DE1597771C3 - Verfahren zur Herstellung von korrigierten Farbauszugssignalen und Farbauszügen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von korrigierten Farbauszugssignalen und FarbauszügenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von korrigierten Farbauszügen für
Farbreproduktion bzw. zur Anzeige und gegebenenfalls Verwertung von entsprechenden Farbkorrektursignalen,
bei dem eine farbige Vorlage punktweise abgetastet und auf Rot-, Grün- und Blauanteil bezogene
primäre Farbmeßwerte gebildet werden, und bei dem man bei der Bildung der Korrektursignale von den
Differenzen je zweier primärer Farbmeßwerte ausgeht und dieselben in positive und negative »primäre
Teilsignale« aufspaltet.
Bei bekannten Verfahren wird die zu reproduzierende farbige Bildvorlage in aufeinanderfolgenden
Zeilen punkt- und zeilenweise fotoelektrisch abgetastet und das Licht der abgetasteten Bildpunkte durch
Farbfilter nach Rot-, Grün- und Blauanteilen getrennt. Diese Farbanteile werden mit Hilfe von Photomultipliern
in elektrische Signale umgewandelt, die im folgenden »primäre Farbmeßwerte« oder »primäre
Farbmeßwertsignale« genannt werden. Aus diesen sollen anschließend die für die Reproduktion erforderlichen
Farbdosierungen ermittelt werden. Dies geschieht in der Weise, daß jedes der primären Farbmeßwertsignale
einer Modifikation durch die anderen, jedoch umgeformten Farbmeßwertsignale unterworfen
wird. Solche Verfahren werden als Farbkorrektur bezeichnet. Ob eine Farbkorrektur befriedigend
ist, wird in der Regel an Hand von Testfarben geprüft, als welche die sechs bunten Eckfarben oder
1Q Grundfarben des Farbraumes - nämlich die drei
Druckfarben Magenta, Cyan, Gelb und die drei Mischfarben erster Ordnung Grün, Violett, Orangerot
- dienen. Meistens geht der Farbkorrektur eine gleiche aufbereitende Umformung der primären
Farbmeßwertsignale voraus, die z. B. eine Logarithmierung und/oder eine Gradationsanpassung sein
kann, die aber in die Farbkorrektur nicht wesentlich eingreift.
Bei den heute am meisten angewendeten Farbkorrekturverfahren werden entweder die Differenzen
zwischen je zweien der drei primären Farbmeßwertsignale gebildet, oder es werden zuerst je zwei gemischt
und die Differenzen gegen das dritte gebildet. Diese Differenzsignale enthalten, vergleichbar mit den
Kompensativmasken, keine Weiß- und Grauwerte mehr. Die Differenzsignale werden anschließend nach
der Polarität getrennt. Die erhaltenen primären Teilsignale repräsentieren im wesentlichen nur noch zwei
Farben. Die eigentliche Farbkorrektur der umkorrigierten Farbauszugssignale wird mit Hilfe dieser primären
Teilsignale, d. h. Korrektursignale, durchgeführt. Das Ergebnis dieser Farbkorrektur sind dann
die korrigierten Farbauszusgsignale, welche die Farbdosierung bestimmen.
Durch die Farbkorrektur sollen die Signalamplituden dreier der sechs Eckfarben auf den Signalpegel
der Farbe Weiß angehoben und die der drei anderen auf den Signalpegel der Farbe Schwarz abgesenkt
werden. Hierzu stehen für jedes zu korrigierende Farbsignal nur vier oder sogar weniger variable Korrektursignale
zur Verfugung, die günstigenfalls auf immer noch zwei Farben einwirken. Das hat zur Folge,
daß grundsätzlich nicht alle sechs Eckfarben des Farbraumes vollständig korrigiert werden können, und daß
wegen der Verkoppelung von Farbenpaaren in den Korrektursignalen die Korrektur einer einzelnen
Farbe zu sich . wiederholenden Einstellvorgängen führt. Somit besteht die Aufgabe, die Farbkorrektur
unabhängiger und vollständiger sowie übersichtlicher als bisher zu gestalten, indem Signale zu bilden sind,
die nur noch einzelne Farben repräsentieren bzw. zu korrigieren gestatten.
Hierzu ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem die bei der Abtastung gewonnenen primären Farbmeßwerte
logarithmiert in positive und negative Farbmeßwertsignale aufgespalten werden, die in Addierschaltungen
derart aufeinandergeschaltet werden, daß sich Signale vom gleichen Wert aufheben und Signale
durchgelassen werden, die nur noch zwei Grundfarben enthalten. Durch weiteres Addieren dieser Signale in
gleichartigen Addierschaltungen werden dann Signale erhalten, die einmal die drei Grundfarben Magenta,
Gelb und Cyan und zum anderen die Komplementärfarben dazu, Grün, Blau und Rot, darstellen, weiche
dann direkt zur Steuerung der Aufzeichnungsorgane oder zur Korrektur der logarithmierten Farbmeßwertsignale
verwendet werden.
Da die primären Farbmeßwerte einer Farbe jeweils
noch Farbsignalkomponenten der anderen Farben enthalten und der Verlauf der Farbmeßwertsignale
nicht der idealen Filterdurchlaßkennlinie entspricht, werden bei diesem Verfahren die Farbbereiche der
erhaltenen Korrektursignale verzerrt und weisen kleinere Fehler auf, was sich auf die gewünschte Qualität
der Korrektur negativ auswirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber noch verfeinerte
und fehlerfreiere Korrektur vorzunehmen.
Ausgehend davon, daß je zwei primären Farbmeßwerten Differenzsignale gebildet werden, die in positive
und negative Teilsignale gespalten werden, erreicht die Erfindung dies dadurch, daß die primären
Teilsignale je zwei von sechs Grundfarben (magenta, orange, gelb, grün, cyan, violett) enthalten, und daß
man aus den negativen primären Teilsignalen durch Invertierung zusätzliche gleich große positive primäre
Teilsignale (und umgekehrt) gewinnt, und daß Paare von solchen Teilsignalen gebildet werden, von denen
je eines ein und dieselbe Grundfarbe mit gleicher oder entgegengesetzter Polarität enthält und daß von diesen
beiden Signalen das kleinere oder das größere als die genannte Grundfarbe repräsentierendes sekundäres
Teilsignal verwendet wird.
Die Amplitudeninvertierung, d.h. Vorzeichenumkehr, ist hierbei nicht an eine bestimmte Funktion gebunden.
Es wird nur Eindeutigkeit und Stetigkeit verlangt, wie sie z.B. durch die Funktionen x~" oder
b — x° oder d— log χ im Vergleich zur Funktion χ
gegeben sind (a, b, c, d sind Konstanten).
Für die Durchführung der Verfahren gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, daß die Farbsignale
in gleichgerichteter Form vorliegen. Sie können auch einer Trägerfrequenz aufmoduliert sein und in an sich
bekannter Weise durch Herstellung gegenphasiger Signale verarbeitet werden.
Die Auswahl der einzelnen Eckfarbensignale erstreckt sich nicht auf die betreffende Eckfarbe allein,
sondern auf alle Farben des gleichen Farbtons, wobei die Amplitude im wesentlichen ein Maß für die Farbsättigung
ist. Jedes Farbsignal überstreicht also eine Skala von Werten, deren Verteilung nicht immer günstig
für die beabsichtigten Zwecke ist. Erfindungsgemäßwerden
deshalb die einzelnen erhaltenen Eckfarbensignale vor der weiteren Verwendung einer
nichtlinearen Umformung, einer sogenannten Kontrast- oder Gradationsanpassung, unterzogen.
Es können schließlich die erhaltenen Signale statt als Farbkorrektursignale auch als Farbauszugssignale
oder mit anderen als den trichromatischen Farbmeßwertsignalen zusammen als Farbauszussignale verwendet
werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung der verwendeten
Kompensativmaskierungsstufe und der Selektionsstufe,
Fig. 3 eine Schaltung zur Auswahl der kleineren Signalspannung von zwei Spannungen,
Fig. 4 den Verlauf der Signalamplitude, die die Korrektursignale für den Kanal Magenta erzeugen,
F i g. 5 eine Amplitudendarstellung der bei der Abtastung innerhalb der Korrekturschaltung auftretenden
Signale.
In den Figuren werden gleiche Gegenstände mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
In Fig. 1 werden die hinter den Farbfiltern in den Photomultipliern gewonnenen primären Farbmeßwertsignale
R (Rotfilter), G (Grünfilter) und B (Blaufilter) in Aufbereitungsstufen 1 den üblichen
Umformungen wie Logarithmierung und Kontrastanpassung unterworfen und anschließend in einer Kompensativmaskierungsstufe
2 durch getrennte Gleichrichtung der positiven und der negativen Halbwellen der trägerfrequenzmodulierten Signale oder durch
Herstellung der gegenphasigen Signale weiterverarbeitet. Die Ausgänge der Stufen 2 können die Signale
führen, die in der Figur angegeben sind. Es bedeuten mg, ge, cy die Grundfarben Magenta, Gelb und Cyan
und weiter or, gn, vi die primären Mischfarben Orangerot, Grün und Blauviolett sowie we Weiß.
In der Selektionsstufe 3 werden dann die von der Stufe 2 gelieferten Signale in Einzelsignale aufgespalten,
welche jeweils eine der sechs Eckfarben in positiver und negativer Polarität repräsentieren. Diese Signale
werden paarweise, je ein positives und ein negatives, auf Potentiometer 40 gegeben, von denen
sie über Widerstände 50 den Hauptkanälen R, G, B zugeführt werden. Jedes Paar dieser Signale wird so
jedem Hauptkanal, d.h. jedem primären Farbmeßwertsignal, einmal zugeführt. Durch Verstellen der
Potentiometer 40 kann somit die Korrektur vorgenommen werden, indem jeder zwischen Plus und Minus
liegende Signalwert eingestellt werden kann.
In den Hauptkanälen R, G, B sind Widerstände 60 vorgesehen, die wie die Widerstände 50 zur Entkopplung
dienen.
In Fig. 2 sind die Kompensativmaskierungsstufe 2 und die Selektionsstufe 3 näher dargestellt. Die aus
den Aufbereitungsstufen 1 ankommenden unkorrigierten primären Farbmeßwertsignale für cy, mg und
ge werden auf Trennstufen 4 gegeben, in denen sie durch die Dioden 5 und 5' in positive und negative
Signalanteile gespalten werden. Diese Signale sind in der F i g. 2 an die Ausgangsleitungen der Stufen 4 angeschrieben,
z. B. für die vom unkorrigierten Cyan-Signal abgeleiteten Signale + mg/ + or/ + gel + we
und — mg/ — or/ — gel und — we, wobei mg Magenta,
or Orange, ge Gelb und we Weiß bedeuten. Weiterhin soll noch darauf hingewiesen werden, daß
die an den Ausgängen der Stufen 4 auftretenden Signale Signale von Mischfarben sind, und zwar tritt immer
ein Gemisch von maximal zwei Grundfarben oder auch Eckfarben gleichzeitig auf, z. B. gelb oder
orange. Die an einer Leitung angegebenen Si^nalkomponenten können zeitlich nur nacheinander auftreten.
Die von der Trennstufe 4 gelieferten Signale werden anschließend paarweise voneinander subtrahiert,
wobei jeweils Signalpaare ausgewählt werden, welche zwei gleiche Signalkomponenten enthalten. Die Subtraktion
wird als negative Addition in kombinierten Additions- und Trennstufen 6 durchgeführt, in denen
die Eingangssignale über Widerstände 7 und T addiert und durch eine Doppelweggleichrichterschaltung,
bestehend aus den Dioden 8 und 8', in positive und negative Signalkomponenten getrennt werden. In
der oberen Stufe 6 der Fig. 2 werden die Signale + mg/ + or/ — gel — or/ + we zu den Signalen
— cy/ — gn/ — gel — we addiert, wonach ein Differenzsignal
+ mg/ + or/ - cy/ — gn übrigbleibt, das in ein positives Teilsignal und ein negatives Teilsignal
aufgespalten wird. Diese Teilsignale werden im fol-
genden primäre Teilsignale genannt.
An den Ausgängen der Stufen 6 erscheinen also jeweils Signale, die Signalanteile je zweier Eck- bzw.
Grundfarben aufweisen. Das Weißsignal we und ein weiteres Farbsignal wurden jeweils eliminiert.
In der Selektionsstufe 3 werden von den primären Teilsignalen durch Invertierung (Vorzeichenumkehr)
in den Invertern 9 Signale mit umgekehrter Polarität gebildet, so daß die aus den Stufen 6 kommenden
Teilsignale mit beiden Polaritäten zur Verfügung stehen. Es werden nun Teilsignalpaare gebildet, in denen
der gemeinsam vorhandene Farbsignalanfeil mit gleicher Polarität auftritt, und es wird aus den Paaren in
den Auswahlstufen 10 das jeweils kleinere Teilsignal ausgewählt. Es ist dabei vorteilhaft, die Amplitude der
Teilsignale so zu wählen, daß der gemeinschaftliche Farbsignalanteil etwa mit gleicher Amplitude auftritt.
Dieser erscheint dann in dieser Größe am Ausgang der Stufe 3 und wird, wie in F i g. 1 dargestellt, weiterverarbeitet.
Für die beiden anderen Eckfarben ist die Amplitude an jeweils einem Eingang der Stufen 10
annähernd Null, und dieser Farbsignalanteil gelangt somit nicht an den Ausgang der Stufe 10.
F i g. 3 zeigt als Beispiel eine Schaltung zur Auswahl der kleineren von zwei Spannungen. Eine konstante
positive Spannung U, welche wesentlich größer als die zu vergleichenden Spannungen U1 und U2 ist, erzeugt
am Widerstand 11 einen Strom, der jeweils über diejenige Diode 12 oder 13 abfließt, an der die niedrigere
positive Signalspannung der niederöhmigen Spannungsquellen U1 und U2 Hegt. Die andere Diode ist
dann gesperrt, so daß die niedrigere Spannung am Ausgang 14 liegt.
Diese beschriebene Art der Farbsignalauswahl ist nicht die einzige schaltungstechnische Möglichkeit.
Man könnte z. B., falls die Farbsignale nicht schon von vornherein als Farbnegativsignale vorliegen sollten,
die Signale in der Amplitude invertieren (große klein und kleine groß machen) und dann statt der kleineren
die größere Signalspannung auswählen.
Die so gewonnenen sechs Eckfarbensignale, welche als positive und negative Signale vorliegen und über
die Potentiometer 40 der Fig. 1 zu einem Korrektursignal
zusammengeführt werden, haben ihren maximalen Wert, wenn die zugehörige Eckfarbe abgetastet
wird bzw. deren charakteristisches Farbsignaltripel R, G, B am Rechnereingang liegt. Weicht die Vorlagenfarbe
von der Eckfarbe ab, so vermindert sich die Amplitude des selektiven Farbsignals und erreicht den
Wert Null, wenn es in Richtung auf eine beliebige Neutralfarbe (Schwarz, Weiß, Grau) oder auf eine benachbarte
Eckfarbe geändert wird. Das selektive Magentasignal ist also bei orangefarbener Vorlage Null,
steigt in Richtung Magenta an und sinkt bei Weitergehen bis Blauviolett wieder auf Null ab. Entsprechend
ist das selektive Orangesignal für Orange maximal und sinkt bei Vorlagenfarbänderung in Richtung Magenta
auf Null ab. Die Signale überlappen sich also für Zwischenfarben. Das heißt, bei Vorliegen einer Zwischenfarbe
lassen sich deren Auszugssignale durch beide benachbarten Eckfarbensignale korrigieren,
aber mit verschiedenem Schwergewicht im Farbraum.
In Fig. 4 ist der Verlauf der Signalamplituden für die Gewinnung des Signals + mg gemäß Fig. 2 dargestellt,
wobei alle charakteristischen Vorlagenfarben berücksichtigt worden sind.
Ausgehend von den Signalen pos (R-G) und neg
(G-B). die in einer der Trcnnsiiifeii 6 hergestellt
worden sind und die in der F i g. 2 als + mg + or bzw.
— mg — νί bezeichnet sind, wird zunächst das Signal
— mg—vi im Vorzeichen zu +mg+vi invertiert zu
inv. (neg [G-B]). Von den beiden derMinimumauswahlstufe
gleichzeitig angebotenen Signalen wird immer das jeweils kleinere an den Ausgang gegeben.
Wie das Diagramm in F i g. 4 zeigt, ist für jede Vorlagenfarbe (mit Ausnahme von mg) in wenigstens einem
der beiden auszuwählenden Kanäle die Signalamplitude NuIf und damit auch am Ausgang der Schaltung
gleich Null. Nur für Magenta ist das Signal gleich dem kleineren der beiden Magentasignale und damit nicht
Null und als Korrektursignal für diese Vorlagenfarbe verwendbar. In entsprechender Weise entstehen auch
die Signale der Ausgangskanäle der übrigen Farbkorrektursignale.
Fig. 5 zeigt die Farbsignalamplituden für verschiedene
Vorlagenfarben an drei Stellen der Schaltung von Fig. 2. Die ersten drei links gezeichneten Diagramme
geben die ungefähren Eingangssignale R, G, B an. Die mittleren drei Diagramme geben die daraus
gebildeten Signalgrößen an den Punkten R-G, G-B
und B—R der Fig. 2 an, also an der Stelle, an der die Grauwerte eliminiert sind und bevor die positiven
und die negativen Signalanteile auf verschiedene Leitungswege getrennt werden. Die rechts gezeichneten
Amplitudendiagramme geben die Signale nach der breiten Differenzbildung an. Unter der Annahme, daß
gerade Magenta abgetastet wird, wurden die zugehörigen Amplituden in den Diagrammen besonders dick
gezeichnet. Es kann auf jeder Leitung zur Zeit nur ein Signal, nämlich nur das der zugehörigen Vorlagenfarbe,
auftreten, welches natürlich auch Null sein kann.
Das Diagramm pos (R- G)/0,8 + neg(G- B)/0,3
entsteht aus der Addition des positiven Anteils des »Kompensativ«-Signals R-G, welches nur bei mg,
or (und fehlerhaft bei ge) größer als Null ist und der negativen Anteile des Kompensativsignals G—B,
welches nur bei mg und vi im Betrag größer als Null ist. Da die beiden mg-Anteile sich bei der zweiten
Differenzbildung aufheben sollen, sie in den Kompensativsignalen aber verschieden groß sind, so müssen
von diesen Signalen verschiedene Anteile gewonnen. werden, was durch die Division durch 0,8 bzw.
0,3 bewirkt wird. Die anderen, in entsprechender Weise entstandenen Diagramme der zweiten Differenzbildung
zeigen, daß Signale ebenfalls immer nur für zwei Farben auftreten, und dies mit verschiedenen
Vorzeichen, so daß sie getrennt werden können.
In F i g. 5 sind zwischen den Signalteilen mg und or noch die Amplituden einer roten Mischfarbe rt gestrichelt
eingezeichnet. Diese nimmt auch in den Amplituden eine Mittelstellung ein und ist demnach immer
ungleich Null, wenn eine der Amplituden mg oder or ungleich Null ist. Die Zwischenfarbe läßt sich also
sowohl vom Ausgangssignal mg als auch von or korrigieren, jedoch mit entsprechend verschiedenem Farbschwerpunkt
in bezug auf die Nachbarfarben.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß es durch die Auswahl von sechs Signalen, welche auf die sechs
Eckfarben korrigierend einwirken, nicht nur möglich ist, die Farbmeßwertsignale für den Dreifarbendruck
besser und für die bedienende Person einfacher zu korrigieren, sondern es ergibt sich auch die Möglichkeit,
diese Signale selbst als Farbdosierungssignale im Vielfarbendruck zu verwenden, wie er im Textil- und
Tapetendruck sowie im Verpackungsdruck verwendet
wird. In allen Anwendungsfällen muß aber damit gerechnet werden, die Ausgangssignale noch einer
nichtlinearen Umformung (Gradationsanpassung) zu unterziehen. Dabei ergibt sich ein Anpassungsvorteil,
indem es möglich ist, die sechs Signale bzw. bei der Farbkorrektur die zwölf Signale in verschiedener
Weise zu verzerren.
Schließlich ist es möglich, die Farbsignale für die
Herstellung spezieller Farbauszüge zu verwenden. So könnte ?.. B. ein Auszugssignal mit ihnen so korrigiert
werden, daß alle sechs Buntfarben auf den Schwarzwert hin korrigiert werden.
Für die besonderen Anwendungen ist es auch nicht erforderlich, von den üblichen Rot-, Grün- und Blaufiltern
auszugehen, sondern es können andere Filterfarben gewählt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 636/22
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von korrigierten Farbauszügen für Farbreproduktion bzw. zur Anzeige
und gegebenenfalls Verwertung von entsprechenden Farbkorrektursignalen, bei dem eine
farbige Vorlage punktweise abgetastet und auf Rot-, Grün- und Blauanteil bezogene primäre
Farbmeßwerte gebildet werden, und bei dem man bei der Bildung der Korrektursignale von den Differenzen
je zweier primärer Farbmeßwerte ausgeht und dieselben in positive und negative »primäre
Teilsignale« aufspaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die primären Teilsignale je zwei von sechs Grundfarben (magenta, orange,
gelb, grün, cyan, violett) enthalten, und daß man aus den negativen primären Teilsignalen durch Invertierung
zusätzliche gleich große positive primäre Teilsignale (und umgekehrt) gewinnt, und
daß Paare von solchen Teilsignalen gebildet werden, von denen je eines ein und dieselbe Grundfarbe
mit gleicher oder entgegengesetzter Polarität enthält und daß von diesen beiden Signalen das
kleinere oder das größere als die genannte Grundfarbe repräsentierendes sekundäres Teilsignal
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen einzelnen Eckfarbensignale
vor ihrer weiteren Verwendung einer nichtlinearen Umformung (Gradationsanpassung)
unterzogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen einzelnen Eckfarbsignale
als Farbauszussgianle verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkorrektur
mit Gleichstrom-Farbsignalen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkorrektur
mit Wechselstrom-Farbsignalen durchgeführt wird.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |