 20 schließen. Die geschlossene Stellung der Greifklaue 612 wird durch einen Näherungssensor 636 in Kombination mit einem Aktivierungsknopf 637 überwacht und die geschlossene Stellung der Greifklaue 614 wird durch einen Näherungsdetektor 640 in Kombination mit einem Aktivierungsknopf 641 erfaßt Wenn sich die Greifklauen um die Vorformlinge 20 schließen, können die Betätigungsorgane 611 und 613 in Betrieb gesetzt werden, um die Transferplatte 604 in ihre Halterladestellung vorzuschieben. Gleichzeitig wird die Antriebsplatte 610 in die den Freigabering 220 aktivierende Stellung durch das dazugehörige Betätigungsorgan 624 vorgeschoben. Die Bewegung der Antriebsstiftplatte 610 aus der Ruhelage weg wird durch einen Näherungsschalter 634 erfaßt Die Anwesenheit der Übertragungsplatte 604 an der Halterladestellung wird durch einen Näherungsschalter 650 gemäß Fig.8 in Kombination mit einem Aktivierungsknopf 652 erfaßt Wenn die Übertragungsplatte 604 an der Halterladestellung angelangt ist, kann die Antriebsplatte 610 in die Ruhestellung zurückbewegt werden, was durch einen Näherungsschalter 634 erfaßt wird, so daß die Hebel 232 und 236 der Greifanordnungen 206 sich schließen, wodurch diese in den Haltezustand zurückkehren und die Vorformlinge 20 in den Spannfuttern 208 halten. Nachdem einmal die Position der Antriebsplatte 610 in der Ruhelage erfaßt wurde, wenn die Übertragungsplatte 604 in der Halterladestellung befindlich ist, können die Betätigungsorgane 616 und 618 in Betrieb gesetzt werden, um die Greifklauen 612 und 614 zurückzuziehen. Die Anwesenheit der Greifklaue 612 in der vollständig zurückgezogenen Stellung wird durch den Näherungsschalter 638 in Kombination mit dem Aktivierungsknopf 639 erfaßt. Gleichermaßen wird die Anordnung der Greifklaue 614 in der zurückgezogenen Stellung durch den Näherungsschalter 642 in Kombination mit dem Aktivierungsknopf 643 erfaßt. Wenn die Greifklauen 614 und 612 in ihre Ruhestellung zurückbewegt wurden, wie dies durch die Näherungsschalter 638 und 642 angezeigt wird, können wiederum die Betätigungsorgane 613 und 611 in Betrieb gesetzt werden, um die Übertragungsplatte 604 in die Vorformempfangsstellung zurückzuziehen. Es ist offensichtlich, daß mit jedem Vorschub der Förderketten 32 die Gesamtfolge von Vorgängen des Lademechanismus 600 wiederholt werden muß, da leere Halter 22 in die Beladestation 12 bewegt werden.

Bei der Erläuterung des Formklemmechanismus 300 wird auf die F i g. 9,10 und 11 Bezug genommen.

Aus F i g. 9 ist ersichtlich, daß der Formklemmechanismus 300 aus einem Unterrahmen besteht, welcher ein Kopfstück 302, feststehende Platten 306 und 308 und einen Basisteil 304 enthält. Bewegliche Platten 310,312, 314,316,318 und 320 sind zwischen feststehenden Platten 306 und 308 längs von Führungsstangen 340, 342, 341 und 343 angeordnet. Der Vorschub und der Rückhub dieser beweglichen Platten 310 bis 320 erfolgt über Kniehebelgelenkmechanismen 350 und 356, welche ihrerseits durch Betätigungsorgane 352 bzw. 354 angetrieben werden. Der Betrieb des Kniehebelmechanismus wird durch nicht dargestellte Näherungssensoren und Betätigungsknöpfe überwacht, welche derart angeordnet sind, daß sie die vorgeschobene und die zurückgezogene Stellung erfassen. Formabschnitte 322,324 und 326 und die dazu passenden Formabschnitte 328, 330 und 332 sind starr auf den beweglichen Platten 310,312,314, 316,318 und 320 befestigt Diese Formabschnitte 322 bis 332 bilden Formhöhlungen, welche die Form der fertigen Behälter 54 bestimmten.

Aus F i g. 10 ist ersichtlich, daß die beweglichen Platten 316 und 314 in ihren vorgeschobenen Stellungen befindlich sind, so daß die Formabschnitte 326 und 328 sich in der Mittellinie der Spur treffen. Der Kniehebelmechanismus 356 ist in seiner geschlossenen und verriegelten Stellung gezeigt Die bewegliche Platte 316 ist an den positiven Anschlägen 410 und 412 anliegend gezeigt Gleichermaßen wäre die bewegliche Platte 310 in der gleichen Stellung, wobei sie an den positiven Anschlägen 420 und 422 gemäß F i g. 9 anliegt.

Die Führungsstangen 341 und 342 der Form bilden ein Paar, welches eine Gruppe von Führungsstangen enthält Gleichermaßen bilden die Führungsstangen 340 und 342 der Form ebenfalls ein Paar, welches seinerseits eine zweite Gruppe bildet Ferner bilden die Formabschnitte 322 bis 326 eine Gruppe von Formabschnitten, welche gleitbar durch eine Gruppe von Führungsstangen gehalten und starr mit einer zweiten Gruppe von Führungsstangen verbunden ist Gleichermaßen bilden die entsprechenden Formabschnitte 328 bis 332 eine zweite Gruppe von Formabschnitten, welche gleitbar durch eine Gruppe von Führungsstangen gehalten und starr mit einer zweiten Gruppe von Führungsstangen verbunden ist Die beschriebene Kombination von Platten und Führungsstangen bildet eine Vorrichtung, um gleichzeitig ausreichende Formklemmkräfte für jede Förderfinie zu erzeugen, die es ermöglicht, daß gleichzeitig in den durch jede Gruppe von Formabschnitten gebildeten Formhöhlungen mittels Blasformen Behälter

54 hergestellt werden. Ferner ist ersichtlich, daß die Förderlinien, die Halter 22 und die Spannfutter 200 eine Matrix von Vorformlingen 20 bilden, mit der die Blasformstation 16 arbeitet. Ferner wird die säulenförmige Last, welche eine Führungsstange beeinflußt in jeder Förderlinie verteilt, so daß die wirksamen Klemmkräfte in jeder Förderlinie gleich sind.

In F i g. 10 und 11 ist ein dritter Formabschnitt 400 auf Lagerungen 402 montiert veranschaulicht, welche ihrerseits an einem Block 406 befestigt sind, welcher gleitbar ίο auf Führungen 404 gelagert ist und mittels eines Betätigungsorgans 4OS und Schubstange 409 angehoben oder abgesenkt wird. Eine ähnliche Vorrichtung in Verbindung mit einem dritten Formabschnitt ist in F i g. 9 jeder Spur zugehörig gezeigt

Wie aus F i g. 9 ersichtlich, sind die beweglichen Platten 312 und 318 mit einstellbaren Lagerblocks 430 bzw. 432 versehen. Diese Blocks gleiten auf der Basis 304 an der Oberfläche 305 und bilden eine zusätzliche Abstützung für die Anordnung aus Platte und Führungsstange, um das Absacken oder Absenken auszugleichen, welches sonst aufgrund der langen unabgestützten Spannweite von Führungsstangen und Plattenanordnung auftreten würde.

Zur Beschreibung der Vorrichtung zum Einblasen der Expansionsluft wird auf die Fig.3, 10 und 11 Bezug genommen. In F i g. 11 ist der Halter 22 mit dem Vorformling 20 in einer Stellung von der beweglichen Platte 316 zum Blasformen zur Erzeugung fertiger Behälter 54. Lufteinblasdüsen 358, welche auf einem Vorschubblock 360 montiert sind, sind in ihrer zurückgezogenen Stellung gezeigt Ferner in zurückgezogener Stellung sind Zentrierungsstangen 3&0 gezeigt, welche an einem Vorschubblock 370 befestigt sind. Wenn die Formabschnitte 328 und 326 (F i g. 10) zusammengeklemmt werden, wird der Vorschubblock 360 abgesenkt, um die Lufteinblasdüsen 358 in die Spannfutter 208 hineinzubewegen (gestrichelte Linien in Fig.3). Die Lufteinblasdüsen 358 weisen Dichtringe 359 auf. Der Vorschubblock 360 wird mitteis Betätigungsorganen 364 und 362 abgesenkt und die abgesenkte Stellung wird durch einen Näherungssensor 392 erfaßt. Die Federlager für Abschnitte von Führungen 42 innerhalb der Blasformstation 16 begrenzen die auf die Rollen 218 ausgeübten Kräfte, wenn die Lufteinblasdüsen 358 in die Spannfutter 208 vorgeschoben werden. Zentrierungsstangen 380 können dann mittels Betätigungsorganen 372 und 374 in Kombination mit Schubstangen 378 und 376, welche auf den Vorschubblock 370 wirken, abgesenkt werden, wobei der Vorschubblock 370 durch Stangen 368 und 366 geführt •st Die Zentnerungsstangen 380 verlaufen durch das Kopfstück 302 und den Vorschubblock 360 und weiter durch die Mitte der Lufteinblasdüsen 358 in und durch die Durchlässe der Spannfutter 208. Nachdem einmal das Blasformen beendet wurde, wie dies durch den vollen Vorschub der Zentrierungsstangen 380 angezeigt ist, welche durch Näherungssensoren erfaßt wird, die die Position der Vorschubblöcke 370 überwachen, können die Zentrierungsstangen 380 und die Lufteinblasdüsen 358 in ihre Ruhestellung zurückgezogen werden und die beweglichen Platten 310 bis 320 können in ihre geöffneten Stellungen zurückbewegt werden. Wenn die Platten 310 bis 320 vollständig zurückgezogen wurden, können die Förderketten 32 Fortgeschaltet werdea

Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß Beendigung einer es Schaltbewegung der Förderketten 32 die Hälter 22 derart positioniert sind, daß Behälter 54 zu einem Auswerfmechanismus 500 ausgerichtet sind, so daß die Behälter 54 freigegeben werden können. Die Förderketten 32 und die Antriebsräder sind für eine Einzelspur in gestrichelten Linien gezeigt. Zum Zwecke der Klarheit sind die unteren Führungswege 42, welche sich tatsächlich in die AuswerfiUation 18 erstrecken, in F i g. 12 nicht gezeigt. Führungsrohre 508 und Freigabestangen 510 und 512 sind an einer Auswerf erplatte 502 befestigt. Die Auswerferplatte 502 wird durch Betrieb von Betätigungsorganen 504 und 506 angehoben oder abgesenkt. Die Position der Auswerferplatte 502 wird durch Näherungsschalter 520 und 522 in Zusammenarbeit mit einer Schalterauslösestange 521 erfaßt, welcher an der Platte 502 befestigt ist. Ein positiver Auswerferdruck wird durch die Leitung 516 zu Auswerferöffnungen 514 zugeführt, welche in einem Lagerträger 518 montiert sind.

In Fig. 13 ist die Auswerf erplatte 502 in der Ruhe oder abgesenkten Stellung veranschaulicht, wie diese durch den Näherungsschalter 522 erfaßt würde. Wie ersichtlich, sind Freigabering, Betätigungsstangen 510 und 512 derart geformt, daß beim Vorschub der Auswerferplatte 502 diese Stangen in Berührung mit den Freigaberingen 220 gelangen. Auf diese Weise werden die Freigaberinge aller drei Spannfutter 208 eines Halters 22 in die Freigabestellung vorgeschoben, so daß sich die Hebel 236 und 232 gemäß F i g. 3 und 4 drehen können, um die Freigabe der Behälter 54 zu ermöglichen. Fig. 14 zeigt die Auswerferplatte 502 und die Freigabestange 510 und 512 in der vorgeschobenen Stellung, welche durch den Näherungssensor 520 erfaßt wird, und zeigt, wie ein Behälter 54 durch ein Führungsrohr 508 abfällt Eine zum positiven Auswerfen dienende Druckluft wird durch Düsen 514 eingespeist, um die Haftungskräfte zwischen einem Behälter 54 und der federnden Dichtung 260 gemäß F i g. 3 und 4 zu überwinden. Ehe der nächste Schritt des Förderers eingeleitet werden kann, muß die Auswerferplatte 502 in ihre Ruhestellung oder abgesenkte Stellung zurückkehren. Dies wird durch die Abwesenheit der Schalterkippstange 521 von dem Detektor 520 in Anwesenheit der Stange 521 an dem Detektor 522 angezeigt

Der zyklische Ablauf der Herstellschritte wird mittels eines programmierbaren Kontrollgerätes 9 (F i g. 1) gesteuert Die Steuerung ist erforderlich, um die Arbeitssequenzen einer jeden Arbeitsstation durchzuführen und um nach deren Vollendung den Antriebsmechanismus des Förderers in Gang zu setzen.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

werden anschließend über eine weitere Entladeeinrich-

Patentansprüche· tung abgenommen und wiederum auf die Be- und Entla

deeinrichtung aufgesetzt Diese bekannte Vorrichtung

1 Vorrichtung zum Herstellen von biaxial orien- weist zwei grundsätzliche Unzulänglichkeiten auf: Ertierten Behältern aus thermoplastischem Kunststoff, 5 stens benötigt der Stand der Technik e.ne Vielzahl von mit einer Beladestation zum Beladen der Vorrich- Übertragungsmechanismen, um die Gegenstände zu tung mit vorgefertigten Verformungen, mit einer und von den unterschiedlichen Arbe.tsstat.oncn der Aufwärmstation zum Erwärmen der Vorformlinge Vorrichtung zu transportieren. Zweitens bearbeitet dieauf die molekulare Orientierungstemperatur des se Vorrichtung einen jeden Behälter bzw. einen jeden Kunststoffes, mit einer Blasformstation zum bi- io Vorformling einzeln, d. h. nacheinander.

axialen Aufweiten der Vorformlinge zu je einem der Aus der gattungsfremden DE-OS 18 03 239 ist cmc

Behälter mit einer Auswerfstation zum Entnehmen Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus tnerder Behälter aus der Vorrichtung, wobei die einzel- moplastischem Kunststoff bekannt, bei der in einer nen Stationen voneinander räumlich getrennt sind, Spritzgießform mit einem Kern zunächst ein Vorform- und mit einer Fördereinrichtung zum schrittweisen is ling spritzgegossen wird, wonach die Spritzgießform gc-Transportieren der Vorformlinge bzw. der Behälter öffnet wird und der Vorformling am Kern festsitzend an nacheinander durch sämtliche Stationen hindurch eine Blasform weitergegeben wird. Hierbei sind mehreentlang einer Förderlinie, wobei die Fördereinrich- re Kernpaare derart in einer geschlossenen Bahn getung eine Vielzahl von Haltern mit je einem einen führt, daß der eine Kern eines jeden Paares in eine der Vorformlinge bzw. einen der Behälter an deren 20 Spritzgießform und der andere Kern eines jeden Paares Halsabschnitt lösbar haltenden Spannfutter auf- in eine Blasform hineingeführt wird, weist, dadurchgekennzeichnet.daß meh- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-

rere der Förderlinien für die Vorformlinge (20) bzw. richtung der eingangs genannten Gattung so zu verbesfür die Behälter (54) nebeneinander und zueinander sern, daß bei kompakter 3auweise und einem Minimum parallel verlaufend angeordnet sind, wobei die 25 an Übertragungsstationen eine hohe Fertigungsge-Spannfutter (208) mit ihrer Längsachse in der Ebene schwindigkeit erzielt werden kann, ihrer geschlossenen Förderlinie und einander züge- Erfinduagsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost,

ordnete benachbarte Spannfutter (208) aller Förder- daß mehrere der Förderlinien für die Vorformlinge bzw linien auf parallel zueinander und quer zu den For- für die Behälter nebeneinander und zueinander parallel derlinien verlaufenden Verbindungslinien angeord- 30 verlaufend angeordnet sind, wobei die Spannfutter mit _{net sm(}j ihrer Längsachse in der Ebene ihrer geschlossenen För-

2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- derlinie und einander zugeordnete, benachbarte Spannzeichnet, daß mehrere der Spannfutter (208) jeweils futter aller Förderlinien auf parallel zueinander und an einem der Halter (22) längs der Förderlinie ange- quer zu den Förderlinien verlaufenden Verbindungsliordnetsind 35 nien angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, daß

die Funktion einer jeden Station (Beladestation, Aufwärmstation, Blasformstation, Auswerfstation) gleichzeitig auf mehrere der Vorformlinge bzw. der Behälter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstel- 40 entsprechend der Anzahl der parallelen Förderlinien len von biaxial orientierten Behältern aus thermoplasti- ausgeübt werden kann, wodurch eine hohe Fertigungsschem Kunststoff, mit einer Beladestation zum Beladen geschwindigkeit erzielbar ist. Gleichzeitig ergibt sich der Vorrichtung mit vorgefertigten Vorformlingen, mit aufgrund der speziellen Anordnung der Förderlinien eieiner Aufwärmstation zum Erwärmen der Vorformlinge ne besonders kompakte Bauweise der Vorrichtung, auf die molekulare Orientierungstemperatur des Kunst- 45 Weiterhin erübrigen sich im Falle der Erfindung zustoffes mit einer Blasformstation zum biaxialen Aufwei- sätzliche Transfereinrichtungen für die Vorformlinge ten der Vorformlinge zu je einem der Behälter, mit einer bzw. Behälter, nachdem die Vorformlinge durch samtli-Auswerfstation zum Entnehmen der Behälter aus der ehe Arbeitsstationen der Vorrichtung immer mittels des Vorrichtung wobei die einzelnen Stationen voneinan- gleichen Halters hindurchtransportiert werden, der räumlich getrennt sind, und mit einer Fördereinrich- 50 Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen tung zum schrittweisen Transportieren der Vorformlin- Vorrichtung sind mehrere der Spannfutter jeweils an ge bzw der Behälter nacheinander durch sämtliche Sta- einem der Halter längs der Förderlinie angeordnet. In tionen hindurch entlang einer Förderlinie, wobei die diesem Fall wird die Funktion einer jeden Station Fördereinrichtung eine Vielzahl von Haltern mit je ei- gleichzeitig auf eine Anzahl von Vorformlingen bzw. nem einen der Vorformlinge bzw. einen der Behälter an 55 Behältern ausgeübt, die gleich ist dem Produkt aus Anderen Halsabschnitt lösbar haltenden Spannfutter auf- zahl der parallelen Förderlinien und Anzahl der Spannweist futter an einem Halter.

Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (DE-OS Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Vorrich-

52 521) sind mehrere Übertragungsstationen für die tung zum Herstellen von biaxial orientierten Getränke-Vorformlinge bzw. für die Behälter vorgesehen. Die 60 flaschen aus Polyäthylenterephthalat anhand von in der Rohlinge gelangen über eine Beladestation in die Vor- Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen richtung, werden hier von einer Be- und Entladevorrich- erläutert. Es zeigen

tung übernommen, von dieser Vorrichtung auf eine F i g. 1 eine isometrische Ansicht der Vorrichtung mit

Überführungseinrichtung übertragen, von der Überfüh- einer Beladestation, einer Blasformstation und einer rungseinrichtung zu der Aufwärmstation übertragen. 65 Auswerfstation,

Hinter der Aufwärmstation werden die Vorformünge F i g. 2 eine isometrische Teilansicht der Vorrichtung

von einer weiteren Beladeeinrichtung gegriffen und zur nach F i g. 1 mit einem Halter in größerer Darstellung, Blasformstation transportiert. Die fertigen Behälter Fig.3 eine Schnittansicht des Halters längs der