DE2839187A1 - Verfahren zur bestimmung der normfarbwerte von auf einem farbmonitor dargestellten farben - Google Patents
Verfahren zur bestimmung der normfarbwerte von auf einem farbmonitor dargestellten farbenInfo
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Description
Fa. Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH Kiel, den 5. September 1978
Grenzstraße 1τ5
2300 Kiel 14
2300 Kiel 14
Patentanmeldung Nr. 78/493
Kennwort: "Normfarbwert-Bestimmung von Monitorfarben"
Verfahren zur Bestimmung der Normfarbwerte von auf einem Farbmonitor dargestellten Farben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Normfarbwerte
von auf einem Farbmonitor dargestellten Farben, bei dem der Farbmonitor durch Farbmeßwertsignale angesteuert wird, und eine
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die ermittelten
Normfarbwerte bilden die Ausgangsgrößen für die Berechnung der Farbmischanteile.
Während beim Mehrfarbendruck jede Farbe durch Übereinanderdruck
unterschiedlicher Anteile der Auszugsfarben (Magenta, Cyan, Gelb) erzeugt wird, werden die zu druckenden Farben im Dekor-, Verpackungs-
oder Textildruck vor dem Druckprozeß nach Maßgabe von Farbvorlagen oder Musterentwürfen ermischt und dann getrennt auf
das Druckmedium übertragen (Vollflächendruck).
Die Bestimmung der Farbkomponenten (Farbrezeptur) stellt ein
erhebliches Problem dar. Zu jeder gegebenen Farbvorlage soll die Farbrezeptur so berechnet werden, daß bei einer Nachfärbung derselbe
Farbeindruck wie bei der Farbvorlage entsteht.
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Zur Bestimmung der Mischkomponenten bedient man sich beispielsweise
einer Farbmischtafel, in der zu jeder Musterfarbe die zur Ermischung
erforderlichen Farbanteile von Grundfarben angegeben sind.
Die zu druckende Farbvorlage muß mit den einzelnen Musterfarben der Farbmischtafel· verglichen werden; ein Vorgang, der ein sehr
sicheres Farbbeurteilungsvermogen voraussetzt. Kann bei dem visuellen
Vergleich keine Farbübereinstimmung festgestellt werden, muß die Farbrezeptur empirisch durch Farbmischung und Farbauftrag ermittelt
werden, was sehr zeitraubend ist.
Es sind aber auch schon sogenannte Farbrezeptur-Rechner in Form von Prozeßrechnern bekannt geworden, welche aus den eingegebenen
Daten die erforderliche Farbrezeptur als Anteile von Grundfarben berechnen.
Als feste Eingangswerte werden dem Farbrezeptur-Rechner die spezifischen
Spektraldaten eines beiiebigen Satzes von Grundfarben eingegeben. Die Farbvorlage für die zu ermischende Farbe muß mittels eines
Farbmeßgerätes farbmetrisch ausgemessen werden, indem die Normfarbwerte oder die spektralen Remissionsdaten ermittelt werden. Aus den
Normfarbwerten und den spezifischen Spektraldaten der Grundfarben ermittelt der Farbrezeptur-Rechner dann für eine bestimmte Lichtart
die erforderliche Farbrezeptur.
Auch dieses Verfahren hat den Nachteil, daß zunächst ein sehr genaues
Farbmuster vorhanden sein oder erstellt werden muß, um die Normfarbwerte ausmessen zu können.
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Es fehlt außerdem die Möglichkeit, die zu druckende Farbvorlage
im Hinblick auf Gestaltung des Musters und Farbkomposition der verschiedenen Farbflächen beurteilen zu können.
Es sind ferner sogenannte Farbsichtgeräte zur farbgetreuen Simulierung
von Druckprozessen bekannt, mit denen eine visuelle Beurteilung und Korrektur des Endproduktes ermöglicht wird.
In einem solchen Farbsichtgerät wird eine Vorlage fernsehmäßig mittels einer Farbkamera abgetastet und auf einem Farbmonitor
wieder aufgezeichnet. Die bei Abtastung entstandenen Farbsignale werden in einem Farbrechner in korrigierte Farbauszugssignale
umgewandelt. Ein dem Farbrechner nachgeschalteter Drucknachbildungsrechner, welcher speziell die Druckparameter für den Mehrfarbendruck
berücksichtigt/ formt die korrigierten Farbauszugssignale derart in Steuersignale für den Farbmonitor um, daß die Darstellung
der Vorlage auf dem Bildschirm des Farbmonitors denselben farblichen Eindruck vermittelt wie der Mehrfarbendruck.
Mit diesen Farbsichtgeräten können zwar auch Farbvorlagen und Musterentwürfe für den Dekor-, Textil- und Verpackungsdruck nach
Gestalt und Farbe überprüft werden, aber auch diese Geräte lösen nicht das Problem, für die auf dem Farbmonitor dargestellten Farben
die Normfarbwerte zur Farbrezepturberechnung anzugeben. Da die bekannten Farbsichtgeräte speziell auf die Belange des Mehrfarbendruckes
abgestellt sind, liefern diese Geräte auch keine Signale, aus denen die Normfarbwerte abgeleitet werden könnten.
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Mit den bekannten Farbsichtgeräten kann zwar auch eine Farbkorrekur
durchgeführt werden, diese ist aber auf dem gesamten Bildschirm wirksam, eine selektive Farbkorrektur für nebeneinanderstehende
unterschiedliche Farbflächen, wie sie bei den Farbvorlagen für die genannnten Druckarten vorkommen, ist aber nicht möglich.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ermittlung der Normfarbwerte von auf einem Farbmonitor dargestellen Farben anzugeben,
ohne daß ein visueller Farbvergleich stattfinden muß und bei denen die Normfarbwerte die Ausgangsgrößen einer Farbmischungsberechnung
für die dargestellten Farben bilden.
Die in den Ansprüchen gekennzeichneten und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den im folgenden beschriebenen und in den
Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.
Fig. 1-5 dargestellten Ausführungsbeispielen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Ermittlung von Normfarbwerten;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Generatorstufe und einer
Speichereinrichtung;
Speichereinrichtung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Transformationsstufe.
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Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Einrichtung zur Ermittlung der Normfarbwerte oder Normfarbwert-Anteile einer auf einem
Farbmonitor dargestellten Farbe. Diese Normfarbwerte bilden die Ausgangsgrößen für eine Farbrezepturberechnung, d. h. für
die Berechnung der Grundfarben-Mischanteile der zu ermischenden Farbe, welche mit der auf dem Montior dargestellten Farbe identisch
ist.
Als Signalquelle 1 ist im Ausführungsbeispiel eine elektronische Farbkamera vorgesehen, welche eine Farbvorlage 2 fernsehmäßig
punkt- und zeilenweise abtastet. Die Farbkamera besteht aus drei Bildaufnahmeröhren 3, 4 und 5 unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit. Das Abtastlicht von der Farbvorlage 2 wird mittels eines
Objektivs 6 und zwei teildurchlässiger Spiegel 7 und 8 in drei Teilstrahlen aufgespalten. Die Teilstrahlen fallen auf die Bildaufnahmeröhren
3, 4 und 5, welche das empfangende Licht optoelektronisch in die drei Farbmeßwertsignale R, G und B (rot, grün
und blau) umsetzen.
Die Farbmeßwertsignale R, G und B können in einer einstellbaren Farbkorrektur-Stufe 9 modifiziert werden. Die dabei erhaltenen
Farbsignale r, g und b werden über Leitungen 10 und Addierer 11, 12 und 13 einem Farbmonitor 14 zugeführt, auf dessen Bildschirm
die abgetastete Farbvorlage 2 aufgezeichnet wird. Die Aufzeichnung
erfolgt z.B. nach dem Zeilensprungverfahren mit 50 Halbbildern pro Sekunde, um ein f!immerfreies Bild zu erzeugen.
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Ein Taktgenerator 16 steuert Abtastung und Aufzeichnung, welcher
nach der beim Fernsehen üblichen Technik horizontale und vertikale Ablenksignale auf Leitungen 17 und 18, Zeilenstart-Impulse (ZS)
und Bildstart-Impulse (BS) auf Leitungen 19 und 20 sowie einen Steuertakt auf einer weiteren Leitung 21 zur Synchronisierung der
Signalquelle 1 erzeugt. Solche Taktgeneratoren sind bekannt, so daß sich eine ausführlichere Beschreibung erübrigt.
Auf dem Bildschirm 15 des Farbmonitors 14 ist z. B. eine Farbvorlage
2 abgebildet, welche zwei nebeneinanderstehende unterschiedliche Farbflächen 22 und 23 mit den Farben F1 und F2 aufweist.
Zur Markierung eines Meßbereiches innerhalb der Farbflächen 22 und 23 wird eine verschiebbare Meßmarke 24, welche in einer
Generatorstufe 25 erzeugt wird, in Form eines Lichtpunktes in den Bildschirm 15 eingeblendet. Die Lichtpunktfläche entspricht dem Meßbereich.
Die Generatorstufe 25 wird von den Zeilenstart-Impulsen (ZS) auf der Leitung 19 und den Bildstart-Impulsen (BS) auf der
Leitung 20 gesteuert. In dem Zeitintervall, in dem die aufzeichnenden Elektronenstrahlen den gewählten Meßbereich überstreichen,
erzeugt die Generatorstufe 25 einen konstanten Signalwert auf einer Leitung 26. Dieser konstante Signalwert wird den Farbmeßwertsxgnalen
r, g und b mittels der Addierer 11, 12 und 13 überlagert, so daß die
drei Elektronenstrahl-Erzeugungssysteme des Farbmonitors 14 gleichzeitig
mit derselben Leuchtdichte eingeschaltet werden, wodurch die "weiße" Meßmarke 24 erzeugt wird.
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Die Verschiebung der Meßmarke 24 in horizontaler und vertikaler
Richtung über die Bildschirmfläche wird durch zwei Signale (H; V) an den Eingängen 27 und 28 der Generatorstufe 25 gesteuert. Die
Signale (H; V) können beispielsweise mittels eines mechanischen Koordinaten-Steuerhebels erzeugt werden. Die Generatorstufe 25
wird später in Fig. 2 näher beschrieben.
Die Meßmarke 24 kann selbstverständlich auch mit einem Cursor
erzeugt werden.
Mit Hilfe der verschiebbaren Meßmarke 24 wird der Meßbereich auf dem Bildschirm 15 innerhalb einer Farbe F„ markiert, dessen
Normfarbwerte XM, Y„ und Z ermittelt werden sollen.
Zur Bestimmung der Farbmeßwert-Tripel r , gM und bM, welche zu den
durch den Meßbereich markierten Farben gehören, ist eine Speichereinrichtung
29 vorgesehen. Die Speichereinrichtung 29 wird durch zwei Taktfolgen T1 und T9 auf Leitungen 30 und 31 gesteuert, die
in der Generatorstufe 25 erzeugt werden. Die Speichereinrichtung
29 siebt aus den laufend auf Leitungen 10 ankommenden Farbmeßwert-Signalfolgen r, g und b die dem Meßbereich zugeordneten Farbmeßwert-Tripel
r , gM und b„ heraus und speichert diese Werte.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit und der Meßsicherheit erfolgt nach
einer Weiterbildung des Erfxndungsgedanken innerhalb des Meßbereiches
eine Mehrfachmessung, eine Aufaddition und eine anschließende Mittelwertbildung zur Bestimmung der Farbmeßwert-Tripel r , gM und bM der
ausgewählten Farbe FM·
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Auf diese Weise können auch gewisse Farbunterschiede innerhalb des Meßbereiches, welche z. B. durch die fernsehmäßige Abtastung
der Farbvorlage 2 entstanden sind, berücksichtigt werden.
Im Ausführungsbeispiel werden für jeden Farbwert der ausgewählten Farbe F innerhalb von 4 Halbbildern jeweils 8 Messungen pro Halbbild,
also 32 Messungen für einen Farbmeßwert durchgeführt und daraus der Mittelwert gebildet. Die Bestimmung der weiteren Farbmeßwerte der
ausgewählten Farbe F erfolgt zeitlich nacheinander, so daß ein Meßzyklus jeweils nach 12 Halbbildern abgeschlossen ist.
Die Speichereinrichtung 29 wird noch ausführlicher in Fig. 2 beschrieben.
In einer der Speichereinrichtung 29 nachgeschaltenen Transformationsstufe 32 werden die gespeicherten Farbmeßwert-Tripel rM, g und b
der selektierten Farbe F.. unter Berücksichtigung der nichtlinearen
Kennlinien f (r), f (g) und f (b) der Elektronenstrahl-Erzeugungssysteme des Farbmonitors 14 und der drei Normfarbwert-Tripel (X ,
YR, ZR); (XG, YG, ZQ) ; (Χβ, Yß, Zß) der Einzelphosphore "Rot",
"Grün" und "Blau" des Bildschirmes 15 in die gewünschten Normfarbwerte
XM, YM und Z umgesetzt.
Die Umsetzung erfolgt unter Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten
der additiven Farbmischung nach den Beziehungen:
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XM=f
*B
Die Normfarbwert-Tripel der Einzelphosphore können beispielsweise
mittels eines geeigneten Farbmeßgerätes direkt am Bildschirm 15 einmalig für jeden Farbmonitor 14 ausgemessen werden, indem nacheinander
die R, G, B-Elektronenstrahl-Erzeugungssysteme mit denjenigen r, g, b-Werten angesteuert werden, mit denen auch "Weiß" auf dem
Bildschirm 15 erzeugt wird.
Ebenso können die nichtlinearen Kennlinien des Farbmonitors 14
durch eine Leuchtdichte-Messung in Abhängigkeit der r, g, b-Werte bestimmt werden.
Es können auch die vom Hersteller der Farbmonitore angegebenen
Röhren-Kennlinien und Phosphor-Kenndaten Verwendung finden, falls diese mit ausreichender Genauigkeit vorliegen.
Die in der Transformationsstufe 32 gewonnenen Normfarbwerte XM,
Y und Z , welche die Ausgangswerte für die Berechnung der Farbkomponenten
der zu ermischenden Farbe FM darstellen, werden in
eine Einheit 33 übertragen.
Die Einheit 33 kann eine Anzeigeneinheit, ein Speichermedium oder aber in bevorzugter Weise ein Farbrezeptur-Rechner sein. Dieser
Farbrezeptur-Rechner gibt direkt die Mischanteile aus, welche der Farbvorlage 2 als Anweisungen für die Arbeitsvorbereitung
beigefügt werden können. ÖS001 6/00 25
Solche Farbrezeptur-Rechner werden z. B. in der Zeitschrift "Die Farbe", Band 14, 1965, Seiten 80-90, erschienen im Musterschmidt-Verlag,
Göttingen, beschrieben.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung zur Ermittlung der Normfarbwerte ist folgende:
Der Bediener wird zunächst die Formgestaltung der auf dem Bildschirm
15 dargestellten Farbvorlage 2 beurteilen und ggf. gewisse geometrische Umstrukturierungen vornehmen. Vorzugsweise wird in
den Bildschirm 15 des Farbmonitors 14 ein weißer Rahmen eingeblendet,
dessen Lichtart mit der Betrachtungslichtart des Endproduktes (z. B. 5000 K oder D 6500) identisch ist. Auf diese
Weise können Farbbeurteilungsfehler aufgrund von Farbumstimmungen
vermieden werden.
Dann erfolgt die Beurteilung und Korrektur der Farbgebung durch Farbabwandlungen oder Farbumwandlungen mittels der selektiven Farbkorrektur-Stufe
9.
Die Farbkorrektur wird folgendermaßen durchgeführt.
Die selektive Farbkorrektur-Stufe 9 enthält eine Farberkennungs-Schaltung
91, die vorzugsweise nach der Patentschrift DE-PS 26 28 aufgebaut ist. Die Farberkennungs-Schaltung 91 wählt aus der Vielzahl
der angebotenen Farbmeßwert-Signale R, G und B diejenigen Farbmeßwert-Tripel aus, die in den Grenzen eines vorgegebenen Farberkennungsraumes
innerhalb des Farbraumes liegen und erzeugt dann ein Ausgangssignal.
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Der Farberkennungsraum ist durch die Lage einer Schwerpunktsfarbe
rQ, gQ und bQ und durch Form, Ausdehnung und Orientierung im
Farbraum gekennzeichnet. Das Ausgangssignal der Farberkennungs-Schaltung
91 ist bei der Schwerpunktsfarbe maximal und an den Grenzen
des Farberkennungsraumes gleich Null. Aus dem Ausgangssignal der Farberkennungs-Schaltung
91 werden mittels Potentiometer 92 drei unterschiedliche Korrektursignale r1, g1 und b1 abgeleitet und den Farbmeßwertsignalen
überlagert. Auf diese Weise ist die Wirksamkeit der Korrektursignale bei der Schwerpunktsfarbe rn, go und b_ maximal
und nimmt zu den Grenzen des Farberkennungsraumes hin ab, wodurch die selektive Farbkorrektur erreicht wird. Zur Durchführung der
selektiven Farbkorrektur wird der Bediener zunächst die Meßmarke 24 auf der Farbfläche 22 positionieren. Die Farbmeßwert-Tripel r.., g.
und b. der durch die Meßmarke 24 definierten Farbe F1 werden wie
beschrieben in der Speichereinrichtung 29 fixiert und als Schwerpunktsfarbe
rQ1, g .. und b .. für die Farbkorrektur über Leitungen
34 und Eingänge 94 der Farberkennungs-Schaltung 91 in der Farbkorrektur-Stufe
9 zugeführt.
In vorteilhafter Weise kann der Farberkennungsraum durch Einstellen
seiner R, G, B-Koordinaten an den Programmiereingängen 95 der Farberkennungs-Schaltung 91 so verändert werden, daß die Grenzen
des Wirkungsbereiches der Farbkorrektur genau mit den geometrischen
Konturen der Farbflache 22 übereinstimmen.
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Auf diese Weise kann die Farbe F1 der Farbfläche 22 korrigiert
werden, ohne daß sich die Farbe F„ der anderen Farbfläche 23
ändert, wodurch die Abstimmung der Farben aufeinander und Farbstellungen besonders erleichtert werden.
Nach der Farbkorrektur für die Farbfläche 22 können die zugehörigen
Normfarbwerte XMl, YM1 und Z .. der Farbfläche 22, welche am Ausgang
der Transformationsstufe 32 zur Verfügung stehen, durch einen
Befehl auf einer Leitung 35 in die Einheit 33 transferiert werden.
Danach werden die beschriebenen Vorgänge für die Farbfläche 23 durchgeführt, und die ermittelten Normfarbwerte X ~, YM? und ZM?
der Farbe F3 in die Einheit 33 überführt.
Wenn beispielsweise nur jeweils eine Farbe auf dem Farbmonitor 14
dargestellt werden soll, kann die Farbkorrektur-Stufe 9 entfallen und durch drei Potentiometer zur Änderung der R, G, B-Farbmeßwerte
ersetzt werden. In diesem Falle kann auch die Mehrfachmessung entfallen.
Die Signalquelle 1 kann auch eine digitale Datenquelle sein. In diesem Falle wurde die Farbvorlage 2 bereits vor der Darstellung auf
dem Farbmonitor 14 mittels einer Farbkamera abgetastet, die Farbmeßwertsignale
R, G und B digitalisiert und in einem Bildspeicher abgelegt. Zur Darstellung der Farbvorlage 2 auf dem Bildschirm 15 des Farbmonitors
14 werden die abgespeicherten Bilddaten in einen Bildwiederholspeicher
transferiert und von dort zur Erzeugung eines Standbildes zyklisch 50 mal in der Sekunde ausgelesen und dem Farbmonitor 14
zugeführt.
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Die Umwandlung der Bilddaten in die analogen Ansteuersignale für
den Farbmonitor 14 kann sowohl am Ausgang der Signalquelle 1 als
auch am Eingang des Farbmonitors 14 erfolgen. Im Falle, daß die Digital-Analog-Wandlung bereits am Ausgang der Signalquelle 1
stattfindet, werden alle beschriebenen Operationen zwischen der Signalquelle 1 und dem Farbmonitor 14 analog ausgeführt.
Im Falle, daß die Digital-Analog-Wandlung aber erst am Eingang des Farbmonitors 14 stattfindet, können alle beschriebenen
Vorgänge einschließlich der Farbkorrektur auch rein digital durchgeführt werden. Es wäre auch denkbar, die beschriebenen
Operationen in einer sogenannten hybriden Technik durchzuführen, beispielsweise nach Patent (Patentanmeldung P 27 25 864).
Bei dieser Technik werden digital ansteuerbare, aber analog beeinflussende
Stellglieder verwendet. So können z. B. die Korrekturgrößen für die Farbkorrektur-Stufe 9 und für die Transformationsstufe 32 digital vorgegeben werden. Die Beeinflussung der Farbsignale
erfolgt dann aber analog nach Maßgabe der Korrekturdaten.
Die erfindungsgemaße Einrichtung kann auch bei bekannten Farbsichtgeräten
eingesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Ermittlung der Normfarbwerte für
Druckfarben beschränkt. Sie kann überall dort Anwendung finden, wo
Farben aus Grundfarben ermischt werden sollen.
Fig. 2 zeigt detaillierte Ausführungsbeispiele für die Generatorstufe
25 und die Speichereinrichtung 29.
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Generatorstufe 25
Die von dem Taktgenerator 16 erzeugten Zeilenstart-Impulse (ZS),
die in jeder Zeile einmal auf der Leitung 19 erscheinen, werden in einer einstellbaren Verzogerungsstufe 39 um die Zeit t.. verzögert.
Die Verzögerungszeit t.. wird an einem Programmiereingang 40 der
Verzogerungsstufe 39 eingestellt und entspricht der horizontalen Verschiebung (H) der Meßmarke 24 auf dem Bildschirm 15 des Farbmonitors
14 in Fig. 1.
Die verzögerten Zeilenstart-Impulse ZS1 werden in einer nachgeschalteten
Impulsformerstufe 41 in die Taktfolge T1 mit einer
definierten Taktdauer t2 umgewandelt und einem Und-Tor 42 zugeführt.
Die Taktdauer t2 entspricht der Breite der Meßmarke 24 bzw. des
Meßbereiches in horizontaler Richtung.
Die Taktfolge T1 wird in einem Impulszähler 43, der auf "8" vorprogrammiert
ist, eingezählt. Das Ausgangssignal des Impulszählers 43 steuert das Und-Tor 42.
Die vom Taktgenerator 16 gewonnenen Bildstart-Impulse BS, die jeweils
pro Halbbild auf der Leitung 20 erscheinen, werden mittels einer weiteren einstellbaren Verzögerungsstufe 44 um eine Zeit t3 verzögert.
Die Zeitverzögerung t3 ist wiederum an einem Programmiereingang
45 einstellbar und entspricht der vertikalen Verschiebung (V) der Meßmarke 24.
Die verzögerten Bildstart-Impulse BS1 auf einer Leitung 46 starten
den Impulszähler 43, wodurch das Und-Tor 42 für die Taktfolge T1
freigegeben wird.
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Jeweils nach "8" eingezählten Takten der Taktfolge T1 wird der Impulszähler
43 gestoppt und das Und-Tor 42 für die Taktfolge T1
gesperrt. Auf diese Weise werden pro Halbbild 8 Takte T1 in 8 aufeinanderfolgenden
Zeilen erzeugt, die jeweils vom Zeilenbeginn um t"1 verzögert sind.
Diese Takte T1 steuern über die Leitung 26 die Erzeugung der
Meßmarke 24 auf dem Bildschirm 15. Die Meßmarke 24 bzw. der markierte Meßbereich umfaßt daher in vertikaler Richtung
8 Zeilen.
Die Takte T1 steuern aber auch über die Leitung 30 die Mehrfachmessung
der Farbmeßwerte in der Speichereinrichtung 29.
Die Bildstart-Impulse BS auf der Leitung 20 werden außerdem in
einen Bildzähler 47 eingezählt, der im Ausführungsbeispiel auf "4"
voreingestellt ist, so daß am Ausgang jeweils nach 4 Halbbildern ein weiterer Takt T für die Mehrfachmessung in der Speichereinrichtung
29 auf der Leitung 31 erscheint.
Die zu messenden Farbmeßwertsignale r, g und b gelangen über die
Leitungen 10 auf einen Umschalter 48, der im Ausfuhrungsbeispiel
als mechanischer Umschalter symbolisiert ist. Der Umschalter 48 hat die Aufgabe, die Farbmeßwertsignale r, g und b in Abhängigkeit
von Steuerdaten an den Eingängen 49 des Umschalters 48 nacheinander auf eine Ausgangsleitung 50 zu schalten.
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Als Umschalter 48 kann ein analoger Multiplexer, z. B. vom Typ DG 506 der Firma Siliconix, verwendet werden. Der analoge Multiplexer
weist MOS-Feldeffekt-Transistoren als Schalter auf, welche durch einen integrierten BCD-Dezimal-Decoder ansteuerbar sind.
Die BCD-Eingänge des Decoders entsprechen den Eingängen 49 des Umschalters 48.
Die von der Generatorstufe 25 erzeugten Takte T„ werden in einen
auf die Zahl "3" voreingestellten Zähler 51 eingezählt, welcher
an seinem Ausgang die Steuerdaten für den Umschalter 48 liefert.
Da nach jeweils 4 Halbbildern ein Takt T„ in den Zähler 51 gegeben
wird, ändern sich auch die Steuerdaten für den Umschalter 48 jeweils nach 4 Halbbildern. Auf diese Weise werden die einzelnen
Farbmeßwertsignale r, g und b zyklisch jeweils nach 4 Halbbildern auf die Ausgangsleitung 50 geschaltet.
Zur Messung der einzelnen Farbmeßwertsignale auf der Ausgangsleitung
50 ist dem Umschalter 48 eine analoge Speicherstufe 52 in Form einer
Sample- and Hold-Schaltung, ein A/D-Wandler 53 zur Umwandlung der
analogen Speicherwerte in z.B. 9-bit-Worte, eine Aufaddierstufe 54- und ein Speicherregister 55 nachgeschaltet. Speicherstufe 52 und
A/D-Wandler 53 werden von den Takten T1 auf der Leitung 30 gesteuert.
Die Aufaddierstufe 54 besteht aus dem eigentlichen Addierer 56 und
einem Register 57. Die an dem ersten Eingang 59 des Addierers 56 gelangte Information A wird in das Register 57 übernommen und
liegt gleichzeitig als Summand an dem zweiten Eingang 58 des
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Addierers 56 an. Bei der zweiten Information B an dem Eingang 59
werden beide Informationen addiert und die Summeninformation A+B in das Register 57 übernommen. Diese Summeninformation A+B liegt
auch wiederum an dem zweiten Eingang 58 des Addierers 56, so daß bei einer dritten Information C die Summeninformation A+B+C
gebildet wird.
Die Farbmeßwert-Bestimmung läuft folgendermaßen ab:
Es mögen beispielsweise die r-Farbmeßwertsignale auf die Ausgangsleitung
50 geschaltet sein.
Während des ersten Halbbildes werden in serieller Folge durch die Takte T- gesteuerte acht r-Farbmeßwerte, welche dem markierten Meßbereich zugeordnet sind, in der Speicherstufe 52 gespeichert,
in dem A/D-Wandler 53 in 9-bit-Worte umgesetzt und in der Aufaddierstufe 54 aufaddiert.
Während des zweiten, dritten und vierten Halbbildes werden wiederum
je 8 r-Farbmeßwerte ausgewertet und aufadddiert, so daß nach
dem vierten Halbbild in der Aufaddierstufe 54 4x8=32 r-Farbmeßwerte als 9-bit-Wort aufaddiert sind. Die Mittelwertbildung geschieht
durch Division durch "32", was durch Abstreifen der 5 niederwertigen Bits des 9-bit-Wortes erfolgt. Das verbleibende 4-bit-Wort ist
das gewünschte Meßergebnis für den r-Farbmeßwert der ausgewählten Farbe, der parallel in das Speicherregister 55 übernommen wird.
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In derselben Weise werden während des fünften bis achten Halbbildes
der g-Farbmeßwert und während des neunten bis zwölften Halbbildes
der b-Farbmeßwert als 4-bit-Wort erzeugt und in serieller Folge in das Speicherregister 55 übernommen.
Fig. 3 zeigt eine grafische Darstellung zur Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung.
In Fig. 3a ist ein Ausschnitt aus dem Bildschirm 15 des Farbmonitors
14 dargestellt. Die horizontale Linie 60 soll den Bildstart an dem oberen Rand und die vertikale Linie 61 den Zeilenstart
am linken Rand des Bildschirms 15 andeuten. Diese Linien
60 und 61 bilden das Bezugssystem für die Verschiebe-Koordinaten H und V der Meßmarke 24, wobei "H" der Zeit t1 und "V" der Zeit
t-. entspricht. Die Meßmarke 24 bzw. der Meßbereich ist durch
die gestrichelte Linie 62 markiert. Die Ausdehnung der Meßmarke 24 in horizontaler Richtung entspricht der Taktdauer t9 des Taktes
T1, welcher in dem Impulsdiagramm der Fig. 3b angedeutet ist. In
vertikaler Richtung umfaßt die Meßmarke 24 acht Zeilen 63 des Monitorbildes, in denen jeweils ein Takt T1 erzeugt wird.
Fig. 4 erläutert in einem weiteren Diagramm den zeitlichen Ablauf der Mehrfachmessung für die drei Farbmeßwerte innerhalb von 12 Halbbildern
des Farbmonitors 14.
Innerhalb des markierten Meßbereiches 24 (Fig. 3a) erfolgen während des ersten Halbbildes, wie beschrieben, acht Messungen,
welche durch die senkrechten Linien 64 angedeutet sind. Nach
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4 Halbbildern sind 4x8=32 Messungen für den r-Farbmeßwert durchgeführt.
Während der nächsten 4 Halbbilder werden ebenfalls 32 Messungen für den g-Farbmeßwert und in den darauffolgenden 4 Halbbildern
die entsprechenden 32 Messungen für den b-Farbmeßwert gemacht Wie beschrieben werden aus den jeweils 32 Meßwerten für die drei
Farbmeßwerte durch Mittelwertbildung die gewünschten rM, gM, b„-Farbmeßwerte
der ausgewählten Farbe F zur Weiterverarbeitung gewonnen.
Fig.. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Trans formatxons stufe 32,
mit der die in Fig. 1 angegebenen Gleichungen zur Ermittlung der Normfarbwerte X.,, Y.. und Z aus den gemessenen Farbwerten r , g
und bM realisiert werden.
Die Transformationsstufe 32 besteht zunächst aus drei Funktionsgebern 66, 67 und 68, mit denen die nichtlinearen Kennlinien des
Farbmonitors 14 kompensiert werden, um eine lineare Lichtabstufung
auf dem Bildschirm 15 zu erhalten.
Die Funktionsgeber 66, 67 und 68 werden in bekannter Weise aus Widerstands-Dioden-Netzwerken, welche in der Regel in den Gegenkopplungszweigen
von Operationsverstärkern angeordnet sind, aufgebaut.
Die einmalig für jeden Farbmonitor ausgemessenen Normfarbwerte
(XR, YR, ZR); (XG, YG, ZG); (Xß, Yß, Zß) der Einzelphosphore
werden an Potentiometern 69-77 eingestellt.
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Die Ausgangssignale r' , g' und b1 der Funktionsgeber 66, 67 und
sind jeweils über die gleichungsmäßig zugeordneten Potentiometer 69-77 an drei Addierer 78, 79 und 80 geführt.
Die Ausgangssignale der Addierer 78, 79 und 80 bilden die gewünschten
Normfarbwerte XM, Y„ und ZM· Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß
die Transformationsstufe 32 auch die entsprechenden Normfarbwert-Anteile
xM, yM und zM ermittelt.
Bei einer digitalen Realisierung der Gleichungen in der Transformationsstufe
32 werden die Funktionsgeber vorzugsweise aus programmierbaren Festwertspeichern (PROM) aufgebaut, in denen
die Kennlinien-Daten des Farbmonitors in Form von Tabellen abgespeichert sind. Ebenso könnten die Normfarbwerte der Einzelphosphore
in solchen Festwertspeichern abgespeichert sein. Multiplikation und Addition der gespeicherten Werte könnten ebenfalls
digital durchgeführt werden.
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. Λ5\
Leerseite
Claims (16)
1.Verfahren zur Ermittlung der Normfarbwerte von auf einem
Farbmonitor dargestellten Farben, bei dem der Farbmonitor durch Farbmeßwert-Signale angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb einer dargestellten Farbfläche ein Meßbereich festgelegt wird und daß die dem Meßbereich zugeordneten
Farbmeßwert-Tripel ermittelt und unter Berücksichtigung der Röhren-Kennlinien und der Normfarbwert-Tripel der
Einzelphosphore des Farbmonitors in die Normfarbwert-Tripel, der durch den Meßbereich ausgewählten Farbe umgewandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung
der ermittelten Farbmeßwert-Tripel (rM; gM; b„) der
ausgewählten Farbe F„ in die entsprechenden Normfarbwert-Tripel·
(XM; Y„; Z) nach der Beziehung:
durchgeführt wird, wobei f(r), f(g) und f(b) die Röhren-Kennlinien
und (XR; YR; ZR), (XQ; YG? ZQ) und (Xß; Yß; Zß)
die Normfarbwert-Tripel des Farbmonitors darstellen.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßbereich durch eine auf dem Farbmonitor verschiebbare Lichtmarke sichtbar gemacht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbmeßwert-Tripel für eine Anzahl von Meßpunkten innerhalb
des Meßbereiches ermittelt werden und daß aus diesen das für den Meßbereich repräsentative Farbmeßwert-Tripel abgeleitet
und in das Normfarbwert-Tripel umgewandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausdehnung des Meßbereiches senkrecht zur Zeilenrichtung des Farbmonitors mehrere Zeilen umfaßt und daß jeder Zeile
ein Meßpunkt zugeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlung der Farbmeßwerte der einzelnen Meßpunkte zeitlich nacheinander erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Farbmeßwerte einer auf dem Farbmonitor dargestellten Farbe zeitlich nacheinander ermittelt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Meßpunkt mehrfach in aufeinanderfolgenden Halbbildern des Farbmonitors abgefragt wird.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbmeßwert-Tripel für die einzelnen Meßpunkte aufaddiert
und das repräsentative Farbmeßwert-Tripel durch Mittelwertbildung abgeleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbmeßwert-Signale vor der Messung einer Farbkorrektur unterzogen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das auf dem Farbmonitor dargestellte Farbbild zur Verbesserung
der Farbbeurteilung mit einem einfarbigen Rahmen umgeben wird,
dessen Lichtart mit der Betrachtungslichtart des Endproduktes
identisch ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten Normfarbwerte der auf dem Farbmonitor dargestellten
Farben zur Anzeige gebracht werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelten Normfarbwerte der auf dem Farbmonitor dargestellten Farben einem Farbrezeptur-Rechner zur Berechnung der
Farbanteile für die zu ermischenden Farben zugeführt werden, wobei die ermischten Farben und die dargestellten Farben identisch
sind.
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14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Signalquelle zur Gewinnung von Farbmeßwert-Signalen
und aus einem durch die Farbmeßwert-Signale angesteuerten Farbmonitor zur Darstellung der Farben, gekennzeichnet
durch,
eine Steuereinrichtung (16; 25) zur Erzeugung einer verschiebbaren
Lichtmarke (24) auf dem Farbmonitor (14), die innerhalb einer dargestellten Farbfläche einen Meßbereich festlegt und
zur Erzeugung von Steuersignalen für den Meßvorgang, eine durch die Farbmeßwert-Signale und die Steuersignal beaufschlagte
Einrichtung (29) zur Ermittlung des dem Meßbereich zugeordneten Farbmeßwert-Tripels
und durch eine an die Einrichtung (29) angeschlossene Transformationsstufe
(32) zur Umrechnung des ermittelten Farbmeßwert-Tripels in das Normfarbwert-Tripel der durch den Meßbereich
ausgewählten Farbe, unter Berücksichtigung der Röhren-Kennlinien und der Normfarbwert-Tripel der Einzelphosphore des Farbmonitors
(14) .
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Signalquelle (1) und dem Farbmonitor (14) eine Stufe zur Änderung der Farbmeßwert-Signale angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transformationsstufe (32) ein Farbrezeptur-Rechner
nachgeschaltet ist.
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