DE2953088C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Druckfarbenauszugssignalen nach dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.

Aus der DE-OS 15 97 771 ist bereits bekannt, die durch elektronische Abtastung einer Vorlage unter Verwendung von Farbfiltern gewonnenen Druckfarbauszugssignale Y, M und C durch Addieren oder Subtrahieren von wählbaren Anteilen der sechs Eckfarbenkorrektursignale r, b, g, c, y und m zu korrigieren. Aus dieser Druckschrift ist es weiter bekannt, diese Eckfarbkorrektursignale anhand der Druckfarbauszugssignale durch Maximal- oder Mini­ malwertauswahl zu bilden.

Bei dem aus der genannten Druckschrift vorbekannten Verfahren werden die Druckfarbauszugssignale Y, M und C der Druckfarben Gelb, Magenta und Zyan (diese entspre­ chen den mittels eines Rotfilters, eines Grünfilters bzw. eines Blaufilters gewonnenen Farbwertmeßsignalen R, G und B) durch getrennte Gleichrichtung der positi­ ven und negativen Halbwellen der Trägerfrequenz modu­ lierten Signale oder durch Herstellung der gegenphasi­ gen Signale mit beiden Polaritäten versehen. Diese Signale werden Additionsstufen zugeführt, die jeweils die Summen aus dem positiven Signal eines Kanals und dem negativen Signal eines anderen Signals bilden. Zu den aus den Additionsstufen kommenden Teilsignalen werden durch Polaritätsumkehrstufen die dazu umgekehr­ ten Signale gebildet. Sodann werden Teilsignalpaare gebildet, in denen der gemeinsam vorhandene Farbsignal­ anteil mit gleicher Polarität auftritt, aus den Paaren wird das jeweils kleinere Teilsignal ausgewählt, die die zur Korrektur der Farbauszugssignale Y, M und C dienenden Eckfarbkorrektursignale bilden.

Das aus der DE-OS 15 97 771 angeführte Verfahren ist aufwendig und nicht exakt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weniger aufwendiges, ein exaktes Ergebnis lieferndes Verfahren zur Korrektur der Druckfarbauszugssignale anhand von Eckfarbkorrektursignalen zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Teile des einzigen Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 ein Farbbalkenbild mit den bei Abtasten gewonnenen elektrischen Signalen Y, M, C und den sich daraus ergebenden Maximal­ wertsignalen

Fig. 2 eine entsprechende Darstellung mit den sich ergebenden Minimalwertsignalen, und

Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schaltungsan­ ordnung nach dem Verfahren.

Fig. 1 zeigt die bei Abtasten eines Farbbalkenbildes bei Verwendung von Filtern der Farben Blau, Grün und Rot gewonnenen Druckfarbenauszugssignalen Y, M und C der Farben Gelb, Magenta und Zyan, wobei diese Signale inverse Signale sind, bei denen ein niedriger Pegel einer hohen Dichte entspricht.

Durch Maximalwertauswahl aus den Signalen Y und M, M und C bzw. C und Y werden Maximalwertsignale gebildet, die hoch sind, wenn eines der Signale YM, MC bzw. CY hoch ist. Entsprechend wird ein Maximalwertsignal aus den drei Farbsignalen Y, M und C gebildet.

Durch Subtraktion dieses Maximalwertsignals der Farbauszugssignale Y, M und C von den Maximalwertsigna­ len ergeben sich Signale der Farben Rot, Blau und Grün.

Fig. 2 zeigt eine entsprechende Darstellung für die Minimalwertsignale . Die bei Subtrak­ tion des Minimalwertsignals YMC von den Minimalwertsi­ gnalen YM, MC, CY werden Signale der Farben Zyan, Gelb bzw. Magenta gewonnen.

In Fig. 3 wird eine Schaltungsanordnung gezeigt, mit­ tels derer das vorgeschlagene Verfahren durchgeführt wird. An den Eingängen 250, 250′, 250′′ von Schaltungs­ einheiten 251, 251′, 251′′ liegen die Farbauszugssi­ gnale Y, M bzw. C an. Wenn eines der jeweiligen Signale Y, M bzw. C einen bestimmten Schwellwert übersteigt, liegt am Ausgang der Schaltungseinheiten 250, 250′, 250′′ ein hohes, ansonsten ein niedriges Signal an. Diese Ausgangssignale werden Maximalwertschaltkreisen 252, 252′, 252′′, 253 sowie Minimalwertschaltkreisen 254, 254′, 254′′ bzw. 255 zugeführt, an deren Ausgängen die Maximalwerte bzw. die Minimalwerte YM, MC, CY, YMC anliegen. An den Eingängen von Addierern 256, 256′, 256′′ und 257, 257′, 257′′ liegen die Ausgangssignale der Schaltkreise 252 und 253 bzw. 252′, 253 bzw. 252′′, 253, wodurch Signale + r, - r; + b, - b bzw. + g, - g gebil­ det werden. Entsprechend sind Addierer 257, 257′, 257′′ vorgesehen, an deren Eingänge die Ausgangssignale der Schalteinheiten 254, 255 bzw. 254′′, 255 anliegen. Die entsprechenden Ausgangssignale sind + c, - c, + y, - y bzw. + m, - m. Wählbare Anteile dieser Signale + r, - r; + b, - b; + g, - g; + c, - c; + y, - y; + m, - m werden weiteren Addie­ rern 259, 259′, 259′′ angelegt. Es ergeben sich damit die korrigierten Druckfarbenauszugssignale Y′, M′ und C′.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, auf einfache Weise separat wählbare Anteile der Farbenkor­ rektursignale auf die Druckfarbenauszugssignale aufzu­ addieren und diese so zu korrigieren.

Claims (1)

1. Verfahren zur Korrektur von durch elektronische Abta­ stung einer Vorlage bei Verwendung von Filtern der Far­ ben Blau, Grün und Rot gewonnenen Druckfarbenauszugs­ signalen Y, M und C der Farben Gelb, Magenta und Zyan unter Gewinnung von korrigierten Druckfarbenauszugssi­ gnalen Y′, M′ und C′ durch Aufaddieren separat wählbarer Anteile von den aus den Farbauszugssignalen Y, M und C durch Maximal- oder Minimalwertauswahl gewonnenen Eck­ farbenkorrektursignale + r, - r; + b, - b; + g, - g; + c, - c; + y, - y; + m, - m, gekennzeichnet durch Gewin­ nen der Eckfarbenkorrektursignale + r, - r; + b, - b; + g, - g; + c, - c; + y, - y; + m, - m durch Bilden der Maximalwertsignale sowie der Mini­ malwertsignale YM, MC, CY und YMC aus den entsprechen­ den Farbauszugssignalen Y, M und C und Bilden der Differenzsignale = + r, = + b, = + g, YM - YMC = - c, MC - YMC = - y und CY - YMC = - m und der dazu inversen - r, - b, - g, + c, + y und + m.